DE3240041A1 - Aluminium-gusslegierung - Google Patents

Aluminium-gusslegierung

Info

Publication number
DE3240041A1
DE3240041A1 DE19823240041 DE3240041A DE3240041A1 DE 3240041 A1 DE3240041 A1 DE 3240041A1 DE 19823240041 DE19823240041 DE 19823240041 DE 3240041 A DE3240041 A DE 3240041A DE 3240041 A1 DE3240041 A1 DE 3240041A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
alloy
copper
aluminum
nickel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19823240041
Other languages
English (en)
Other versions
DE3240041C2 (de
Inventor
Akio Nuzuma Hashimoto
Tadao Fuji Ito
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nippon Light Metal Co Ltd
Original Assignee
Nippon Light Metal Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Light Metal Co Ltd filed Critical Nippon Light Metal Co Ltd
Publication of DE3240041A1 publication Critical patent/DE3240041A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3240041C2 publication Critical patent/DE3240041C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent
    • C22C21/04Modified aluminium-silicon alloys

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

-3-Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Aluminiumlegierung für Gießzwecke, die hinsichtlich der Gießbarkeit, der Festigkeit und der Beständigkeit gegenüber Hitze, thermischem Schock und permanenter Deformation durch Hitze überlegene Eigenschaften aufweist.
Aluminium wird neuerdings für einen weiten Bereich von Anwendungszwecken einschließlich der Herstellung von Fahrzeugen und Maschinen verwendet. Es besteht daher ein starkes Bedürfnis nach einer Aluminium-Gußlegierung, die hinsichtlich der Festigkeit und der Hitzebeständigkeit überlegene Eigenschaften aufweist.
*' In der JA-OS 69234/80 ist schon eine Gußlegierung mit verbesserter Gießbarkeit,, Festigkeit und Hitzebeständigkeit beschrieben worden. Diese Legierung enthält mehr als 6 % und bis zu 13 % Silizium, mehr als 3 % und bis zu 5 % Kupfer, mehr als 0,2 % und bis zu 1 % Magnesium und mehr als 0,03 % und bis zu 1 % Antimon sowie zum Rest Aluminium und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen. Sie besitzt eine maximale Festigkeit, die so hoch wie 40 kg/cm2 ist, und eine Dehnung von 3 bis 4 %. Hinsichtlich der thermischen Schockbeständigkeit ist sie jeder bekannten Legierung dieser Art, beispielsweise der JIS-Muminium-Gußlegierung AC8A oder AC8Bj weit überlegen. Diese Legierung ist daher für die Herstellung von Maschinenteilen geeignet, die wiederholt einen intensiven Erhitzen ausgesetzt sind, wie z.B. Kolben in Verbrennungsmotoren,, 30
Weitere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß die oben erwähnte Legierung eine Anzahl von Nachteilen besitzt. So wurde beispielsweise festgestellt, daß, wenn ein aus dieser Legierung hergestellter Kolben über einen langen Zeitraum verwendet wird, derjenige Teil des Kolbens, der wiederholt der Hitzeeinwirkung ausgesetzt worden war, eine permanente
Volumenschrumpfung erfährt, die von derjenigen verschieden ist, welche von der üblichen thermischen Expansion und Kontraktion herrührt. Diese Schrumpfung erhöht den Abstand zwischen dem Kolben und dem Zylinder, was zu einem Durchblasen oder Klopfen des Kolbens führt. Weiterhin kann es in diesem Fall vorkommen, daß die Legierung einen lamellaren Abrieb erfährt und zwar beispielsweise in einer Rille, in die ein Kolbenring eingepaßt ist, was dazu führt, daß der Ring nicht mehr richtig funktionieren kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile der Legierung unter Aufrechterhaltung ihrer ausgezeichneten Eigenschaften zu überwinden. Insbesondere soll eine Aluminiumlegierung zur Verfügung gestellt werden, die zum Gießen von Maschinenteilen geeignet ist, die auch nach langdauerndem Erhitzen einwandfrei funktionieren.
Es wurde nun gefunden, daß die Zugabe von Nickel in einer Menge von mehr als 0,1 Gew.% und bis zu 0,5 Gew.% und von Kupfer und Magnesium in einem Gewichtsverhältnis von etwa 3 : 1 bis 8 : 1 zu der oben genannten Legierung dazu wirksam ist, die oben erwähnte Volumenschrumpfung zu verhindern und die Verschleißfestigkeit der Legierung zu verbessern, ohne daß eine nennenswerte Verschlechterung ihrer ausgezeichneten Eigenschaften mit Einschluß der Festigkeit und der thermischen Schockbeständigkeit bewirkt wird.
Durch die Legierung wird daher eine Aluminium-Gußlegierung zur Verfügung gestellt, die mehr als 6 Gew.% und bis zu 13 Gew.% Silizium, mehr als 2 Gew.% und bis zu 5 Gew.% Kupfer, mehr als 0,25 Gew.% und bis zu 1 Gew.% Magnesium, mehr als 0,1 Gew.% und bis zu 0,5 Gew.% Nickel und mehr als 0,03 Gew.% und bis zu 1 Gew.% Antimon enthält, und zum Rest aus Aluminium und erschmelzungsbedxngten Verunreinigungen besteht, wobei das Gewichtsverhältnis von Kupfer zu Aluminium etwa 3 : 1 bis 8 : 1 beträgt.
BAD
Die erfindungsgemäße Legierung hat ausgezeichnete thermische Eigenschaften mit Einschluß einer ausgezeichneten thermischen Schockbeständigkeit und Beständigkeit gegenüber einem lamellaren Abrieb. Selbst nach langdauerndem Aussetzen an hohe Temperaturen ist sie praktisch von einer Volumenschrumpfung frei ο Die erfindungsgemäße Legierung ist daher zur Herstellung von Maschinenteilen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wie z.B. Kolben in Motoren, geeignet.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die permanente volumetrische Veränderung« die in Gußteilen aus der Legierung nach langdauerndem Aussetzen an hohe Temperaturen in Abhängigkeit vom Verhältnis von Kupfer zu Magnesium irr einer erfindungsgemäßen, Nickel enthaltenden Legierung (a) und einer nickelfreien Legierung (b), auftritt, .
Fig. 2 die Beziehung zwischen der in Gewichtsprozent ausgedrückten Nickelmenge in der erfindungsgemäßen Legierung und der Beständigkeit gegenüber einem Verschleiß durch Abblättern, und
Fig» 3 einen Vergleich der erfindungsgemäßen Legierung mit einer herkömmlichen Legierung(nach der JIS-Norm als AC8A bezeichnet) und einer Vergleichslegierung bezüglich der thermischen Schockbeständigkeit.
Silizium ist ein Element, das im wesentlichen zur Verstärkung der Legierung erforderlich ist, das ihr eine Verschleißfestigkeit verleiht und das ihre Gießbarkeit verbessert. Die vollen Vorteile der Verwendung von Silizium können bei Mengen von 6 Gew.% oder weniger nicht erwartet werden, während umgekehrt die Verwendung von 13 Gew.% oder mehr Silizium zu einer Verminderung der Zähigkeit und der thermischen Schockbeständigkeit der Legierung führen kann.
QRIGSMÄL
Das Kupfer trägt zu einer Verbesserung der Festigkeit der Legierung durch künstliche Alterung bei. Bei Verwendung von nur 2 Gew.% oder weniger von Kupfer ist es jedoch unmöglich/ irgend eine wirksame Verbesserung der Legierungsfestigkeit zu erwarten, während andererseits aber auch die Verwendung von 5 Gew.% oder mehr Kupfer vermieden werden sollte, da bei derart großen Mengen eine intermetallische Verbindung zwischen dem Aluminium und dem Kupfer gebildet wird, die nicht in Form einer festen Lösung vorliegt und daher in der Matrix zurückbleiben kann. Diese bewirkt eine Verminderung der Zähigkeit und der Dauerfestigkeit der Legierung und sie führt auch dazu, daß der Gußkörper gegenüber einer Rißbildung anfälliger wird.
Das Magnesium trägt zu einer Verbesserung der Festigkeit der Legierung Eei, da eine intermetallische Verbindung, be-' stehend aus Magnesium und Silizium oder Aluminium, Kupfer und Magnesium, durch künstliches Altern ausgefällt wird.Bei Mengen von nur 0,25 Gew.% oder weniger von Magnesium kann jedoch eine derartige Ausfällung nicht in genügender Menge erfolgen, während umgekehrt auch die Verwendung von mehr als 1 Gew.% Magnesium vermieden werden sollte, da hierdurch eine drastische Verminderung der Zähigkeit und der thermischen Schockbeständigkeit der Legierung bewirkt wird und der Effekt des Antimons in der Legierungsstruktur schwerwiegend verschlechtert wird.
Das Antimon verbessert die Legierungsstruktur, wodurch die thermische Schockbeständigkeit erheblich erhöht wird. Die Verwendung von nur 0,03 Gew.% oder weniger reicht jedoch nicht aus, während andererseits Mengen von mehr als 1 Gew.% zu keinen entsprechenden Verbesserungen der Ergebnisse führen.
Das Nickel verhindert eine nennenswerte permanente Schrumpfung der Legierung nach dem Aussetzen an hohe Temperaturen
BAD ORIGINAL
und es verbessert die Beständigkeit gegenüber einem Verschleiß durch Abblättern» Jedoch sind Mengen von nur 0,1 Gew.% oder weniger nicht ausreichend, während umgekehrt die Verwendung von 0,5 Gew.% oder mehr zu einer drastischen Verminderung der thermischen Schockbeständigkeit der Legierung führen kann. Nickel ist wirksam, um eine solche Schrumpfung zu verhindern, wenn das Kupfer und das Magnesium in der Legierung im Gewichtsverhältnis von etwa 3 s 1 bis 8 : 1 vorliegen. Wenn dieser Bedingung nicht genügt wird, dann kann die Verwendung des Nickels sich nicht als vollständig wirksam erweisen.
Die erfindungsgemäße Legierung kann Verunreinigungen, wie Eisen, Zink, Vanadin und Chrom, in solchen Mengen enthalten, wie sie üblicherweise in den Rohmaterialien vorhanden "sind, aus 'denen die Legierung hergestellt wird. Sie enthält auch unvermeidbar kleine Mengen von Elementen, wie Titan, Bor und BerylliumΓ als Ergebnis der Schmelzbadbehandlung „ Diese Verunreinigungen üben keinerlei nachteiligen Effekt auf die Qualität der Legierung aus. Das Vorhandensein von Titan ist sogar günstig, da dieses Element dazu dient, die Schrumpfung von aus der Legierung hergestellten Gußkörpern zu verbessern«
Um die thermische Beständigkeit der Legierung zu verbessern, ist es wirksam, mehr als 0,1 Gew.%, jedoch nicht mehr als 0,5 Gew.% Zirkon und/oder mehr als 0,1 Gew.%, jedoch nicht mehr als 1 Gew.% Mangan zuzusetzen.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
. Beispiel 1
Effekte des Vorhandenseins von Nickel und des Verhältnisses von Kupfer zu Magnesium auf die permanente Deformation eines Gußkörpers nach langandauerndem Erhitzen Es wurden verschiedene Aluminiumlegierungen mit verschiede-
BAD ORSGfMAL
dener Zusammensetzung auf die permanente Deformation bei hoher Temperatur untersucht. Die Legierungen enthielten Gew.% Silizium, 0,15 Gew.% Antimon, 2, 3 oder 4 Gew.% Kupfer und Magnesium in einer Menge, die durch ein Gewichtsverhältnis von Kupfer zu Magnesium von 3:1,6:1 oder 9 : 1 ausgedrückt wird. Einige der Legierungen enthielten zusätzlich Nickel, während dies bei den anderen Legierungen nicht der Fall war. Fig. 1 zeigt die Testergebnisse bei den Gußkörpern der Nickel enthaltenden Legierung (a) und den Gußkörpern der nickelfreien Legierung (b).
Die Probekörper aus den einzelnen Legierungen wurden in der Weise hergestellt, daß die Legierung in eine bootförmige Form entsprechend den Erfordernissen der JIS-Norm für die Form Nr. 4 eingegossen wurden, die Gußkörper 10 Std. lang bei 5000C einer Lösungsglühungsbehandlung unterworfen wurden, diese in Wasser abgeschreckt wurden, diese 8 Std. bei 2000C getempert wurden und zu einer Rundstange mit einem Durchmesser von 200 mm und einer Länge von 90 mm präzisionsverformt wurden. Die Probekörper wurden 50 Std. lang kontinuierlich auf 3500C erhitzt. Nach dem Abkühlen in der Luft wurden sie auf Dimensionsveränderungen entlang ihrer Länge untersucht.
Die 2 Gew.% Kupfer enthaltenden Legierungen enthielten 0,2 Gew.% Nickel, während die anderen Legierungen 0,4 Gew.% Nickel enthielten.
Wie aus Fig. 1b) hervorgeht, zeigten die nickelfreien Legierungen als Ergebnis der 50-stünd. Wärmebehandlung bei 3500C eine volumetrische Schrumpfung. Diese Tendenz wurde mit steigendem Kupfergehalt der Legierung und mit steigendem Verhältnis von Kupfer zu Magnesium ausgeprägter. Wie aus Fig. 1(a) ersichtlich wird, war jedoch das Deformationsproblem bei den Probekörpern der erfindungsgemäßen Legierungen, die die richtige Nickelmenge enthielten, erheblich verbessert worden.
Beispiel 2
Mechanische Eigenschaften
Die erfindungsgemäßen Legierungen wurden hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften mit einer herkömmlichen Legierung, die nach der JIS-Norm als AC8A bezeichnet wird, verglichen. Die Legierung bestand aus Aluminium, Silizium, Kupfer, Magnesium und Nickel. Die chemische Zusammensetzung der verwendeten Legierungen ist in Tabelle I gezeigt, während die mechanischen Eigenschaften in Tabelle II zusammengestellt sind. Die Proben Nr. 1 bis 6 sind aus der erfindungsgemäßen Legierung hergestellt. Die Probe Nr. 6 ist ein geschmiedetes Produkt, das aus einem säulenförmigen Gußkörper mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Länge von 300 mm durch 2-stünd. Erhitzen bei 4800C und Schmieden bei einer Temperatur von 4200C bis 4500C gebildet worden ist. Die Probe Nr. 7 ist eine herkömmliche AC8A-Legierung.
Tabelle I
Chemische Zusammensetzung (Gew.%)
20 No. - 'Si ■ Cu Mn -Mg Sb Ti Ni- Zr 'Al ■ Cu/Mg erf.
gem.
1 7.2 2.7 - ' 0.45 o.io 0.1 0.4 - BaI. 6:0:1 Il
2 8.0 2.7 -. 0.46' 0.10 0.4 0.3 ti 5:7:1 Il
3 9.2 3.3 0.82 0.15 - 0.4 - ■ H 4:0: 1
25 4 9.1 3.5 0.8 0.81 0.15 - 0.4 - Il Il
5 11.2 4.6 0.91 0.15 - 0.4 - Il 5:0:1 Il
ί 6 9-3 -3.4 0.7 0.90 .0.15 0.1 0.4 0.3 » 3:8:1 ÄC8A
»7 • 12.1 1.0 •1.10 - 0.1 1.8 - ■ Il 0:9: 1
1 No. Zugfe-
stigk.
.{kg/mm2)
Tabelle 4,6 II Bedingungen der Wärmebehandlg.
Lösungsglühen/Abschrecken/Al-
tern
δ"" 31,4 0,2% Streck- Dehnung
festigkeit (%)
(kg/mm2)
4,1 Härte
(HB)
5000C,6 h/Wasser/200°C, 8 h
2 31,8 26,0 3,8 98 If
3 32,5 27,9 3,3 103 Il
4 32,7 29,8 3,1 110
(JI ■ 33,7 30,0 5,0 115 Il
ΙΟ6 34,6 31,6 0,7 119 5000C,1 h/Wasser/200°C, 8 h
7 29,7 30,6 118 500°C,10h/Wasser/200°C, 8 h
28,9 109
Aus Tabelle II wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Legierungen der herkömmlichen Legierung nicht nur hinsichtlieh der Festigkeit vergleichbar sind, sondern dieser auch hinsichtlich der Dehnung und daher der Zähigkeit weitaus überlegen sind.
Beispie.13
Beständigkeit gegenüber einem Verschleiß durch Abblättern Zweck dieses Beispiels ist es, die Beständigkeit eines aus der erfindungsgemäßen Legierung, hergestellten Maschinenteils gegenüber einem lamellaren Abrieb bei Bedingungen zu zeigen, wo eine wiederholte Druckbeanspruchung bei hoher Temperatur erfolgt. Ein Beispiel ist die Verschleißbeständigkeit beim Abblättern eines Kolbens in einem Automobilmotor .
Die Testergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt. Jeder Probekörper wurde bei hoher Temperatur gehalten und einer wiederholten Druckbeanspruchung mit einer maximalen Last von 100 kg und einer minimalen Last von 10 kg unterworfen.Dies geschah unter Verwendung einer Stahlkugel in einem FRICTOLON -Reibungstester (Warenzeichen) (Modell EMP-III-B"F-855). Es wurde die gebildete Eindrucktiefe gemessen. Die Tests wurden bei 3000C durchgeführt und die Anwendung der Druckbeanspruchung wurde mit einer Rate von 2 700 Zyklen/min.wiederholt.
BAD
Die Proben waren aus Aluminiumlegierungen mit unterschiedlicher Zusammensetzung hergestellt. Die Legierungen enthielten 9 Gew.% Silizium, 3 Gew.% Kupfer, 1 Gew.% Magnesium, 0,15 Gew.% Antimon und 0, 0,2, 0,5,1,0 oder 2,0 Gew.% Nickel. Die Probekörper waren durch Eingießen der Legierung in eine bootförmige Form Nr. 4 gemäß der JIS-Norm, 6-stünd. Lösungsglühen bei 5000C, Abschrecken in Wasser und 8-stünd. Temperung bei 2000C hergestellt worden.
Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß die Proben eine drastische Verminderung des Verschleißes zeigten, wenn die Legierung etwa 0,2 Gew.% Nickel enthielt. Die Proben aus den Legierungen mit 0,5 Gew.% oder mehr Nickel zeigten nur ein geringes Ausmaß des Verschleißes, das bei den verschiedenen Nickelgehalten der Legierung oberhalb etwa 0,5 % praktisch konstant war. Die Testergebnisse zeigen daher, daß es ausreichend ist, bis zu 0,5 Gew.% Nickel zuzusetzen, um die Beständigkeit gegenüber einem Verschleiß durch Abblättern der Legierung zu verbessern.
Beispiel 4
Thermische Schockbeständigkeit
Fig. 3 zeigt die Testergebnisse, die die ausgezeichnete thermische Schockbeständigkeit der erfindungsgemäßen Legierung zeigen. Die Tests wurden durchgeführt, um eine erfindungsgemäße Legierung mit 9,2 Gew.% Silizium, 3,3 Gew.% Kupfer, 0,9 Gew»% Magnesium, 0^15 Gew.% Antimon und 0,41 Gew.% Nickel, Restgehalt Aluminium und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, mit einer Vergleichslegierung mit 0,6 Gew.% Nickel und einer herkömmlichen Legierung entsprechend der Probe Nr. 7 in Beispiel 2 zu vergleichen. Die Tests wurden mit Legierungen durchgeführt, die jeweils einer 6-stünd. Lösungsglühung bei 5000C, einem Abschrecken in Wasser, und 8-stünd. Tempern bei 2000C unterworfen worden waren.
Aus jeder Legierung wurde ein Probekörper in Form einer Scheibe mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Dicke von 3 mm hergestellt. Der Probekörper hatte in seiner Mitte ein Loch mit einem Durchmesser von 5 mm. Jeder Probekörper wurde in der Mitte rasch mittels eines Gasbrenners erhitzt und beim Erreichen einer Temperatur von 3500C des gesamten Probekörpers wurde er sofort in Wasser mit einer Temperatur von etwa 200C abgeschreckt. Beim Wiederholen dieses Zyklus aus raschem Erhitzen und Abschrecken wurde durch innere Spannungen in dem Probekörper eine thermische Spannung erzeugt, und der Probekörper begann, um sein Mittelloch herum Risse zu bilden. Es wurde die Anzahl der wiederholten Zyklen, bis die Rißbildung auftrat und bis die Risse zu verschiedenen Längen gewachsen waren, bestimmt, um die Legierungen hinsichtlich der thermischen Schockbeständigkeit zu vergleichen.
Aus Fig. 3 wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Legierung der herkömmlichen AC8A-Legierung hinsichtlich der thermischen Schockbeständigkeit weit überlegen ist, da bei der erstgenannten Legierung die Rißbildung nach erheblich mehr Zyklen erfolgte, als bei der letztgenannten Legierung. Die Risse wuchsen mit definitiv niedriger Geschwindigkeit (vgl. Kurven a und c). Fig. 3 zeigt auch, daß die Zugabe von Nickel in einer Menge von mehr als 0,5 Gew.% zu einer drastischen Verminderung der thermischen Schockbeständigkeit der Legierung führt (vgl. Kurve b mit Kurve a).
Ende der Beschreibung.
35
m ORIGINAL
Leerseite
If-.,-

Claims (3)

  1. KRAUS & WEISERT
    PATENTANWÄLTE
    UND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
    DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER ■ D R.-l N G. AN N EKÄTE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 1B · D-BOOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 ■ TELEX O5-212156 kpat d
    TELEGRAMM KRAUSPATENT
    3501 WK/li
    NIPPON LIGHT METAL COMPANY LIMITED, Tokyo (Japan)
    Aluminium-Gußlegierung
    Patentansprüche
    1„ Aluminium-Gußlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß sie Silizium im Gewichtsbereich von mehr als 6 % bis zu 13 %, Kupfer im Gewichtsbereich von mehr als 2 % bis zu 5-%, Magnesium im Gewichtsbereich von mehr als 0,25 % bis zu 1 %, Nickel im Gewichtsbereich von mehr als 0,1 % bis zu 0,5 %, und Antimon im Gewichtsbereich von mehr als 0,03 % bis zu 1 % und zum Rest Aluminium und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen enthält, wobei das Kupfer und das Magnesium im Gewichtsverhältnis von etwa 3:1 bis 8 : 1 vorliegen.
  2. 2. Aluminium-Gußlegierung nach Anspruch 1, dadurch ge kenn ze ichnet, daß sie mindestens eine Komponente
    aus der Gruppe: mehr als 0,1 Gew.%, jedoch nicht mehr als 0,5 Gew.% Zirkonium und mehr als 0,1 Gew.%, jedoch nicht mehr als 1 Gew.% Mangan enthält.
  3. 3. Aluminium-Gußlegierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehr als 0,03 Gew.%, jedoch nicht mehr als 2,0 Gew.% Titan enthält.
DE3240041A 1981-10-28 1982-10-28 Verwendung einer Aluminium-Gußlegierung Expired DE3240041C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP56171507A JPS5873740A (ja) 1981-10-28 1981-10-28 鋳物用アルミニウム合金

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3240041A1 true DE3240041A1 (de) 1983-05-11
DE3240041C2 DE3240041C2 (de) 1985-09-12

Family

ID=15924387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3240041A Expired DE3240041C2 (de) 1981-10-28 1982-10-28 Verwendung einer Aluminium-Gußlegierung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4462961A (de)
JP (1) JPS5873740A (de)
CA (1) CA1204002A (de)
DE (1) DE3240041C2 (de)
FR (1) FR2515214B1 (de)
GB (1) GB2111078B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6098689A (en) * 1995-03-08 2000-08-08 Fiwek; Wolfgang Process and device for decorating packages with convex surfaces

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5243877A (en) * 1992-03-30 1993-09-14 Ryusaku Numata Steering wheel rim
KR101096917B1 (ko) * 2011-08-25 2011-12-22 박성현 캠핑 트레일러
CN111004947B (zh) * 2019-11-25 2020-12-22 连云港星耀材料科技有限公司 一种铝合金轮毂的制备方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1494315A (fr) * 1966-07-29 1967-09-08 Pechiney Affinage par l'antimoine des alliages aluminium-silicium

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2185348A (en) * 1936-11-16 1940-01-02 William E Mansfield Aluminum base alloy
GB947787A (en) * 1961-01-30 1964-01-29 Int Alloys Ltd Improvements in and relating to aluminium base alloys
DE2261315C2 (de) * 1972-12-15 1982-02-04 Karl Schmidt Gmbh, 7107 Neckarsulm Untereutektische AlSi-Basis-Legierung
JPS5471022A (en) * 1977-11-16 1979-06-07 Mitsubishi Keikinzoku Kogyo Aluminium alloy for casting
JPS5569234A (en) * 1978-11-17 1980-05-24 Nikkei Giken:Kk Heat resistant, high tensile aluminum alloy
FR2480791A1 (fr) * 1980-04-16 1981-10-23 Nippon Light Metal Co Alliages d'aluminium mecaniquement tres resistants et resistant a la chaleur
JPH054971A (ja) * 1990-07-05 1993-01-14 Sumitomo Chem Co Ltd ヒドラジン誘導体、その製造法およびそれを有効成分とする除草剤

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1494315A (fr) * 1966-07-29 1967-09-08 Pechiney Affinage par l'antimoine des alliages aluminium-silicium

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Aluminium-Taschenbuch, 1974, S. 968,969 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6098689A (en) * 1995-03-08 2000-08-08 Fiwek; Wolfgang Process and device for decorating packages with convex surfaces
US6811644B2 (en) 1995-03-18 2004-11-02 Heineken Technical Services, B.V. Process and apparatus for decorating packages with convex surfaces

Also Published As

Publication number Publication date
FR2515214A1 (fr) 1983-04-29
GB2111078B (en) 1985-07-24
CA1204002A (en) 1986-05-06
JPS6238419B2 (de) 1987-08-18
US4462961A (en) 1984-07-31
GB2111078A (en) 1983-06-29
FR2515214B1 (fr) 1986-06-13
DE3240041C2 (de) 1985-09-12
JPS5873740A (ja) 1983-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60316212T2 (de) Nickelbasislegierung, heissbeständige Feder aus dieser Legierung und Verfahren zur Herstellung dieser Feder
DE69710409T2 (de) Hitzebeständige Legierung für Auslassventile und Verfahren zur Herstellung derartiger Auslassventile
DE69116512T2 (de) Aluminium-Gusslegierung
DE2428821A1 (de) Verschleissfeste gusseisenlegierung mit lamellarer bis knoetchenfoermiger graphitausscheidung
DE69608773T2 (de) Stahl für die Herstellung von teilbaren Maschinenteilen und Maschinenteile, hergestellt aus diesen Stahl
WO2005078147A1 (de) Werkstoff auf der basis einer aluminium-legierung, verfahren zu seiner herstellung sowie verwendung hierfür
DE102018130544A1 (de) Hochtemperatur-aluminiumgusslegierung für zylinderköpfe
DE102007023323A1 (de) Verwendung einer Al-Mn-Legierung für hochwarmfeste Erzeugnisse
DE1533239B1 (de) Verwendung eines stahles fuer tellerventile
DE3612675A1 (de) Komponente fuer einen verbrennungsmotor und verfahren zu seiner herstellung
DE3427740A1 (de) Messinglegierung, herstellungsverfahren und verwendung
EP3363924A1 (de) Aluminiumlegierung
WO2004104240A2 (de) Hoch- und warmfeste, zähe al-gusslegierungen
DE1921359C3 (de) Verfahren zur Erhöhung der Duktilität bei hohen Temperaturen von Gußlegierungen auf Nickelbasis
DE2919478C2 (de)
DE19829047A1 (de) Aluminiumkolbenlegierung und Aluminiumlegierungskolben
DE2347059A1 (de) Aluminiumlegierung hoher festigkeit
DE19539498B4 (de) Verschleißfester Synchronring aus einer Kupferlegierung
DE2023446B2 (de) Aluminium-Gußlegierung mit hoher Festigkeit
EP2052096B1 (de) Stahlkolbenring
DD276109A5 (de) Maschinenteil, insbesondere pleuelstange aus einer aluminiumlegierung und verfahren fuer dessen herstellung
DE2641924C2 (de) Austenitische Ni-Cv-Legierung hoher Korrosionsbeständigkeit und Warmverformbarkeit
DE2627329B1 (de) Austenitisches gusseisen
DE3240041A1 (de) Aluminium-gusslegierung
DE2255824A1 (de) Verfahren zur herstellung einer knetlegierung auf zinkbasis

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation