DE3239024C2 - - Google Patents

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DE3239024C2
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Gernot Ing.(Grad.) 8000 Muenchen De Schoeber
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtung zur Umhüllung einer aus Lichtwellenleitern aufgebauten strangförmigen Einheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine Einrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 27 57 786 bekannt. Dabei wird die mit einer Kunststoffhülle mittels eines Extruders versehene Lichtwellenleiterader zunächst abgekühlt. Anschließend durchläuft diese Ader ein Vor­ ratsbecken mit entsprechend warmem Wasser, wodurch die Temperatur auf Werte oberhalb der Raumtemperatur (z. B. auf 40°C) erhöht wird. In diesem Bereich der erhöhten Temperatur ist eine Umlenkrolle vorgesehen, sowie ein horizontal liegender Trommelspeicher, der sich nach oben hin konisch verjüngt. Der Trommelspeicher muß einen aus­ reichend großen Durchmesser haben, beispielsweise in der Größenordnung von 1400 mm, wobei mehrere Umschlingungen des Trommelspeichers durch die Lichtwellenleiteradern vorgesehen sind. Der Antrieb des Trommelspeichers erfolgt über eine Freilaufkupplung und einen drehzahlstabilisier­ ten Antrieb. Es ist somit bei der bekannten Einrichtung sowohl hinsichtlich des Raumbedarfs als auch hinsichtlich der verwendeten mechanischen Bauteile ein gewisser Auf­ wand erforderlich, um die gewünschte Überlänge der Licht­ wellenleiterfaser gegenüber der Aderhülle zu erreichen.
Aus der DE-OS 31 11 963 ist eine Einrichtung bekannt, bei der eine zweifach umhüllte Lichtwellenleiterader in senk­ rechter Richtung in eine ein Kühlmittel enthaltende Wanne eingeführt wird, in welcher ein Umlenkrad angeordnet ist. Vom Ausgang des Umlenkrades aus gelangt die Lichtwellen­ leiterader zu einem Abzugsrad und wird von dort aus schräg nach unten bewegt und auf einem waagerecht verlau­ fenden rotierenden Teller frei abgelegt. Es ist ein Ge­ häuse vorgesehen, welches sowohl die das Kühlmittel ent­ haltende Wärme als auch das Abzugsrad und den Teller um­ schließt und auf einer bestimmten Temperatur hält, die von der Raumtemperatur abweichend gewählt wird. Da das Abzugsrad auf jeden Fall eine Zugspannung auch über die vorangegangene Umlenkrolle hinweg ausübt, verläuft die Lichtwellenleiterader vom Beginn des Extruders bis zu dem Bereich, in dem die Ablage auf dem Teller erfolgt, stets unter Zugspannung. Es ist somit in diesem, der Ablage auf dem Teller vorangehenden Bereich nicht vorgesehen, daß die Lichtwellenleiterader freihängend verläuft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so weiter­ zubilden, daß in Hinblick auf möglichst geringen Bauaufwand der Kühlkammer und der darin befindlichen Bauteile eine erwünsch­ te Überlänge der Lichtwellenleiter gegenüber der außen aufgebrachten Umhüllung erzielt wird. Gemäß der Erfindung wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
In der Kühlkammer kann somit die in vertikalen Schleifen hängend verlaufende strangförmige Einheit mit ihrer auf­ extrudierten Umhüllung frei schrumpfen und dadurch die gewünschte Überlänge der Lichtwellenleiter gegenüber der Umhüllung bereitstellen. Der Aufwand und der Raumbedarf für diese Kühlkammer ist entsprechend niedrig, weil neben einem oder mehreren Laufrädern keine zusätzlichen Bau­ teile erforderlich sind und die vertikalen Schleifen keine besondere Tiefenausdehnung der Kühlkammer erforder­ lich machen.
Bei entsprechender Wahl der geometrischen Abmessungen der Umhüllung, insbesondere bei einer lichten Weite von mehreren Millimetern (zum Beispiel 3 bis 10 mm) und einer entsprechenden Wahl der Temperatur in der Kühl­ kammer kann eine relativ große Überlänge der Lichtwel­ lenleiter gegenüber der Umhüllung erreicht werden. Die Kühlkammer läßt sich besonders vorteilhaft in eine ho­ rizontal arbeitende Anordnung einfügen, bei der eine etwaige Verseilung, der Extrusionsvorgang, die Kühlung sowie gegebenenfalls weitere Nachbehandlungsvorgänge (z. B. Umspinnung, Tränkung, Bewehrung und Aufbringung eines Mantels) durchlaufend in waagerechter Richtung vorgenommen werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfol­ gend anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Figur ist mit VE eine strangförmige Einheit bezeichnet, die aus einzelnen Lichtwellenleitern (verseilt oder parallel) aufgebaut ist. Sie kann in dieser Form am Ausgang einer entsprechenden Verseileinrichtung (hier nicht darge­ stellt) vorliegen oder direkt von Abwicklern kommen. Eine etwaige Verseilung erfolgt zweckmäßig mittels eines Rohrspeichers im SZ-Verfahren mit wechselnder Schlagrichtung. Die einzelnen Lichtwellenleiter der strangförmigen Einheit VE, die gegebenenfalls eingefärbt und/oder umhüllt sind, können einer Vortränkung unterworfen sein. Die strangförmige Einheit VE läuft in einen Extruder EX ein, der eine lose sitzende Umhüllung in Form eines Kunststoffschlau­ ches auf die strangförmige Einheit VE aufbringt. Die Zuführung einer Füllmasse erfolgt zweckmäßig mittels einer horizontal angeordneten Füllnadel, die durch das Extruderwerkzeug in den extrudierten Schlauch ragt. Da­ durch werden die in den Zwickeln befindlichen Luftein­ schlüsse ganz oder teilweise durch die Füllmasse aufge­ füllt, wodurch eine entsprechende Beweglichkeit sowie Längsdichtigkeit der einzelnen Adern untereinander er­ zielt wird.
Die so erhaltene, mit einem Schlauch umhüllte Einheit ist mit VEH bezeichnet. Dabei ist der aufgebrachte Schlauch in seinem Durchmesser derart dimensioniert, daß die Lichtwellenleiter im Inneren zumindest in ge­ wissem Umfang lose bewegbar bleiben. Dies bedeutet, daß der Innendurchmesser der aufgebrachten Umhüllung größer ist als der Durchmesser der im Inneren befindlichen Einheit.
Die umhüllte Einheit VEH läuft in ein mit Kühlflüssig­ keit, insbesondere Wasser gefülltes Kühlbecken KB ein, welches horizontal angeordnet ist und in seiner Länge zweckmäßig durch teleskopartige Ausbildung veränderbar ist.
Um eine entsprechende Überlänge der aus Lichtwellenlei­ teradern bestehenden strangförmigen Einheit VE gegen­ über der außen aufgebrachten schlauchförmigen Schutz­ hülle zu erzielen, ist eine Kühlkammer KK vorgesehen, die nach dem Kühlbecken KB angeordnet ist. Die umhüllte Einheit VEH wird mittels eines unmittelbar vor dem Eingang der Kühlkammer KK angeordneten Abzuges AZ 1 in das Innere der Kühlkammer KK eingeführt. Die Tempera­ tur der Kühlflüssigkeit im Kühlbecken KB liegt ober­ halb der Temperatur in der Kühlkammer KK. Diese Kühl­ kammer KK ist so hoch ausgebildet, daß die umhüllte Verseileinheit VEH in entsprechenden vertikalen Schlei­ fen freihängend geführt werden kann. Zur Halterung ist im Inneren der Kühlkammer KK in deren oberem Teil min­ destens eine Laufrolle LR angebracht, wodurch eine beson­ deres gute Raumausnützung und die Bildung mehrerer Schleifen innerhalb der Kühlkammer KK ermöglicht sind. Am Ausgang der Kühlkammer KK ist ein weiterer Abzug AZ 2 vorgesehen, der ebenso wie der Abzug AZ 1 zweckmäßiger­ weise als Scheibenabzug mit Andruckriemen ausgeführt ist. Von hier aus gelangt die umhüllte Einheit VEH ent­ weder auf eine Aufwickelspule AW oder auf einen Auf­ wickelteller TE, wo die endgültige Abkühlung erfolgen kann.
Es ist aber auch möglich, nach dem Ausgang des Abzuges AZ 2 Einrichtungen vorzusehen, die eine Bewehrung und/ oder Bespinnung oder dergleichen auf die umhüllte Ein­ heit VEH aufbringen, wobei nach Durchtritt durch einen weiteren Extruder ein Außenmantel aufbringbar ist, so daß ein mit zwei Außenhüllen versehenes Kabel entsteht.

Claims (10)

1. Einrichtung zur Umhüllung einer aus Lichtwellenleitern aufge­ bauten strangförmigen Einheit, wobei ein zur Aufbringung einer Kunststoffhülle dienender Extruder (EX) und eine nachfolgende Kühlkammer (KK) vorgesehen sind, und die umhüllte strangförmige Einheit (VEH) in mehreren Schleifen eine in der Kühlkammer (KK) untergebrachte, eine Laufrolle (LR) aufweisende Speicherein­ richtung durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die umhüllte strangförmige Einheit (VEH) in vertikalen Schleifen in der dementsprechend hoch ausgebildeten Kühlkammer freihängend verläuft und dort über mindestens eine, im oberen Teil der Kühlkammer (KK) angeordneten Laufrolle (LR) geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß vor der Kühlkammer (KK) ein mit Flüssigkeit gefülltes Kühlbecken (KB) vorge­ sehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kühlwassertempera­ tur im Kühlbecken (KB) oberhalb der Temperatur in der Kühlkammer (KK) liegt.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingang der Kühlkammer (KK) ein Abzug (AZ 1) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ausgang der Kühlkammer (KK) ein Abzug (AZ 2) vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Kühlkammer (KK) eine der Aufnahme der umhüll­ ten strangförmigen Einheit (VEH) dienende Aufwickel­ spule (AW) oder ein Aufwickelteller (TE) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung lose aufsitzt und eine entsprechende lichte Weite, insbesondere zwischen 3 und 10 mm auf­ weist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Einrichtungen vorgesehen sind, in denen die strangförmige Einheit (VEH) mit einer Bewehrung und/ oder stützenden und tragenden Elementen und/oder einem Mantel versehen wird.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauf der strangförmigen Einheit (VEH) in hori­ zontaler Richtung erfolgt.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Umhüllung, mit einer horizontal arbeitenden Füllnadel, eine die Längsdich­ tigkeit ergebende Füllmasse in die strangförmige Ein­ heit (VEH) eingebracht ist.
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