DE3239021A1 - Waermemaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Wärmemaschinen, insbesondere Wärmemaschinen,
die nach wirksamen thermodynamischen Kreisprozessen arbeiten. .
Zum Verständnis der Erfindung ist nachstehend eine kurze Beschreibung der sogenannten idealen thermodynamischen Kreisprozesse
gegeben.
Es ist bekannt, daß die Otto- und Diesel-Kreisprozesse sowie Mischformen thermodynamisch^ Wirkungsgrade haben, die geringer
sind als der Wirkungsgrad des Carnot-Kreisprozesses, wenn man die Höchst- und Mindesttemperaturen im Kreisprozeß betrachtet.^
Der Carnot-Kreisprozeß ist als Grundlage für eine Maschine mit hin- und hergehenden Kolben unter Verwendung eines idealen
Gases als Arbeitsmedium nicht besonders geeignet, da der mittlere wirksame Druck des Kreisprozesses sehr gering
ist. Dies ergibt sich daraus, daß die Kurven im Druck-Volumen-Diagramm von Fig. 1a nahe beieinander liegen.
Es gibt noch andere Kreisprozesse mit dem Wirkungsgrad des Carnot-Kreisprozesses, die diesen Nachteil nicht haben. Der
Kreisprozeß, der aus zwei Prozessen mit konstantem Volumen und zwei Isothermen besteht, ist der Stirling-Kreisprozeß
(vgl. Fig. 1b). Die während des Prozesses 2-3 zugeführte
Wärmemenge entspricht der während des Prozesses 4-1 abgegebenen
Wärmemenge. Die Temperatur des fluiden Mediums schwankt während dieser beiden Prozesse zwischen den
gleichen Grenzwerten. Es ist deshalb theoretisch möglich, daß die abgegebene Wärmemenge Q41 als Q33 an das Arbeitsmedium
zurückgegeben werden kann. Im Idealfall kann diese Wärmeübertragung in einem Regenerator reversibel durchgeführt
werden.
Bei einem idealen Regenerator ist die einzige Wärme, die während des Kreisprozesses von einer äußeren Wärmequelle
zugeführt wird diejenige,, die während des isothermen Prozesses 3-4 (d.h. bei Ta) übertragen wird/ während die einzige
Wärme, die an ein äußeres Reservoir mit niedrigerer Temperatur
abgegeben wird, diejenige Wärme ist, die während des isothermen Prozesses 1-2 (d.h. bei Tb) übertragen wird.
Daraus ergibt sich, daß der Wirkungsgrad des Kreisprozesses durch die Beziehung (Ta - Tb)/Ta ausgedrückt werden kann.
Der mittlere wirksame Druck dieses Kreisprozesses ist viel größer als der des Carnot-Kreisprozesses und ist vergleichbar
mit dem des Otto-Kreisprozesses.
Ein ähnlicher Kreisprozeß, nämlich der Ericsson-Kreisprozeß, besteht aus zwei Prozessen mit konstantem Druck und zwei
Isothermen (vgl. Fig. 1c). In diesem Fall wird die während eines Prozesses bei konstantem Druck abgegebene Wärme über
einen Regenerator während des anderen Prozesses unter konstantem Druck an das Arbeitsmedium zurückgegeben, weshalb
der Kreisprozeß wiederum den Wirkungsgrad des Carnot-Kreisprozesses hat.
Die Wärmemaschine gemäß der Erfindung wurde in erster Linie für einen Betrieb mit reversiblen thermodynamisehen Kreisprozessen
entworfen, die z.B. dem Stirling-, Ericsson- und Carnot-Kreisprozeß entsprechen oder damit vergleichbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verhältnismäßig
einfache und leistungsfähige Wärmemaschine zur Verfügung
zu stellen, die nach einem wirksamen thermodynamischen Kreisprozeß arbeitet.
Eine besondere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Wärmemaschine zur Verfügung zu stellen, die reversibel mit
einem wirksamen thermodynamischen Kreisprozeß betrieben werden kann, so daß sie als mechanische Arbeitsmaschine oder als
Wärmepumpe z.B. für Kühlzwecke, dienen kann.
Die erfindungsgemäße Wärmemaschine ist gekennzeichnet durch
ein geschlossenes Gehäuse mit Innenwänden, die eine Kammer begrenzen und Wärmeübertragungsflächen, die um die Innenwände
angeordnet sind; einen Drehkolben (Verdrängungskörper),
der drehbar in der Kammer angebracht ist und einen Arbeitsraum zwischen sich und den Innenwänden begrenzt, wobei der
Arbeitsraum um die Innenwände der Kammer bewegt wird, wenn sich der Drehkolben in der Kammer dreht, wobei der Arbeitsraum
im Betrieb ein fluides Arbeitsmedium enthält, das hinsichtlich seiner thermodynamisehen Parameter veränderlich
ist; und Einrichtungen zum zyklischen Verändern des Volumens des Arbeitsraumes als Funktion der Drehung des Drehkolbens
in der Kammer.
Im Betrieb sind die Wärmeübertragungsflachen vorzugsweise
so angeordnet, daß sie um die Bewegungsbahn des Arbeitsraumes auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden
können. Das Gehäuse der Wärmemaschine enthält vorzugsweise Regeneratoreinrichtungen, die die Wärme zwischen bzw. zu und
von verschiedenen Teilen des Gehäuses und damit zwischen bzw. zu und von verschiedenen Teilen der Wärmeübertragungsflächen
übertragen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kammer im allgemeinen zylindrisch? und der Drehkolben ist um die durch
die Kammer verlaufende Mittelachse drehbar. Die Wärmeübertragungsflächen
können mindestens teilweise im allgemeinen am Umfang angeordnete Flächenteile aufweisen, die im allgemeinen
von den Kammerwänden radial nach innen ragen. Um eine Wärmeübertragung am Umfang durch die Oberflächenteile
zu verhindern, kann jeder Oberflächenteil mindestens teilweise von dem benachbarten Oberflächenteil isoliert sein.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß radiale Schlitze zwischen den benachbarten Oberflächenteilen vorgesehen werden,
Der Drehkolben kann mit am Umfang angeordneten Flächenteilen oder Rippen versehen sein, die im allgemeinen
vom Umfang des Drehkolbens radial nach außen ragen und die im allgemeinen komplementär zu den Teilen der Wärme-
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Übertragungsfläche sind, so daß der Drehkolben innerhalb der Kammer im Gehäuse dicht schließend geführt ist.
Der Arbeitsraum ist vorzugsweise durch die Innenwände der Kammer und einen Teil der Außenfläche des Drehkolbens,
der nicht mit den radial nach außen ragenden Teilen der Wärmeübertragungsfläche versehen ist, begrenzt.
Nach einer besonderen Ausführungsform enthalten die Einrichtungen zum zyklischen Verändern des Volumens
des Arbeitsraumes einen Kolben, der in einem Zylinder des Drehkolbens hin- und hergehend angeordnet ist,
wobei ein Ende des Zylinders an einer Stelle des Arbeitsraumes zur Außenfläche des Drehkolbens hin
offen ist, so daß durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens im Zylinder das Volumen des Arbeitsraumes
verändert wird. Es kann jedoch mehr als eine Kombination aus Kolben und Zylinder im Drehkolben und/oder
in den Innenwänden der Kammer vorgesehen sein, um das Volumen des Arbeitsraumes zu verändern.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Kolben durch einen Verbindungsmechanismus mit einem Hauptkurbelpunkt
verbunden, der von der Drehachse des Drehkolbens abgesetzt ist, so daß bei einer Drehung des«Drehkolbens
der Kolben im Zylinder hin- und hergeht. Um einen wirksameren thermodynamischen Kreisprozeß zu erhalten,
kann die Maschine zusätzlich einen überlagerten Kurbelmechanismus enthalten, welcher der Hauptbewegung des
Kolbens aufgrund seiner Verbindung mit dem Hauptkurbelpunkt eine weitere Bewegung überlagert, wobei der
überlagerte Kurbelmechanismus einen zweiten Kurbelpunkt enthält, mit dem der Kolben verbunden ist und wobei der
zweite Kurbelpunkt während der Drehung des Drehkolbens zyklisch gegenüber dem Hauptkurbelpunkt beweglich ist,
um eine Bewegung des Kolbens zu erzeugen, bei der an beiden Bewegungsgrenzen des Kolbens zeitweise ein im allgemeinen
konstantes Volumen des Arbeitsraumes aufrechterhalten wird, während sich der Drehkolben weiterdreht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b und 1c die Druck-Volumen-Diagramme für die
vorstehend diskutierten Kreisprozesse nach Carnot, Stirling und Ericsson;
Fig. 2 eine schematische Schnitt-Seitenansicht einer Wärmemaschine
nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Schnittansicht der in Fig. 2 dargestellten Wärmemaschine nach der Linie III - III von Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Schnitt-Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Wärmemaschine gemäß der Erfindung; und
Fig. 5 eine Ansicht nach der Linie V = V von Fig. 4.
Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 2 und 3 enthält die Wärmemaschine ein geschlossenes Gehäuse 10 mit Innenwänden
11, die eine Kammer 12 begrenzen. Um die Innenwände 11 sind Wärmeübertragungsflächen 13 angeordnet. Das geschlossene
Außengehäuse 10 kann aus einem beliebigen Material hergestellt sein, das zur Ausbildung eines abgeschlossenen Gefäßes und
zum Betrieb bei den auftretenden Temperaturen und Drücken geeignet ist. Das Gehäuse 10 kann, wie dargestellt, im allgemeinen
trommeiförmig sein, so daß die Kammer 12 im allgemeinen
zylindrisch ist und die Wärmeübertragungsflächen 13 im allgemeinen
am Umfang der zylindrischen Kammer 12 angeordnet sind.
Die Wärmeübertragungsflächen 13 werden mindestens teilweise
durch im allgemeinen am Umfang angeordnete Flächenteile 14 gebildet,
die im allgemeinen von den Kammerwänden 11 radial nach innen ragen. Jeder Flächenteil 14 ist mindestens teilweise
von jedem in Umfangs'richtung benachbarten Flächenteil
14 isoliert, um eine Wärmeübertragung durch die Oberflächenteile am Umfang zu verhindern. Wie in Fig. 2 dargestellt ist,
wird dies durch im allgemeinen radial gerichtete Abtrennungen
oder Einschnitte 15 zwischen benachbarten Oberflächenteilen 14 erreicht. Die Wände 11 des Gehäuses 10 können ebenfalls
Wärmeübertragungsflächen darstellen.
Die Wärmemaschine enthält einen Verdrängungskörper oder Drehkolben (displacer) 20, der drehbar in der Kammer 12
angebracht ist und der einen Arbeitsraum 21 zwischen sich und den Innenwänden 11 begrenzt. Der Arbeitsraum 21 bewegt sich
um die Innenwände 11, wenn sich der Drehkolben20 innerhalb der
Kammer 12 dreht. Der Arbeitsraum 21 enthält im Betrieb ein
fluides Arbeitsmedium, das hinsichtlich seiner thermodynamischen Parameter verändert wird. Die Wärmeübertragungsflächen 13 können um die Bewegungsbahn des Arbeitsraumes
21 auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden, so daß der Wärmeflüß zum und vom Arbeitsmedium in den Arbeitsraum
erleichtert wird. Beispielsweise kann der Umfang der Kammer 12 mit den Wärmeübertragungsflächen 13 unterschiedlichen
Temperaturen ausgesetzt sein, wobei über den gesamten Umfang Zonen mit niedriger, ansteigender, hoher und abnehmender
Temperatur abwechseln.
Das Arbeitsmedium im Arbeitsraum 21 kann ein Gas, wie Helium oder Wasserstoff, sein; vorzugsweise steht es unter Überdruck.
Das Arbeitsmedium wird während des thermodynamisehen Kreisprozesses
der Maschine unterschiedlichen Drücken und Temperaturen ausgesetzt.
Der Verdrängungskörper oder Drehkolben 20 ist drehbar um die durch die Kammer12 gehende zentrale Axiallinie angeordnet.
Wie am besten in Fig. 3 dargestellt ist, ist der Drehkolben 20 mit Hilfe der Trag- oder Lagerwellen 22 und 23, die axial
durch die Wände 11 des Gehäuses ragen, drehbar, wobei die Querschnittsflächen der Wellen 22 und 23 dort, wo diese
durch die Wände 11 des Gehäuses ragen, gleich sind, so daß die Kräfte, die durch Druckunterschiede im Arbeitsmedium
zwischen der Innenseite und der Außenseite des Gehäuses 10 auf
die Wellen 22 und 23 einwirken, ausgeglichen werden. Selbstverständlich
sind geeignete Lager und Dichtungen für die Wellen 22 und 23 vorgesehen, obgleich diese in der Zeichnung
nicht dargestellt sind.
Der Drehkolben 20 kann, falls gewünscht, eine verhältnismäßig große Masse haben, so daß er als Schwungrad dient,
um Schwankungen in seiner Winkelgeschwindigkeit minimal zu halten«
Das Gehäuse 10 enthält Regeneratoreinrichtungen 25, mit deren Hilfe eine Wärmeübertragung zwischen bzw. zu und von verschiedenen
Teilen des Gehäuses 10 und auf diese Weise zwischen bzw. von oder zu verschiedenen Teilen der Wärmeübertragungsflächen
13 erfolgt. Die Maschine kann mit einer Reihe von üblichen Regeneratoren versehen sein. Beispielsweise können
die Regeneratoreinrichtungen 25 ein fluides Wärmeübertragungsmedium enthalten, das zwecks Wärmeübertragung umgewälzt
wird. Stattdessen (oder zusätzlich) kann eine Anordnung vorgesehen werden, die zwei im. allgemeinen erfindungsgemäße
Wärmemaschinen enthält, die in unterschiedlichen Richtungen laufen und so nebeneinander angebracht sind, daß eine
regenerative Wärmeübertragung zwischen den beiden Wärmemaschinen erfolgt. Die beiden Maschinen können also Seite an Seite
angeordnet werden, wobei die jeweiligen Teile der beiden Gehäuse 10, die den Regenerationsprozeß am besten nutzen
können,zwecks Übertragung-der Wärme am dichtesten nebeneinanderliegen.
der
Eine weitere Möglichkeit/Regenerierung umfaßt Einrichtungen zum Transport des tatsächlichen Arbeitsmediums zum und vom Arbeitsraum 21 und von einem Teil der Maschine zu einem anderen. In diesem Fall kann der Regenerator aus Kanälen oder Rohren bestehen, in denen vorzugsweise eine Pumpe vorgesehen ist, um die Umwälzung des Arbeitsmediums zu fördern.
Eine weitere Möglichkeit/Regenerierung umfaßt Einrichtungen zum Transport des tatsächlichen Arbeitsmediums zum und vom Arbeitsraum 21 und von einem Teil der Maschine zu einem anderen. In diesem Fall kann der Regenerator aus Kanälen oder Rohren bestehen, in denen vorzugsweise eine Pumpe vorgesehen ist, um die Umwälzung des Arbeitsmediums zu fördern.
Der in den Figuren 2 und 3 dargestellte Drehkolben 20 ist
am Umfang mit Drehkolben-Oberflächenteilen oder Rippen 27 versehen, die im allgemeinen vom Umfang des Drehkolbens 20
radial nach außen ragen und die im allgemeinen mit den
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Wärmeübertragungsflächen 13 komplementär sind/ so daß der
Drehkolben 20 gut in die Kammer 12 des Gehäuses 10 paßt. Wie am besten aus Fig. 3 zu erkennen ist, haben die Oberflächenteile
27 im allgemeinen die Form von Ringen, die mit den Oberflächenteilen 14 des Gehäuses 10 in Eingriff
stehen. Der Drehkolben 20 dreht sich im Betrieb im Gehäuse 10, und die Kraft wird mit Hilfe des Drehkolbens auf die
Maschine übertragen bzw. ναι dieser abgegeben. Beispielsweise
kann die Welle 22 eine Kraftabgabe- oder eine Kraftaufnahmewelle sein.
Der Arbeitsraum befindet sich zwischen den Innenwänden 11
der Kammer12 und einem Teil 28 der Außenflächen des Drehkolbens 20, der nicht mit den radial nach außen ragenden Drehkolben-Oberflächente
ilen 27 versehen ist. Der Teil 28 besteht also aus einem Segment oder einem Abschnitt des Umfangs des Drehkolbens
20, von dem die Ringe 28 entfernt oder verkleinert wurden, so daß das Arbeitsmedium im restlichen Arbeitsraum
21 bei der Drehung des Drehkolbens 20 um den Umfang der Kammer 12 und durch die verschiedenen Temperaturzonen geführt
wird.
Die Wärmemaschine enthält ferner Einrichtungen 30 zum zyklischen Verändern des Volumens des Arbeitsraumes 21
als Funktion der Drehung des Drehkolbens 20 in der Kammer Die in der Zeichnung dargestellten Einrichtungen 30 zum Verändern
des Volumens enthalten einen Kolben 31, der in einem Zylinder 32 im Drehkolben 20 hin- und hergehend montiert ist,
wobei ein Ende des Zylinders 32 an der Stelle 28 des Arbeitsraumes 21 zur Außenfläche des Drehkolbens offen ist, wodurch
wegen des Hin- und Hergehens des Kolbens 31 im Zylinder 32 das Volumen des Arbeitsraumes 21 verändert wird. Bei dieser
Anordnung werden der Kolben 31 und der Zylinder 32 vom Drehkolben 20 mitgeführt, wenn dieser sich innerhalb der
Kammer 12 dreht.
Die Stellung des Kolbens 31 im Zylinder 32 wird durch eine mechanische Anordnung bestimmt, die den Kolben 31 hin- und
herbewegt, wenn sich der Drehkolben 20 dreht. Der in den
Figuren 2 und 3 dargestellte Mechanismus enthält eine Verbindungsanordnung 33, durch die der Kolben 31 mit einem
Hauptkurbelpunkt 34 verbunden ist, der von der Drehachse
des Drehkolbens 20 abgesetzt ist, so daß bei der Rotation des Drehkolbens 20 der Kolben 31 im Zylinder 32 hin- und
hergeht. Die Verbindungsanordnung 33 enthält insbesondere" einen Kurbelarm 35 (nachstehend als Hauptkurbel 35 bezeichnet)
und eine Pleuelstange 36 zwischen der Hauptkurbel 35 und dem Kolben 31. Die Hauptkurbel 35 ist
mit einer Kurbelwelle 37 verbunden, die axial aus dem Gehäuse 10 herausragt. Der exzentrisch angeordnete Kurbelzapfen
zwischen der Hauptkurbel 35 und der Pleuelstange 36 stellt den Hauptkurbelpunkt 34 dar.
Man erkennt, daß der Hauptkurbelpunkt in einer fixierten Stellung zum Gehäuse 10 gehalten werden kann, und bei der
Drehung des Drehkolbens 20 bewegt sich der Kolben 31 im Zylinder 32 hin und her, wobei für jede vollständige Umdrehung
des Drehkolbens 20 ein Takt (Periode) vervollständigt wird. Obgleich der Hauptkurbelpunkt 34 während des
Betriebs der Maschine üblicherweise fixiert ist, kann er selektiv verschoben werden, um eine selektive Änderung und
Einstellung der Art des Arbeitstaktes der Maschine zu ermöglichen. Diese Änderung des Arbeitstaktes kann durch eine
Verstellung des Winkels der Kurbelwelle 37 erreicht werden. Es ist natürlich erwünscht, die Stellung des Hauptkurbelpunktes
34 während des Betriebs der Maschine zu variieren, um eine selektive Änderung des Wirkungsgrades, der Leistungsabgabe
usw. der Maschine zu erreichen.
Für die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsform einer Wärmemaschine gemäß der Erfindung gelten die gleichen
Bezugszahlen wie in den Figuren 2 u,nd 3 für die entsprechenden Teile. Die in den Figuren 4 und 5.dargestellte Maschine
enthält einen überlagerten Kurbelmechanismus 40, welcher der
Hauptbewegung des Kolbens 31 aufgrund seiner Verbindung mit dem Hauptkurbelpunkt 34 eine weitere Efewegung überlagert.
Der überlagerte Kurbelmechanismus 40 enthält einen zweiten
Kurbelpunkt 41, mit dem der Kolben 31 verbunden ist/ wobei der zweite Kurbelpunkt 41 während der Drehung des Drehkplbens
zyklisch gegenüber dem Hauptkurbelpunkt 34 beweglich ist. Diese Überlagerungsbewegung kann zu einer Bewegung des
Kolbens 31 führen, bei der an den beiden Bewegungsgrenzen des Kolbens 31 zeitweilig ein im allgemeinen konstantes Volumen
des Arbeitsraumes 21 aufrechterhalten wird, während sich der Drehkolben weiterdreht. Wie aus den Figuren 4 und
leicht erkennbar ist, wird durch die Kopplung des Kolbens
31 mit dem Hauptkurbelpunkt 34 eine im allgemeinen sinusförmige Haupt-Hin- und Herbewegung des Kolbens 31 im Zylinder
32 erzielt, während die Kopplung des Kolbens 31 mit dem zweiten Kurbelpunkt 41 zu einer überlagerten, im allgemeinen
sinusförmigen sekundären Hin- und Herbewegung mit einer
verhältnismäßig geringen Amplitude führt. Vorzugsweise ist die Frequenz der sekundären Hin- und Herbewegung dreimal
so groß wie die Frequenz der Haupt- Hin- und Herbewegung, wobei ein Maschinen-Arbeitstakt erzeugt wird, der sich einem
idealen thermodynamischen Kreisprozeß, insbesondere dem Stirling-Kreisprozeß, stark annähert.
Der in den Figuren 4 und 5 dargestellte Überlagerungs-Kurbelmechanismus
40 enthält ein Zahnrad 42, das drehbar um eine durch den Hauptkurbelpunkt 34 gelegte Achse angebracht ist.
Der Kolben 31 ist mit dem zweiten Kurbelpunkt 41 gekoppelt, der einen auf dem Zahnrad 42 radial versetzten Punkt darstellt.
Das Zahnrad 42 steht mit einem ringförmigen Zahnrad oder Hohlrad 43, das am Drehkolben 20 befestigt ist, im
Eingriff, so daß das Zahnrad 42 drei Umdrehungen macht, wenn der Drehkolben 20 eine Umdrehung beendet hat.
Wie bei der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Hauptkurbel 35 ist das Hohlrad 43 während des Betriebs der
Maschine üblicherweise am Drehkolben 20 fixiert. Vorzugsweise kann jedoch das Hohlrad 43 selektiv gegenüber dem
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Drehkolben 20 gedreht werden, so daß eine selektive
Änderung und Einstellung der Art des Betriebstaktes der
Maschine möglich wird. Insbesondere kann durch die Drehung des Hohlrades 43 die Phase der durch die Drehung des Zahnrades 42 bedingte uberlagerungsbewegung gegenüber der Phase der durch die Hauptkurbel 35 bedingten Hauptschwingung des Kolbens 31 verändert werden. Die bevorzugte Ausführungsform der Maschine nach den Figuren 4 und 5 ermöglicht also eine beträchtliche Variation der Art des thermodynamischen Kreisprozesses, nach dem die Wärmemaschine arbeitet.
Änderung und Einstellung der Art des Betriebstaktes der
Maschine möglich wird. Insbesondere kann durch die Drehung des Hohlrades 43 die Phase der durch die Drehung des Zahnrades 42 bedingte uberlagerungsbewegung gegenüber der Phase der durch die Hauptkurbel 35 bedingten Hauptschwingung des Kolbens 31 verändert werden. Die bevorzugte Ausführungsform der Maschine nach den Figuren 4 und 5 ermöglicht also eine beträchtliche Variation der Art des thermodynamischen Kreisprozesses, nach dem die Wärmemaschine arbeitet.
Es können natürlich zahlreiche Zusätze und Abänderungen
bezüglich der beschriebenen und in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Konstruktionen und Anordnungen vorgenommen warden. Beispielsweise kann das Innenvolumen des Drehkolbens 20
eine Pufferzone für die Einrichtungen 30 zum Verändern des Volumens darstellen; diese Pufferzone befindet sich hinter dem Kolben 31, so daß die auf die Einrichtungen 30 einwirkende Kraft der Differenz zwischen dem durchschnittlichen
Taktdruck des im Arbeitsraum 21 enthaltenen Arbeitsmediums und dem momentanen Druck des Arbeitsmediums im Arbeitsraum 21 eher entspricht. Vorzugsweise ist das Innenvolumen des Drehkolbens gut gegen den Arbeitsraum 21 abgedichtet.
bezüglich der beschriebenen und in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Konstruktionen und Anordnungen vorgenommen warden. Beispielsweise kann das Innenvolumen des Drehkolbens 20
eine Pufferzone für die Einrichtungen 30 zum Verändern des Volumens darstellen; diese Pufferzone befindet sich hinter dem Kolben 31, so daß die auf die Einrichtungen 30 einwirkende Kraft der Differenz zwischen dem durchschnittlichen
Taktdruck des im Arbeitsraum 21 enthaltenen Arbeitsmediums und dem momentanen Druck des Arbeitsmediums im Arbeitsraum 21 eher entspricht. Vorzugsweise ist das Innenvolumen des Drehkolbens gut gegen den Arbeitsraum 21 abgedichtet.
Eine weitere fakultative Maßnahme zur Verbesserung der Wärmeübertragung
ist die Bereitstellung eines Gebläses (nicht
dargestellt), um die Umwälzung des Arbeitsmediums im Arbeitsraum zu fördern und auf diese Weise die Wärmeübertragung
zu und von dem Arbeitsmedium zu verbessern. Das Gebläse
kann im Drehkolben 20 angebracht werden. Vorzugsweise wird das Gebläse durch Drehung des Drehkolbens 20 in der Kammer angetrieben, beispielsweise durch ein Zahnradpaar, von dem eines mit dem Gebläse und das andere am Gehäuse 10 angebracht ist. Das Gebläse erhöht die Umwälzgeschwindigkeit des Arbeitsmediums im Raum 21.
dargestellt), um die Umwälzung des Arbeitsmediums im Arbeitsraum zu fördern und auf diese Weise die Wärmeübertragung
zu und von dem Arbeitsmedium zu verbessern. Das Gebläse
kann im Drehkolben 20 angebracht werden. Vorzugsweise wird das Gebläse durch Drehung des Drehkolbens 20 in der Kammer angetrieben, beispielsweise durch ein Zahnradpaar, von dem eines mit dem Gebläse und das andere am Gehäuse 10 angebracht ist. Das Gebläse erhöht die Umwälzgeschwindigkeit des Arbeitsmediums im Raum 21.
Das Zahnrad 42 nach den Figuren 4 und 5 liefert selbst
den zweiten Kurbelpunkt 41; es kann aber auch eine qetrennte kleine Kurbel vorgesehen sein, mit der die Pleuelstange
36 verbunden wird, wobei die kleine Kurbel durch das Zahnrad 42 angetrieben wird. Auch kann das kleine Kurbelzahnrad
auf jeder der Hauptkurbel 35 angebracht werden. Falls gewünscht kann man auch Riemenscheiben oder andere Vorrichtungen
zur übertragung der Drehkraft anstelle der Zahnradanordnung
verwenden, um die überlagerungsbewegung der Pleuelstange 36 zu erreichen.
Es können natürlich auch mehrere Wärmemaschinen gemäß der Erfindung miteinander verbunden werden. Diese Maschinen
brauchen nicht notwendigerweise in einem gemeinsamen thermodynamischen Kreisprozeß betrieben zu werden. Eine oder
mehrere Maschinen können mit umgekehrtem Takt betrieben werden. Diese besondere Anordnung kann für Kühlzwecke oder
als Wärmepumpe verwendet werden.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung kann so
ausgelegt und eingestellt werden, so daß sie im Betrieb nach thermodynamischen Kreisprozessen läuft, die echten
thermodynamischen Kreisprozessen weitgehend angeglichen sind. Andererseits ist eine Vielzahl von thermodynamischen
Kreisprozessen möglich. Um beispielsweise die erfindungsgemäße Wärmemaschine nach einem Prozeß zu betreiben, der
dem Stirling-Prozeß stark angenähert ist, wird das äußere Gehäuse in vier getrennte Wärmeübertragungszonen unterteilt
(vgl. Fig. 1b). Die vier Zonen können die gleiche Größe haben. Die erste Zone ist eine kalte Zone (1 bis 2 in Fig.
1b), die nächste Zone ist eine Aufheizzone (2 bis 3), die nächste Zone ist eine heiße Zone (3 bis 4) und die letzte
Zone ist eine Abkühlzone (4 bis 1). Die Einrichtungen 30 zur Änderung des Volumens des Arbeitsraumes 21 werden so
eingestellt, daß das Volumen des Raumes 21 möglichst klein gehalten wird, wenn der Arbeitsraum 21 die Zone 2 bis 3
durchläuft, während das Volumen möglichst groß gehalten wird, wenn das Arbeitsvolumen die Zone.-4 bis 1 durchläuft.
Das Volumen nimmt zwischen der Zone- 1 bis 2 ab und zwischen
der Zone 3 bis 4 zu.
Um die Maschine in einem Kreisprozeß zu betreiben, der dem Ericsson-Kreisprozeß stark angeglichen ist, wird das
äußere Gehäuse 20 in die gleichen vier Wärmeübertragungszonen
unterteilt (vgl. Fig. 1c). Die Einrichtungen 30 zur Änderung des Volumens des Arbeitsraumes 21 werden so eingestellt, daß
der höchste Druck erreicht wird, wenn der Arbeitsraum 21 die Zone 2 bis 3 durchläuft und daß der Druck ein Minimum hat,
wenn der Arbeitsraum 21 die Zone 4 bis 1 durchläuft. Folgt die Maschine den thermodynamischen Bedingungen in der Reihenfolge
1, 2, 3, 4 von Fig. 1b oder 1c, gibt die Maschine Energie ab. Wenn sie diesen Bedingungen in der Reihenfolge
1, 4, 3, 2 folgt, wird Energie von der Maschine verbraucht.
Die kleine Kurbel, die durch das Zahnrad 42 gebildet wird, welches den zweiten Kurbelpunkt 21 liefert (zweite bevorzugte
Ausführungsform der Maschine), ermöglicht eine weitgehende Annäherung an echte konstante Druck- oder Volumenbedingungen,
die für bestimmte Zonen von idealen thermodynamischen Kreisprozessen nötig sein können. Andere thermodynamische Bedingungen
sind ebenfalls möglich.
Für den Stirling-Kreisprozeß kann die kleine Kurbel auf den unteren Totpunkt eingestellt werden, wenn sich die
Hauptkurbel am oberen Totpunkt befindet, wobei sich der Arbeitsraum in der Hälfte der Zone 2 bis 3 von Fig. 1b befindet.
Wenn sich also die Hauptkurbel am unteren Totpunkt befindet, so befindet sich auch die kleinere Kurbel am
unteren Totpunkt, wobei der Arbeitsraum in der Hälfte der Zone 4 bis 1 liegt.
Für den Ericsson-Kreisprozeß können die kleinere und die Hauptkurbel auf den oberen Totpunkt eingestellt werden, wobei
der Arbeitsraum in der Zone 2 liegt. Beide Kurbeln befinden sich am unteren Totpunkt, wenn sich der Arbeitsraum in der
Zone 4 befindet.
r t t * Vt · * η 1O
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Das Längenverhältnis zwischen der kleineren Kurbel und der Hauptkurbel bestimmt die Genauigkeit dieser annähernd
konstanten Volumenzonen. Gewöhnlich beträgt dieses Verhältnis etwa 0#134.
Wie vorstehend erwähnt, kann die Winkelstellung der Hauptkurbel und der kleineren Kurbel in Beziehung zu den verschiedenen
Temperaturzonen im Außengehäuse bzw. zum Drehkolben geändert werden. Auf diese Weise ist es dann möglich,
seitliche Verzögerungen bei Wärmeübertragungsprozessen, Schwankungen in der Leistungsabgabe oder -aufnahme oder
unterschiedliche thermodynamische Kreisprozesse zu berücksichtigen.
Claims (22)
1.J Wärmemaschine, gekennzeichnet durch ein geschlossenes
Gehäuse (10) mit Innenwänden (11), die eine Kammer (12) begrenzen, und Wärmeübertragungsflächen (13), die um die
Innenwände angeordnet sind; einen Drehkolben(Verdrängungskörper)
(20), der drehbar in der Kammer (12) angebracht ist und einen Arbeitsraum (21) zwischen sich und den Innenwänden
(11) begrenzt, wobei der Arbeitsraum um die Innenwände (11) der Kammer (12) bewegt wird, wenn sich der
Drehkolben in der Kammer dreht, wobei der Arbeitsraum (21) im Betrieb ein fluides Arbeitsmedium enthält, das hinsichtlich
seiner thermodynamischen Parameter veränderlich ist; und Einrichtungen (30) zum zyklischen Verändern des Volumens
des Arbeitsraumes (21) als Funktion der Drehung des Drehkolbens (20) in der Kammer (12).
2. Wärmemaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeübertragungsflächen (13) um die Bewegungsbahn
des Arbeitsraumes (.21) auf unterschiedlichen Temperaturen gehalten werden.
3. Wärmemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/
daß das Gehäuse (10) Regenerationseinrichtungen (25) enthält/ die die Wärme zwischen bzw. zu und von verschiedenen
Teilen des Gehäuses (10) und damit zwischen bzw. zu und von verschiedenen Teilen der Wärmeübertragungsflächen
(13) übertragen.
4. Wärmemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regeneratoreinrichtungen (25) ein fluides Wärmeübertragungsmedium enthalten, das darin zum Zwecke der
Wärmeübertragung umwälzbar ist.
5. Wärmemaschinenanordnung, gekennzeichnet durch zwei Wärmemaschinen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die in
entgegengesetzter Richtung laufen und so nebeneinander angebracht sind/ daß eine regenerative Wärmeübertragung
zwischen den beiden Maschinen erfolgt.
6. Wärmemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (12) im allgemeinen zylindrisch ist und der Drehkolben (20) um die durch die Kammer verlaufende
Mittelachse drehbar ist.
7. Wärmemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragungsflächen (13) mindestens
teilweise im allgemeinen am Umfang angeordnete Flächenteile (14) aufweisen, die im allgemeinen von den
Kammerwänden (11) radial nach innen ragen.
8. Wärmemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenteile (14) zur Verhinderung einer Wärmeübertragung
mindestens teilweise voneinander isoliert sind.
9. Wärmemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehkolben (20) mit am Umfang angeordneten Flächenteilen (Rippen) (27) versehen ist, die
im allgemeinen vom Umfang des Drehkolbens radial nach außen
ragen und die im allgemeinen komplementär zu den Teilen
(14) der Wärmeübertragungsfläche (13) sind, so daß der Drehkolben innerhalb der Kammer (12) im Gehäuse (10)
dichtschließend geführt ist.
10. Wärmemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (21) durch die Innenwände (11) der Kammer
(10) und einen Teil der Außenfläche des Drehkolbens (20), der nicht mit den radial nach außen ragenden Teilen (14)
der Wärmeübertragungsfläche (13) versehen ist, begrenzt ist.
11. Wärmemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (30) zum
zyklischen Verändern des Volumens des Arbeitsraumes (21) einen Kolben (31) enthalten, der in einem Zylinder (32) des Drehkolbens
(20) hin- und hergehend angeordnet ist, wobei ein Ende des Zylinders an der Stelle (28) des Arbeitsraumes zur Außenfläche des Drehkolbens hin offen ist, so
daß durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens (31) im Zylinder (32) das Volumen des Arbeitsraumes (21) verändert
wird.
12. Wärmemaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (31) durch einen Verbindungsmechanismus
(37) mit einem Hauptkurbelpunkt (34) verbunden ist, der
von der Drehachse des Drehkolbens (20) abgesetzt ist, so daß bei einer Drehung des Drehkolbens (20) der Kolben (31) im
Zylinder (32) hin- und hergeht.
13. Wärmemaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptkurbelpunkt (34) während des Betriebs der Maschine fixiert ist, jedoch selektiv verschiebbar ist, um
eine selektive Änderung und Einstellung der Art des Arbeitstaktes zu ermöglichen.
14. Wärmemaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen überlagerten Kurbeimechanismus
(40) enthält, welcher der Hauptbewegung des Kolbens (31) aufgrund seiner Verbindung mit dem Hauptkurbelpunkt (34)
eine weitere Bewegung überlagert, und welcher einen zweiten Kurbelpunkt (41) enthält, mit dem der Kolben (31)
verbunden ist, wobei der zweite Kurbelpunkt während der Drehung des Drehkolbens (20) zyklisch gegenüber dem Hauptkurbelpunkt
beweglich ist, um eine Bewegung des Kolbens (31) zu erzeugen, bei der an den beiden Bewegungsgrenzen des
Kolbens (31) zeitweilig ein ira allgemeinen konstantes Volumen des Arbeitsraumes (21) aufrechterhalten wird,
während sich der Drehkolben (20) weiterdreht.
15. Wärmemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Kopplung des Kolbens (31) mit dem Hauptkurbelpunkt (34) eine im allgemeinen sinusförmige Haupt-Hin- und
Herbewegung des Kolbens (31) im Zylinder (32) erzielt wird und daß die Kopplung des Kolbens (31) mit dem zweiten
Kurbelpunkt (41) zu einer überlagerten, im allgemeinen sinusförmigen zweiten Hin- und Herbewegung mit verhältnismäßig
niedriger Amplitude und einer Frequenz, die dreimal so hoch wie die Frequenz der Haupt-Hin- und Herbewegung
ist, führt, wobei ein Maschinen-Arbeitstakt erzeugt wird, der sich einem idealen thermodynamisehen Kreisprozeß stark
annähert.
16. Wärmemaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der überlagernde Kurbelmechanismus (40) ein Zahnrad
(4 2) enthält, das drehbar um eine durch den Hauptkurbelpunkt (34) gelegte Achse angebracht ist, wobei der Kolben
(31) mit dem zweiten Kurbelpunkt (41) gekoppelt ist, der durch einen radial auf dem Zahnrad (42) versetzten Punkt
dargestellt ist, wobei das Zahnrad (42) mit einem Hohlrad (43), das am Drehkolben (20) angebracht ist, in Eingriff
steht, so daß das Zahnrad während einer Umdrehung des Drehkolbens (20) drei Umdrehungen macht.
17. Wärmemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad (43) während des Betriebs der Maschine auf
dem Drehkolben (20) fixiert ist, jedoch selektiv gegenüber dem Drehkolben gedreht werden kann, um eine selektive
Änderung und Einstellung der Art des Betriebstaktes zu ermöglichen
.
18. Wärmemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenvolumen des Drehkolbens (20)
eine Pufferzone für die Einrichtungen (30) zum Verändern des Volumens des Arbeitsraumes (21) darstellt, so daß die
auf diese" Einrichtungen wirkende Kraft in einer engeren
Beziehung mit der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Zyklusdruck und dem momentanen Druck des im Arbeitsraum (21)
enthaltenen fluiden Arbeitsmediums steht»
19. Wärmemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gebläse zur Förderung der Umwälzung
des fluiden Arbeitsmediums im Arbeitsraum (21) und zur Verbesserung der Wärmeübertragung zu und von dem Arbeitsmedium
enthält,
20. Wärmemaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gebläse durch die Drehung des Drehkolbens (20) in der Kammer (16) angetrieben.wird-
21. Wärmemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (20) auf zwei Lagerwellen (22, 23) drehbar
ist, die axial durch die gegenüberliegenden Wände (11)
des Gehäuses (10) ragen, wobei die Querschnittsflächen der
beiden Wellen dort, wo diese durch die Wände des Gehäuses ragen, gleich sind, so daß die Kräfte, die durch Druckunterschiede
im Arbeitsmedium zwischen der Innenseite und der Außenseite des Gehäuses {10) auf die Wellen einwirken, ausgeglichen
werden. ,
• 1
I -5
22. Wärmemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet/ daß der Drehkolben (20) als Schwungrad wirkt, um Schwankungen
in seiner Winkelgeschwindigkeit minimal zu halten.
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |