DE3238275A1

DE3238275A1 - Vorrichtung zur vermeidung des schaeumens von oel in, mit oelfilter und sammelbehaelter ausgestatteten hydraulikanlagen, insbesondere in baumaschinen

Info

Publication number: DE3238275A1
Application number: DE19823238275
Authority: DE
Inventors: Hans-Günther 3015 Wennigsen Kornatz
Original assignee: Hanomag 3000 Hannover GmbH; HANOMAG GmbH
Current assignee: Hanomag Baumaschinen 3000 Hannover De GmbH
Priority date: 1982-10-15
Filing date: 1982-10-15
Publication date: 1984-04-19

Description

Vorrichtung zur Vermeidung des Schäumens von öl in, mit
ölfilter und Sammelbehälter ausgestatteten Hydraulikanlagen, insbesondere in Baumaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung des Schäumens von öl in, mit ölfilter und Sammelbehälter ausgestatteten Hydraulikanlagen, insbesondere in Baumaschinen.
Bei derartigen Anlagen erheben sich immer wieder Probleme, dadurch, daß Luft im Hydrauliköl aufgenommen und das öl zum Schäumen gebracht wird. Die Folge davon ist, daß die Betriebsfunktion der im Hydraulikkreis eingeschalteten Aggregate unbefriedigend ist und die im öl enthaltene Luftmenge die zulässigen Grenzen überschreitet. Dies hat einen vorzeitigen Ausfall der Aggregate durch Kavitation zur Folge.
Außerdem ergibt sich eine erhöhte Lärmentwicklung, das Hydrauliköl altert vorzeitig. Man hat bereits versucht, die Schaumbildung durch Wahl einer richtigen ölsorte zu vermeiden. So wurde beispielsweise in der DE-OS 27 44 706 bereits vorgeschlagen, in dem ölvorratsbehälter einen sich in Strömungsrichtung erweiternden Diffusor uid vor jedem Auslauf eine sich in Strömungsrichtung verengende Düse anzuordnen. Derartige Anlagen sind aufwendig und unzulänglich.
In der DE-AS 29 37 957 hat man vorgeschlagen, die Hydraulikflüssigkeit zu entgasen, wobei im freien Raum über der Flüssigkeit eines diese enthaltenden Sammelbehälters mittels einer Vakuumpumpe ein Vakuum erzeugt und damit versucht wird, die in der Flüssigkeit enthaltenden Gase abzusaugen. Auch solche Anlagen sind im Aufbau kompliziert und störanfällig.
Außerdem reichen sie nicht aus, eine ausreichende Entlüftung des Hydrauliköls durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Mängel der bekannten Anlagen zu beheben und eine Vorrichtung zu schaffen zur Vermeidung des Schäumens von öl bzw. zum Erreichen einer ausreichenden Entlüftung in mit ölfilter und Sammelbehälter ausgestatteten Hydraulikanlagen, insbesondere bei Baumaschinen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der oder die ölfilter in einem Filterraum untergebracht sind, der über ein Überlaufrohr mit einem Ansaugraum verbunden ist, an welchen die Ansaugleitung angeschlossen ist. Dabei können der Filterraum und der Ansaugraum in einem gemeinsamen blbehälter, aber durch eine Zwischenwand voneinander getrennt, untergebracht werden. Andererseits ist es aber auch möglich, Filterraum und Ansaugraum in voneinander getrennten Behältern unterzubringen.
Zweckmäßig ist über den Filtern im Filterraum ein Filtervorraum vorgesehen, wobei der Uberlauf zum Ansaugraum so angeordnet ist, daß er mindestens so hoch oder höher als der Filterraum liegt und die Filter vollständig unter dem ölspiegel liegen.
Vorzugsweise kann die Anlage auch so ausgebildet sein, daß zwischen Filterraum und Ansaugraum ein Wegeventil derart angeordnet ist, daß sowohl die Anlage mit Hydrauliköl gefüllt und außerdem zur Wartung der Filter das ölniveau abgesenkt werden kann. Der Ansaugraum weist zweckmäßig eine Entlüftung und der Filterraum bzw. der Filtervorraum eine Belüftung auf.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsformen zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung schematisch wiedergegeben, und zwar zeigen: Fig. 1 einen ölbehälter mit Filterraum und Ansaugraum, Fig. 2 eine schematische Teildarstellung des Wegeventils und Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Anordnung.
In einem gemeinsamen Behälter 1, der durch eine Trennwand 2 in einen Filterraum 3 und einen Ansaugraum 4 unterteilt ist, sind im Filterraum 3 beispielsweise zwei ölfilter 5 untergebracht, denen ein Filtervorraum 6 vorgeschaltet ist. Eine Rücklaufleitung 7 dient dem Rücklauf des Hydrauliköls zum Filtervorraum 6, von welchem das öl durch die Filter 5 hindurchläuft. Nach dem Durchlauf durch die Filter 5 gelangt das öl, wie durch Pfeile angedeutet, in den Filterraum 3 und von diesem in ein Uberlaufrohr 8, welches vom Filterraum 3 über die Trennwand 2 hinweg in den Ansaugraum 4 einmündet.
In diesem ist zweckmäßig eine Prallwand 9 vorgesehen, über die das gefilterte öl hinweglaufen muß und schließlich in das Ansaugrohr 10 gelangt, von wo aus es wieder in das Hydrauliksystem eingeleitet wird.
Schließlich ist gemäß Fig. 2 zwischen Filterraum 3 und Ansaugraum 4 ein Wegeventil 11 eingeschaltet, über welches die gesamte Anlage befüllt oder zur Wartung der Filter das blniveau abgesenkt werden kann.
An dem Filtervorraum 6 und an dem Ansaugraum 4 ist eine Be- und Entlüftung 12 vorgesehen, um ein Befüllen bzw.
Ablassen des Öls zu ermöglichen.
Bei der Ausführungsform der Anordnung nach Fig. 3 ist ein Uberlaufrohr 8' vorgesehen, dessen Einlaß 18 verhältnismäßig tief unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt, aber auf jeden Fall so tief angeordnet ist, daß ein Absenken des Ölspiegels im Filterraum 3 zwecks Entnahme der ölfilter 5 nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren ohne Wegeventil möglich ist. Schließlich ist in der Abdeckung 13 des Filtervorraumes 6 ein öleinfüllstutzen 14 vorgesehen, der mit einem Verschlußdeckel 15 ausgestattet ist, der die Benutzung des öleinfüllstutzens 14 als Be- und Entlüftung gestattet.

Claims

Vorrichtung zur Vermeidung des Schäumens von Ol in, mit Ölfilter und Sammelbehälter ausgestatteten Hydraulikanlagen, insbesondere in Baumaschinen Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Vermeidung des Schäumens von öl in, mit Ölfilter und Sammelbehälter ausgestatteten Hydraulikanlagen, insbesondere in Baumaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die ölfilter (5) in einem Filterraum (3) untergebracht sind, der über ein überlaufrohr (8) mit einem Ansaugraum (4) verbunden ist, an welchen die Ansaugleitung (10) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterraum (3) und der Ansaugraum (4) in einem gemeinsamen ölbehälter (1), aber durch eine Zwischenwand (2) voneinander getrennt, untergebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterraum (3) und der Ansaugraum (4) in voneinander getrennten Behältern untergebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und .2, dadurch gekennzeichnet, daß über den Filtern (5) ein Filtervorraum (6) vorgesehen und der überlauf (8) so angeordnet ist, (9ß er so hoch oder höher als der Filtervorraum (6) liegt und die Filter (5) vollständig unter dem ölspiegel liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterraum (3) und Ansaugraum (4) mit einem Wegeventil (11) versehen sind, welches die Füllung der Anlage und die Absenkung des ölniveaus im Filterraum (3? gestattet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansaugraum (4) eine Entlüftung und im Filterraum (3) bzw. im Filtervorraum (6) eine Belüftung (12) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterraum (3) und der Ansaugraum (4) über das überlaufrohr (8) nach Art von kommunizierenden Röhren verbunden sind und der Einlaß des überlaufrohres am Filterraum so tief angeordnet ist, daß ein Absenken des ölspiegels im Filterraum (3) zwecks Entnahme der ölfilter (5) ohne Wegeventil ermöglicht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Deckplatte (13) des Filtervorraumes (6) ein Öleinfüllstutzen (14) zum Befüllen der Anlage angeordnet ist, welcher höher liegt als das überlaufrohr (8).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der öleinfüllstutzen (14) mit einem Verschlußdeckel (15) ausgestattet ist, der als Be- und Entlüftung ausgebildet ist.