DE3238152C1 - Kühlgerät, insbesondere Kühl- oder Gefrierschrank - Google Patents
Kühlgerät, insbesondere Kühl- oder GefrierschrankInfo
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25D—REFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere einen Kühl- oder Gefrierschrank, mit einem wärmeisolierten
Gehäuse, dessen Tür ein Schaltelement einer
65 Warnvorrichtung steuert, welche bei offenstehender^
bzw. nicht ordnungsgemäß geschlossener Tür zeitverzögert ein optisches und/oder akustisches Signal gibt.
Bei bekannten Kühlgeräten der genannten Art ist es üblich, die mit einem von der Tür oder einem sonstigen
Verschluß betätigten Schaltelement gesteuerte Warnvorrichtung mit einem Zeitverzögerungsglied zu versehen.
Dieses Zeitverzögerungsglied bewirkt, daß die Warnvorrichtung nicht schon beim kurzzeitigen Öffnen
der Tür sondern erst dann anspricht, wenn die normale Türöffnungszeit überschritten und die Tür nicht
rechtzeitig geschlossen wird. Hierdurch soll die das Kühlgerät bedienende Person zum raschen Schließen
der Tür veranlaßt werden, da andernfalls, bei länger offenstehender oder nicht einwandfrei geschlossener
Tür in größeren Mengen warme und feuchte Luft aus der Umgebung in den Nutzraum des Kühlgerätes
eindringt. Dies würde zum vorzeitigen Vereisen von dessen Verdampfern und somit zu unnötigen Energieverlusten
führen. Es ist dabei üblich, daß die Warnvorrichtung bei offenstehender Tür mit einer
konstanten Verzögerungszeit von etwa einer Minute anspricht.
Die bei den bekannten Kühlgeräten üblicherweise verwendeten Warnvorrichtungen mit konstanter Verzögerungszeit,
welche ein Warnsignal sowohl bei nicht einwandfrei geschlossener als auch bei voll geöffneter
Tür mit der gleichen Zeitverzögerung auslösen, haben jedoch erhebliche Nachteile. So wird das Warnsignal
beispielsweise jedesmal auch dann gegeben, wenn zum Einlagern oder Herausnehmen größerer Mengen von
Kühl- oder Gefriergut die Tür des Gerätes länger als im normalen Fall offensteht. Befindet sich die Tür dagegen
in nicht einwandfrei geschlossenem Zustand — etwa weil aus dem Nutzraum in die Türöffnung ragendes
Kühl- oder Gefriergut, ebenso wie ein vorstehendes Traggestell bzw. eine nicht bis zum Anschlag eingeschobene
Schublade, eine nicht ordnungsgemäß geschlossene Klappe, vielleicht auch ein nachlässiges Schließen
oder das Zurückprellen einer zu fest zugeschlagenen Tür deren vollständiges Schließen verhindert — wird
das Warnsignal ebenfalls erst nach Ablauf der konstanten Verzögerungszeit gegeben. Insbesondere
bei einem derartigen, von außen nur schwer erkennbaren Mangel besteht dann die Gefahr, daß sich die das
Gerät bedienende Person bis zum Ansprechen des Warnsignals längst aus dessen Wahrnehmbarkeitsbereich
entfernt hat. Die Gefahr, daß ein zeitverzögertes Signal nicht mehr rechtzeitig wahrgenommen wird und
daraus große Nachteile entstehen, ist besonders dann sehr groß, wenn das Kühlgerät — wie es häufig der Fall
ist — in einem Nebenraum oder gar in einem Kellerraum aufgestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich bei bekannten Kühlgeräten durch Verwendung von Warnvorrichtungen
mit einer konstanten Verzögerungszeit des Warnsignals ergebenden Nachteile auf einfache
Weise wirksam zu beheben.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das Schaltelement zwischen
wenigstens zwei, verschiedenen Öffnungswinkeln der Tür zugeordneten Schaltzuständen einstellbar ist,
welche beim Schwenken der Tür die Warnvorrichtung mit unterschiedlicher Zeitverzögerung ansprechen
lassen.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ausbildung wird erreicht, daß entsprechend den verschiedenen öffnungszuständen
der Tür die Warnvorrichtung mit
.unterschiedlicher Zeitverzögerung ansprechen und den
Grund der Störung differenziert anzeigen kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Zeitverzögerung mit zunehmendem Öffnungswinkel der Tür zunimmt.
Hierdurch ergibt sich, daß das Signal im Falle eines Bedienungsfehlers des Gerätes bei nicht einwandfrei
geschlossener Tür sofort ertönt, während es im normalen Bedienungsfalle, bei voll geöffneter Tür erst
dann anspricht, wenn die Tür unverhältnismäßig lange offenstehen gelassen wird.
Als besonders günstig hat sich eine Konstruktion erwiesen, nach der das Schaltelement als ein mit
verschiedenen Schaltebenen ausgestatteter, mehrpoliger Schalter ausgebildet ist, der zwischen verschiedenen
Sektoren des Öffnungswinkels der Tür zugeordneten Schaltstellungen umschaltbar ist und dabei Stromkreise
schaltet, in denen jeweils ein Verzögerungsglied mit unterschiedlicher Zeitverzögerung liegt.
Bei dieser bevorzugten Konstruktion hat sich eine weitere Ausgestaltung als besonders vorteilhaft gezeigt,
nach der der öffnungswinkel der voll geöffneten Tür in verschiedenen Schalterstellungen entsprechende Sektoren
unterteilt ist, deren Zentri-Winkel mit zunehmender Öffnung der Tür zunimmt.
Weitere, in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden
Beschreibung anhand eines in der Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Haushalts-Gefrierschrank, mit einer sich
beim öffnen seiner Tür automatisch einschaltenden Innenbeleuchtung sowie einer sich ebenfalls beim
öffnen der Tür mit verschiedenen Verzögerungsstufen einschaltenden Warnvorrichtung, bei geöffneter Tür in
raumbildlicher Darstellung,
F ig. 2 in einem Ausschnitt eine vereinfachte Ansicht des oberen, türseitigen Abschnitts des Gefrierschranks,
mit einem symbolisch dargestellten Schaltstößel als Betätigungsglied für die Warnvorrichtung, in verschiedenen
Stadien beim öffnen der Tür,
Fig.3 ein vereinfachtes Schaltbild einer mit einem
Schalter für die Innenbeleuchtung des Gefrierschrankes kombinierten Warnvorrichtung,
F i g. 4 einen Schaltstößel zum Betätigen eines dem Schaltbild nach Fig.3 entsprechenden Schalters, bei
verschiedenen Schalterstellungen,
Fig.5 und N6 zwei vereinfachte Ansichten des
türseitigen vorderen Abschnitts des Gefrierschrankes, zur Veranschaulichung der verschiedenen, den einzelnen
Schalterstellungen entsprechende Öffnungsstadien der Tür.
Ein in der F i g. 1 mit 10 bezeichneter Haushalts-Gefrierschrank weist ein wärmeisoliertes Gehäuse 11 auf,
in dessen durch eine Türöffnung zugänglichen Nutzraum mehrere Behälter 12 zur Aufnahme des einzulagernden
Gefriergutes übereinander angeordnet sind. An der Frontseite des Gehäuses 11 ist an eine die
Türöffnung begrenzenden Seitenwand eine Tür 13 angeschlagen, welche zum bequemen Öffnen mit einem
Handgriff 14 ausgestattet ist. Am Rand der Tür 13 sitzt auf deren Innenseite eine Magnetdichtung 15, welche in
geschlossenem Zustand dicht gegen den Öffnungsrand des Gehäuses 11 anliegt.
Oben auf dem Gehäuse 11 befindet sich ein Aufsatz 16, an dessen Frontseite ein Leuchtenfeld 17 sowie
verschiedene Einstell- und Anzeigevorrichtungen 18 zur Regelung und Überwachung des Betriebes des Gefrierschranks
10 gut sichtbar angeordnet sind. Der an seiner Frontseite über das Gehäuse 11 bis auf die Außenfläche
der geschlossenen Tür 13 überkragende vordere Abschnitt des Aufsatzes 16 ist mit einer in seiner
Unterseite sitzenden Leuchte 19 versehen, welche als Lichtquelle für die Beleuchtung des Innenraumes des
Gehäuses 11 dient und zu diesem Zweck mit einem von der Tür betätigten Schalter 20 eingeschaltet wird, sobald
die Tür 13 geöffnet wird. Der Schalter 20 ist zu diesem Zweck mit einem als Betätigungsglied dienenden
Schaltstößel 21 ausgestattet, welcher mit einem auf der Oberkante der Tür sitzenden justierbaren Schaltnocken
22 in Abhängigkeit von der Stellung der Tür 13 betätigt wird.
Wie aus dem Schaltplan nach F i g. 3 ersichtlich, ist der Schalter 20 als kombinierter Schalter für die
Leuchte 19 der Innenbeleuchtung und einer Warnvorrichtung 23 ausgebildet. Die Warnvorrichtung 23 kann
dabei sowohl als optischer ober akustischer, gegebenenfalls auch als kombinierter optischer und akustischer
Signalgeber ausgebildet sein, dessen die Signale aussendenden Elemente in dem im Aufsatz 16 auf dem
Gehäuse 11 angeordneten Leuchtenfeld 17 integriert sein könen. Der über den gemeinsamen Schaltstößel 21
betätigte kombinierte Schalter 20 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als zweipoliger Schalter mit
den Schaltbrücken 24 und 25 ausgestattet, weiche von dem Schaltstößel in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Türöffnungswinkel gleichsinnig bewegt werden. Die Schaltbrücke 24 öffnet und schließt dabei Kontakte, die
einer mit I bezeichneten, der Warnvorrichtung 23 zugeordneten Schaltebene angehören, während die
Schaltbrücke 25 einer mit II bezeichneten zweiten Schaltebene zugeordnet ist, welche den Stromkreis der
mit der Leuchte 19 versehenen Innenbeleuchtung des Gefrierschrankes 10 steuert.
Der Warnvorrichtung 23 sind Zeitverzögerungsglieder 26 und 27 vorgeschaltet, welche unterschiedliche
Zeitverzögerungswerte aufweisen und über die der Schaltebene I zugeordnete Schaltbrücke 24 schrittweise
entsprechend dem jeweiligen Öffnungsstadium der Tür 13 in den Stromkreis eingeschaltet werden. Der
Stromkreis der Warnvorrichtung 23 ist ferner über einen Temperaturschalter 28 schließbar, welcher mit
einem zusätzlichen Schalter 29 parallel zum Schalter 20 liegt. Der Temperaturschalter 28 dient dazu, den
Stromkreis der Warnvorrichtung 23 unabhängig von der Stellung des Schalters 20 zu schließen, wenn die
Temperatur im Innern des Gefrierschrankes 10 den oberen Grenzwert überschreitet. Dies kann beispielsweise
der Fall sein, wenn eine größere Menge von noch verhältnismäßig warmem Gefriergut in den Gefrierschrank
eingelagert werden soll, wobei dann über einen nicht dargestellten Schnellgefrierschalter das Kühlaggregat
des Gefrierschrankes 10 solange auf Dauerlauf geschaltet wird, bis die vorgeschriebene Lagertemperatur
für das Gefriergut erreicht ist. In diesem Falle wird der über den Temperaturschalter 28 geschlossene
Stromkreis der Warnvorrichtung 23 durch den zusätzlichen Schalter 29 unterbrochen, welcher mit dem nicht
dargestellten Schnellgefrierschalter gekoppelt ist. Der Temperaturschalter 28 kann jedoch auch dann schließen,
wenn die Tür 13 längere Zeit offensteht, wie es beim Überprüfen oder Sortieren des in die Behälter 12
eingelagerten Gefriergutes der Fall sein kann. Auch hierbei läßt sich der über den Temperaturschalter 28
geschlossene Stromkreis der Warnvorrichtung 23 durch Betätigen des Schalters 29 unterbrechen, wodurch das
von der Warnvorrichtung 23 ausgehende Warnsignal unterdrückt wird.
Der Stößel 21 des Schalters 20 steht unter der Einwirkung eines Kraftspeichers in Form einer Spiralfeder 30, weiche sich in der im Schaltbild nach der F i g. 3
gezeichneten Lage in vorgespanntem Zustand befindet. Dieser Zustand entspricht seiner Lage bei einwandfrei
verschlossener Tür. Beim öffnen der Tür folgt der Schaltstößel 21 unter Einwirkung der Federspannung
der Spiralfeder 30, wobei die den Schaltebenen I und II zugeordneten Schaltbrücken 24 und 25 zunächst
schrittweise von den Positionen 1 bis 3 umschalten und dabei in der Schaltebene I nacheinander die Kontakte
der verschiedenen Verzögerungsglieder 27 und 26 schalten. Die Schaltwege sind dabei an den jeweiligen
Öffnungswinkel der Tür angepaßt und entsprechen in etwa der Darstellung nach Fig.4, in der die
entsprechenden Schaltstufen jeweils mit den Bezeichnungen der Kontakte übereinstimmen.
In der F i g. 5 sind die den Schaltwegen des Stößels 21 entsprechenden Stellungen der Tür 13 in deren
einzelnen Öffnungsphasen dargestellt. Hieraus ist erkennbar, daß dem Schaltweg von 1 nach 2 ein
verhältnismäßig kleiner Zentri-Winkel entspricht, während der Schaltwinkel von 2 nach 3 etwa einem
Zentri-Winkel von 30 bis 45° entspricht. Beim weiteren öffnen der Tür bis zu ihrem in diesem Ausführungsbeispiel
bei etwa 90° liegenden Anschlag bleibt der federbelastete Stößel 21 zunächst in einer Lage stehen,
in welcher die Kontakte 3 geschlossen sind. Aus dieser Lage läßt sich der Stößel 21 durch manuelles
Herausziehen weiterbewegen, wodurch die Kontaktbrücken 24 und 25 die mit 4 bezeichneten Kontakte
verbinden^ Das heißt Beleuchtung eingeschaltet, während die Zeitverzögerungsglieder 26 und 27 ausgeschaltet
sind. Die Warnvorrichtung kann hierbei nur über Temperaturschalter 28 eingeschaltet werden.
Bei der beschriebenen und dargestellten Anordnung sind in der Schalterstellung 1, also bei geschlossener Tür
13, die in der Schaltebene I liegenden Kontakte der Warnvorrichtung 23, ebenso wie in der Schaltebene II
liegenden Kontakte im Stromkreis der Leuchte 19 geöffnet. In dieser Schalterstellung kann die Warnvorrichtung
23 nur dann in Aktion treten, wenn der Temperaturschalter 28 durch übermäßigen Temperaturanstieg
im Innern des Gefriergerätes über den zulässigen Höchstwert ansteigt. Wie bereits weiter oben
beschrieben, ist es dabei jedoch möglich, die Warnvorrichtung 23 durch Betätigen des zusätzlichen Schalters
29 abzuschalten.
Beim Öffnen der Tür liegen bei kleinem öffnungswinkel,
also innerhalb des Bereichs des sich an deren Schließlage anschließenden kleinen Sektors, die Schaltbrücken
24 und 25 in der Stellung 2. Hierbei ist in der Schaltebene I der Stromkreis der Warnvorrichtung 23
über die Kontakte 2 und das mit 27 bezeichnete erste Zeitverzögerungsglied geschlossen. Gleichzeitig ist in
der Schaltebene II durch Schließen der Kontakte 2 der Stromkreis der als Innenbeleuchtung des Gefrierschranks
10 dienenden Leuchte 19 geschlossen.
Bleibt die Tür 13 nun in dieser Lage stehen und wird
sie nicht über diesen schmalen Sektor hinaus geöffnet, so wird nach Ablauf der Verzögerungszeit des
Zeitverzögerungsgliedes 27 ein Warnsignal ausgelöst. Dies hält solange an, bis -die Tür 13 entweder
ordnungsgemäß geschlossen oder über den öffnungswinkel des schmalen Sektors hinaus geöffnet wird und
damit ein weiteres Verschieben des Stößels 21 gestattet, welcher nun auf die Kontakte 3 umschaltet. In der-:=
Stellung 3 ist der Stromkreis der Warnvorrichtung 23 über die Kontakte 3 und das Zeitverzögerungsglied 26
geschlossen, wodurch nach Ablauf des entsprechenden Zeitintervalls die Warnvorrichtung 23 in Betrieb gesetzt
wird. Beim weiteren Öffnen der Tür 13 über den in Fig.5 eingezeichneten zweiten Sektor hinaus, bleibt
der Stößel 21 in einer mit 3 bezeichneten Lage stehen. Hierdurch bleibt der Stromkreis der Warnvorrichtung
23 über die Kontakte 3 und das Zeitverzögerungsglied 26 solange geschlossen, bis der Stößel 21 entweder
durch Schließen der Tür 13 in seine Ausgangslage zurückgedrängt wird oder durch manuelles Herausziehen
weiterbewegt wird, wobei dann die Schaltbrücke 24 in die Stellung 4 gebracht wird. Auf diese Weise ist dann
der Stromkreis über die Warnvorrichtung 23 unterbrochen. Der manuell in die Stellung 4 bewegte Stößel 21
wird beim anschließenden Schließen der Tür 13 über den Schaltnocken 22 selbständig zunächst in die
Stellung 3 und dann, mit kleiner werdendem Schließwinkel der Tür in die Stellungen 2 und 1 zurückgeführt,
wodurch die Warnvorrichtung 23 wieder wirksam wird. Die Kontakte der über die Schaltebene II geschalteten
Leuchte 19 sind dagegen nur in der der geschlossenen Tür entsprechenden Schalterstellung 1
geöffnet, während sie in sämtlichen anderen Schalterstellungen, also bei geöffneter Tür 13 geschlossen sind,
so daß die Innenbeleuchtung des Gefrierschrankes 10 vom Moment des öffnens der Tür an eingeschaltet ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, haben die Zeitverzögerungsglieder 26 und 27 verschiedene Zeitverzögerungswerte.
Hierbei hat das dem kleinen öffnungswinkel der Tür 13 zugeordnete Zeitverzögerungsglied 27
eine wesentlich kürzere Zeitverzögerung als das bei dem Zeitverzögerungsglied 26 der Fall ist. Während im
ersten Falle die Zeitverzögerung etwa 0,5 bis 3 Sekunden beträgt, liegt diese im zweiten Falle bei ca. 30 bis
60 Sekunden. Hierdurch wird der Tatsache Rechnung getragen, daß beim Öffnen der Tür normalerweise der
Bereich des kleinen öffnungswinkels verhältnismäßig
schnell durchfahren wird.
Dabei erfolgt die Umschaltung auf das Zeitverzögerungsglied 26 mit der längeren Zeitverzögerung ohne
daß zunächst ein entsprechendes Signal über das Zeitverzögerungsgleid 27 ausgelöst wird. Erst wenn bei
Stellung 3 des Schalters die Verzögerungszeit des Zeitverzögerungsgliedes 26 überschritten wird, gibt die
Warnvorrichtung 23 ein entsprechendes Signal. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß die Warnvorrichtung
nur dann nach kurzer Zeit anspricht, wenn die Tür bei kleinem Öffnungswinkel, d. h. in nicht einwandfrei
geschlossener Lage stehen bleibt. Der Benutzer des Gerätes wird somit gegebenenfalls schon nach Bruchteilen
von Sekunden darauf aufmerksam gemacht, daß die Tür des Gerätes nicht einwandfrei geschlossen ist.
Das in F i g. 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem nach F i g. 5 nur insoweit, als
in dem an die Endlage der geschlossenen Tür 13 direkt
angrenzenden, verhältnismäßig kleinen Sektor ihres
öffnungswinkels der Schalter 20 zunächst noch geöffnet
bleibt. Erst wenn die Tür 13 über diesen Sektor hinaus in den zweiten und dritten Sektor geschwenkt wird,
schließen sich dadurch die Kontakte in der vorher beschriebenen Weise. Durch den in diesem Falle der
Betätigung des Schalters vorgeschalteten Sektor des Türöffnungswinkels mit nur kleinem Zentri-Winkel
gelingt es Schwierigkeiten zu überwinden, die sich anderernfalls bei den geringen Schaltwegen durch
Toleranzabweichungen oder geringe Deformation der Tür des Gehäuses oder der Magnetdichtung 15 ergeben
können. Diese Toleranzen, die sich auch noch nach der Montage des Gerätes durch Änderung seines Aufstellungsortes,
seiner Beladung und auch durch Abnützung ändern können, würden anderenfalls ein ständiges
Nachjustieren des Ausschaltpunktes der Warnvorrichtung 23 erforderlich machen. Obwohl dies durch
entsprechendes Nachjustieren des auf der Oberkante der Tür 13 sitzenden Schaltnockens 22 leicht möglich
wäre, kann ein derartiger Justiervorgang dem Benutzer des Gerätes nicht zugemutet werden. Aus diesem
Grunde wird mit dem geringen »toten Sektor« beim öffnen der Tür der Schaltpunkt des Schalters 2 um
einen geringen Winkelbetrag vor die Schließstellung is
der Tür 13 gelegt, so daß alle sich ergebenden Toleranzen hierdurch abgesenkt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gefriergerät zusätzlich mit einem Kraftspeicher in Form einer Feder
ausgestattet, weiche bei nicht einwandfreiem Schließen der Tür 13 auf diese einwirkt und sie über den
verhältnismäßig kleinen toten Sektor hinweg in denjenigen Sektor drängt, in welchem die Kontakte der
Warnvorrichtung mit der kurzen Zeitverzögerung geschlossen werden. Dabei ist die Feder so dimensioniert,
daß ihre Federkraft bei ordnungsgemäß geschlossener Tür 13 deutlich unter der Anziehungskraft der
Magnetdichtung 15 liegt. Dabei kann ein zusätzlicher, beispielsweise an den Lagern der Tür angebrachter
Reibungswiderstand verhindern, daß die Tür beim Zustoßen so weit zurückprellt, daß sie in dem Sektor
stehen bleibt, welchem die größere Zeitverzögerung zugeordnet ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß
die Warnvorrichtung 23 bei nicht ordnungsgemäß verschlossener Tür nach kurzer Zeitverzögerung"
anspricht.
Die Ausstattung des Schalters 20 mit zwei'verschiedenen Schaltebenen gestattet es, beide Schaltebenen mit
unterschiedlichen Spannungen zu betreiben. So kann beispielsweise die Leuchte 19 an das normale Spannungsnetz
angelegt werden, während die Schaltvorrichtung 23 mit Niederspannung betrieben wird. Auf diese
Weise können für die Warnvorrichtung 23 preiswerte Schaltelemente verwandt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (9)
1. Kühlgerät, insbesondere Kühl- oder Gefrierschrank,
mit einem wärmeisolierten Gehäuse, dessen Tür ein Schaltelement einer Warnvorrichtung
steuert, welche bei offenstehender, bzw. nicht ordnungsgemäß geschlossener Tür zeitverzögert ein
optisches und/oder akustisches Signal gibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement
(20) zwischen wenigstens zwei, verschiedenen Öffnungswinkeln der Tür (13) zugeordneten Schaltzuständen
einstellbar ist, welche beim Schwenken der Tür (13) die Warnvorrichtung (23) mit unterschiedlicher
Zeitverzögerung ansprechen lassen.
2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerung mit zunehmendem
öffnungswinkel der Tür (13) zunimmt.
3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement als ein mit
verschiedenen Schaltebenen (I, II) ausgestatteter mehrpoliger Schalter (20) ausgebildet ist, der
zwischen verschiedenen Sektoren des Öffnungswinkels der Tür .(13) zugeordneten Schaltstellungen
umschaltbar ist und dabei Stromkreise schaltet, in denen jeweils ein Verzögerungsglied (26, 27) mit
unterschiedlicher Zeitverzögerung liegt.
4. Kühlgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel der voll geöffneten
Tür (13) in verschiedenen Schaltstellungen entsprechende Sektoren unterteilt ist, deren Zentri-Winkel
mit zunehmender Öffnung der Tür zunimmt.
5. Kühlgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an den unmittelbar an
die Endlage der geschlossenen Tür (13) angrenzenden, verhältnismäßig kleinen Sektor ihres Öffnungswinkeis
die Kontakte des Schalters (20) geöffnet sind.
6. Kühlgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter
(20) über ein der Tür (13) bis zu einem vorbestimmten Sektor ihres vollen Öffnungswinkels
folgendes Betätigungsglied in Form eines Stößels (21) gesteuert ist, welcher sich beim Öffnen der Tür
(13) über den vorbestimmten Sektor hinaus durch willkürliches Herausziehen in eine Stellung bringen
läßt, in welcher die Kontakte des Schalters (20) geöffnet sind.
7. Kühlgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die geschlossene Tür (13)
einwirkende Kraft bestrebt ist, diese aus dem an ihre
Schließlage unmittelbar angrenzenden Sektor in den daran anschließenden zweiten Sektor zu drängen, in
welchem der Schalter (20) erstmals geschlossen ist und den Stromkreis mit der geringsten Zeitverzögerung
(27) schließt.
8. Kühlgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Kraft des Kraftspeichers
geringer ist als die Zuhaltekraft der Tür (13).
9. Kühlgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspricher eine auf den
Stößel (21) einwirkende zusätzliche Feder dient.
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