DE3237070A1 - Elektro-fotografisches verfahren unter verwendung von wasserstoffhaltigem amorphen silicium als lichtempfindliches element - Google Patents
Elektro-fotografisches verfahren unter verwendung von wasserstoffhaltigem amorphen silicium als lichtempfindliches elementInfo
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Description
F-4-P-9/1867 München, den 6.Oktober 1982
PF 13466/67/DT Dr. M/sk
Fuji Electric Co. Ltd. in Kawasaki/japan und
Fuji Electric Corporate Research and Development, Ltd.
in Yokosuka/japan
Elektro-fotografisches Verfahren unter Verwendung von
wasserstoffhaltigem amorphen Silicium als lichtempfindliches Element.
Die Erfindung betrifft elektrofotografische Verfahren,
besonders solche, die ein System auf der Basis wasserstoffhaltiges amorphes Silicium (a-SiiH) als lichtempfindliches
Element benutzen.Derartige Verfahren umfassen Ladungs-und
Belichtungsstufen zur Erzeugung latenter Bilder auf einem lichtempfindlichen Element, Entwicklungs- und Übertragungs-(Transfer)
stufen zur Erzeugung von Zeichen und Bildern auf dem lichtempfindlichen Element, sowie Entladungs- und Reinigungsstufen.
Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der Abbil-
dungsqualität bei wiederholter Verwendung des lichtempfindlichen Elements durch Verbesserung seines Ladungsverhaltens.
Im allgemeinen wird das lichtempfindliche Element in einem solchen elektrofotografischen Verfahren wiederholt
benutzt, um eine Mehrzahl von Zeichen und Bildern zu erhalten. Um jedoch kontinuierlich gute Zeichen- oder Bildqualität zu
erhalten, ist es erwünscht, daß eine elektro-fotografisehe
Vorrichtung eine auf das benutzte lichtempfindliche Element
abgestimmte genügende Anpassungsfähigkeit aufweist, um wirksame Ladung, Belichtung,Entladung und weitere Stufen durchzuführen,
und daß ein Leistungs-(Qualitäts)Abfall, der auf
einer Ermüdung des lichtempfindlichen Elements im Verlauf seiner wiederholten Benutzung beruht, so weit wie
möglich verringert wird.
Zinkoxid (ZnO), Cadmium-Sulfid (CdS), organische Halbleiter (OPC) wie PVK, und amorphes Selen
(a-Se) als System-Grundlage sind als lichtempfindliche Materialien für Elektro-Fotografie bekannt. Das ZnO-System
weist jedoch den Nachteil mangelnder Dauerhaftigkeit auf, da die Lichtempfindlichkeit gering und der Lichtermüdungseffekt
hoch ist. Lichtempfindliche Filme auf der Grundlage von CdS werden hergestellt, indem man CdS in
einem Bindemittel dispergiert. Es ist dabei schwierig, die Eigenschaften zu regeln, und die Ausbeute ist herabgesetzt.
Außerdem weist das CdS-System den Nachteil mangelnder
Dauerhaftigkeit auf, da die Oberfläche porös gemacht wird, was die Feuchtigkeitsbeständigkeit herabsetzt.
Aus der Gruppe der verschiedenen Systeme wurden auf OPC-Systeme große Erwartungen gesetzt. Es zeigten sich jedoch
Nachteile, nämlich mangelnde Beständigkeit gegen das von Corona-Entladung erzeugte Ozon, mangelnde Abriebfestigkeit
und mangelnde Beständigkeit gegen äußere Faktoren wie Hitze, Licht und der gleichen. Im Vergleich mit diesen lichtempfindlichen
Materialien weisen die gegenwärtig in großem Umfang verwendeten Materialien auf der Grundlage des a-Se-Systems
den Vorteil hoher Empfindlichkeit, niedriger Ermüdung und langer Lebensdauer auf. Sie haben jedoch den Nachteil,
daß die Glasübergangs feuchtigkeit (Tg) und die Kristallisationstemperatur
(Tc) recht niedrig sind/ außer im Fall einer lichtempfindlichen Schicht aus ASpSe3-Materialien,
wobei aber in diesem letztgenannten Fall der Lichtermüdungseffekt unerwünscht hoch ist.
Neuerdings wurden a-Si:H-Systeme als Materialien für lichtempfindliche Filme ohne die erwähnten Nachteile
der bekannten lichtempfindlichen Materialien entwikkelt
(u.a. Japanische Patentveröffentlichung Nr. 54-78135). Diese lichtempfindlichen Materialien weisen ausgezeichnete
Eigenschaften hinsichtlich Empfindlichkeit, Wärmebeständigkeit und Abriebfestigkeit auf.
Obgleich man die oben angegebenen guten Eigenschäften
von Materialien des a-Si:H-fiystems kennt,reichen die
Kenntnisse bezüglich der Anwendungs- und Verfahrensmaßnahmen noch nicht in jedem Fall aus, um voll befriedigende Ergebnisse
von elektro-fotografischen Verfahren unter Benutzung dieser
Materialien sicherzustellen. Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben gefunden, daß das Ladungsverhalten von lichtempfindlichen
Filmen des a-Si;H-Systems stark von dem zur Bestrahlung verwendeten Licht abhängt.Das heißt, es treten Nachteile
auf, weil die Lichtermüdung durch das Bestrahlungslicht hoch ist, und die Ladungsaufnahme nimmt ab bei wiederholter Verwendung
des lichtempfindlichen Films, so daß die Zeichen- oder Bildqualität verschlechtert wird.
Aufgabe der Erfindung isj: es daher, ein elektrofotografisches
Verfahren, welches ein System auf der Basis wasserstoffhaltiges, amorphes Silicium (a-Si:H) als lichtempfendliches
Element benutzt,vorzuschlagen, welches von den erwähnten
Nachteilen der Lichtermüdung und des Ladungsabfalls bei wiederholter Verwendung frei ist.
Ein solches Verfahren weist erfindungsgemäß die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale auf.
Das erfindungsgemäße elektrofotografische Verfahren
ist anwendbar in Kopiergeräten, berührungsfreien Drukkern (non-impact-printers) (CET-Druckern, Laser-Druckern usw.),
Laser-facsimile-Vorrichtungen und der gleichen.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende . Beschreibung, welche auf die Zeichnung Bezug nimmt.Eine kurze
Figurenbeschreibung und Aufstellung der Bezugszeichen findet! sich am Ende der Beschreibung.
Fig. 1 zeigt ein Merkmal eines lichtempfindlichen a-Si:H-Films für Elektro-Fotografie. Wie in der Zeichnung dargestellt
wurde gefunden, daß im Fall üblicher Kopierverfahren unter Verwendung von weißem Licht in der Belichtungs-und Entladungsstufe
der anfängliche Ladungsabfall hoch ist, jedoch in oft wiederholten Zyklen (über lange Zeit) ein stabiles Verhalten
beobachtet wird. Demgemäß wird die Aufgabe der Erfindung
gelöst, indem man das Ladungsverhalten stabilisiert, indem man zu Beginn des elektro-fotografischen Verfahrens vor einem
eigentlichen produktiven Betriebszyklus 1 bis 3 Leerlaufoder Vorlaufzyklen durchführt.
3 237076
Fig. 2 zeigt schematisch ein elektronisches Kopiergerät, das zur Durchführung des erfindungsgemäßen elektro-fotografischen
Verfahrens dient. '
Die Figur zeigt ein lichtempfindliches Element 1, das durch Abscheidung einer lichtempfindlichena-Si:H-Schicht
auf der Oberfläche einer Trägertrommel hergestellt ist, eine Ladungseinheit 2, das Belichtungslicht 3, eine
Entwicklungseinheit 4, eine Übertragungs-(Transfer)-Einheit
5, eine Entladungslichtquelle 6 zum Entladen oder Neutralisieren
von Restladungen auf dem lichtempfindlichen Element, und ein Abstreifmesser 7 zum Reinigen der Oberfläche des
lichtempfindlichen Elements.
Wie oben angegeben wird zur Vermeidung des anfänglichen Ladungsabfalls eines lichtempfindlichen a-Si:H-Elements
beim üblichen produktiven Kopierverfahren erfindungsgemäß zu Beginn des Verfahrens die Entladungsbelichtung unter
Verwendung der Lichtquelle 6 im Stabilisierungszyklus durchgeführt
und anschließend der eigentliche produktive Kopiervorgang begonnen. Auf diese Weise erfolgt der anfängliche Ladungsabfall,
wie in Fig. 1 gezeigt, während des Stabilisierungszyklus,
und es wird in jedem BetriebsZyklus das gleiche Oberflächenpotential
erreicht. Wie Fig. 1 zeigt, ist es nicht erforderlich, die Stabilisierungsstufe über mehr als 3 Zyklen auszudehnen,
da dadurch keine weitere Verbesserung der Konstanz des erreichbaren Oberflächenpotentials,.sondern .nur eine erhebliche
Verlängerung der Zeit bis zum Erhalt einer ersten Kopie erreicht wird. Dem^gemäß wird das vorgeschaltete anfängliche
Stabilisierungsverfahren vorzugsweise auf 1 bis 3 Zyklen begrenzt. In der oben beschriebenen Ausführungsform wurde nur
die Entladungs-Lichtbestrahlung für die Ladungsstabilisierungszyklen
benutzt. Es kann jedoch auch die Ladungseinheit oder die
Entwicklungseinheit betrieben werden. Außerdem kann das lichtempfindliche Element nur mit dem Belichtungslicht belichtet
werden.
Weiterhin dient der Lösung der gestellten Aufgabe die erfindungsgemäße Verwendung von Licht, das hauptsächlich
aus kurzwelligem Licht unter 600 nm besteht, als Belichtungs-und/oder
Entladungs licht im elektrofotografischen Verfahren.
Ί ? Ί 7 Γ) 7-fl
Es wurde nämlich gefunden, daß der Grad der Ermüdung (des Ladungsabfalls) des lichtempfindlichen Elements im Verlauf
. des elektrofotografischen Verfahrens von dem Welleniängenbereich
des Bestrahlungslichts hinsichtlich des Beleuchtungslichts
oder Entladungslichts abhängt„welche man auf das lichtempfindliche
a-Si:H-Element einwirken läßt, nämlich daß die Ermüdung mit steigender Wellenlänge des Lichts zunimmt und
gering ist bei Lichtkürzerer Wellenlänge, besonders bei einem
Bestrahlungslicht unter 600 nm.
Fig. 3 zeigt den Ermüdungsgrad in Abhängigkeit von der Wellenlänge des Bestrahlungslichts. Die Messungen wurden
durchgeführt unter Verwendung eines-Geräts wie in Fig. 4 gezeigt, wobei gleiche Bezugszahlen gleiche Teile wie in Fig.
2 bezeichnen, nämlich ein fotoempfindliches Element 1 mit einer lichtempfindlichen Schicht auf der Grundlage eines a-Si:H-Systems,
eine Ladungseinheit 2 zum Aufladen, ein Belichtungslicht
3, eine Entladungslichtquelle 6 und außerdem einen Meßfühler 8
zum Messen eines Oberflächenladungspotentials.
Unter Verwendung des Geräts der Fig. 4 wurden die aufeinander folgenden Ladungs-, Belichtungs- und Entladungsstufen
in 100 Zyklen wiederholt, und die Größe des Ladungsabfalls wurde bestimmt als Differenz zwischen dem anfänglichen
• Ladungspotential und dem Ladungspotential nach 100 Zyklen. Bei der Messung wurden Belichtungslicht und Entladungslicht von
gleicher Wellenlänge benutzt, und es wurde die Wellenlänge und Menge des Entladungslichts variiert. Als Belichtungslicht
diente die zur Halbentladung führende Belichtung. Das anfängliche Ladungspotential betrug 450 V.
Man erkennt aus Fig. 3, daß zwar die Größe des Ladungsabfalls sich mit der eingestrahlten Lichtmenge verändert,
jedoch mit abnehmender Wellenlänge abnimmt, so daß der Ladungsabfall bei Wellenlängen von 600 nm und darunter, und
besonders 550 nm und darunter stark verringert ist. Es wird angenommen, daß dieses folgenden Grund hat.
Ein Teil des auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements gestrahlten Lichts wird reflektiert, ein
anderer Teil des Lichts dringt in das Innere ein. Die Ein-
dringtiefe ist je nach dem jeweiligen Absorptionskoeffi- /
zienten verschieden. Bei Untersuchungen der Erfinder wurden für a-Si:H die folgenden Ergebnisse erhalten: '
4 —1
Absorptions - . bei 550 nm : 3 - 5 x 10 cm
Koeffizient 4 Λ
bei 600 nm : 1-1,5x1 07cm""
bei 650 nm : 3,5 - 4,5 x 1O3CnT1
bei 700 nm : 1,3 - 2,5 x 10" cm""1
Licht mit einer kürzeren Wellenlänge als 600 nm kann also in der Oberflächenschicht innerhalb 1 pm. absorbiert werden,
und die erzeugten Elektron-Loch-Paare können sofort positive Ladungen der Oberfläche löschen. Licht mit einer Wellenlänge
von beispielsweise 700 nm kann jedoch tiefer als 10 im eindringen. Daher wird ein Teil der im Inneren erzeugten
Ladungsträger von den Einfangzentren festgehalten und im Ladungsvorgang unter Bildung einer Raumladung wieder
freigesetzt, wodurch die Ermüdung hervorgerufen wird, sowohl durch Herabsetzung der Ladungsspannung als auch durch Steigerung
des Dunkel abf alls. In Folge dessen kann die Ermüdung wesentlich herabgesetzt werden durch Verwendung von kurzwelligem
Licht mit einer Wellenlänge unter 600 nm, dessen Absorp-
4 —1
tionskoeffizient über 1 χ 10 cm beträgt.
tionskoeffizient über 1 χ 10 cm beträgt.
Der Ermüdungsgrad kann auch von der Bestrahlungslichtmenge
abhängen. Wie Fig. 3 zeigt, wird die verbleibende Ladungsmenge mit steigender Wellenlänge der Lichtquelle
und steigender Entladungslichtmenge herabgesetzt. Wenn man
dagegen Licht mit einer Wellenlänge von 600 nm oder kurzer als
Entladungslicht verwendet, ist keine merkliche Ermüdung festzustellen,
selbst wenn die Entladungslichtmenge etwa das Fünf—
fache der zur Halbentladung führenden Belichtung (E ^, 2) beträgt,
Weiterhin, .wenn das lichtempfindliche Element mit kurzwelligem Licht von beispielsweise der Wellenlänge 500 nm bestrahlt
wird, ist keine wesentliche Verringerung der Ladungsmenge erkennbar, selbst wenn die Entladungslichtmenge etwa das Zwan-
zigfache der Halbzerfallsbelichtungslichtmenge beträgt (nicht gezeigt), statt nur das Zehnfache demselben,wie
gezeigt. Das bedeutet, daß bei Verwendung von Licht mit einer Wellenlänge unter 600 nm genügende Lichtmengen an (BiId)-Belichtungs-und/oder
Entladungslicht eingesetzt werden können,
ohne Ermüdung des lichtempfindlichen Elements zu erzeugen.
Unter Verwendung des in Fig. 2 gezeigten Kopiergeräts wurden weitere Untersuchungen der Leistungen
bei kontinuierlichen elektrostatischen Kopierverfahren (reihenweise Herstellung von Kopien ohne Unterbrechung)mit folgenden
Ergebnissen durchgeführt. Die Fi-lmdicke der lichtempfindlichen
Schicht des a-Si:H des lichtempfindlichen Elements 1 betrug 15 um
In fortlaufender Folge,, wurden jeweils 100 Blatt
Kopien hergestellt, wobei die Wellenlänge des Entladungslichtes
für jeden Durchgang verändert wurde. Die Lichtmenge des Entladungslichtes betrug jeweils das Fünffache von E1 /2» und
als Belichtungslicht wurde weißes Licht verwendet. Es wurde
die Bildqualität der erhaltenen fertigen Kopien bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Zum Vergleich zeigt Tabelle 1 auch das Ergebnis bei Verwendung von Entladungslicht
mit einer Wellenlänge außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs.
Tabelle 1 - /
Wellenlänge 500 550 600 650 · .Weißes des Entladungs- Licht
lichts (nm)
Bildqualität gut gut brauch- schlecht schlecht
bar
Zur Untersuchung der Auswirkungen der Verwendung von Mischlicht
mit langwelligem und kurzwelligem Anteil wurden Kopierversuche mit dem Gerät der Fig. 2 durchgeführt, in dem jeweils
kontinuierlich (fortlaufend hintereinander) 100 Blatt Kopien hergestellt wurden. Dabei wurde das Belichtungslicht
mit einer Wellenlänge von 550 nm und als Entladungslicht
das Mischlicht verwendet, welches aus Licht mit 550 nm Wellenlänge und längerwelligem Licht von 650 nm bestand,
wobei das Mischungsverhältnis so gewählt wurde, daß die Energie des längerwelligen Lichtes 0 bis 40% der gesamten
Lichternergie betrug. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben und lassen erkennen, daß gute Bilder erhalten werden,
wenn der Anteil der langwelligen Komponente weniger als 30%, insbesondere weniger als 20% der Gesamtenergie beträgt.
Mischungsverhältnis:
Energieanteil des 0 10-' 20 30 40 langwelligen Lichts
Bildqualität gut gut gut brauch- schlecht
bar
Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß es nicht notwendig ist, nur das kurzwellige Licht als Belichtungslicht
und/oder Entladungslicht zu verwenden, sondern daß es genügt,
wenn der Anteil des Lichts mit längerer Wellenlänge in diesem
20- Licht so ist, daß sein Energieanteil un-terhalb /einer bestimmten
Grenze liegt, im vorliegenden Fall unter 30%, -vorzugsweise un-' ter 20% der Gesamtenergie des Lichts. Außerdem kann man die
Lichtmenge des EntladungsIichts und/oder des Belichtungslichts
um so mehr steigern, je kürzer die Wellenlänge des Lichts ist.
Bei Verwendung von Licht mit der Wellenlänge 500 nm zeigt das lichtempfindliche a-Si:H-Element fast keine Ermüdung, selbst
wenn die Lichtmenge das Zwanzigfache von E1 /2 beträgt.
Unter Berücksichtigung der Eigenschaft, daß die oben beschriebene Lichtermüdung vom Wellenlängenbereich des eingestrahlten
Lichts abhängt, kann das erfindungsgemäße Verfahren auch in folgender weiterer Ausführungsform durchgeführt werden.
3237 Ö70"
Fig. 5 zeigt schematisch ein Kopiergerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, worin eine besondere
Lichtquelle 9 vorgesehen ist, die nur für den Stabilisierungszyklus
verwendet wird. Da die Stabilisierungslicht-.. quelle 9 nicht für das normale Kopierverfahren verwendet wird,
kann man eine Lichtquelle verwenden, die hauptsächlich längerwelliges
Licht (über 600 nm) aussendet, um die Ladungsermüdung zu steigern, oder eine Lichtquelle kombiniert mit Filtern,
welche hauptsächlich längerwellige Komponente durchlassen, wodurch die Zahl der Stabilisierungszyklen verringert
werden kann. Man kann die Stabilisierungslichtquelle 9 an jeder gewünschten Stelle anordnen, beispielsweise in einem Abschnitt
zwischen der Belichtungseinheit oder der Ladungseinheit und der Reinigungseinheit, also nicht nur in der in Fig.
5 gezeigten Stellung.
Es kann auch eine Stabilisierungslichtquelle 9 verwendet werden, welche weißes Licht aussendet. Außerdem ist es ein
besonders vorteilhaftes Verfahren, die Stabilisierungszyklen unter Verwendung von Licht von hauptsächlich längerer Wellenlänge,
das von der Stabilisierungslichtquelle 9 ausgesandt wird,
dagegen das elektrofotografische Verfahren unter Verwendung von hauptsächlich aus Licht kürzerer Wellenlänge als Belichtungslieht
und/oder Entladungslicht durchzuführen.
Nach dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfah-.
25 ren kann man Bilder (Kopien) guter Qualität ohne Ermüdung des lichtempfindlichen Elements erhalten,indem man vor dem eigentlichen
elektrofotografischen Verfahren zusätzliche Ladungsstabilisierungszyklen
durchführt, oder indem man Belichtungslicht und/oder Entladungslicht mit der angegebenen Wellenlänge oder
Wellenlängenverteilung verwendet, wodurch die praktische Verwendbarkeit eines lichtempfindlichen Elements auf der Grundlage
eines a-Si:H-Systems stark verbessert wird. Das erfindungsgemäße elektrofotografische Verfahren ist verwendbar für Kopiergeräte,berührungsfreie
Drucker (z.B. CRT Drucker, Laser-Drucker) und Laser-Facsimile Geräte, nicht nur für die in den Ausführungsformen
beschriebenen Kopiergeräte.
Fig. 1 ist die grafische Darstellung der Veränderung des Oberflächenpotentials des lichtempfindlichen a-Si:H-Elements
bei Wiederholung des Kopierverfahrens;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines elektrofotografischen Kopiergerätes zur Durchführung einer
Ausfuhrungsform der Erfindung;
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung, welche die Abhängigkeit der Ermüdung eines lichtempfindlichen a-Si:H-Elements
von der Wellenlänge und Menge des Bestrahlungslichts ·
zeigt;
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Messung der Ladungseigenschaften eines lichtempfindlichen
a-Si:H-Elements;
5 Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines elek-
tro-fotografischen Kopierers zur Durchführung einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
Bezugszeichenaufstellung:
1: lichtempfindliches Element
2: Ladungseinheit
1: lichtempfindliches Element
2: Ladungseinheit
3: (BiId)-Belichtungslicht
4: Entwicklungseinheit
5: Übertragungs-(Transfer)-Einheit
6: Entladungslichtquelle
7: Abstreifmesser /
8: Oberflächenpotential-Meßfühler J
S: Stabilisierungslichtquelle
Leerseite
Claims (9)
1. Elektro-fotografisches Verfahren unter Verwendung von wasserstoffhaltigem amorphen Silicium als
lichtempfindliches Element, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ladungsstabilisierung zu Beginn des Verfahrens vor dem eigentlichen produktiven Betriebszyklus eine Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements belichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß zur Ladungsstabilisierungsbelichtung eine Entladungslichtquelle (6) und/oder eine BeIichtungslichtquelle
(3) benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-" zeichnet daß zur Ladungsstabilisierungsbelichtung eine Zusatzlichtquelle
(9) benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß eine Zusatzlichtquelle (9) benutzt wird, welche
hauptsächlich Licht mit über 600 nm Wellenlänge aussendet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Ladungsstabilisierungsbelichtung
während 1 bis 3 Zyklen- ' durchgeführt wird.
6. Elektro-fotografisches Verfahren -unter
Verwendung von wasserstoffhaltigem amorphen Silicium als
lichtempfindliches Element, besonders nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß als Belichtungslicht und/oder Entladungslicht
solches verwendet wird, das hauptsächlich aus Licht mit kurzer Wellenlänge unter 600 nm besteht.
7« Verfahren nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet daß das Belichtungslicht und/oder Entladungslicht nur aus Licht mit kurzer Wellenlänge unter 600
nm besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Beiichtungslicht und/oder Entladungslicht langwelliges Licht enthält, dessen Energieanteil
unter 30% der Gesamtlichtenergie liegt.
9. verfahren nach den Ansprüchen 1 und 6, oder
1 und 8, dadurch gekennzeichnet daß die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements zur Ladungsstabilisierung
zu Beginn des Verfahrens vor dem eigentlichen produktiven Betriebszyklus mit Licht, das hauptsächlich lang-
2^ welliges Licht über 600 nm enthält, belichtet wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |