DE3236519A1 - Verfahren und vorrichtung zur versiegelung von verpackungen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur versiegelung von verpackungenInfo
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- B65B51/10—Applying or generating heat or pressure or combinations thereof
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Versiegelung von Verpackungen, inybesondere zum Versiegeln
von Verpackungen mit einem oder mehreren Gegenständen in einem flexiblen Verpackungsbehälter aus Kunststoffmaterial
durch Anwendung von Strahlungshitze.
Die Verwendung von Strahlungshitze zum Versiegeln von
flexiblen Verpackungsbehältern ist aus der US-PS 3 330 716 bekannt, bei der zwei Klemmbügelgruppen übereinander
liegende Kunststoffbahnen festhalten, während die Anwendung
von Strahlungshitze entlang eines Spalts zwischen den Klemmbügelpaaren das Kunststoffmaterial an jedem BU-gelpaar
zum Brennen und Verschmelzen ,bringt. Jedes der beiden gleichzeitig versiegelten,, fertigen Pakete hat
eine flache Versiegelung entlang der ganzen Breite des Behälters; sind beispielsweise die Bahnen die gegenüberliegenden
Wände eines Plastikbeutels oder -sacks, so verläuft die Versiegelung von einer Kante bis zur anderen.
Eine ähnliche Anordnung ist aus US-PS 3 477 194 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur- Versiegelung mit Hilfe von Strahlungshitze für eine Verpackung zu schaffen, die unter Verwendung
eines Verpackungsbehälters mit einem Hals gebildet wird, der beim Verschließen zusammengezogen wird, was
besonders dann günstig ist, wenn der oder die Gegenständegroß und die nach der Lehre der US-Patentschriften
3 330 716 und 3 477 194 gebildete flache Versiegelung ungünstig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist also ein Verfahren zum Verpacken von
mindestens einem Gegenstand in einem flexiblen Behälter geschaffen, welches das Einbringen des oder der Gegenstände
in den Behälter und die Anwendung von Druck und Hitze auf eine Öffnung des Behälters zur Versiegelung der Behälteröffnung
umfaßt, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hitze auf die Behälteröffnung durch einen Heizstrahler
einwirkt, bevor Druck auf die Behälteröffnung
ausgeübt wird, und daß die Ausübung von Druck auf die Behälteröffnung das Zusammenziehen durch Zusammenziehvorrichtungen
umfaßt, nachdem das Material des Behälters durch Hitze erweicht wurde, wodurch die Behälteröffnung
die von der Zusammenziehvorrichtung erzeugte zusammengezogene Anordnung annimmt und dauernd beibehält.
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur Ver-' packung von mindestens einem Gegenstand in einem flexiblen
Behälter und weist Vorrichtungen' zur Anwendung von Hitze und Druck auf die Öffnung eines solchen flexiblen
Behälters auf, um diesen dauerhaft zu verschließen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Erzeugung
von Wärme Heizstrahler enthält, die Hitzestrahlung zur Erweichung des Öffn.ungsbereiches eines solchen Behälters
erzeugen; daß die Vorrichtung zur Erzeugung von Druck eine Zusammen*icheinrichtung zum Zusammenziehen des
Offnungsbereiches des Behälters zwischen einer relativ
offenen Stellung, bei der die Behälteröffnung nahe bei
dem Heizstrahler liegt und einer völlig zusammengezogenen
Stellung, in der die Behälteröffnung durch das Zusammenziehen
gänzlich verschlossen ist, aufweist; und daß eine Programmiereinrichtung vorgesehen ist, welche den Betrieb
der Zusammenziehvorrichtung nach dem des Heizstrahlers
sicherstellt, um eine wesentliche Hitzeerweichung des Behälters zu bewirken. :
Verf ihren und Vorrichtung der Erfindung erlauben es, daß
die zusammengezogene Verpackung unter Verwendung von
Strahlungshitze versiegelt werden kann, und zwar. in einer sehr zweckdienlichen Vorrichtung, in der die Hitze auf
den Flexiblen Verpackungsbehälter während der letzten Phase
der Evakuierung in einer Vakuumkammer einwirkt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt also vorzugsweise
eine Vakuumkammer, die den Heizstrahler und die Zusarnmenziehvorrichtungen
einschließt, während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Schritt der Hitzestrahlung und des
Zusarnmenziehens in einer Vakuumkammer ausgeführt werden.
Da der Druck auf einen schon hitzeerweichten Teil des
Behälters ausgeübt wird, können beispielsweise ein Markenzeichen, eine Angabe über den Inhalt, das Verpackungsdatum
oder die Identität der Verpackungsstation auf den Behälter während der Druckanwendung aufgedruckt werden.
Erfindungsgemäß wird somit eine Verpackung geschaffen,
die aus einem flexiblen Verpackungsbehälter, der zumindest einen Gegenstand enthält, besteht, wobei der Verpackungsbehälter
einen zusammengezogenen Öffnungsbereich
aufweist, der luftdicht verschlossen und dadurch gekennzeichnet ist, daß die zusammengezogene Behälteröffnung
durch Verschmelzung der Behälterwände hitzeversiegelt
wurde, um eine Hitzeversiegelung der' zusammengezogenen Wand zu erreichen, ohne irgendwelche äußeren Verschlüsse,
beispielsweise eine Klammer oder ein Verschlußband verwenden zu müssen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel
zeigenden Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen horizontalen Querschnitt entlang der
Linie I-I in Figur 3 und stellt einen Gegenstand
und einen Plastikbeutel in · einer Vakuumkammer dar, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung umschließt.
. ."
-IO Figur 2 zeigt einen Figur 1 ähnlichen Schnitt, beispielsweise
entlang der Linie U-II in Figur 4, aber stellt den Beutel mit zusammengezogenem Ansatz
dar.
-) 5 Figur 3 ist eine schematische Vorderansicht der Vakuumkammer,
wie sie in Figur 1 dargestellt ist, und zeigt die Zusammenziehungsvorrichtung in offener
Stellung zur Aufnahme des Beutelarisatzes vor dem Zusammenziehen und Pressen.
Figur 4 zeigt eine Figur 3 ähnliche Ansicht, gibt jedoch
die Vakuumkammer in der in Figur 2 gezeigten Stellung
wieder.
Figur 5 zeigt einen typischen Beutelansatz, der durch die Vorrichtung nach den Figuren 1 bis 4 verschlossen
wurde.
In Figur 1 ist die Vakuumkammer 1 durch einen Kammerdeckel
2a und ein Kammerunterteil 2b, die in den Figuren und 4 dargestellt sind, gebildet, die einen Gegenstand
3 und einen Beutel 4 einschließen. Am Öffnungsbereich 4a des Beutels 4 paßt das Beutelmaterial zwischen
eine untere und eine obere hitzeausstrahlende Infrarot- -J^ Lampe 5a, 5b und- zwischen eine obere und eine untere
Druckleiste 6a und 6b. Zwischen den senkrechten Ebener^
die durch die Mittelachsen der beiden Infrarot-Lampen
5a, 5b und die Mittelachsen der Druckleisten 6a, 6b bestimmt werden, befindet sich eine Zusarnmenziehvorrichtung,
die Zusammenzieharme 8a, 8b umfaßt, die nach oben
durch einen Schlitz 7 reichen..
Aus Figur - 3 ist ersichtlich, daß die Zusammenzieharme 8a,
8b jeweils an ihrem einen Ende drehbar gelagert sind und am anderen Ende nach innen gewandte Fingerbereiche 8a',
8b1 aufweisen, die das Zusammenziehen einleiten.
Die Funktion der in Figuren 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung
wird am besten anhand eines speziellen Beispiels von Gegenstand und Verpackungsbehälter dargestellt.
Ein Gegenstand 3 wie ungekochtes Fleisch, in diesem Fall
ein frisches Hühnchen, wird in einem vorangehenden Ar-' beitsschritt mit Hilfe eines Beutelfüllers, der pneumatisch
den Beutel aufbläst und dessen Hals offenhält, damit das Hühnchen 3 in den Beutel eingebracht werden
kann, in den Beutel 4 gebracht. Ein derartiger Beutelfüller ist in den US-Patentschriften 3 .552 090 und 3 587 843
beschrieben. Beim Einbringen des Hühnchens 3 in den Beutel 4 bewegt der Beutelfüller den Beutel 4 von der Ladestation
weg und kann dazu benutzt werden, diesen vorwärts, mit dem geschlossenen Ende voran, in die Vakuumkammer
1 einzubringen, wie dies in Figur 1 dargestellt ist.
Wenn das Hühnchen die in Figur 1 dargestellte Lage erreicht, also gerade die durch die Mittelachsen der Infrarot-Lampen
5a, 5b definierte Ebene überschritten hat,, hört, jede weitere Bewegung auf und die Vakuumkammer 1
wird geschlossen, indem der Kammerdeckel 2a auf das Kammerunterteil
2b gesenkt wird, die Anordnung am Ende des
Kammerschließvorgangs ist in Figur 3 dargestellt, wobei
die obere Druckleiste 6a sich oberhalb der unteren Druckleiste 6b befindet, aber der Kammerdeckel 2a ganz geschlossen
ist und sich dichtend auf dem Kammerunterteil 2b befindet und Vakuum an das Innere der Vakuumkammer
1 gelegt werden kann, um die Luft zwischen dem Hühnchen 3 und dem Beutel 4 durch die Öffnung 9 des Ansatzes
des Öffnungsbereiches 4a abzusaugen.
-IO Der Beutel 4 besteht aus einer Kunststoffolie aus mehreren verschiedenen Verpackungsfolien, die nach verschiedenen
gewünschten Eigenschaften ausgesucht sind. Beispielsweise
wird eine der Schichten wegerv ihrer besonders guten Sauerstoffsperrwirkung gewählt, um das Eindringen von Sau-
"15 erstoff in die Verpackung nach der Versiegelung zu verhindern.
Als Barriere ist beispielsweise Polyvinylchlorid geeignet. Zumindest eine weitere Schicht wird wegen ihrer
Hitze versiegelungseigenschaften gewählt. Eine geeignete,
durch Hitze versiegelbare Schicht ist ein Ethylenvinylacetat-Copolymeres,
das besonders gut durch die Anwendung von Strahlungswärme mit einer Wellenlänge von 3 bis 4 ,um
erwärmt werden kann.
Gegen Ende des Evakuierungsvorganges, während Vakuum noch Luft durch die "Öffnung 9 des zusammengezogenen Beutelhalses
zieht, wird Strahlungswärme mit Hilfe der beiden oberen und unteren Infrarot-Lampen 5a, 5b angewandt, um
den Öffnungsbereich des Beutels 4 durch Wärme zu erweichen.
Am Ende des Evakuierungsvorganges, der gerade so 3Q gelegt wird, daß er gleichzeitig mit dem Erwärmen endet,
wird das Zusammenziehen dadurch bewirkt, daß die obere
Druckleiste 6a gesenkt und gleichzeitig die Zusammenzieharme 8a, 8b nach innen gedreht werden,, wobei sich der
linke Arm 8a im Uhrzeigersinn und der rechte Arm 8b gegen den Uhrzeigersinn drehen, und zwar vorzugsweise über
einen Nockenantrieb, der von der Antriebsvorrichtung getrieben
ist und die obere und untere Druckleiste 6a, 6b zusammenschließt. Dies bewirkt, daß die beiden Zusammenzieh.irrne
8a, 8b die in Figur 4 dargestellte gänzlich zusa-nmengezogene Stellung im wesentlichen zur gleichen
Zeit annehmen, in der die beiden Druckleisten 6a, 6b sich
zu der in Figur 4 dargestellten Stellung geschlossen haben, in der sie senkrechten Druck auf die zusammengezogene
Öffnung 9' des Beutels 4 ausübt3n und dessen endgültigen
Verschluß bewirken. Jedoch können die Zusammenzieh-
und Druckvorgänge auch wahlweise nacheinander erfolgen.
Die Dauer der Strahiungserhitzung beträgt vorzugsweise 2
bis 6 Sekunden. ...".-
' .
Die oben genannten Bedingungen sorgen für eine ausreichende
Erwärmung des Öffnungsbereiches 4a des Beutels 4, damit
die zusammengezogene und zusammengepreßte Öffnung auf Dauer versiegelt wird und besonders sauber aussieht. Wenn
jedoch die Form des Gegenstandes 3 besonders ordentlich sein soll, kann ein SchrumpfVorgang durchgeführt werden,
indem das flexible Kunststoffmaterial des Beutels 4 mindestens
eine Schicht enthält, die durch Bestrahlung vernetzt und durch nachfolgende Dehnung in zwei Achsen gereckt
wurde, so daß die Anwendung von Hitze durch jede geeignete Vorrichtung, beispielsweise durch Blasen von
heißer Luft über das Äußere des Beutels 4 oder durch Strahlungswärme, vor oder während der Evakuierung eine
Schrumpfung und damit Ordnung bewirkt.
Selbstverständlich ist die Vorrichtung, die den ■Kammerdeckel
2a auf dem Kammerunterteil 2b verschließt, von der Vorrichtung 10, 11 getrennt, die die obere Druckleiste 6a
senkt und die untere Druckleiste 6b hebt. Beide werden aber von einer gemeinsamen Datensteuerungsvorrichtung
BAD ORKaINAL
betrieben, um sicherzustellen, daß der Kammerdeckel 2a
des Kammerunterteils 2b verschließt, bevor sich die Druckleisten 6a. und 6b wesentlich schließen, damit durch die
Öffnung 9 des Beutelhalses eine ausreichende Evakuierung nach Verschluß des Kammerdeckels 2a auf dem Kammerunterteil
2b, aber vor Erreichung der endgültigen, zusammengezogenen und zusammengepreßten Anordnung, wie sie in Figur
4 dargestellt ist,' erreicht wird.
-)0 Nach Beendigung des Zusammenziehens und Pressens oder, in
der letzten Phase des Zusammenpressens wird überschüssiges Halsmaterial des Beutels 4 von einem nicht dargestellten
Messer entfernt.
-15 Die entstehende Verpackung hat mit. oder ohne den oben
beschriebenen Schrumpf Vorgang eine ausgesprochen- gefällige
Erscheinung und eine zusammengezogene Versiegelung, bei der herkömmliche Verschlußklammern oder -klebebä-nder
nicht notwendig sind und die durch einen Aufdruck auf das hitzeerweichte, zusammengezogene Halsmaterial verbessert
werden, kann. Wie in Figur 5 gezeigt, weist die versiegelte Öffnung 20 einen Aufdruck 21 auf, der das Verpackungsdatum angibt, die Verpackungsstelle,· ein Warenzeichen des
Verpackungsvorgangs oder jede andere Information, beispieIsweise·über
den Inhalt. Die Versiegelung weist auch ein gestanztes Loch 22 auf, so. daß die Verpackung an
einen Ausstellungsträger aufgehängt werden kann.
Der Verpackungsvorgang wird beendet, indem die Druc.klei-3Q
sten 6a, 6b in senkrechter Richtung getrennt werden und die Zusammenzieharme 8a, 8b durch Drehung um. ihre Drehachsen
13 gedreht werden, wenn der Kammerdeckel 2a angehoben wird. Das Öffnen der Zusammenzieh- und Druckvorrichtung
kann gleichzeitig mit dem Öffnen der Kammer geschehthen
oder direkt vor dem Öffnen der Kammer, also in
umgekehrter Reihenfolge wie beim Schließen der Kammer und
beim Zusammenziehen des Beutels 4.
Schließlich wird der- in Figur 2 " dargestellte versiegelte
Beutel 12 aus der Vakuumkammer 1 entfernt und ein folgender Beutel 4 mit einem darin enthaltenen Hühnchen 3 wird
in dieselbe Vakuumkammer 1 zur Evakuierung und Versiegelung eingebracht. Für den erfindungsgemäßen Vorgang und
die erfindungsgemäße Vorrichtung ibt es. nicht wesentlich,
HQ eine Vakuumkammer zu verwenden, aber damit kann ein besonders
großer wirtschaftlicher Vorteil erreicht, werden,
weil die Strahlungseinwirkung gegeben sein kann, während die Beutelöffnung evakuiert wird.
.jp- Ebenso ist es nicht notwendig, das Zusammenziehen und
Zusammenpressen in zwei Schritten durchzuführen. Allein
das Zusammenziehen kann ausreichend Druck auf das erhitzte Beutelmaterial ausüben und die Öffnung verschließen,
wodurch die Druckleisten 6a, 6b überflüssig werden.
Es ist nicht notwendig, daß die Zusammenziehvorrichtung aus drehbaren Armen besteht. Beispielsweise sind als Zu-'
sammenziehvorrichtung auch senkrecht stehende Zusammenziehbolzen denkbar, die sich entlang der unteren Druckleiste
6b seitlich nach innen bewegen, so daß das Zusammenziehen in zwei Schritten durch die Druckleisten 6a, 6b
ausgeführt wird, wobei diese beiden Schritte durch das Schließen der Zusammenziehbolzen getrennt sind. Ein anfängliches
teilweises Schließen der Druckleisten 6a, 6b
„„ zieht die Beutelöffnung zu einem relativ losen Schlitz
zusammen. Während die Druckleisten 6a und 6b im wesentlichen feststehen, bewegen sich nun die nicht dargestellten
Zusammenziehbolzen aufeinander zu, also nach innen zur Mitte der unteren Druckleiste 6b hin, um die schlltz-,_
ähnliche Anordnung des Öffnungsbereiches 4a des Beutels 4
zu einem gebündelte Ansatz zu verschließen. Schließlich beenden die oberen und unteren Druckleisten 6a, 6b den
Schließvorgang und bewirken die Hitzeversiegelung. Bei diesem Zusammenziehvorgang, zumindest während des anfängliehen,
teilweisen Schließens der Druckleisten 6a, 6b kann die letzte Phase der Evakuierung ausgeführt werden
und immer noch Hitze mit Hilfe der Infrarot-Lampen 5a und
5b einwirken.
Ί0 Die Infrarot-Lampen 5a, 5b wirken vorzugsweise pulsierend,
um einen relativ kurzen Hitzeimpuls mit hoher Intensität
abzugeben, der in der letzten Phase des Zusammenziehens abklingt, so daß keine Hitzestrahlung auf die sich
nach innen bewegenden Zusammenzieharme 8a und 8b in Figur 3 oder die Zusammenziehbolzen des alternativen Ausführungsb'eispieles
gelangt. Dadurch, daß relativ kühle Zusammenziehvorrichtungen
die erhitzte Beutelöffnung berühren,
wird das Festkleben von Beutelmaterial an den Zusammenziehvorrichtungen
auf ein Minimum reduziert.
Die fertige Versiegelung, kann längere Zeit atmosphärischem
Druck ausgesetzt werden, ohne daß Luft durch die Versiegelung in das evakuierte Innere des Beutels während
längerer Lagerzeilen, etwa mehrerer Monate, treten, kann.
Die Sauerstoffsperrwirkung der Versiegelung ist nicht geringer
als die der Sauerstoffsperrschicht des Verpackungsbehälter,
in diesem Fall des Beutels 4.
Obwohl in den Figuren nicht dargestellt, kann irgendein
Schirm um die Infrarot-Lampen 5a, 5b angebracht, werden,
um sicherzustellen, daß kein Beutelmaterial des Öffnungsbereiches 4a die Infrarot-Lampen 5a, 5b berührt, wodurch
ein Brand oder, ein Leck in dem Beutel 4 entstehen können.
Die Infrarot-Lampen 5a, 5b bleiben erkennbar in einem im
3^ wesentlichen gleichen Abstand, nachdem der Kammerdeckel
2a das Kammerunterteil 2b verschlossen hat, so daß die Berührung von Beutelmaterial mit den lampen 5a, 5b· in den
frühen Phasen des Zusamrnenzi ehvorgangr- am wahrscheinlichsten
ist.
5
5
Auf Wunsch kann ein Beutelmaterial ausgewählt werden, das
im Ε-Bereich der Beutelöffnung mit strahlungsabsorbierendem
Material bedruckt wurde, um die Aufnahme von Strahlungshitze in diesem Bereich zu verbessern.
Die in Figur 5 dargestellte versiegelte Öffnung 20 des
Beutels weist Falten 23 auf, die durch die Verwendung von geriffelten Druckleisten 6a, 6b entstanden sind.. Es können
aber auch andere Oberf lächeriausf ührungen, beispielsweise
eine flache Versiegelung oder eine kreuzweise geriffelte Versiegelung gebildet werden.
Claims (15)
- AnsprücheVerfahren zum Verpacken von zumindest einem Gegenstand in einem flexiblen Behälter, durch Einbringen des oder jedes Gegenstandes in den Behälter und Einwirken auf eine Öffnung des Behälters mit Druck und Hitze zur Versiegelung der Behälteröffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitze auf die Behälteröffnung durch Heizstrahler (5a, 5b) aufgebracht wird, bevor auf die Behälteröffnung Druck ausgeübt wird, und daß die Ausübung von Druck auf die Behälteröffnung ein Zusammenziehen durch Zusammenzieheinrichtungen (8a, 8b) umfaßt, nachdem das Material des Behälters durch Hitze erweicht wurde, wodurch die Behälteröffnung die zusammengezogene Form, die ihr durch die Zusammezieheinrichtung (8a, 8b) verliehen wird, annimmt und dauernd, beibehält.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung von Druck außerdem ein Andrücken durch Druckeinrichtungen (6a, 6b) umfaßt, nachdem die erwärmte Beutelöffnung zusammengezogen worden ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zusammengezogene Behälteröffnung ' während der Arbeit der Druckleisten (6a, 6b) etwas aufgedruckt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen und das Zusammenziehen in einer Vakuumkammer ausgeführt werden, während das Innere des Beutels (4) einem Unterdruck unterworfen wird ·
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Hitze mit Hilfe des Heizstrahlers (5a, 5b) in den letzten Phasen der Evakuierung einer Vakuumkammer (1) und des Inneren des flexiblen Beutels (4) angewandt wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hitzestrahlung mit einer Wellenlänge von 3 bis 4 .um verwendet wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsbehälter aus einem Laminat aus Polyvinylchlorid und Ethylenvinylacetat-Copolymer gebildet wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsvorrichtung nur kurz aktiviert wird und die Heizstrahler (5a, £b) vor dem Ende des Zusammenziehschrittes abgeschaltet w.erden.
- 9. Vorrichtung zum Verpacken von zumindest einem Gegenstand in einem flexiblen Behälter, mit einen Vorrichtung zur Anwendung von Hitze und Druck auf einen flexiblen Behälter zum dauernden Verschließen desselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Hitzeanwendung Heizstrahler (5a, 5b) /ur Abstrahlung von Hitze für die Erweichung des Öffnungsbereichs des Behälters umfaßt, daß die Vorrichtung zur Anwendung von Druck Zusammenzieheinrichtungen (8a, 8b) zum Zusammenziehen des Öffnungsbereiches des Behälters zwischen einer relativ offenen Stellung, in der die Behälteröffnung nahe der Wärmestrahlungsvorrichtung ist und einer■ völlig zusammengezogenen Stellung aufweist, in der die Behälteröffnung durch das Zusammenziehen verschlossen ist; und daß eine Programmiereinrichtung zur Sicherstellung der Funktion der Zusammerizieheinr ichtung (8a, 8b) nach der Arbeit der Heizstrahler (5a, 5b) zur wesentlichen Hitzeerweichung des Behälters vorgesehen ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Anwendung von Druck auf die Behälteröffnung auch Druckeinrichtungen (6a, 6b) zum Zusammendrücken der hitzeerweichten Behälteröffnung (4a) nach dem Zusammenziehen aufweist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch eine Vakuumkammer (2a, 2b) welche die Heizstrahler (5a, 5b) und die Zusammenzieheinrichtung (8a, 8b) einschließt.
- 12. Verpackung mit einem flexiblen Verpackungsbehälter, der zumindest einen Gegenstand einschließt, wobei der Verpackungsbehälter einen zusammengezogenen, luftdicht verschlossenen Öffnungsbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengezogene Behälteröffnung durch Verschmelzung der Behälterwände hitzeversiegelt ist, um eine Hitzeversiegelung der zusammengezogenen Wand ohne Anwendung äußerer Verschlüsse wie Klammern oder Bänder am zusammengezogenen Ansatz zu erreichen.
- 13. Verpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitzeyerschmelzung durch Erhitzen des Öffnungsbereiches des versiegelten Behälters (12) und nachfolgendes Zusammendrücken eines Teils (20) des erhitzen Öffnungsbereiches erreicht ist.
- 14. Verpackung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch eine Aufdruck (21) auf dem Äußeren der zusammengedrückten und zusammengezogenen Öffnung.
- 15. Verpackung nach Anspruch 12, 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Loch (22), das in dem hitzeversiegelten Öffnungsbereich zur Erleichterung des Aufhängens der Verpackung für deren Schaustellung vorgesehen ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W.R. GRACE & CO.-CONN., NEW YORK, N.Y., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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8141 | Disposal/no request for examination |