DE3236328A1

DE3236328A1 - Vorrichtung zum oeffnen der dachluke des fahrer- bzw. fahrgastraumes von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3236328A1
Application number: DE19823236328
Authority: DE
Inventors: Alois 4400 Steyr Arnberger
Original assignee: Steyr Daimler Puch AG
Current assignee: Steyr Daimler Puch AG
Priority date: 1981-11-12
Filing date: 1982-09-30
Publication date: 1983-05-19
Also published as: AT374746B; DE3236328C2; ATA485681A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen der
Dachluke des Fahrer- bzw. Fahrgastraumes von Kraftfahrzeugen mit einem um eine Horizontalachse vom Lukenrahmen hochschwenkbaren Lukendeckel.
Es ist bereits bekannt, den Fahrer- oder Fahrgastraum von Kraftfahrzeugen mit einer Dachluke zu versehen, deren Lukendeckel zur Belüftung des Raumes mit Hilfe eines entsprechenden Gestänges bis zu einer bestimmten Schräglage hochschwenkbar ist. Es ist auch schon bekannt, den Luken-0 deckel vollkommen umzuklappen, also um etwa 180 zu verschwenken, um beispielsweise bei Militärfahrzeugen einem Schützen Schußmöglichkeit zu bieten. oder einen freien Durchstieg zu ermöglichen. Auch für Zivilfahrzeuge kann das vollständige Umklappen des Lukendeckels von Vorteil sein, wenn z.B. in Notfällen, die Türen des Fahrer- bzw.
Fahrgastraumes blockiert sind.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die bei einfacher Konstruktion bzw. geringem technischem Aufwand das Öffnen der Dachluke sowohl in eine schräge Belüftungsstellung als auch in die die Dachluke freigebende voll umgeklappteStellung ermöglicht.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Lukendeckel wenigstens einen abwärts reichenden, an seinem freien Ende einen zur Horizontalachse parallelen Bolzen od.dgl. tragenden Seitenarm aufweist und eine am Lukenrahmen zwischen Horizontalachse und Seitenarm angelenkte Blattfeder vorgesehen ist, die den Bolzen od.dgl.
in einem federnd öffenbaren Auge aufnimmt und zwischen ihrer Anlenkstelle und dem Auge einen vorgespannten Bogen bildet, der sich beim Hochschwenken des Lukendeckels bis zu einem Blattfederanschlag verflacht.
Die Blattfeder wirkt beim Hochschwenken des Lukendeckels bis zu der durch den Anschlag bestimmten schrägen Belüftungsstellung wie ein Lenker, der aber, da bei dieser Bewegung eine Bogenverflachung und damit eine teilweise Federentspannung auftritt, das Hochschwenken unterstützt bzw. selbständig herbeiführt und dann den Lukendeckel in der schrägen Belüftungsstellung festhält, da die Blattfeder immer noch unter einer gewissen Vorspannung am Anschlag anliegt. Dennoch kann der Lukendeckel auch vollständig geöffnet bzw. umgeklappt werden, da der Bolzen am freien Seitenarmende in einem Auge des Federblattes gehalten ist, das sich federnd öffnen läßt und dann den Bolzen freigibt. Es braucht also nur eine entsprechende Kraft ausgeübt zu werden, um den Bolzen aus dem federnd nachgiebigen Federblattauge herauszuziehen. Sonstige Gestängeteile od.dgl. sind zum Hochschwenken und Festhalten des Lukendeckels in die bzw. in der Belüftungsstellung nicht erforderlich.
Der Lukendeckel könnte in der Schließstellung gegen die Kraft der Blattfeder durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung fixiert werden. Vorteilhafter aber ist es, wenn die Anlenkstelle der Blattfeder am Lukenrahmen oberhalb der gedachten Verbindungsgeraden zwischen der Horizontalachse und der Achse des Bolzens od.dgl. bei geschlossenem Lukendeckel angeordnet ist, weil in diesem Fall die Blattfeder selbst eine Zuhaltekraft für den Lukendeckel liefert und beim Öffnen des Lukendeckels erst eine Totpunktlage überwunden werden muß, bevor die Blattfeder im Öffnungssinn wirkt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Dachluke des Fahrerhauses eines Kraftfahrzeuges im in Fahrtrichtung verlaufenden Vertkalschnitt und Fig. 2 im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Das Dach 1 eines Fahrerhauses weist eine Lukenöffnung auf, deren Rand durch einen Lukenrahmen 2 verstärkt ist. Die übliche Dachverkleidung ist der besseren Ubersichtlichkeit halber weggelassen. Die Lukenöffnung besitzt einen Lukendeckel 3, der um eine Horizontalachse 4 (Fig. 1) vom Lukenrahmen 2 hochschwenkbar ist.
Der Lukendeckel 3 weist zwei abwärts reichende Seitenarme 5 auf, die an ihren freien Enden einen zur Horizontalachse 4 parallelen Bolzen 6 tragen. Da an beiden Lukenseiten die gleichen Vorrichtungsteile vorhanden sind, werden nachstehend nur die Verhältnisse an einer Seite beschrieben.
Am Lukenrahmen 2 ist zwischen der Horizontalachse 4 und dem Seitenarm 5 an einem Zapfen 7 eine Blattfeder 8 angelenkt, die den Bolzen 6 in einem federnd öffenbaren Auge 9 aufnimmt. Die Blattfeder 8 bildet zwischen ihrer Anlenkstelle, also dem Zapfen 7 und dem Auge 9 einen vorgespannten Bogen, der sich beim Hochschwenken des Lukendeckels 3 bis zu der strichpunktiert dargestellten schrägen Belüftungsstellung des Lukendeckels 3 verflacht, aber immer noch unter Spannung mit seinsFortsatz 10 an einem Anschlag 11 anliegt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegt die Anlenkstelle der Blattfeder 8 am Lukenrahmen 2, also der Zapfen 7, oberhalb der gedachten Verbindungsgeraden 12 zwischen der Horizontalachse 4 und der Achse des Bolzens 6 bei geschlossenem Lukendeckel 3. Dadurch wird der Lukendeckel 3 in die Schließstellung abwärtsgezogen und es muß eine gewisse Kraft aufgebracht werden, bis die Totpunktlage der Blattfeder 8 überwunden ist und die Schrägstellung des Lukendeckels durch die Feder herbeigeführt wird. Der Lukendeckel 3 läßt sich mm vollständigen Öffnen der Luke auch um 180 umklappen, da der Bolzen 6 des Seitenarmes 5 im Auge 9 gehalten ist, das sich bei entsprechendem Zug nach oben öffnen läßt und dann den Bolzen 6 freigibt. Leerseite

Claims

Vorrichtung zum Öffnen der Dachluke des Fahrer- bzw.

Fahrgastraumes von Kraftfahrzeugen Patentansprüche: Vorrichtung zum Öffnen der Dachluke des Fahrer- bzw.

Fahrgastraumes von Kraftfahrzeugen mit einem um eine Horizontalachse vom Lukenrahmen hochschwenkbaren Lukendeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Lukendeckel (3) wenigstens einen abwärts reichenden, an seinem freien Ende einen zur Horizontalachse (4) parallelen Bolzen (6) od.dgl.

tragenden Seitenarm (5) aufweist und eine am Lukenrahmen (2) zwischen Horizontalachse (4) und Seitenarm (5) angelenkte Blattfeder (8) vorgesehen ist, die den Bolzen (6) od.dgl. in einem federnd offenbaren Auge (9) aufnimmt und zwischen ihrer Anlenkstelle (7) und dem Auge (9) einen vorgespannten Bogen bildet, der sich beim Hochschwenken des Lukendeckels (3) bis zu einem Blattfederanschlag (ii) verflacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstelle (7) der Blattfeder (8) am Lukegrahmen (2) oberhalb der gedachten Verbindungsgeraden (12) zwischen der Horizontalachse (4) und der Achse des Bolzens (6) od. dgl.

bei geschlossenem Lukendeckel (3). angeordnet ist.