DE3236172C1

DE3236172C1 - Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung

Info

Publication number: DE3236172C1
Application number: DE19823236172
Authority: DE
Inventors: Selcuk 7129 Talheim Geldec
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-09-30
Filing date: 1982-09-30
Publication date: 1983-11-17

Description

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung, die eine Antriebsseite, eine Abtriebsseite und ein mit Flüssigkeit gefüllten Arbeitsraum umfaßt, dessen Füllzustand regulierbar ist, und die einem Kühlwasser-Kreislauf einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine zugeordnet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die Abtriebsseite (4) gegenüber der Antriebsseite (24) arretiert ist und von einem Gehäuse (16) umgeben ist, das vom Kühlwasser der flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine durchströmt wird.
2. Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsseite durch das Gehäuse (16) selbst arretiert ist.
3. Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung nach den Ansprüchen 1 und 2, wobei der Füllzustand der Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung durch ein Bimetallelement reguliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement vom Kühlwasser der flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine beeinflußt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist durch die DE-OS 14 76425 eine hydrodynamische Kupplung bekannt, die zur Drehzahlregulierung eines Kühlventilators einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine Verwendung findet. Eine Füllstandsregulierung der hydrodynamischen Kupplung zum Zweck der Abtriebsdrehzahl-Regulierung erfolgt durch ein Bimetall selbsttätig in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlluft oder von der Temperatur des Zylinderkopfes.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß diese als Heizung wirkt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung beinhalten die

Claims

Unteransprüche.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer handelsüblichen Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung (Visko-Kupplung) ist eine Heizung für eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine geschaffen worden, deren Wärmeleistungsabgabe durch die Beeinflussung des den Füllungsgrad der Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung und der Wahl der Flüssigkeit in ihrem Arbeitsraum beeinflußbar ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Eine mit 1 bezeichnete Vorrichtung zur Scherreibungs-Drehmomentübertragung umfaßt ein aus Gehäu- seteilen 2, 3 bestehendes Gehäuse 4, das die Abtriebsseite der Vorrichtung 1 bildet und eine von einer Antriebswelle 5 und einem Rotorrad 6 gebildete Antriebsseite 24. Das Rotorrad 6 ist in einem Flüssigkeits-Arbeitsraum 7 angeordnet, dem ein Flüssigkeits-Vorratsraum 8 zugeordnet ist. Ein Ventil 9 verschließt eine Öffnung 10, die zusammen mit einer Öffnung 29 den Flüssigkeits-Arbeitsraum 7 mit dem Flüssigkeits-Vorratsraum 8 verbinden. In dem Gehäuseteil 2 der Vorrichtung 1 ist in einem Aufnahmeraum 11 ein Bimetallelement 12 angeordnet, das über einen Stift 13 in Wirkverbindung mit dem Ventil 9 steht. Die Vorrichtung 1 ist von einem aus einem Gehäuseteil 14 und einem Gehäuseteil 15 bestehendes Gehäuse 16 umgeben. Ein zwischen dem Gehäuseteil 16 und der Vorrichtung 1 befindlicher Ringraum 17 wird von dem Kühlwasser eines nicht näher dargestellten Kühlwasserkreislaufes einer Brennkraftmaschine durchströmt. Das Gehäuseteil 15 weist einen Kühlwasserabfluß-Stutzen 19 auf. Ein Antriebsmoment für die Vorrichtung 1 wird über eine Riemenscheibe 20, die formschlüssig auf einem Wellenabsatz 21 der Antriebswelle 5 angeordnet ist eingeleitet. Mit einer Schraubverbindung 22 ist die Riemenscheibe 20 auf der Antriebswelle 5 gegen axiales Verschieben gesichert. In einem Kugellager 24, das im Gehäuseteil 3 der Vorrichtung 1 angeordnet ist, ist die Antriebswelle 5 gelagert. Das Gehäuse 4 der Vorrichtung 1 weist am Gehäuseteil 3 Wärmeableitripppen 25 und am Gehäuseteil 2 Wärmeableitrippen 26 auf. Die Gehäuseteile 14, 15 weisen in dem Ringraum 17 hineinragende Klemmstege 27, 28 auf, zwischen denen das Gehäuseteil 3 der Vorrichtung 1 drehfest eingespannt ist. Durch den Kühlwasserzufluß-Stutzen 18 strömt das Kühlwasser in den Ringraum 17 und umspült die Gehäuseteile 2,3 der Vorrichtung 1.

Ist die Kühlwasser-Temperatur unterhalb eines definierten Temperatur-Niveaus, so ist das Bimetallelement 12 in seiner Grundstellung und gibt die Öffnung 10 frei. Die Arbeitsflüssigkeit fließt vom Flüssigkeits-Vorratsraum 8 durch die Öffnungen 29 und 10 in den Flüssigkeits-Arbeitsraum 7. Das Rotorrad 6 wird über die Riemenscheibe 20 angetrieben und dreht sich im Flüssigkeits-Arbeitsraum 7, wodurch sich die in ihr befindliche Arbeitsflüssigkeit erwärmt Die Wärme wird durch die Gehäuseteile 2, 3 und über die Wärmeleitrippen 25,26 der Vorrichtung 1 dem Kühlwasser zugeführt.

Das erwärmte Kühlwasser wird durch den Kühlwasserabfluß-Stutzen 19 dem Kühlwasserkreislauf der Brennkraftmaschine zugeführt. Infolge der Kühlwassererwärmung erfolgt eine Wegänderung des Bimetallelementes 12, das seine Wegänderung über den Stift 13 auf das Ventil 9 überträgt Das Bimetallelement 12 bewirkt die kontinuierliche Schließung der Öffnung 10 in Abhängigkeit der Kühlwasser-Temperatur und unterbindet den Zufluß der Arbeitsflüssigkeit vom Flüssigkeits-Vorratsraum 8 in den Flüssigkeits-Arbeitsraum 7, der sich über die Öffnung 29 entleert.

Die Heizleistung der Vorrichtung 1 verringert sich proportional zum Füllstand des Flüssigkeits-Arbeitsraumes 6.

Die Füllstands-Steuerung des Flüssigkeits-Arbeitsraumes 6 kann auch durch einen Elektromagneten oder andere geeignete Verstelleinrichtungen erfolgen.