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Verfahren und Vorrichtungen zum festen Verbinden von Bau-
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bzw Konstruktionselementen Die erfindung bezieht sich auf Verfahren
und Vorrichtungen zum f sten Verbinden einander zugeordneter Oberflächenbereiche
von Bau- bzw. Konstruktionselementen aus gleichen oder unterschiedlichen Werkstoffen.
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In Gegensatz zu den Lösbaren Verbindungen zwischen Konstruktionselementen,
beispielsweise durch Schrauben oder Klemmverbindungen, auch durch Nieten, werden
bei unlösbaren festen Verbindungen zwischen den Werkstoffen sowie zwischen diesen
und sogenannten Zwischenverbindern physikalische und/oder chemische Kräfte wirksam,
die reine, vielfach metallisch reine Oberflächen der zu verbindenden Bereiche voraussetzen.
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Als Vorbereitung für die Stoffverschmelzung, die beim Schweißen unter
Wärme@inwirkung stattfindet, geneigt es oft, die zu verbìndlßnden Oberflächenbereiche
abzukratzen oder abzubürsten.
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Schwieriger ist das Beseitigen von Oxydschichtn,- beispielsauf: rst
auf Leichtmetallen, vorzugsweise auf Aluminium Dort, :1 t t@chnisch machbar und
auch wirtschaftlich vertretbar
ist, wird beispielsweise versucht,
durch eine Inertgasurahülluno der Schweißstelle das Entstehen von Oxydschichten
zu virhindern oder, durch hohe Schweißtempei#aturen, vorhandene Oxvdschichten zu
zerstören.
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Diese mehr oder weniger wirksamen Maßnahmen lassen sich nur gezielt
in Einzelfällen einsetzen. In vielen wichtigen Anwendungsbereichen jedoch, so etwa
im Kraftfahrzeugkarosseriebau, sind diese MaßnaWmen nur unter hohem Kostenaufwand
mögbeispielsweise lich mit der Folge, daß Aluminiumkarosserien kaum in die Fließbandfertigung
Eingang gefunden haben.
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In vielen Fällen, in denen Schweißelektroden verwendet werden, bleiben
Parameter des Schweißvorganges infolge des Abbrandes der elektroden nicht konstant.
Hinzu kommt, daß - vor allem wegen der verschmutzten Oberfläche - beim Schweißen
stets ein hoher Anfangsstrom zur Verfügung gestellt werden muß, und daß es oft nicht
möglich ist, die Zunderbildung der Schweißnähte sicher zu verhindern.
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Beim Löten wird eine leicht schmelzbare Metallegierung im geschinolzenen
Zustand zwischen die Oberflächen wenigstens zweier zu verbindender Metallstücke
gebracht. Durch T#rstarrung der Metallegierungen werden die Metallstücke fest zusammenehalten.
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Die feste und direkte Verbindung zwischen dem Lot und den Werkstückoberflächen
wird durch Anlagerung des Lotes an die Oberfläche erzielt, wobei Kapillarwirkungen
feinster Oberflächenzerklüftungen wirksam werden und auch molekulare Anziehungskräfte
auftreten. Hinzu kommt, daß durch die Legierungsbildung an den Oberflächen die Festigkeit
erhöht wird Saubere Oberflächen am Werkstück sind deshalb Vorbedingung für eine
feste,
dauerhafte Lötverbindung. Ein eventuell vorhandener Oxydbelag
muß vor dem Lötvorgang entfernt und neuer Oxydfilm zerstört werden. Normalerweise
dienen hierzu die sogenannten Flußmittel.
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Leichtmetalle neigen dazu, besonders dicke Oxydhäute zu bilden, die
sich überdies nach ihrer Entfernung sehr rasch wieder neubilden. Eine Oxydhaut verursacht
hauptsächlich die Schwierigkeiten bei der Verlötung. Von Leichtmetallen wird zum
Löten nur Aluminium herangezogen, obwohl einwandfreie Flußmittel bis jetzt noch
nicht gefunden worden sind.
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Insgesamt gesehen sind zwar Lötverfahren und Methoden bekannt geworden,
mit denen, trotz erheblicher Schwierigkeiten, reine und damit sichere Lötstellen
geschaffen werden können, jedoch eignen sich diese Methoden und Verfahren nicht
für alle Anwendung#n, weil die benötigten Vorrichtungen aus Platzgründen nicht zum
Einsatz kommen können, und weil, insbesondere bei großen Metallmassen, ein Erstarren
des Lotes sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ein Beispiel hierfür ist das sogenannte
Ultraschall-Löten, bei welchem die Oxydschicht durch mechanische Schwingungen eines
Mittelstabes, der durch das flüssige Zinn hindurch die Oxydhaut des Aluminiums zerstört,
bekannt worden. Ganz abgesehen davon, daß dieses Ultraschall-Löten eine besondere
Vorrichtung voraussetzt, lassen sich Spalten und Kapillare hierdurch nicht miteinander
verbinden.
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Vergleichbare Schwierigkeiten treten auch beim Verkleben auf.
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Verklebte Gegenstände haften aneinander durch zwei physikalicht Kräfte:
durch die Adhäsion einer Klebeschicht an der Oberfläche des einen und des anderen
Teils eines Gegenstandes oder einer mehrschichtigen Fläche, und durch die Kohäsion
des K'ebstoffos, d.h. die mechanische Festigkeit des Klebstoffes in sich. Dazu tritt
bei rauhen Oberflächen die JY 111 - :£tivität 7ines Leimes mit bestimmt er mechanischer
V@rankerung. G@klebt wird meist mit Hilfe eines Klebstoffes.
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Jr ist nur dann voll seiner Aufgabe gewachsen, wenn die Adhäsion und
die Kohäsion etwa so kräftig sind, wie die innere Festigkeit der zu verklebenden
Teile. Zwei Gegenstände können erst miteinander verklebt werden, wenn an jede Stelle
ihrer B -rührungsoberfläche Klebstoff als Bindemittel gelangt. Zuerst muß also die
Oberfläche der Gegenstände gereinigt und danach intensiv vom Klebemittel benetzt
werden. Das Verkleben unterscbiedlicher Körper erfordert nicht selten eine sorgfältige
Vorbereitung der Klebeflächen, wobei die Reinheit, die Rauhigkeit oder Glätte eine
wesentliche Rolle spielen. In manchen Fällen muß der Klebstoff vor Benutzung der
zusammengeklebten Konstruktionselemente erst trocknen. Diese Schwierixk-iten, vor
allem aber das Wied#rverschmutzen einer zunächst reinen Oberfläche, begrenzt den
einen Satz von Klebeverbindungen.
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Alle vorstehend erläuterten Verfahren weisen im wesentlichen den Nachteil
auf, daß das Reinigen von Oberflächen in einer Reinigungsstation geschieht und daß
das Verbinden der gereinigen Flächen an einer anderen Stelle vorgenommen wird.
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Ohne großen Aufwand kann hierbei meist nicht verhindert werden, daß
beim Transport der zu verbindenden Werkstücke von der Reinigungsstation zur Verbindungsstation
eine erneute Verschmutzung, vor allem empfindlicher Oberflächen, stattfindet.
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Bekannt geworden ist schließlich ein Verbindungsverfahren, bei dem
unter Umständen die Reinigung der Oberflächen in der gleichen Bearbeitungsstation
wie das Verbinden erfolgt. Diese Möglichkeit ist durch das sogenannte Reibschweißen
von Kunststoff und Metallen bekannt geworden. Vornehmlich durch Ultraschallwwerden
die e zu verbindenden Oberflächonbereiche relativ zueinander bewegt, wobei störende
Oxyd- oder Schmutzschichten mechanisch zerstört werden. Unter tzufwand eines Druckes,
b#ispielsweise
200 Kilopont pro Zentimeterquadrat geht dann die
Si~gung in die Verbindung der Metalle über, wobei an den einander gegenüberliegenden
Oberflächenbereichen molekulare Schmelzen entstehen, die zusammenfließen.
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In vielen Anwendungsfällen werden durch diese Verbindungsmethoden
Erfolge erzielt, Nachteilig ist, daß jedoch zur Erzielung der erforderlichen Schmelzwärme
ein nicht unbeträchtlicher Druck sowie eine hohe Schwingungsenergie auf die zu verbindenden
Teile ausgeübt werden müssen, und daß gleichwohl eine sichere Verbindung nur in
beträchtlichen Toleranzgrenzen garantiert werden kann.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, mit denen sich ohne großen Aufwand feste
Verbindungen auch bei anfänglich gelackten oxydierten bzw. verschmutzten Oberflächen
erzielen lassen, die eine hohe Sicherheit der Verbindungsstellen mit geringem Ausschuß
sicherstellen.
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Es wurde gefunden, daß sich dieses in einfacher Weise durch ein Verfahren
erreichen läßt, durch das die zu verbindenden Oberflächenbereiche der Bau- bzw.
Konstruktionselemente von Hand oder durch eine Vorrichtung aneinandergelegt, anschließend
von einem Reibwerkzeug durch Hin- und Herverschiebung relativ zueinander vorzugsweise
unter Druckeinwirkung einer Reibreinigung unterzogen werden,während der oder nach
deren Beendigung #hre#teVerbindung durch Schmelzverschweißung, Lötung oder Kalt-
bzw, Heißklebung o.dgl. erfolgt, wonach die fest miteinander verbundenen Oberflächenbereiche
von Hand oder durch eine Vorrichtung aus der Bearbeitungsstation abgeführt werden.
Von großem Vorteil ist, daß* unmittelbar nach der Reibreinigung unter Druckeinwirkkung
eine Schmelzverschweißung, Lötung oder Kalt- bzw, Heißklebung o.dgl. einsetzen kann.
Die zu verbindenden, durch die * schon während der Reibreinigung eine Haftung durch
Reibschweißen, in jedem Fall aber
Reibreinigung gesäuberten Oberflächen,
haben deshalb keine Möglichkeit, erneut zu verschmutzen.
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Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß die Reibreinigung
während einer Reinigungsphase und das Verbinden während einer Verbindungsphase erfolgen,
und daß beide Phasen gleichzeitig zeitlich einander überschneidend oder aufeinanderlaufend
ablaufen können. In Sonderfällen können Reinigungs- und Verbindungsphasen in unterschiedlichen
Bearbeitungsstationen erfolgen, wenn kurze Zeitspannen dazwischenliegen und eine
geringfügige Verschmutzung in Kauf genommen werden kann bzw. wenn die Energie in
der Reinigungsphaseausreicht, eine "Haftung" der Oberflächenbereiche zu erreichen.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch laufen Reibreinigungs-und
Verbindungsphasen in ein- und derselben Bearbeitungsstation ab.
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Ein Zwischentransport der gereinigten Bau- bzw. Konstruktionselemente
von einer Reinigungsstation in eine Verbindungsstation braucht nicht stattzufinden.
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Von besonderem Vorteil ist weiterhin, daß bei dem erfindungsgemäßen
Kombinationeverfahren bei weitem weniger Druck und weniger Schwingungi energie aufgebracht
werden muß, als bei der reinen Reibverschweißung von Oberflächen. Hierdurch können
mit der Erfindung viele Werkstoff-und Elementenpaarungen erfaßt werden, da sich
beispielsweise eine hohe Druckanwendung von selbst verbot. Der in Verbindung mit
der Erfindung eingesetzte Schwingungserzauger kann bedeutend kleiner als der Schwingungserzeuger
für ein Reibschweißverfahren ausgelegt werden.
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Bei der Verbindung von Metallteilen wird das Einschalten der Verbindungsphase
bzw. der Übergang von der Reinigungsphase zur Verbindungsphase durch den sich verändernden
elektrischen ubergangswiderstand zwischen den zu verbindenden Oberflächenbereichen
ausgelöst.
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In anderen Fällen kann mit gleichgutem Erfolg das Einschalten der
Verbindungsphase bzw. der Uebergang von der Reinigungsphase zur Verbindungsphase
durch eine einstellbare Zeitschaltung ausgelöst werden.
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Dieses empfiehlt sich beispielsweise bei nichtsmetallischen Werkstoffen.
Die Zeitschaltung ist auf empirisch ermittelte rte eingestellt.
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Bei einem Verfahren, vermittels dessen Metallteile durch eine Schmelzschweißung
miteinander verbunden werden, erfolgt der Ubergang von der Reinigungsphase zur Schmelzschweißphase
durch das Abschalten des Reibreinigungsgerätes und das Einschalten eines mit diesem
kombinierten Schweißgerätes.
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In einem anderen Verfahren, vermittels dessen Elemente aus Metall,
Elemente aus Metall- und Nichtmetall sowie Elemente aus Nichtmetall durch Löten
oder Kalt- bzw. Heißklebung o.dgl.
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miteinander verbunden werden, erfolgt der Übergang von der Reibreinigungsphase
zur Lot- bzw. Klebephase nach dem Abschalten des Reibreinigungsgerätes, das Betätigen
einer Lot- bzw.
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Klebstoffzuführung durch Betätigen einer Lot- bzw. Klebstoffzuf#ihrung
und das anschließende Wirksamwerden eines mit dem R ibreinigungsgerät kombinierten
Lot- bzw. Klebwärmeerzeugers und/oder eines Andruckerzeugers.
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ine Vorrichtung zur Durchführung eines kombinierten Reibreinigungs-
und Schweißverfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß nin ruhendes Reibreinigungsgestell,
eine nach Maßgabe eines Programms bewegliches Reibwerkzeug beispielsweise nach Art
einer Sonotrode sowie ein zugehöriger Schwingungserzeuger eines Reibreinigungsgerätes
mit einer Schweißelektrode, einer Gegenelektrode und einem Schweißgenerator in Wirkverbindung
stehen. Durch diese geschickte Kombination ist es möglich, die Reinigungsphase llnd
die Verbindungsphase, unmittelbar aufeinander folgend, in nur liner Arbeitsstation
durchzuführen. Im einzelnen ist dazu dls bewegliche Reibwerkzeug und das ruhende
Reibreinigungsgestel mit im wesentlichen senkrecht zu den zu verbindenden @lementen
verlaufenden Durchtrittsöffnungen für eine Schweiß-bzw. eine Gegenelektrode ausgerüstet.
Schweiß- und Gegenelektroden sind Punktschweißelektroden, die in Klemm- bzw. Nach-%##lrvorrichtungen
sitzen, ihrerseits am beweglichen Reibwerk-@@ug bzw. am aM Reibreini#ungsgestell
befestigt sind. Die zum
Einsatz kommenden Nachführvorrichtungen
bzw. Klemmvorrichtungen sind an sich bekannt, jedoch, ohne am Kern der Erfindung
etwas zu ändern, für den Anbau an den Teilen des Reibreinigungsgerätes angepaßt.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung eines
der Verfahren ist nach Anspruch 12 ausgebildet, wobei die konstruktive Ausbildung
in Übereinstimmung mit dem Anspruch 12 vorgenommen wird.
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Sinzelheiten der Konstruktion lassen sich den Ansprüchen 14, 15 und
16 entnehmen.
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Der Schwingungserzeuger kann - je nach Verwendungszweck - nach einem
der Ansprüche 17 - 2O ausgebildet sein.
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Einzelheiten, die zur Funktion der kombinierten Reinigungs-und Verbindungsvorrichtung
erforderlich sind, ergeben sich aus den Ansprüchen 21 - 30.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Figur 1 ein Prinzipbild einer kombinierten Reibreinigungs-und
Verbindungsvorrichtung, Figuren Prinzipteilbilder von Abwandlungen der Vorrichtung
2a, 2b nach Figur 1, Figur 3 ein Prinzipbild einer weiteren Abänderung der Vorrichtung
nach Figur 1, Figur 4 ein Prinzipbild einer anderen Abwandlung der Vorrichtung nach
Figur 1,
Figuren Prinzipbilder von Schwingungserzeugern für das
Reib-5 - 8 reinigungsgerät, Figur 9 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach
Figur 1, Figur 10 eine Darstellung der Arbeitsweise einer der Vorrichtungen nach
den Figuren 1 - 9, Figur 11 eine Darstellung einer abgewandelten Arbeitsweise einer
der Vorrichtungen nach den Figuren 1 - 9, Figur 12 eine Darstellung einer weiteren
Arbeitsweise einer der Vorrichtungen nach den Figuren 1 - 9, Figur 13 ein Prinzipbild
eines besonderen Ausführungsbeispieles nach der Erfindung, Figur 14 schematisch
ein Ausführungsbeispiel Figur 14a eine Abwandlung nach Figur 14 und Figur 15 ein
schematisches Schaltbild für die Auslösung einer Qualitätskontrolle.
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Im Prinzipbild einer kombinierten Reibreinigungs- und Verbindungsvorrichtung
gem. Figur 1 sind flache Bau; und Konstruktionselemente 2a, 2b im Schnitt angedeutet,
die innerhalb eines zu verbindenden Oberflächenbereiches 1 vermittels einer Schweißelektrode
21 und einer Gegenelektrode 23 punktförmig zusammengeschweißt werden sollen.
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Figur 1 zeigt die dazu eingesetzte kombinierte Reibreinigungs-und
Verbindungsvorrichtung sehr schematisch im Schnitt, wobei angenommen wird, daß die
Bau- und Konstruktionseiemente 2a und 2b entweder von Hand oder durch eine entsprechende-
Vorrichtung in die dargestellte Lage verbracht worden sind, bei der sie zumindest
teilweise aufeinanderliegen.
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In Richtung des Pfeiles 15 wird durch ein Reibwerkzeug 12 nach Art
einer Sonotrode Druck auf die übereinanderliegenden Baulnt Konstruktionselemente
2a und 2b ausgeübt. Das Bau- bzw.
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Nonstruktionselement 2b liegt auf einem Amboß 11, der auf ine str
ersichtliche Weise an ein feststehendes Reibreini-@@@gsgestell 10 (Figur 9) angeschlossen
ist. Die dem Bau. bzw @@truktionselement@ 2a zugekehrte Fläche des Reidwerkzeuges
12
weist eine Aufrauhung 16 auf. Das ReibwerZze/ 12 ist an einen
in Figur 1 nicht dargestellten Schwingungserzeuger (Figur 9) angeschlossen, durch
den es gemäß Doppelpfeil 14 hin- und herbewegt wird. Infolge der Aufrauhung 16 wird
diese Hin- und Herbewegung auf das Bau- bzw. Konstruktionselement 2a über tragen,
das dadurch relativ zu dem Bau- und Konstruktionselement 2b, welches auf dem Amboss
11 liegt, hin- und hergeschoben wird. Durch dieses Hin- und Herverschieben werden
die einander zugekehrten Flächen der Bau- und Konstruktionselemente 2a, 2b insbesondere
der zu verbindende Oberflächenbereich 1 mechanisch gesäubert.
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Im Reibwerkzeug 12 ist eine Durchtrittsöffnung 29 für die Schweißelektrode
21 und im Amboss 11 eine Durchtrittsöffnung 30 für die Gegenelektrode 23 erkennbar.
Die Elektrode 21 ist auf eine später erläuterte Weise an eine Klemm- bzw. Nachführvorrichtung
angeschlossen, durch die auf die Schweißelektrode ein Vortrieb bzw. ein Druck in
Richtung des Pfeiles 22 ausgeübt wird.
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Die Gegenelektrode 23 ist auf eine ebenfalls in Figur 1 nicht dargestellte
Weise an eine Klemm- bzw. Nachführeinrichtung angeschlossen, durch welche ein Druck
und ein Nachführen in Richtung des Pfeiles 24 ausgeübt wird. Die Durchtrittsöffnungen
29 bzw. 30 sind so bemessen, daß sich die Elektrode 21 bzw. die Gegenelektrode 23
leicht in ihren Längsrichtungen hin- und herverschieben lassen.
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Figur 1 läßt deutlich erkennen, daß sowohl die Reibreinigung des zu
verbindenden Oberflächenbereiches 1 sowie die Schweißverbindung durch die Elektrode
21 und die Gegenelektrode 23 innerhalb einer Bearbeitungsstation 8 stattfinden.
Damit dieses möglich wird, sind die Elektrode 21 und die Gegenelektrode 23 an einen
Widerstandsmesser 26 angeschlossen, der den Übergangs widerstand im zu verbindenden
Oberflächenbereich 1 zwischen
den Bau- und Konstruktionselementen
2a und 2b gemessen wird.
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sirktdies#Ubergangswiderstand unter ein bestimmtes einstellbares Maß,
wird ein Schweißgenerator 25 eingeschaltet und der nicht dargestellte Schwingungserzeuger
über die beiden angedeuteten Leitungen abgeschaltet. Der Schweißgegerator 25 ist
mit der Elektrode 21 und der Gegenelektrode 23 verbunden, wobei im Stromkreis der
Elektrode 21 ein Stromwächter 28 vorgesehen sein kann, der, alternativ zum Widerstandsmesser
26, das Abschalten der Reinigungsphase und das Einschalten der Verbindungsphase
auslöst. Die #gleiche Funktion kann auch eine einstellbare Zeitschaltung 27 übernehmen,
die mittels ge-Etrirhelter Linien an die Verbindungsleitung zwischen dem Widerstandsmesser
26 und dem Schweißgenerator 25 angeschlossen ist.
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tenn die Verbindung, im Falle einer Vorrichtung nach Figur 1 eine
Punktschweißung, beendet #ist, wird das Reibwerkzeug zustammen mit der elektrode
von dem Bau- und Konstruktionselement 2a abgehoben, so daß entweder die nun fest
miteinander verbundenen Elemente 2a und 2b aus der Bearbeitungsstation 8 von Hand
oder mittels einer Vorrichtung entfernt werden können, oder durch eine später erläuterte
Transportvorrichtung um einen Schweißpunktabstand weiter transportiert werden.
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Figur 1 läßt deutlich erkennen, daß die Reibreinigungsphase und die
Verbindungsphase beide in der gleichen Bearbeitungsstation 3 erfolgen, wobei die
beiden Bearbeitungsphasen unmittelbar aufeinanderfolgen. Es besteht daher keine
Gelegenheit, daß Atmosphärilien oder sonstige Störeinflüsse die gesäuberte Verbindungsstille
mit einer Oxydschicht überziehen oder auf sonstige Weise verschmutzen.
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Figur 2 zeigt ein Prinzipteilbiid von einer Abwandlung einer l-or1biniert~n
Reibreinigungs- und Verbindungsvorricht1m^r nach Figur 1. Dir beiden Bau- bzw. Konstnktionselemente
2a und 2b
sollen wieder innerhalb des Oberflächenbereiches 1 miteinandcr
verbunden werden. Hierzu ist in einer Durchgangs öffnung 33 des Reibwerkzeuges 12
eine Vörrichtung 31 zum Zuführen von Lot oder Kleber angeordnet. Die untere Öffnung
dieser Vorrichtung steht auf einer Zuführöffnung 35 für Lot bzw. Kleber im oberen
Bau- bzw. Konstruktionselement 2a auf.
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Der Amboss 11 weist eine Durchgangsöffnung 34 für einen elektrischen
Lötkolben 32 auf, der mit einer Heizvorrichtung 36 verbunden ist.
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Nach dem Zusammenlegen der beiden Bau- und Konstruktionselemente 2a,
2b und Absenken des Reibwerkzeuges 12 auf den zu verbindenden Oberflächenbereich
11 wird durch den Schwingungserzeuger, der in Figur 2 nicht dargestellt ist, dem
Reibwerkzeug 12 eine mehr oder weniger hochfrequente Reinigungsbewegung gemäß dem
Doppelpfeil 14 vermittelt, wobei das Reibwerkzeug 12 unter einem Andruck gemäß dem
Pfeil 15 steht, Nach einer beispielsweise auf dir einstellbaren Zeitschaltung 27
eingestellten Zeit wechselt die in Verbindung mit Figur 1 erläuterte kombinierte
Vorrichtung von der Reinigungsphase in die Verbindungsphase über, wobei in einer
Vorrichtung nach Figur 2 Lot bzw. Kleber durch die Vorrichtung 31 und die Öffnung
35 der zu vorbindenden Stelle zugeführt wird. Daraufhin erfolgt eine Einwirkung
durch den elektrischen Lötkolben 32 bzw. durch eine Lötflamme, die gemäß Figur 2b
aus einem Gasrohr 37 und eine entsprechende Durchgangsöffnung 34 im Amboss 11 an
den zu verbindenden Oberflächeabereich 1 von unten herangeführt wird.
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Nach einer beispielsweise in durch die einstellbare Zeitschaltung
27 vorgegebenen Zeitspanne fährt das Reibwerkzeug 12 nach ob2n, woraufhin die fst
miteinander verlöteten Bau- bzw. Konstruktionselemente 2a und 2b aus der Bearbeitunbsstation
R sernt werden.
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Gemäß Figur 3 kann mit der gleichen Reinigungsvorrichtung auch iine
Verbindungsvorrichtung kombiniert sein, durch die eine sogenannte Widerstandslötung
erfolgt. Die Durchgangsöffnung 33 im Reibwerkzeug 12 nimmt zu diesem Zweck ein Lötrohr
8 auf, das mit seiner unteren Öffnung auf der Zufuhröffnung 35 für Lot im Bau- und
Konstruktionselement 2a aufsitzt.
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In der Durchgangsöffnun 34 im Amboss 11 ist eine Elektrode 39 vorgesehen,
die auf eine der Figur 1 vergleichbare Weise br den Anschluß 40 an eine Wid#rst
andslötvorrichtung antschlossen ist.
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Figur schließlich zeigt eine Bearbeitungsstation 8 mit einer Vorrichtung
31 zum Zuführen von Kleber und einen Druckstempel 3?a, der während des Verbindungsvorganges
gemaß dem Pfeil unterhalb das Druckstempels 32a einen Druck auf den zu v-rbindenden
Ob rflächenbereich 1 ausübt. Damit Kleber bzw. Lot in ausreichender Menge zur Verbindungsstelle
gelangt, sind Trennkeile 47 vorgesehen, die hydraulisch bzw pneumatisch übr Antriebszylinder
46 vorgetrieben werden können, so daß si dit Bau- und Konstruktionselemente 2a,
2b für die Dauer der Zuführ von Lot und Kleber voneinander trennen. Unmittelbar
nach dtr Zuführung von Lot und Kleber-ziehen sich din Tr@nnkeile 47 wieder zurück,
wonach in der durch den Pfeil 15 angsdeuteten Andruckrichtung der Kleb- bzw. Lötdruck
ausgeübt wird.
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Die vorstehend im Prinzip erläuterten kombinierten Reibreinigungs-
bzw. Verbindungsvorrichtungen sind geeignet, Bau- bzw.
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Konstruktionselemente 2a, 2b sicher und fest miteinander zu verbinden.
Da durch den Schwingungserzeuger nur soviel Energie aufgebracht werden muß, daß
der zu verbindende Oberflächenbereich 1 gesäubert wird, kann der Schwingungserzeuger
relativ kl in gebaut werden.
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Gesäß Figur 5 kann als Schwingungs@rzeuger ein Exzenterantrieb 17
eingesetzt werden, durch den das R@ibwerkzeug 12 gcmäß Pfeil 14 hin- und herbewegt
wird. Diese Art der Bewegung entlang des Doppolpfeils 14 ist relativ niederfrequent.
Sie geht einher mit einem relativ hohen Anpressdruck und wird in der Regel eingesetzt,
um nichtmetallische Oberflächen zur Vorbrichtung eines Klebevorganges zu saubern.
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Nach Figur 6 kann auch ein hydraulischer bzw pneumatischer Antrieb
18 mit dem Schwingungserzeuger gekoppelt sein. Hiermit lassen sich höhere Frequenzen
für das Reibwerkzeug 12 erzielen Figur 7 deutet ein Magnetostriktionsantrieb 19
in Verbindung mit dem Schwingungserzeuger an. Hiermit werden hochfrequente Reinigungsschwingungen
gemäß dem Doppelpfeil 14 erzeugt, die zusammen mit dem passenden Andruck auch zur
Reinigung von Metalloberflächen eingesetzt werden können0 Die höchsten Reinigungsfrequenzen
lassen sich mit einem piezokeramischen Antrieb 20 gemäß Figur 8 erzielen Ein derartiger
Schwingungserzeuger wird vornehmlich eingesetzt zum Reinigen von Metalloberflächen.
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Figur 9 zeigt eine kombinierte Reibreinigungs- und Punktschweißvorrichtung
im Detail.
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Figur 9 zeigt, mehr im Detail, eine Ansicht eines Ausführungsbeispieles
dcr Vorrichtung nach Figur 1. Mit dieser Vorrichtung sollen Bau- und Konstruktionselemente
3a und 3b zusammengefügt werden, wobei es sich um gebogene Elemente, beispielsweise
aus dem Kraftfahrzeugkarosseriebau handelt. In der Bearbeitungsstation 8 werden
die beiden Elemente in der Andruckrichtung des Pfeiles 15 vom Reibwerkzeug 12 auf
den Amboss 11 des sonst
ruhenden Reibreinigungsgestells 10 gedrückt.
Das Reibwerkz Jug 12 sowie ein Schwingungserzeuger 13 sind auf einem Hebel montiert,
dazu erzum eine Schwenkachse 43 am Reibreinigungsgestell 10 verschwenkbar ist. Die
Verschwenkung wird ausgeführt durch einen elektrischen Hub- bzw. Druckmagneten 44.
Anstelle des Magneten 44 kann auch ein entsprechender pneumatischer oder hydraulischer
Antrieb vorgesehen sein, Der Schwingungserzeuger 13 ist über eine Hf-Anschluß 45
an eine entsprechende Spannungsquelle angeschlossen. Durch den Schwingungserzeuger
13 wird das Reibwerkzeug 12 in Richtung des Doppelpfeiles 14 relativ zum Amboss
11 hin- und herbewegt.
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Auf der Haltevorrichtung für das Reibwerkzeug 12 und den Schwingungserzeuger
13 ist eine Klemm- bzw. Nachführvorrichtung 41 für die Schweißelektrode 21 vorgesesehen,
die über einen Leitungsanschluß 40 mit dem Sçhareißgenerator in Verbindung steht.
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ntsprechend ist das Reibreinigungs-gestell 10 mit einer Klemm-bzw.
Nachführ#ini#ichtung für die Gegenelektrode 23 kombiniert, die ihrerseits über ein
Anschlußkabel 40 mit dem Schweißgene- -rator verbunden ist. Die Schweißelektrode
21 wird von der Klemm-bzw. Nachführvorrichtung 41 in Richtung des Pfeiles 22 auf
die Elemente 3a bzw. 3b gedrückt. Das Reibreinigungsgerät 12 seinerseits wird infolge
der Wirkung des Elektromagneten 44 in Richtung des Pfeiles 15 auf die Elemente gedrückt.
in Gegendruck in Richtung 24 wird durch die Gegenelektrode 23 ausgeübt.
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Dadurch, daß mit dem Reibwerkzeug bzw0 der Sonotrode 12 lediglich
eine Reinigung des zu verbindenden Oberflächenbereiches erreicht werden soll, kann
das Reibwerkzeug 12 und der Schwingungser'zeuger 13 relativ klein gebaut werden.
Dieses ist die Voraussetzung dafür, daß nicht nur wenig energie für
den
Reinigungsvorgang gebraucht wird, sondern daß darüber hinaus die kombinierte Reibreinigungs-
und Verbindungsvorrichtung so gebaut ist, daß man mit ihr praktisch alle Punkte
erreichen kann, die miteinand-r verbunden werden sollen. Das Reinigungsgerät 9 und
die Klemm- bzw. Nachführvorrichtungen 41, 42 lassen auch einen schnellen Takt beim
Reinigen und Verbinden von Elementen zu. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern,
können die lektrode 21 bzw. die Gegcnelektrode 25 auch durch eine der anderen zuvor
beschriebenen Verbindungsvorrichtungen ausgewechselt werden.
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Figur 10 zeigt prinzipiell wie beispielsweise mit nur einer kombinierten
Vorrichtung, die der Einfachheit halber als Reibreinigungsgerät 9 bezeichnet worden
ist, im Schrittverfahren nacheinander mehrere Verbindungsstellen 49 der beiden Bau-
bzw.
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Konstruktionselemente 4a, 4-b miteinander verbunden werden können.
Durch eine nicht dar stellte Transportvorrichtung machen die beiden Elemente 4a
und 4b Transportschritte in Richtung des Pfeiles 48.
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Fissur 10 zeigt eine weitere Möglichkeit, mehrere Varbindungsstellen
zwischen den Bau- und Konstruktionselementen 5a und 5b nacheinander herzustellen.
Mittels einer nur schematisch angedeuteten Transportvorrichtung 50 werden die 1>lementi
5a und 5b schrittweise in Richtung des Pfeiles 48a transportiert.
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Figur 12 zeigt die Verbindung zweier Bau- und Konstruktionselemente
6a-und 6b, die von Rollen abgewickelt werden. Hier erfolgt die Verbindung an Verbindungspunkten
49 mittels einer nur angedeuteten Schweißvorrichtung 51.
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In einer kombinierten Reibreinigungs- und Verbindungsvorrichtung gemäß
Figur 13 werden Bau- und KonstruRtionsezlemente 7a und 7b mittels einer als Rolle
ausgebild?ten Schweißelektrode 21a zusammen#efügt. Diese Rolle ist auf eine den
Kern der ~rfindung
nicht verändernden Weise anstelle der Schweißelektrode
21 mit einer Vorrichtung gemäß Figur 9 kombiniert.
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Figur 14 zeigt ein Reibwerkzeug 12, welches Bewegungen gemäß der Pfeile
14 und 15 durchführen kann. Am vorderen Ende dieses Reibwerkzeuges 12 iSt eine kappenförmige
Schweißelektrode 55 angebracht, die über eine an das Reibwerkzeug 12 angeschlossene
Leitung 40 mit dem nicht dargestellten Schweißgenerator 25 verbunden ist.
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Die kappenförmige Schweißelektrode 55 ist am vorderen Ende des Reibwerkzeuges
12 und damit an der Stelle angebracht, an der die größte Reibleistung nach dem Prinzip
2 übertragbar ist. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die mit
einer Kappe versehene Schweißelektrode 55 auch beispielsweise an das vordere Ende
des Reibwerkzeuges angelötet sein.
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Gemäß Figur 14 wird ein mit einer oder mehreren Lackschichten 53 überzogener
Kupferdraht 52 auf ein Drahtanschlußstück 54 aufgeschweißt. Mit Hilfe der Vorrichtung
gem. Figur 14 ist man imstande, zunächst durch eine Reibreinigung die Lackschicht
53 des Kupferdrahtes zu zerstören und daraufhin nach Maßgabe der vorstehend erläuterten
Schaltvorgänge die Verbindungsphase einr zuleiten.
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Der Amboß 56 ist ebenfalls über eine Leitung 40 an den nicht dargestellten
Schweißgenerator angeschlossen. Je nach Einsatz der Vorrichtung gem. Figur 14, aber
auch der vorstehend erläuterten Vorrichtungen kann entweder der obere oder untere
der Drähte 40 an den Schweißgenerator angeschlossen sein, wobeim im umgekehrten
Sinne das Reibwerkzeug 12 bzw. der Amboß 56 an Masse angeschlossen sind. Ohne am
Kern der Erfindung etwas zu ändern, ist der Fachmann imstande die jeweils günstigste
Polung auszuwählen. In manchem Ausfphrungsbeispiel kann der
Amboß
59 auch gegen Masse isoliert sein.
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Figur 14a zeigt eine Abwandlung der Vorricbtung nach Figur 14, bei
der ein Elektrodeneinsatz 59 zur Anwendung kommt, der in einer konusförmigen Aufnahme
58 eingesetzt ist. Diese konusförmige Aufnahme ist Bestandteil eines Reibreinigungswerkzeuges
57. Die konusförmige Aufnahme 58 kann als Sackloch, aber auch als Aufnahme mit einer
oberen Öffnung ausgebildet sein, durch das ein Werkzeug zum Ausstoßen des Elektrodeneinsatzes
59 eingeführt werden kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 14, aber auch bei einzelnen
Ausführungsbeispielen, die vorher beschrieben worden sind, kann die Reibreinigungsphase
beendet und daraufhin die Verbindungsphase eingeschaltet werden.
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Es ist jedoch auch möglich, schon während der Reibreinigungsphase
mit der Verbindungsphase zu beginnen. Dieses wird immer dann der Fall sein, wenn
so viel Reibenergie zur Verfügung steht, daß durch ein mehr oder weniger ausgeprägtes
Reibschweißen eine Anheftung oder Zusammenheftung der beiden einander zugeordneten
Oberflächenbereiche erfolgen kann. Im zusammengehefteten Zustand kann dann auch
eine Überführung in eine weitere Arbeitsstation erfolgen.
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Normalerweise wird jedoch nach dem Anheften die Verbindungsphase durch
Einleitung beispielsweise' eines Schweißvorganges beendet.
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Das Material der verwendeten Elektroden wird sich nach den zu verrichtenden
Arbeitsgängen richten. Unter Umständen kann Kupfer als Elektrodenmaterial, aber
auch Wolfram, Wolframthorium bzw.
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Molybdän 100 in Frage kommen.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Schweißgenerator ein sogenannter
Ultrapulsschweißgenerator ist. Hierbei wird die erforderliche elektrische Energie
für den Schweißvorgang--vorher in einem Kondensator aufgespeichert. Dieser gibt
dann auch Kommando seine Schweiß energie über die Schweißelektroden an die zu verbindenden
Oberflächenbereiche ab. Bei dem Einsatz der Erfindung in Verbindung mit Lötverfahren
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß dabei auch das sogenannte Impulslöten
zum Einsatz kommt.
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Von Wichtigkeit ist, nach Beendigung der Verbindungsphase auf einfache
Weise eine Verbindungskontrolle vornehmen zu können.
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Hierzu wird eine Schaltung eingesetzt, die schematisch in Figur 15
angedeutet ist. Der mit 60 bezeichnete Ersatzwiderstand für den Übergangswiderstand
zwischen den zu verbindenden Oberflächenbereichen liegt in Reihe mit einem Messwiderstand
61, dem ein Schaltimpulsauslöser 62 parallel geschaltet ist. An die Spannungsklemmen
kann ein konstanter Strom oder eine konstante Spannung angelegt werden. Bei einer
guten Schweiß- bzw. Lötverbindung wird der schematisch angedeutete Übergangswiderstand
zwischen den zu verbindenden Oberflächenbereichen klein sein. Stellt die in Figur
15 dargestellte Schaltung einen geringen Widerstand 60 fest, wird über den Schaltimpulsauslöser
62 die Verbindungsstelle freigegeben.
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Behält Jedoch der Ubergangswiderstand 60 zwischen den Oberflächenbereichen
nach Beendigung der Verbindungsphase eine gewisse Höhe bei, so ist dieses ein Kriterium,
daß die Verbindung der Oberflächenbereiche nicht den gewünschtep Sicherheitsvorschriften
entspricht. Durch den Schaltimpulsauslöser 62' können entsprechende Impulse, beispielsweise
zum Auslösen einer Wiederholung des Schweißvorganges oder zum Auslösen einer Aussortierung
der schlechten Verbindung erzeugt werden.
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Liste der verwendeten Bezeichnungen 1. zu verbindender Oberflächenbereich
2a. Bau- und Konstruktionselement 2b. Bau- und KonstruktionseleFent 3a. Bau- und
Konstruktionselement 3b. Bau- und Konstruktionselement Figur 9 4a. Bau- und Konstruktionselement
4b. Bau- und Konstruktionselement Figur 10 5a. Bau- und Konstruktionselement 5b
Bau- und Konstruktionselement Figur 11 6a. Bau- und Konstruktionselement 6b. Bau-
und Konstruktionselement Figur 12 7a. Bau- und Konstruktionselement 7b. Bau- und
Konstruktionselement Figur 13 8. Bearbeitungsstation 9. Reibreinigungsgerät 10.
Reibreinigungsgestell 11. Amboss 12. Reibvorrichtung/Sonotrode 13. Schwingungserzeuger
14. Pfeil für Reibreinigungsbewegung 15 Pfil für Andruckrichtung
16.
Aufrauhpunkt 17. Gxzenterantrieb 18. hydraulischer bzw. pneumatischcr Antrieb 19.
Magneto-Striktionsantrieb 20. piezo-keramischer Antrieb 21. Schweißelektrode 21
a0 Schweißelektrode 22. Pfeil für Andruckrichtung 23. Gegenelektrode 24. Pfeil für
Andruckrichtung 25. Schweißgenerator 26. Widerstandsmesser 27. einstellbare Zeitschaltung
28. Stromwächter 29. Durchtrittsöffnung für Schweißelektrode 30. Durchtrittsöffnung
für Gegenelektrode 31. Vorrichtung zum Zuführen von Lot oder Kleber 32o elektrischer
Lötkolben 32a. Druckstempel 33 Durchgangsöffnung 34o Durchgangsöffnung 35. Zuführöffnung
für Lot bzw, Kleber 36. Heizwicklung 37. Gasrohr 38o Lötrohr 39. Elektrode 40. Anschluß
an Schweißgenerator 41. Klemm- bzw. Nachführvorrichtung 42. Klemm- bzw. Nachführvorrichtung
43. Schwenkachse 44. elektrischer Hub-/Druckmagnet 45. Hf-Anschluß 46. hydraulischer
bzw. pneumatischer Kolben
47. Trennkeil 48. Pfeil für Transportrichtung
48a. Pfeil für Transportrichtung 49. Verbindungsstelle 50. Transportvorrichtung
51. Schweißvorrichtung 52. Kupferdraht 53. Lackisolierung 54. Drahtanschlußstück
55. Schweißelektrode 56. Amboß 57. Reibreinigungswerkzeug 58. konusförmige Aufnahme
59. Elektrodeneinsatz 60. Ersatzwiderstand für übergangswiderstand 61. Meßwiderstand
62. Schaltimpuls