DE3235354A1 - Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von ringfoermigen gussstuecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von ringfoermigen gussstuecken

Info

Publication number
DE3235354A1
DE3235354A1 DE19823235354 DE3235354A DE3235354A1 DE 3235354 A1 DE3235354 A1 DE 3235354A1 DE 19823235354 DE19823235354 DE 19823235354 DE 3235354 A DE3235354 A DE 3235354A DE 3235354 A1 DE3235354 A1 DE 3235354A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
rotation
axis
casting
molds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823235354
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Prof. Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig Jaeger
Manfred Prof. Dipl.-Ing. 3340 Wolfenbüttel Knipfelberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823235354 priority Critical patent/DE3235354A1/de
Publication of DE3235354A1 publication Critical patent/DE3235354A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zum Schleudergießen von ring-
  • förmigen Gußstücken" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schleudergießen von ringförmigen GußstUcken, bei welchem die Schmelze in eine rotierende Gießform mit innerhalb der Gießform liegender Drehachse zentral eingegossen und die überschüssige Schmelze als Kreislaufmaterial in einen mit der Gießform rotierencen berlaufraum abgeführt wird.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum Schleudergießen von ringförmigen Gießstücken mit einer von einem Schleudermotor antreibbaren Gießform, deren Drehachse innerhalb der Gießform verläuft und welche eine zentrale Eingußöffnung aufweist, sowie mit einem zur Drehachse konzentrischen und in axialem Abstand zur Gießform angeordneten rotierenden Überlaufraum.
  • Bei den bekannten Schleudergießverfahren wird die Fliehkraft zur Formgebung oder zur Formfüllung angewendet. Werkstoffe für Schleuderguß sind vor allem Gußeisen, Kupferlegierungen und Stahl. Vorzugsweise werden ringförmige Gußstücke in der Form von Büchsen aus Kupferlegierungen hergestellt. Die Gießformen bestehen aus Gußeisen oder Stahl und sind wasser- oder luftgekühlt.
  • Bei den bekannten Schleudergußmaschinen ist die Gußform durch eine Kokille gebildet, welche zur Entnahme des Gußstückes konisch oder längsgeteilt ist. An die Kokille grenzt der Oberlaufraum, welcher zur Aufnahme der überschüssigen Schmelze als Kreislaufmaterial dient.
  • Bei den bekannten Schleudergußverfahren wird jeweils nur ein einziges Gußstück hergestellt, so daß diese Verfahren nur bei Einzelfertigung von vergleichsweise großvolumigen Gußstücken wirtschaftlich einsetzbar sind. Für die Serienfertigung von kleinen Gußstücken sind derartige Verfahren nicht geeignet.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der einleitend genannten Art so weiterzubilden, daß auch Kleinteile in Serie einfach und kostengünstig herstellbar sind. Weiterhin besteht die Aufgabe darin, die eingangs genannte Vorrichtung zum Schleudergießen so weiterzuentwickeln, daß eine wirtschaftliche Fertigung der Gußstücke bei geringerem Zeitaufwand für den Gieß-und Schleudervorgang möglich ist.
  • Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Schmelze in mehrere reihenförmig in Richtung der Drehachse angeordnete Formräume der Gießform nach dem Uberlaufprinzip eingefüllt und gleichzeitig eine der Anzahl der Formräume entsprechende Anzahl von Gußstücken erzeugt wird.
  • Durch die reihenförmige Anordnung der Formräume können in einem Gieß- bzw. Schleudervorgang mehrere Gußstücke gleichzeitig hergestellt werden. Die einzelnen Formräume können hierbei verschieden oder auch gleich sein. Eine ausreichend feste Verspannung der die Formräume bildenden Kokillen und des Uberlaufraumes ist notwendig, um ein radiales Austreten der Schmelze längs der Teilungsebenen der Kokillen zu vermeiden. Nach dem Schleudern wird die gegenseitige Verspannung der Kokillen gelöst, so daß die einzelnen Gußstücke ausgeworfen werden können.
  • Nach der Reinigung und geeigneter Vorbereitung können dieselben Kokillen für den nächsten Gießvorgang wiederve-wendet werden.
  • Das Verfahren ist sowohl bei quer- als auch bei längs geteilten Kokillen anwendbar.
  • Die erfindungsgeäße Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens isk dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Gußform mehrere quer zur Drehachse geteilte Kokillen mit jeweils einem Formraum reihenförmig in Richtung der Drehachse innerhalb eines Kokillenträgers gestapelt und durch eine Verspanneinrichtung gemeinsam gehalten sind, und daß ein in Richtung der Drehachse bewegbarer Auswerfer für die Gießform vorgesehen ist.
  • Der Auswerfer löst den gesamten Kokillenstapel und den Oberlaufraum aus der Verspanneinrichtung, so daß die der Kokillenanzahl entsprechende Anzahl der Gußstücke gleichzeitig aus den Kokillen herausgenommen werden kann.
  • Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch, daß wenigstens zwei parallel zur Drehachse geteilte Kokillenteile mit mehreren reihenförmig in Richtung der Drehachse angeordneten Formräumen durch eine Verspanneinrichtung verbunden sind. Auch hierdurch ist es möglich, mit einem Gieß- bzw. Schleudervorgang gleichzeitig eine der Anzahl der Formräume entsprechende Anzahl von Gußstücken herzustellen.
  • Bei der Vorrichtung mit quergeteilten Kokillen ist es vorteilhaft, wenn die Teilungsebenen der Kokillen jeweils durch eine in radialer Ebene liegende Außenwandung der benachbarten Kokille gebildet sind, wobei ein innerer Ringabschnitt der Außenwandung einen Teil der Form für das anliegende Gußstück bildet. Auf diese Weise kann trotz Verwendung von einteiligen Kokillen das jeweilige Gußstück einfach von der Kokille getrennt werden. Das Gußstück wird hierbei in axialer Richtung aus der Kokille herausgenommen. Während ein innerer Ringabschnitt der Außenwandung einer Kokille den Formraum der benachbarten Kokille begrenzt, liegt der äußere Ringabschnitt direkt an der benachDarten Kokille spaltfrei an, so daß die Schmelze nicht durch diese Teilungsebene nach außen treten kann.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Kokillen in einem zylindrischen Kokillenträger mit einer Bodenwandung gehalten sind, welche eine der horizontalen Drehachse entsprechende zentrale Öffnung fUr den Auswerfer aufweist und mit einem mit dem Schleudermotor gekoppelten Rotationsflansch verbunden ist, und daß in das im gesamten Querschnitt offene Ende des Kokillenträgers ein zusammen mit den Kokillen verspannbares und mit der zentralen Eingußöffnung versehenes Verschlußteil einsetzbar ist.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die Bodenwandung des <okillenträgers nach Art eines in Richtung der Drehachse vorspringenden Ringflansches gestaltet, welcher mit dem Rotationsflansch verbunden ist. Der Rotationsflansch ist zweckmäßigerweise über ein geeignetes Getriebe mit dem Schleudermotor verbunden. Der Auswerfer ist zentral angeordnet und betätigt nach dem Schleudervorgang den Kokillenstapel in Richtung der Eingußöffnung, welche auf der dem Rotationsflansch abgekehrten Seite angeordnet ist.
  • Gleichzeitig mit den Kokillen wird das mit ihnen verspannte Verschlußteil ausgeworfen. Die fliegende Befestigung des Kokillentragers am Rotationsflansch ist möglich, da diese Vorrichtung nur wenige Einzelteile erfordert und somit ein geringes Gewicht aufweist. Dennoch lassen sich-mit dieser Vorrichtung mehrere Gußstücke gleichzeitig schleudern, wobei das Auswerfen und Wiedereinsetzen der Kokillen äußerst schnell möglich ist. Somit erlaubt diese Vorrichtung die Herstellung einer großen Anzahl von Gußstücken pro Zeiteinheit.
  • Bei der vorgenannten Ausführungsform der Vorrichtung ist es vort teilhaft, wenn die Verspinneinrichtung aus mehreren auf der Stirnseite des zylindrischen KokiXlenträgers schwenkbar gelagerten Fliehkrafthebeln besteht, deren zur Drehachse gerichteten schlußteil Enden in axialer Richtung an das andrückbar sind.
  • Hierbei können die Fliehkrafthebel nicht nur unmittelbar auf der Stirnseite des zylindrischen Kokillenträgers, sondern auch auf einem mit derStirn-seite verbundenen Flansch gelagert sein. Durch den Einsatz der Fliehkrafthebel werden der Kokillenstapel und das Verschlußteil mit zunehmender Drehzahl fester zusammengepreßt, so daß keine Spalträume in den Teilungsebenen zwischen den Kokillen entstehen. Bei Stillstand des Rotationsflansches kann der Auswerfer den Kokillenstapel und das Verschlußteil aus dem Kokillenträger herausschieben, da von den Fliehkrafthebeln keine Kraftwirkung mehr ausgeht. Nach dem Einschieben des Kokillenstapels und des ferschlußteiles in den Kokillentißger legen sich die Fliehkrafthebel selbsttätig mit zunehmender Drehzahl fester an das Verschlußteil an, so daß zum Verspannen kein zusätzlicher Handgriff erforderlich ist. Entsprechend zeitsparend kann der Kokillenwechsel erfolgen, so daß eine besonders wirtschaftliche Fertigung der Gußstücke möglich ist.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Verschlußteil mit dem Überlaufraum ausgerüstet. Hierbei ist das Verschlußteil mit einer zentralen Durchgangsbohrung zum Einguß der Schmelze und auf der zum Kokillenstapel gerichteten Seite mit einer zu dieser Seite offenen ringförmigen Ausnehmung versehen, deren Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Kokillen.
  • Da das Verschlußteil gleichzeitig die Funktion des Uberlaufraumes übernimmt, ist hierdurch eine weitere Verringerung der Teile der Vorrichtung möglich.
  • Bei einem im Verschlußteil angeordneten Uberlaufraum ist es möglich, das Verschlußteil formgleich mit der Kokille auszubilden. Auf diese Weise ist zur Herstellung des Verschlußteiles bzw. des berlaufraumes kein Sonderteil nötig. Vielmehr kann eine weitere zusätzliche Kokille diese Aufgabe übernehmen.
  • Hierzu ist beispielsweise eine nicht mehr als Gußform geeignete Kokille verwendbar.
  • Weiterhin empfiehlt es sich, bei der Vorrichtung mit dem zylinderförmigen Kokillenträger zwischen der Gießform und der Bodenwandung eine dem Innfnquerschnitt der Gießform entsprechende Abschlußplatte anzuordnen, welche zum Auswerfen der Gießform durch den als Bolzen ausgebildeten Auswerfer in Richtung der Drehachse verschiebbar ist. Sofern die Teilungsebenen der Kokillen jeweils durch eine in radialer Ebene liegende Außenwandung der benachbarten Kokille gebildet sind, dient die Abschlußplatte bei der ersten dem Rotationsflansch zugekehrten Kokille als äußere Begrenzung. Da die Abschlußplatte den gleichen Durchmesser wie die Kokillen aufweist, kann die vom bolzenförmigen Auswerfer auf die Kokillen wirkende Kraft gleichmäßig auf diese übertragen werden, so daß die axiale Verschiebung der Kokillen im Kokillenträger nach dem Schleudervorgang problemlos möglich ist. Nach dem Herausnehmen der Gußstücke aus den Kokillen werden die Abschlußplatte, die Kokillen und das Verschlußteil nacheinander in den Kokillenträger eingeschoben.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Abschlußplatte auf der der Gießform zugekehrten Seite eine der Form des Gußstückes entsprechende Oberflächenkontur auf. Auf diese Weise ist es möglich, mittels-eines in den Formraum der Gießform hineinragenden ringförmigen Vorsprunges auf der Abschlußplatte eine umlaufende Ringnut im Gußstück zu erzeugen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend näher erläutert.
  • Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Schleudergießen von ringförmigen Gußstücken, wobei der Schleudermotor und die Gießrinne nicht dargestellt sind.
  • Der in der Figur wiedergegebene Teil der Schleudergießvorrichtung besteht aus einem Rotationsflansch 1, welcher durch einen nicht dargestellten Schleudermotor über ein Getriebe antreibbar ist. Mit dem Rotationsflansch 1 ist ein Kokillenträger 2, beispielsweise durch Schraubbolzen, fest verbunden, so daß sich eine fliegende Befestigung ergibt. Der Kokillenträger 2 besteht aus einer zylindrischen Umfangswandung 2a, welche auf der dem Rotationsflansch 1 zugekehrten Seite mit einer Bodenwandung 2b verbunden ist. Die Bodenwandung 2b ist mit einer zentrischen Öffnung verstehen, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Rotationsflansches 1 entspricht.
  • Innerhalb des Kokillenträgers 2 sind Kokillen 3,4 und 5 reihenförmig in Richtung der Drehachse 6 gestapelt. Die Teilungsebenen 7 und 8 der Kokillen 3,4 und 5 verlaufen quer zur Drehachse 6.
  • Die gestapelten Kokillen 3,4 und 5 bilden gemeinsam eine Gußform 9 der Vorrichtung. Innerhalb jeder Kokille 3,4,5 wird ein ringförmiges Gußstück 10 erzeugt. Da die Kokillen 3,4,5 in axialer Richtung einseitig offen ausgebildet sind, wird dieser Bereich durch einen inneren Ringabschnitt 11 der Außenwandung der benachbarten Kokille im gestapelten Zustand der Kokillen bedeckt wie das Bezugszeichen 11 zwischen den Kokillen 4 und 5 zu erkennen gibt. Ein äußerer Ringabschnitt der Außenwandung der Kokille 4 liegt auf einem korrespondierenden Ringabschnitt der Kokille 5 auf. Entsprechendes gilt für alle Teilungsebenen.
  • Am Beispiel der Teilungsebene 7 ist gezeigt, daß die zur Kokille 4 gerichtete Außenwandung der Kokille 3 mit einem ringförmigen Vorsprung 22 versehen sein kann, um auf diese Weise eine Ringnut in den. Gußstück der Kokille 4 zu erzeugen. Auf der dem Rotationsflansch 1 zugekehrten Seite ist die Kokille 3 durch eine Abschlußplatte 13 begrenzt, deren Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser des Kokillenträgers 2 entspricht. In der zentralen Bohrung des Rotationsflansches 1 ist ein längsverschiebbar gelagerter Auswerfer 14 angeordnet, dessen Stirnseite mit der Abschlußplatte 13 im Zentrum in Berührung steht, so daß eine Längsverschiebung des gesamten Kokillenstapels im Kokillenträger 2 möglich ist.
  • Auf der dem Rotationsflansch 1 abgekehrten Seite ist im Kokillenträger 2 ein Verschlußteil 15 mit einem dem Innendurchmesser des Kokillenträgers 2 etwa entsprechenden Außendurchmesser gehalten.
  • Am freien Ende des Kokillenträgers 2 ist auf dessen Stirnseite eine Verspanneinrichtung 16 befestigt, welche aus zwei schwenkbar gelagerten Fliehkrafthebeln 17 besteht, welche mit zunehmender Drehzahl des Kokillenträgers 2 eine sich vergrößernde axiale Kraft auf das Verschlußteil 15 sowie auf die gestapelten Kokillen 3,4 und 5 ausüben. Auf diese Weise werden die äußeren Ringabschnitte der Kokillen fest aufeinandergepreßt, so daß die Schmelze nicht längs der Teilungsebenen aus den Kokillen austreten kann. Das Verschlußteil 15 ist mit einem zylindrischen Uberlaufraum 18 versehen, dessen Durchmesser größer als der Innendurchmesser der Kokillen 3,4 und 5 ist. Die überschüssige Restschmelze wird somit als Kreislaufmaterial im Uberlaufraum 18 gesammelt.
  • Vor einem Gießvorgang werden die Kokillen 3,4 und 5 sowie das Verschlußteil nacheinander in den Kokillenträger 2 eingeschoben und infolge der Rotation des Kokillenkörpers ohne zusätzliche Handgriffe automatisch verspannt. Die mittels einer nicht dargestellten Gießrinne durch eine Öffnung 19 des Verschlußteiles 15 der Kokille 5 zugeführte Schmelze gelangt in die Ringräume der Kokillen 3,4 und 5. Längs der inneren axialen Ringabschnitte wie am Beispiel des Ringabschnittes 20 der Kokille 5 gezeigt ist, läuft die überschüssige Schmelze in den Uberlaurraurn 18.
  • Somit haben die Gußstücke bei ausreichender Zugabe der Schmelze ihren erforderlichen Innendurchmesser, welcher dem Innendurchmesser der Kokillen entspricht. Folglich lassen sich Gußstücke mit gleichem Innendurchmesser bei sehr geringen Toleranzen herstellen.
  • Mit sinkender Drehzahl des Kokillenträgers läßt der axiale Druck der Verspanneinrichtung auf den Kokillenstapel nach, so daß bei Stillstand dfr gesamte Kokillenstapel einschließlich Abschlußplatte 13 und Verschlußteil 15 ohne manuelles Lösen der Verschlußeinrichtung 16 aus dem Kokillenträger 2 herausgeschoben werden kann. Hierzu bewegt sich der als Bolzen ausgebildete Auswerfer 14 in Richtung des Pfeiles 21. Nach dem Trennen der einzelnen Kokillen 3,4 und 5 können die Gußstücke herausgenormen werden. Anschließend werden die Kokillen 3,4 und 5 sowie das Verschlußteil 15 wieder in den Kokillenträger eingesetzt, so daß ein neuer Gießvorgang beginnen kann.
  • Da erfindungsgemäße Verfahren zum Schleudergießen von ringförminen Gußstücken ist nicht nur mit drei Kokillen durchführbar, sor.dern auch mit einer größeren Anzahl von Kokillen möglich. Somit lassen sich mit dem neuen Verfahren mehrere Gußstücke in eineri Gieß- bzw. Schleudervorgang gleichzeitig herstellen. Da außerden ein einfaches und schnelles Auswerfen und Wiedereinsetzen der Kokillen in den Kokillenträger möglich ist, bietet sich das neue Verfahren insbesondere bei der Serienfertigung von Gu!sstücken an. Mit den bekannten Verfahren war bisher nur eine Einzelfertigung möglich. Auf diese Weise können auch Kleinteile in Serie mit den Vorteilen hinsichtlich der Werkstoffeigenschaften der Gußstücke gefertigt werden.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Schleudergießen von ringförmigen Gußstücken, bei welchem die Schmelze in eine rotierende Gießform mit innerhalb der Gießform liegender Drehachse zentral eingegossen und die überschüssige Schmelze als Kreislaufmaterial in einen mit der Gießform rotierenden Überlaufraum abgeführt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Schmelze in mehrere reihenförmig in Richtung der Drehachse angeordnete Formräume der Gießform nach dem Uberlaufprinzip eingefüllt und gleichzeitig eine der Anzahl der Formräume entsprechende Anzahl von Gußstücken erzeugt wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Arspruch 1 mit einer von einem Schleudermotor antreibbaren Gießform, deren Drehachse innerhalb der Gießform verläuft ud welche eine zentrale Eingußöffnung aufweist, sowie mit einem zur Drehachse konzentrisch und in axialem Abstand zur Gießform angeordneten rotierenden Uberlaufraum, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Bildung der Gießform (9) mehrere quer zur Drehachse (6) geteilte Kokillen (3,4,5) mit jeweils einem Formraum reihenförmig in Richtung der Drehachse gestapelt und durch eine Verspanneinrichtung (16) gemeinsam gehalter sind, und daß ein in Richtung der Drehachse bewegbarer Auswerfer (14) für die Gießform (9) vorgesehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens zwei parallel zur Drehachse geteilte Kokillenteile mit mehreren reihenförmig in Richtung der Drehachse angeordneten Formräumen durch eine Verspanneinrichtung verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Teilungsebenen (7,8) der Kokillen (3,4,5) jeweils durch eine in radialer Ebene liegende Außenwandung der benachbarten Kokille gebildet sind, wobei ein innerer Ringabschnitt (11) der Außenwandung einen Teil der Form für das anliegende Gußstück (10) bildet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kokillen (3,4,5) in einem zylindrischen Kokillenträger (2) mit einer Bodenwandung (2b) gehalten sind, welche eine der horizontalen Drehache (6) entsprechende zentrale öffnung für den Auswerfer (14) aufweist und mit einem mit dem Schleudermotor gekoppelten Rotationsflansch (1) verbunden ist, und daß in das im gesamten Querschnitt offene Ende des Kokillenträgers (2) ein zusammen mit den Kokillen (3,4,5) verspannbares und mit der zentralen Eingußöffnung (19) versehenes Verschlußteil (15) einsetzbar ist.
  6. 6: Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Verspanneinrichtung (16) aus mehreren auf der Stirnseite des zylindrischen Kokillenträgers (2) schwenkbar gelagerten Fliehkrafthebeln (17) besteht, deren zur Drehachse (6) gerichtete Enden in axialer Richtung an das Verschlußteil (15) andrückbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Verschlußteil (15) mit dem Überlaufraum (18) ausgerüstet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Verschlußteil (15) eine der Kokille (3,4,5) entsprechende Form aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der Gießform (9) und der Bodenwandung (2b) eine dem Innenquerschnitt der Gießform (9) entsprechende Abschlußplatte (13) angeordnet ist, welche zum Auswerfen der Gießform (9) durch den als Bolzen ausgebildeten Auswerfer (14) in Richtung der Drehachse (6) verschiebbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abschlußplatte (13) auf der der Gießform (9) zugekehrten Seite eine der Form des Gußstückes (10) entsprechende Oberflächenkontur aufweist.
DE19823235354 1982-09-24 1982-09-24 Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von ringfoermigen gussstuecken Withdrawn DE3235354A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823235354 DE3235354A1 (de) 1982-09-24 1982-09-24 Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von ringfoermigen gussstuecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823235354 DE3235354A1 (de) 1982-09-24 1982-09-24 Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von ringfoermigen gussstuecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3235354A1 true DE3235354A1 (de) 1984-03-29

Family

ID=6174035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823235354 Withdrawn DE3235354A1 (de) 1982-09-24 1982-09-24 Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von ringfoermigen gussstuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3235354A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013112129A1 (en) * 2012-01-23 2013-08-01 Crucible Intellectual Property Llc Continuous alloy feedstock production mold

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013112129A1 (en) * 2012-01-23 2013-08-01 Crucible Intellectual Property Llc Continuous alloy feedstock production mold

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19804345B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pfeilgetrieberädern und Pumpen, die dieselben enthalten
EP0033712B1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Fahrzeugrädern
DE2131275A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen
EP2202044B2 (de) Verfahren zum Spritzgießen eines Pumpenlaufrades
DE2641658A1 (de) Vorrichtung zum giessen oder spritzen von fahrzeugreifen
DE2900565A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reifenentformung bei segmentierten kernen
EP3401037A1 (de) Form zum herstellen eines giesskerns
DE2605124C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Fahrzeugreifen, im Schleudergußverfahren
DE1677098C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schmiedestücken
DE2845655A1 (de) Kollabierender kern fuer giessformen
DE2124231A1 (de) Verfahren zum Gießen von Fahrzeugluftreifen und hierfür verwendete Gußform
DE2302761C3 (de) Einrichtung zum Abziehen der einzelnen Abschnitte einer geteilten Gießform
DE3235354A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schleudergiessen von ringfoermigen gussstuecken
DE2559461C3 (de) Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen
DE2914363A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum druckgiessen
DE603243C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern oder von Vollkoerpern in um die senkrechte Achse umlaufenden Schleudergussformen
EP0440040A2 (de) Profilsegment für eine Reifenvulkanisierform
DE602004009373T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formlingen für die Ziegelindustrie
DE2429208C3 (de) GieBanlage
EP1264677A2 (de) Spritzgiessform zur Herstellung von Kugellagerringen, Verfahren zur Formung der Kugellagerringe und nach diesem Verfahren hergestellte Kugellagerringe
DE2911369C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Polyamid
DE221494C (de)
DE702810C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Formkoerpern aus Baustoffmassen
DE348195C (de) Einrichtung zum Entwaessern und gleichzeitigen Formen breiiger Massen, insbesondere Torf, durch Schleudern in Siebtrommeln mit Unterteilungswaenden
DE2144968C3 (de) Schleudergießmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee