DE3234720A1 - Einrichtung zum steuern von hydraulischen schieberventilen - Google Patents

Einrichtung zum steuern von hydraulischen schieberventilen

Info

Publication number
DE3234720A1
DE3234720A1 DE19823234720 DE3234720A DE3234720A1 DE 3234720 A1 DE3234720 A1 DE 3234720A1 DE 19823234720 DE19823234720 DE 19823234720 DE 3234720 A DE3234720 A DE 3234720A DE 3234720 A1 DE3234720 A1 DE 3234720A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cam
lever
control
slide valve
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823234720
Other languages
English (en)
Inventor
Jürgen 7000 Stuttgart Kessler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stumpp & Kurz
Stumpp and Kurz GmbH and Co
Original Assignee
Stumpp & Kurz
Stumpp and Kurz GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stumpp & Kurz, Stumpp and Kurz GmbH and Co filed Critical Stumpp & Kurz
Priority to DE19823234720 priority Critical patent/DE3234720A1/de
Publication of DE3234720A1 publication Critical patent/DE3234720A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/43Programme-control systems fluidic
    • G05B19/46Programme-control systems fluidic hydraulic

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Steuern von vorzugsweise hydraulischen Schieberventilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Steuerung mittels einer Kurvenscheibe, auf der eine Steuerkurve vorgesehen ist, die zwei oder drei bezüglich der Antriebswelle radiale und steil ineinander übergehende Stellungen besitzt, so daß die öffnungs- und Schließbewegungen des Schieberventils abrupt, d.h. ohne wesentlichen Ubergang vollzogen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Steuern von vorzugsweise hydraulischen Schieberventilen der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels der nicht nur vollständig Offnungs- und Schließstellungen sondern auch Zwischen-Positionen, bspw. gedrosselte Stellungen des Schieberven-tils aber auch Bewegungen abläufe möglich sind, die ein sehr langsames oder auch geschwindigkeitsveränderndes Öffnen und Schließen des Schieberventils möglich machen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zum Steuern von vorzugsweise hydraulischen Schieberventilen der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Dadurch, daß die Kurvenscheibenvorrichtung mehrere Steuerkurvenabschnitte besitzt, ist es möglich, das betreffende beaufschlagte Schieberventil nicht nur, wie bei einem Magnetventil in seine vollkommene öffnungs- und Schließposition schlagartig zu bringen, sondern im Hinblick auf eine Vielzahl von Zwischenstellungen und Geschwindigkeiten zu regeln. Bspw. ist es möglich, die Offnungs- und/oder Schließbewegung des Schieberventils mit einer durch die Ausbildung der Kurvenscheibe bestimmte und damit wählbare Geschwindigkeit vorzunehmen. Es ist des weiteren möglich, zwischen der öffnungs- und Schließstellung eine Durchflußdrosselung zum Verbraucher insoweit vorzunehmen, als die Offnungs- und/oder Schließbewegung bis zu einer Stellung hin erfolgt, in der nur noch eine Durchflußöffnung von Bruchteilen von mm vorhanden ist.
  • Es ist nun möglich, die Steuerkurvenabschnitte auf einer einzigen Kurvenscheibe der Kurvenscheibenvorrichtung vorzusehen, an der dann ein einziger Kurvenhebel entlang gleitet oder rollt.
  • Möchte man jedoch feinere Abstufungen hinsichtlich der möglichen Verstellgeschwindigkeit des Schieberventils und/oder hinsichtlich der möglichen Drosseleinstellung des Schieberventils erreichen, dann ist es zweckmäßig, eine Einrichtung der genannten Art entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2 auszubilden. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die Steuerkurvenabschnitte auf zwei oder mehr unterschiedlich ausgebildete Kurvenscheiben verteilt, d.h. eine Kurvenscheibe ist mit einer üblichen Offnungs- und Schließ-Steuerkurve versehen, während eine oder mehrere andere Kurvenscheiben jeweils eine bestimmte Ansteuerung, wie bspw. die Drosselung, Geschwindigkeitssteigerung oder -verzögerung oder dgl. bewirken. Entsprechend ist jeder Kurvenscheibe ein Kurvenhebel zugeordnet, wobei lediglich jeweils von einem dieser Kurvenhebel, der durch die betreffende Steuerkurvenscheibe sozusagen angewählt ist, die Bewegung auf die Schieberventileinheit übertragen wird.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung sind die Kurvenhebel relativ zueinander verstellbar, wobei für die wesentlichen Ansteuerungsfälle vorzugsweise insgesamt drei Kurvenscheiben und drei Kurvenhebel vorgesehen sind. Dabei ist zweckmäßigerweise der mittlere Kurvenhebel derart ausgebildet, daß er eine schwenkbare starre Verbindung zwischen der betreffenden Kurvenscheibe und dem Stößel des Schieberventils schafft, während die zwei zu beiden Seiten benachbarten Kurvenhebel an diesem mittleren Kurvenhebel schwenkbar und vor allem einstellbar gehalten sind. Somit kann hier darüberhinaus die Geschwindigkeitsveränderung beim Schließen und diejenige beim Offnen auf eine separate Kurvenscheibe bzw. Kurvenhebel verlagert werden. Der wesentliche Vorteil besteht hierbei darin, daß die Herstellung der einzelnen Kurvenscheiben wesentlich vereinfacht ist, da lediglich bestimmte Typen von Steuerkurvenabschnitten auf einer einzigen Kurvenscheibe vorgesehen sein müssen und es ist insbesondere durch die verstellbare Anordnung der Kurvenhebel zueinander möglich, beim Probebetrieb mittels der Verstelleinrichtung die herstellungs- und bauart-bedingten Toleranzen von Kurvenscheibe, Schieberventil und dgl. zu kompensieren. Dadurch ist erstmals eine sehr exakte mehrphasige Ansteuerung bzw. Regulierung derartiger Schieberventile möglich, die unabhängig von Toleranzunterschieden, auch zwischen Hin- und Rückbewegung, möglich und ohne weiteres wiederholbar ist.
  • Zweckmäßigerweise sind die einzelnen Kurvenscheiben auf einer Steuerwelle aufgereiht, die auswechselbar in der erfindungsgemäßen Einrichtung gehalten ist. Dadurch ist es möglich, verschiedene Steuerkurvenscheiben vorzubereiten und sie entsprechend dem Ansteuerbedarf miteinander auf der Steuerwelle zu kombinieren. Es ist darüber hinaus möglich, zu einer bestimmten Hauptsteuerkurvenscheibe, die für das vollständige Öffnen und Schließen zuständig ist, austauschbar und damit wählbar verschiedene bzw.
  • verschiedenartige Kurvenscheiben zuzuordnen, die sich bspw. hinsichtlich der Größe und Geschwindigkeit der Drosselung bzw. des Öffnungs-und Schließvorganges unterscheiden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es ferner, eine Steuerwelle entsprechender Länge vorzusehen bzw. einzusetzen, die dafür ausreichend ist, daß sie nicht nur einen sondern zwei oder mehr Sätze von bspw. jeweils drei Kurvenscheiben aufnehmen kann.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen: Figur 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer Einrichtung zum Steuern von hydraulischen Schieberventilen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Figur 1, und Figur 3 in vergrößerter schematischer Darstellung ein Beispiel einer Ausbilbung eines Satzes von drei Steuerkurvenscheiben mit den zugehörigen Steuerkurvenhebeln und deren Betätigungsfolge.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Steuerungseinrichtung 11 dient zum Betätigen von hydraulischen Schieberventilen 12 in der Weise, daß ein Stößel 13 des Schieberventils 12 von einer Kurvenhebelvor- richtung bzw. -einheit 14 mechanisch beaufschlagt wird, die ihrerseits mit einer Steuerkurvenscheibenvorrichtung bzw. -einheit 16 zusammenwirkt, die rotierend von einem nicht dargestellten Antriebsmotor angetrieben wird. Dabei kann das Schieberventil 12 unmittelbar einen anzusteuernden Verbraucher bzw. Arbeitselement darstellen. Es ist aber auch möglich, die Steuerungseinrichtung 11 als Vorsteuergerät für Ventile größerer Nennweite zu verwenden. Die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung 11 ist dabei dergestalt ausgebildet, daß verschiedene Bewegungsabläufe des Schieberventils 12 durch unterschiedliche Steuerkurvenhebel einer Einheit 14 bewirkt werden, die an unterschiedlich ausgebildeten Steuerkurvenscheiben einer Einheit 16 zur Anlage kommen, wobei die dadurch erzielte örtliche Trennung der einzelnen notwendigen Steuerkurvenabschnitte eine sehr feinfühlige und exakt reproduzierbare Regelung möglich macht.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen den konstruktiven Aufbau der Steuerungseinrichtung 11, wobei jedoch der Deutlichkeit halber hier keine bestimmten Steuerkurvenabschnitte eingezeichnet sind. Die Steuerungseinrichtung 11 besitzt ein Steuergehäuse 17, das an einem oberen seitlichen Kantenbereich mit zwei voneinander abgewandten, parallel nach außen verlaufenden Flügeln 19 versehen ist, in deren miteinander fluchtenden Bohrungen 19 eine Steuerwelle 21 in einer Lagerschale 22 drehbar gelagert ist. An beiden Enden des Steuergehäuses 17 ist jeweils ein an der Außenseite der Flügel 18 bzw.
  • der entsprechenden Außenseite des Steuergehäuses 17 ein Seitenflansch 23 bzw. 24 befestigt, von denen jeder eine mit den Bohrungen 19 fluchtende Bohrung 25 bzw. 26 besitzt. Durch die Bohrung 25 des in Fig. 1 rechten Seitenflansches 23 ragt eine Antriebswelle 27 nach außen und ist mittels einer Bundbuchse 28 drehbar gelagert und an ihrem freien Ende mit einem Antriebsmotor mittelbar oder unmittelbar verbindbar. Die Antriebswelle 27 greift in die Bohrung 19 im zugewandten Flügel 18 und ist dort mit der Steuerwelle 21 formschlüssig drehfest verbunden. Das andere Ende der Steuerwelle 21 ist ebenfalls formschlüssig und drehfest mit einem Wellenstumpf 29 verbunden, der über eine Bundbuchse 31 im in der Bohrung 26 des Seitenflansches 24 drehbar gelagert ist und mit einem Dreheinstellknopf 32 drehfest verbunden ist. Der Dreheinstellknopf 32 und/oder die zugewandte Außenfläche 33 dieses Flansches 24 besitzen eine Skala 34. Die lösbare, formschlüssig drehfeste Verbindung zwischen Steuerwelle 21 einerseits und Antriebswelle 27 bzw. Wellenstumpf 29 andererseits erfolgt durch eine einfache Nutfederverbindung, die durch Bewegen der Steuerwelle 21 in Richtung der Längserstreckung der Nut bzw. der Feder gelöst werden kann. Zum Lösen dieser formschlüssigen Verbindung sind die Lagerschalen 22 zweiteilig ausgebildet, so daß bei Abheben oder Abklappen des oberen Teils der Lagerschalen 22 und entsprechendes Verdrehen der Steuerwelle 21 mit dem Knopf 32 es möglich ist, die Steuerwelle 21 nach oben oder seitlich herauszuziehen.
  • Die Steuerwelle ist mit zwei Steuerkurvenscheibeneinheiten 16 drehfest verbunden, von denen jede aus drei Steuerkurvenscheiben 36, 37 und 38 besteht, die in gleichmäßigem Abstand nebeneinander angeordnet sind, wobei diese Abstände bspw. durch in die Steuerwelle 21 eingearbeitete Ringkerben oder -nuten vorgegeben sein können. Da die beiden Steuerkurvenscheibeneinheiten 16 im wesentlichen identisch ausgebildet sind, reicht es aus, auf eine näher einzugehen. Jede der Steuerkurvenseheiben 36 bis 38 besitzt ein durchmessergrößeres plattenförmiges Teil 41, auf deren Außenumfang eine Steuerkurve 42, 43 bzw. 44 eingearbeitet ist, und ein durchmesserkleineres Bundteil 46, das auch etwas breiter ausgebildet ist und das an einer bestimmten Stelle seines Umfangs eine radiale Gewindebohrung besitzt, in die eine Klemmschraube 47 eingeschraubt ist, die eine drehfeste Verbindung zwischen der betreffenden Steuerkurvenscheibe 36 bis 38 und der Steuerwelle 21 schafft. Da die Steuerkurvenscheiben 36 bis 38 im wesentlichen unmittelbar nebeneinanderliegen, ist ihr Abstand im wesentlichen durch die Breite des Bundteils 43 vorgegeben. Die unterschiedlichen Steuerkurven 42 bis 44 werden anhand der Figur 3 erläutert, sind also in den Figuren 1 und 2 nicht eingezeichnet.
  • Aufgrund der Klemmung mittels der Klemmschrauben 47 ist es in einfacher Weise möglich, nach Herausnehmen der Steuerwelle 21 aus ihren Lagerschalen 22 die einzelnen Steuerkurvenscheiben 36 bis 38 mit den entsprechend gewünschten Steuerkurven 42 bis 44 auf die Steuerwelle 21 aufzufädeln bzw.
  • gegen andere auszutauschen.
  • Die an der Steuerkurvenscheibeneinheit 16 zur Anlage kommende Steuerkurvenhebeleinheit 14 besitzt drei Steuerkurvenhebel 51, 52 und 53, von denen jeder einer der Steuerkurvenscheiben 36, 37 bzw. 38 der Steuerkurvenscheibeneinheit 16 zugeordnet ist. Es versteht sich, daß beim Ausführungsbeispiel den zwei Steuerkurvenscheibeneinheiten 16 ebenfalls zwei Steuerkurvenhebeleinheiten 14 zugeordnet sind, die jeweils identisch ausgebildet sind, so daß es auch hier lediglich notwendig ist, eine der beiden Steuerkurvenhebeleinheiten 14 zu beschreiben. Jeder Steuerkurvenhebel 51 bis 53 besitzt an seinem vorderen Ende eine Kurvenrolle 54, die an der betreffenden Steuerkurve 42, 43 bzw. 44 der Steuerkurvenscheibe 36, 37 bzw. 38 abrollt.
  • Der mittlere Steuerkurvenhebel 52 der Einheit 14, der mittleren Steuerkurvenscheibe 37 der Einheit 16 zugeordnet ist, besitzt einen um eine Achse 57 schwenkbaren Hebel 56, dessen beide Hebelarme 58, 59 starr miteinander verbunden sind.
  • Der der Kurvenrolle 54 abgewandte untere Hebelarm 59 ist mit einer Innengewindebohrung versehen, in die eine Stellschraube 61 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 62 einschraubbar ist, Das dem Stellschraubenkopf abgewandte, aus dem Hebelarm 59 herausragende Ende 63 der Stellschraube 61 liegt am Stößel 64 des betreffenden Schieberventils 12 an, das in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt ist und das am Steuergehäuse 17 befestigbar ist. Es versteht sich, daß hierbei für jede Einheit 14 bzw. 16 ein Ventil 12 vorgesehen ist.und daß das Schieberventil 12 unterschiedliche Gestaltung besitzen, also ein 2/2-, 3/2-, 3/3-, 4/2- oder 4/3-Wegeventil oder dgl. sein kann.
  • Der mit der Kurvenrolle 54 versehene Hebelarm 58 des mittleren Steuerkurvenhebels 52 besitzt eine Durchgangsbohrung 66 mit einem Querstift 67, an dem das eine Ende einer Zugfeder 68 befestigt ist, deren anderes Ende an einem Lagerdeckel 69 befestigt ist, der am Steuergehäuse 17 festgeschraubt ist und der die Schwenkachse 57 für den mittleren Steuerkurvenhebel 52 trägt. Die Zugfeder 68 dient zum Andrücken der Kurvenrollen 54 bzw. der Einheit 14 an die Steuerkurvenscheibeneinheit 16. An dem mit der Kurvenrolle 54 versehenen Hebelarm 58 des mittleren Steuerkurvenhebels 52 ist in einem Bereich zwischen der Achse der Kurvenrolle 54 und der Schwenkachse 57 ein Querbolzen 71 befestigt, der parallel zur Schwenkachse 57 und zu den Kurvenrollenachsen verläuft und beidseitig über den Hebelarm 58 überstehend als Schwenkachse für die beiden seitlichen Steuerkurvenhebel 51 und 53 dient, die außer ihrer spiegelbildlichen Anordnung im wesentlichen identisch ausgebildet sind.
  • Die beiden seitlichen Steuerkurvenhebel 51, 53 sind jeweils mittels einer Einstellvorrichtung 86 relativ zur Lage des mittleren Steuerkurvenhebels 52 einstellbar. Jeder Steuerkurvenhebel 51, 53 besitzt zwei Hebelarme 72, 73 bzw. 76, 77, von denen der jeweils obere Hebelarm 72, 76 die Kurvenrolle 54 trägt und dazu seitlich abgekröpft ist. Der jeweils untere Hebelarm 73, 77, der vor der Schwenkachse 58 des mittleren Steuerkurvenhebels 52 endet, ist an seinem freien Ende in Form eines U-förmigen Bügels 74 bzw. 78 ausgebildet. Jeder dieser U-förmigen Bügel 74, 78 umgreift den Hebelarm 58 des mittleren Steuerkurvenhebels 52 von den zwei gegenüberliegenden, in Hebelschwenkrichtung liegenden Seiten bis jeweils etwa zur Längsmittelebene, was bedeutet, daß die beiden U-förmigen Bügel 74, 78 einander gegenüberliegend enden. An der Steuerkurvenscheibenvorrichtung 16 abgewandten Seite ist der U-förmige Bügel 74, 78 mit einer Innengewindebohrung versehen, in die eine Einstellschraube 81. eingeschraubt ist, deren dem Schraubenkopf.abgewandtes inneres freies Ende sich an der betreffenden Aussenfläche des Hebelarms 58 des mittleren Steuerkurvenhebels 52 abstützt. Am gegenüberliegenden parallelen Teil des U-förmigen Bügels 74, 78 liegt eine Druckfeder 83 mit ihrem einen Ende an, deren anderes Ende sich am Grund einer Bohrung 84 abstützt die im Hebelarm 58 des mittleren Steuerkurvenhebels 52 eingearbeitet ist. Auf diese Weise ist es durch Verdrehen der Einstellschraube 81 möglich, die relative Lage jedes seitlichen Steuerkurvenhebels 51, 53 gegenüber der Lage des mittleren Steuerkurvenhebels 52 und damit deren Kurvenrollen 54 zueinander zu verändern bzw. zu verstellen. Dadurch ist es möglich, Feineinstellungen vorzunehmen und Fertigungstoleranzen in den Kurvenscheiben bzw. dem Schieberventil 12 und/oder Einstelltoleranzen auszugleichen. Diese Einstellvorrichtung 86 bewirkt jedoch nicht nur eine Feineinstellung der relativen Lage der seitlichen Steuerkurvenhebel 51, 53 im Verhältnis zum mittleren Steuerkurvenhebel 52, sondern bewirkt auch eine starre Verbindung zwischen den seitlichen Steuerkurvenhebeln 51, 53 und dem unteren Hebelarm 59 des mittleren Steuerkurven- hebels 52, der auf den Stößel 64 des Ventils 12 wirkt, in der eingestellten Lage. Dies bedeutet, daß dieser untere auf den Ventilstößel 64 wirkende Hebelarm 59 allen drei Steuerkurvenhebeln 51 bis 53 gemeinsam ist.
  • Figur 3 zeigt schematisch bspw. Steuerkurven 42 bis 44 zur Ansteuerung eines 2/2-Wegeventils 12, wobei in ausgezogenen Linien die mittlere Steuerkurvenscheibe 37 mit zugehörigem Steuerkurvenhebel 52, in gestrichelten Linien die dahinterliegende Steuerkurvenscheibe 36 mit zugehörigem Steuerkur-venhebel 51 und in punktierten Linien die davor liegende Steuerkurvenscheibe 38 mit dazugehörigem Steuerkurvenhebel 53 dargestellt ist. Der Obersichtlichkeit halber sind die einzelnen Kurvenrollen 54 der betreffenden Steuerkurvenhebel 51 bis 53 in bezüglich der Steuerwelle 21 unterschiedlichem radialem Abstand dargestellt; dies erfolgt nur der Deutlichkeit halber und um alle Rollen 54 sichtbar zu machen; diese Lage muß nicht unbedingt durch die Feineinstellung gegeben sein; es ist auch möglich, daß die eine oder andere oder auch beide seitlichen Steuerkurvenhebel von der Sicht der Fig.3 aus gesehen in einer Flucht mit dem mittleren Steuerkurvenhebel liegt bzw. liegen. Das Wesentliche, das anhand dieser Figur gezeigt werden soll, liegt in der Darstellung einer Möglichkeit unterschiedlicher Formen der Steuerkurven 42 bis 44 auf den Steuerkurvenscheiben 36 bis 38. Bspw.
  • ist die mittlere Steuerkurvenscheibe 37 mit einer Steuerkurve 43 versehen, die zwei radiale Ebenen und damit zwei Endstellungen für den betreffenden mittleren Steuerkurvenhebel 52 kennt, wobei der Übergang von einer radialen Fläche zur anderen sehr steil, d.h. abrupt erfolgt, was ein schlagartiges Öffnen bzw. Schließen des Ventils zur Folge hätte. Es sei also angenommen, daß die äußere Kurvenfläche 431 die vollkommene Schließung des Ventils 12 und die innere Kurvenfläche 432 2 die vollkommene Öffnung des Ventils 12 bedeutet, wobei noch betont sei, daß das Schieberventil 12 eine Rückholfeder besitzt. Dreht sich nun die Steuerwelle 21 in Richtung des Pfeiles A, so kommt im Bereich des steilen Übergangs der Kurvenfläche 431 und die gestrichelte Steuerkurvenscheibe 36 zur Wirkung, deren Steuerkurve 42 einen Anfangsbereich 421 aufweist, der ein abruptes Öffnen des Ventils 12 verhindert, da dieser Steuerkurvenbereich 421 eine geringere Steigung besitzt als der abfallende bzw. Rückflankenbereich des Steuerkurvenbereichs 431 der Steuerkurvenscheibe 37 und da der zugehörige Steuerkurvenhebel 51 zur Anlage kommt, während der mittlere Steuerkurvenhebel 52 sozusagen in der Luft schwebt, also von der Steuerkurve 43 abhebt. Dieses langsame Öffnen kann über einen Teilbereich oder, wie in Fig. 3 dargestellt, über den gesamten Öffnungsvorgang erfolgen, wobei die Steigung gleichbleibend oder unterschiedlich sein kann. Die Offenstellung selbst des Ventils 12 wird wie der von der Steuerkurve 43 bzw. dem Bereich 431 und dem Hebel 52 bestimmt. Daran anschließend folgt bspw. ein Drosselvorgang, bei dem der Durchfluß durch das Ventil zu dem soeben zugeschalteten Verbraucher wieder über einen bestimmten Zeitraum gedrosselt werden soll. Diese Drosselung wird mit Hilfe der Steuerkurvenscheibe 38 bzw. deren Kurve 44 und dem zugeordneten Steuerkurvenhebel 53 durchgeführt, wobei durch die gewählte Steigung und die gewählte Maximalposition des Steuerkurvenbereichs 441 eine feinfühlige Regelung bzw. Drosselung bis hin zu einem Öffnungsspalt von einigen Hundertstel Millimeter möglich ist.
  • Ein sich daran anschließendes Zurücknehmen der Drosselung, d.h. wieder vollständiges öffnen erfolgt wieder durch die Steuerkurvenscheibe 36, nämlich deren Steuerkurvenbereich 422. Es versteht sich, daß bei Wirkung der jeweils einen Steuerkurvenscheibe 36, 37 oder 38 die Steuerkurven der jeweils beiden anderen Steuerkurvenscheiben keine Berührung mit dem zugehörigen Steuerkurvenhebel haben. Ein sich daran anschließendes vollständiges Schließen erfolgt, wenn ein langsamer Übergang erfolgen soll, zunächst wieder durch die Steuerkurvenscheibe 38, nämlich durch deren Bereich 442' während die vollständige Schließstellung durch die mittlere Steuerkurvenscheibe 37 gehalten ist.
  • Das anhand der Fig. 3 für ein 2/2-Wegeventil Beschriebene gilt auch für bspw. ein 3/2- oder 4/2-Wegeventil, wobei beim letzteren Verbraucher abwechselnd angesteuert werden. In entsprechender Weise können die Steuerkurvenscheiben 36 bis 39 auch für ein anderes Wegeventil, bspw. ein 3/3-oder 4/3-Wegeventil ausgebildet sein, wobei die mittlere Steuerkurvenscheibe 37 zusätzlich eine Mittelstellung und jede seitliche Steuerkurvenscheibe 36, 38 die Übergänge zwischen der einen Endstellung und der Mittelstellung bzw. zwischen diese und der anderen Endstellung bestimmt.
  • Es versteht sich, daß jede der Einheiten 14 und 16 jeweils denselben oder auch einem anderen Ventiltyp zugeordnet sein kann.
  • - Ende der Beschreibung -

Claims (9)

  1. Titel: Einrichtung zum Steuern von hydraulischen Schieberventilen Patentansprüche 0Einrichtung zum Steuern von vorzugsweise hydraulischen Schieberventilen, mit einer Kurvenscheibenvorrichtung, zwischen der und einer Schiebervent ileinheit eine Kurvenhebelvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibenvorrichtung (16) mit zwei oder mehr Steuerkurvenabschnitten (42 bis 44) versehen ist, von denen ein Steuerkurvenabschnitt (42) die vollständigen Offnungs- und Schließbewegungen des Schieberventils (12) und mindestens ein weiterer Steuerkurvenabscl-lnitt (42, 44) eine Drosselung bzw. Geschwindigkeitssteuerung bei den Offnungs-und/oder Schließvorgängen bewirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibenvorrichtung (16) und die Kurvenhebelvorrichtung (14) zwei oder mehr unterschiedlich ausgebildete Kurvenscheiben (36 bis 38) bzw. zwei oder mehr Kurvenhebel (51 bis 53) aufweist, die derart miteinander zusammenwirken, daß von den überlagerten Bewegungen vorzugsweise zweier Kurvenhebel (51 bis 53) nur eine dieser Bewegungen auf die Schieberventileinheit (12) übertragen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebelarm (58, 72, 76) jedes Kurvenhebels (51 bis 53) an einer zugeordneten Kurvenscheibe (36 bis 38) anliegt und der andere mit der Schieberventileinheit (12) zusammenwirkende' Hebelarm (59) allen Kurvenhebeln (51 bis 53) gemeinsam ist, und daß die mit den Kurvenscheiben (36 bis 38) zusammenwirkenden Hebelarme (58, 72, 76) relativ zueinander verstellbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kurvenscheiben (36 bis 38) und drei Kurvenhebel (51 bis 53) vorgesehen sind, von denen bei einem, vorzugsweise dem mittleren Kurvenhebel (52) die beiden Hebelarme (58, 59) starr miteinander verbunden sind, und die beiden anderen vorzugsweise die seitlichen Kurvenhebel (51, 53) am einen Kurvenhebel (52) schwenkbar gehalten sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden anderen Kurvenhebel (51, 53) am einen der Kurvenscheibe (37) zugeordneten Hebelarm (58) des einen Kurvenhebels (52) schwenkbar gelagert sind und sich an diesem über eine Einstellvorrichtung (86) abstützen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (86) einen mit dem anderen Kurvenhebel (52) starr verbundenen und den einen Hebelarm (58) des einen Kurvenhebels (52) umgreifenden Bügel (74, 78) aufweist, dessen einer Steg sich mittels einer Druckfeder (83) und dessen gegenüberliegender Steg sich mittels einer Einsteilschraube (81) am einen Kurvenhebel (52) abstützt.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben (36 bis 38) auf einer Steuerwelle (21) unverdrehbar aufgereiht sind, die auswechselbar in einem Gehäuse (17) gehalten und mittels einer Steckverbindung mit einer Antriebswelle (27) verbunden ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (21) an dem der Antriebswelle (27) gegenüberliegenden Ende mittels einer Steckverbindung mit einer Welle (29) eines Drehknopfes (32) verbunden ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle (21) zwei oder mehr Sätze von Kurvenscheiben (36 bis 38) angeordnet sind.
    - Ende der Ansprüche -
DE19823234720 1982-09-18 1982-09-18 Einrichtung zum steuern von hydraulischen schieberventilen Withdrawn DE3234720A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823234720 DE3234720A1 (de) 1982-09-18 1982-09-18 Einrichtung zum steuern von hydraulischen schieberventilen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823234720 DE3234720A1 (de) 1982-09-18 1982-09-18 Einrichtung zum steuern von hydraulischen schieberventilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3234720A1 true DE3234720A1 (de) 1984-03-22

Family

ID=6173618

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823234720 Withdrawn DE3234720A1 (de) 1982-09-18 1982-09-18 Einrichtung zum steuern von hydraulischen schieberventilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3234720A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4316229A1 (de) * 1993-05-14 1994-11-24 Rexroth Mannesmann Gmbh Handbetätigtes Druckregelventil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4316229A1 (de) * 1993-05-14 1994-11-24 Rexroth Mannesmann Gmbh Handbetätigtes Druckregelventil
DE4316229C2 (de) * 1993-05-14 1998-08-13 Mannesmann Rexroth Ag Hydraulisches Vorsteuergerät mit wenigstens einem über einen handbetätigbaren Betätigungshebel einstellbaren hydraulischen Druckregelventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10046750C1 (de) Als Doppelantrieb ausgebildeter Möbelantrieb
DE3825074C1 (de)
WO2017081277A1 (de) Spindelantrieb
WO1990003497A1 (de) Vorrichtung zur betätigung der ventile an verbrennungsmotoren mit veränderlicher ventilerhebungskurve
EP0688984A1 (de) Membranventil
EP1332306B1 (de) Drehverstellvorrichtung
EP3912937A1 (de) Vorrichtung zum vorgeben einer klammerarmposition und behältertransportvorrichtung
EP1375803B1 (de) Türscharnier insbesondere für Kraftfahrzeuge
EP1205643A1 (de) Ventieltrieb für eine Verbrennungskraftmaschine
DE10031403C2 (de) Obentürschließer mit einer Gleitschienenanordnung
EP3217103B1 (de) Ventileinsatz für ein heizkörperventil und heizkörper mit heizkörperventil
DE3234720A1 (de) Einrichtung zum steuern von hydraulischen schieberventilen
EP0048822B1 (de) Nockensteuerung
DE1927413C3 (de) Regelvorrichtung für die Luftzufuhr in Klimaanlagen
DE2823780C2 (de) Flüssigkeitsverteiler für Bewässerungsanlagen o.dgl.
DE4113019A1 (de) Klappenventil
DE2023065C3 (de) Bremsbetätigungsvorrichtung mit Bremsfedern, einem Servolüftgerät und einem hydraulischen Verzögerungszylinder
DE1901664A1 (de) Tuerschliesser
DE10020180A1 (de) WC-Sitzgelenk
EP0356808B1 (de) Kolbenantrieb
EP0008278A1 (de) Bremseinrichtung, insbesondere für Türschliesser
DE102019114465A1 (de) Luftausströmer
DE4119580C1 (en) Height adjuster for seat belt deflection fitting - has power ram incorporated into connection between fitting and seat
DE2941361C2 (de) Seiltrieb
EP0813661B1 (de) Steuerscheibenpaket

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee