DE323355C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Einwalzen und Aufboerdeln von Rohren - Google Patents

Description

.Für das gleichzeitige Einwalzen und Aufbördeln von Rohren in Flanschen u. dgl. sind zwei Vorschläge bekannt.

Zunächst ist vorgeschlagen, an dem einteiligen konischen Treibdorn zwei Walzen von verschiedener Form hintereinander anliegen zu lassen, von denen die eine das eigentliche Einwalzen, die andere das Aufbördeln besorgte. Bei dieser Vorrichtung ergab sich der'

ίο Übelstand, daß an der Stelle zwischen den genannten beiden Walzen in dem Rohr ein Grat entstand; außerdem war man in der Formwahl für die Aufbördelung beschränkt.

Nach .einem anderen Vorschlage konnte man das Einwalzen und Aufbördeln mit einteiligen Formwalzen vornehmen; hier mußte man aber zur Führung und zum Antreiben dieser Walzen zwei konische Antreibdorne benutzen, die gegeneinander zu bewegen waren. Die Einrichtung wurde verwickelt und litt an einer ungünstigen Beanspruchung der Teile.

Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung wird, nur ein einteiliger konischer Eintreibedorn mit gerader Erzeugender benutzt in Verbindung mit einteiligen Walzen, die je zwei einseitige konische Anlageflächen aufweisen, welche einen der Einwalzstelle entsprechenden Formteil zwischen sich einschließen.

Bei dieser Einrichtung kann eine Gratbildung nicht auftreten, da einteilige Walzen Anwendung finden, und man ist in der Wahl der Bördelform recht frei. Die Einrichtung ist einfach, da nur einteilige Walzen und ein 3ί einteiliger Eintreibedorn Anwendung finden. Die Beanspruchung erfolgt in günstiger Weise.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in einem 4< Schnitt dargestellt. Dem Beispiel ist die Ausführung der bekannten Rohrwalzmaschinen zugrunde gelegt, bei welchen um einen konischen Dorn d innerhalb eines Gehäuses e drei Rollen in der bekannten Vei- 4! teilung angeordnet sind. Die Rollen, von denen eine dargestellt ist, bestehen aus dem mittleren Teil c, dem inneren Endteil c^x und dem äußeren Endteil c². Die Endteile c¹ und c² haben eine gemeinsame Erzeugende, 5' die mit der des Domes d zusammenfällt. Der mittlere Teil c ist so geformt, daß er nicht nur das Rohr α in den Flansch b (gegebenenfalls in einer Rohrwand) einwalzt oder eindichtet, sondern daß er auch bei α¹ einen. S Bördel von geschweifter Form erzeugt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum gleichzeitigen Einwalzen und Aufbördeln von Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß an einem einteiligen konischen Dorn (d) mit gerader Erzeugender einteilige Walzen mit einseitig konischen Anlageflächen (c¹, c²) anliegen, welche einen der Einwalzstelle entsprechenden Formteil (c) zwischen sich einschließen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.