DE3233025A1

DE3233025A1 - Siedewasserreaktor

Info

Publication number: DE3233025A1
Application number: DE19823233025
Authority: DE
Inventors: Ernst Ing.(grad.) 8757 Karlstein Höger; Heiner 6200 Wiesbaden Siegert
Original assignee: Kraftwerk Union AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-09-06
Filing date: 1982-09-06
Publication date: 1984-03-08
Also published as: DE3233025C2

Description

Siedewasserreaktor
Die Erfindung betrifft einen Siedewasserreaktor mit Brennelementen mit quadratischem Querschnitt, die in Vierer-Gruppen zwischen einer unteren und einer oberen Gitterplatte angeordnet sind, und mit Steuerstäben mit kreuzförmigem Querschnitt, die im Zentrum von Vierer-Gruppen so angeordnet sind, daß sie durch deren Brennelemente in seitlicher Richtung geführt sind.
Eine solche als Kernzelle bezeichnete Vierer-Gruppe ist zum Beispiel in dem Prospekt E.3.4.660/1072 der AEG mit dem Titel "AEG-Siedewasserreaktor, Baulinie 72" dargestellt. Die in der Zeichnung als Fig. 1 vereinfacht wiedergegebene perspektivische Darstellung des Prospektes zeigt, daß der im Querschnitt kreuzförmige Steuerstab 1 zwischen den vier gleichen, im Querschnitt quadratischen Brennelementen 2, 3, 4 und 5 so angeordnet ist, daß er mit seinem Steuerelementkopf 6 einschließlich des Handhabungsgriffes 7 unterhalb der oberen Gitterplatte 8 liegt. Die untere Gitterplatte 9, die die Brennelemente 2 bis 5 trägt, besitzt Ausnehmungen 10, durch die der nicht dargestellte Antrieb der Steuerstäbe 1 greift. Mit ihm wird der Steuerstab 1 zur Verringerung seiner Absorberwirkung aus der dargestellten oberen Endlage nach unten verfahren.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Handhabung der Brennelemente und Steuerstäbe eines Siedewasserreaktors der oben genannten Art zu verbessern. Dies ist wichtig, um einen schnellen Brennelementwechsel zu ermöglichen, bei dem die Brennelemente nach oben durch die obere Gitterplatte ausgebaut und umgesetzt bzw. ersetzt werden.
Erfindungsgemäß weist die Oberseite der Steuerstäbe an den Enden des Kreuzquerschnittes gelegene Vorsprtinge AU, die in das Innere der oberen Gitterplatte ragen.
Damit oder die Steuerstäbe unabhängig von den Brennelementen eine Führung in der oberen Gitterpiatte gegeben, so daß auch bei dem Ausbau aller vier Brennelemente einer Vierer-Gruppe die zentrische Lage des Steuer-Stabes erhalten bleibt. Es ist deshalb nicht mehr erforderlich, den Steuerstab durch Hilfskonstruktionen, sogenannte "Dummy"-Elemente, zu stützen oder besondere Steuerelementmontagevorrichtungen zu verwenden.
Die Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung den oberen Bereich eines Steuerelements 1 nach der Erfindung. Man erkennt, daß der Steuerelementkopf 6 vier Vorsprünge 12 aufweist, die in den Bereich der Gitterplatte 8 hineinragen. In der Fig. 2 ist dargestellt, daß die Höhe H von der Unterkante 13 der oberen Gitterplatte 8 bis zur Oberseite 14 der Vorsprünge 12 30 mm beträgt. Dies liegt mit etwa 25% zwischen den bevorzugten Grenzwerten der Eintauchtiefe von 20 bis 30% der Kantenlänge des Brennelementquerschnittes. Außerdem ragen die Vorsprünge 12 um einen ähnlichen Wert auch in seitlicher Richtung über den Querschnitt des Steuerstabes 1 hinaus.
Die Vorsprünge 12 sind, wie die Fig. 2 deutlich zeigt, an der der Gitterplatte 8 zugekehrten Seite gerundet.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein Rundungsradius r von 5 mm vorgesehen.
4 Patentansprüche 2 Figuren Leerseite

Claims

Patentansrüche S Siedewasserreaktor mit Brennelementen mit quadratischem Querschnitt, die in Vierer-Gruppen zwischen einer unteren und einer oberen Gitterplatte angeordnet sind, und mit Steuerstäben mit kreuzförmigem Querschnitt, die im Zentrum von Vierer-Gruppen so angeordnet sind, daß sie durch deren Brennelemente in seitlicher Richtung geführt sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Oberseite der Steuerstäbe (1) an den Enden des Kreuzquerschnittes gelegene Vorsprünge (12) aufweist, die in das Innere der oberen Gitterplatte (8) ragen.
2. Siedewasserreaktor nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorsprünge (12) in seitlicher Richtung über den Querschnitt der Steuerstäbe (9) hinausragen.
3. Siedewasserreaktor nach Anspruch 1 oder 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorsprünge (12) an den der oberen Gitterplatte (8) zugekehrten Seiten abgerundet sind.
4. Siedewasserreaktor nach Anspruch 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorsprünge (12) um 20 bis 30% der Kantenlänge des Brennelementquerschnitts in die obere Gitterplatte (8) hineinragen.