DE3232969A1 - Auf zwei fuehrungsschienen gefuehrter schlitten - Google Patents
Auf zwei fuehrungsschienen gefuehrter schlittenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
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Description
HOEGER1 STEEkURfiCjKHT &>PARTNER 3232969
P A T- -E N-T A N-W A-L TE· .»··
UHLANDSTRASSE 14 c ■ D 7000 STUTTGART 1
A 45 265 m Anmelder: Union Special Corporation
m - 192 4oo North Franklin Street
25. August 1982 Chicago, Illinois 6061 ο
U.S.A.
Beschreibung :
Auf zwei Führungsschienen geführter Schlitten
Die Erfindung betrifft einen auf zwei Führungsschienen geführten Schlitten mit einem ersten und
einem zweiten Rahmenteil/ die in einer gemeinsamen Hauptebene relativ zueinander beweglich sind, mit
einer ersten, am ersten Rahmenteil angeordneten Abstützung, insbesondere' Rollenlagerung, und mit
einer zweiten, am zweiten Rahmenteil angeordneten Abstützung, insbesondere Rollenlagerung, wobei die
Abstützungen an den Führungsschienen angreifen.
Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung als Anwendungsfall eines Schlittens der vorgenannten Art
auf automatisierte Nähmaschinen, und insbesondere auf eine X-Y-Stoffausrichtevorrichtung.
Automatische und halbautomatische Nähmaschinen zur Durchführung vorgegebener Stichmuster an Stoffstücken
sind bekannt. Grundsätzlich umfassen diese Maschinen eine Industrienähmaschine, einen Mikroprozessor oder
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eine äquivalente Steuervorrichtung und einen Führungsoder Ausrichtemechanismus zur Bewegung des Stoffes
unter der Nadel der Nähmaschine in Abhängigkeit von aus der Steuervorrichtung stammenden Befehlen.
Der Orientierungsmechanismus hält dabei bei bestimmten Anordnungen dieser Art das Stoffstück fest und bewegt
es in einem zweidimensionalen, rechtwinkligen Koordinatenfeld. Dabei ist es häufig erforderlich,
mit einer Geschwindigkeit von 18oo Stichen pro Minute zu nähen, wobei gleichzeitig eine hohe Stichqualität
erreicht werden muß. Dies bedeutet, daß alle Stiche die gleiche, vorgegebene Länge haben müssen,
daß sie ordnungsgemäß ausgeführt sind, usw.
Um diesen Forderungen zu genügen, müssen verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Der zwe!dimensionale
Führungsmechanismus wird mit Hilfe von Schrittmotoren betätigt, die dann wirksam sind, wenn die Nähnadel
aus dem Stoff zurückgezogen ist. Die Schrittmotoren bewegen dabei das Stoffstück zwischen den Stichen
in kleinen Schritten nach und nach weiter. Dies bedeutet, daß das Stoffstück im wesentlichen so lange
stationär gehalten ist, bis die Nadel eintritt und wieder zurückgezogen wird. Kabel oder ähnliche biegsame
Mittel dienen dazu, die am Maschinengestell gehaltenen Schrittmotoren mit separaten X- und Y-Schlitten
zu verbinden. Dabei muß eine große Steifheit der Konstruktion und eine Anordnung mit geringen
Trägheitskräften erreicht werden. Die
mm φ
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Erreichung dieser Ziele wird aufgrund der Forderung, immer größere Stoffstücke zu vernähen, immer problematischer.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Vernähen flexiblen Materials unter Einschluß
einer Industrienähmaschine/ einer Klemmvorrichtung zum Festhalten des Stoffes, einer die Klemmvorrichtung
tragenden Schlittenanordnung und einer Mikroprozessoreinrichtung, welche die Aktionen verschiedener
Elemente steuert. Die Schlittenanordnung umfaßt einen ersten und einen zweiten Schlitten,
denen jeweils eigene Führungsschienen zugeordnet sind. Ein Schlitten ist so ausgebildet, daß er sich
in X-Richtung bewegt, während der andere Schlitten in Y-Richtung verschieblich ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist der erste, der X-Richtung zugeordnete Schlitten auf dem zweiten, der Y-Richtung
zugeordneten Schlitten angeordnet. Rollensätze dienen dazu, jedem Schlitten die erforderliche Bewegung auf
seinen Führungsschienen zu ermöglichen. Dabei ergibt sich jedoch ein Problem, da die Rollen stents im
wesentlichen unter dem gleichen Druck mit ihren . Führungsschienen in Berührung stehen müssen. Herstellungstechnisch
bedeutet dies die Zusammenfügung eines Schienensatzes, wobei die Entfernung zwischen
zwei Führungsschienen an jeder Stelle nicht mehr als o,oo2 mm nach beiden Richtungen hin variieren darf.
Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die
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Rollen gegen die Schienen vorzuspannen, um auf diese
Weise Herstellungs- und Zusammenbautoleranzen zu kompensieren. Eine Einrichtung, mit der dieses erreicht
wird, muß ein geringes Gewicht haben und gleichzeitig flexibel und starr sein.
In der Praxis werden sowohl der erste alt, ^uch der
zweite Schlitten in gleicher Weise gegen das zugeordnete Führungsschienenpaar gedrückt. Die nachfolgende
Erläuterung kann sich daher auf den ersten, der X-Richtung zugeordneten Schlitten beschränken,
wobei diese Erläuterung in gleicher Weise auch für den zweiten, der Y-Richtung zugeordneten Schlitten
gilt. Der X-Schlitten umfaßt einen ersten und einen zweiten Rahmenteil, von denen jeder einen Rollensatz
trägt. Die beiden Rollensätze sind somit relativ zueinander beweglich. Ein Satz von Vorspann-
und Kompensationsmittel stützt die Rahmenteile derart ab, daß sie in teleskopartiger Art und Weise
relativ zueinander beweglich sind. Den Vorspann- und Kompensationsmitteln sind erste und zweite,
flexible Gelenkglieder zugeordnet. Durch die Orientierung und Befestigung dieser vorzugsweise band-
oder blattförmig ausgebildeten Gelenkglieder derart, daß sie mit ihrer längsweisen Erstreckung in einer
vertikalen Ebene liegen, werden sie in dieser Ebene im wesentlichen starr oder steif. In der Horizontalebene, die parallel zur kurzen Querdimension der
Gelenkglieder verläuft, behalten diese Glieder den erforderlichen Flexibilitätsgrad, um die Anordnung
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aus Rollen und Führungsschienen in der gewünschten Weise festzuhalten. Die beiden flexiblen Gelenkglieder
werden an einem der Rahmenteile in gegenseitigem Abstand befestigt. Die Vorspann- und
Kompensationsmittel, die alsdann den anderen Rahmenteil tragen, erstrecken sich zwischen den Gelenkgliedern
derart, daß sie eine Kraft auf die Gelenkglieder ausüben können, um diese unabhängig in der
einen oder anderen Richtung oder auch zusammen in beiden Richtungen in der Horizontalebene zu verbiegen.
Es ist in erster Linie Aufgabe der Erfindung, eine Stoffausrichtevorrichtung vorzuschlagen, bei welcher
flexible Gelenkglieder Anwendung finden, welche die Rollen von Schlitten in Kontakt mit ihren Führungsschienen
halten, wobei die Anordnung insbesondere für eine mikroprozessorgesteuerte Nähmaschine bestimmt
ist und die Stoffausrichtevorrichtung geringe Trägheit und hohe, strukturelle Steifheit besitzt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß erste und zweite, im wesentlichen nur in einer
Richtung biegsame und im wesentlichen flach in einer Ebene verlaufende Gelenkglieder mit ihren Enden am
ersten Rahmenteil derart befestigt sind, daß die Ebene, in welcher sie verlaufen, im wesentlichen
senkrecht zur Bewegungsebene des ersten Rahmenteils liegt, daß der zweite Rahmenteil durch Befestigungs-
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mittel an den Gelenkgliedern gehalten ist, und daß an den Gelenkgliedern Stabilisierungsstäbe in Sandwichform
angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung bestehen in folgendem: Die erfindungsgemäß vorgesehenen, vorzugsweise
bandförmig ausgebildeten Gelenkglieder •sind derart orientiert, daß sie in einer ersten
Ebene sehr steif und in einer zweiten Ebene biegsam sind. Erfindungsgemäß sind weiterhin Mittel vorgesehen,
welche die Rollen der Schlitten gegen ihre Führungsschienen anpressen, wobei diese Mittel im
Betrieb derart flexibel sind, daß sie Änderungen der absoluten Entfernung zwischen den Führungsschienen
ohne Einbuße an Steifigkeit kompensieren können. Das erfindungsgemäß vorgesehene, flexible Gelenkglied
hält erste und zweite Rollen mit einer ersten Führungsschiene und dritte und vierte Rollen mit einer
zweiten Führungsschiene derart in Kontakt, daß sich
zur selben Zeit die ersten und dritten Rollen aufeinander zu bewegen können, während die zweiten und
vierten Rollen sich voneinander weg bewegen und umgekehrt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit
beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer
Nähmaschine;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht
der Maschine aus Fig. 1 mit einer Schlittenanordnung (Kreuzschlitten);
Fig. 3 eine Draufsicht der Schlittenanordnung, wobei Teile der Führungsschienen
weggebrochen sind;
Fig. 4 eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 3;
Fig. 7 eine Draufsicht eines ersten, in
X-Richtung beweglichen Schlittens mit teilweise weggebrochenen Führungsschienen;
Fig. 8 eine Ansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in Fig. 7 und
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Fig. 1o eine Schnittansicht entlang der
Linie 1o-1o in Fig. 7.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Schlittenanordnung 1o gemäß der Erfindung in Kombination mit einer
Industrienähmaschine 12, einer Mikroprozessoranordnung, die eine Steuertafel 14 einschließt, und der
zugehörigen (im einzelnen nicht dargestellten) elektronischen und der^-gleichen "Hardware" 16. Ferner
sind in Fig. 1 ein Arbeitstisch 18 und ein Fadenständer 2o, beide an sich bekannt, dargestellt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, umfaßt die Schlittenanordnung
1o ein erstes Schlittensystem 37, welches einen ersten Satz von einhüllenden Führungsschienen
4o einschließt, und ein zweites Schlittensystem 41, welches einen zweiten Satz von einhüllenden Führungsschienen
44 einschließt. Eine Stoffklammer 21 ist, wie dargestellt, mit der Schlittenanordnung 1o verbunden
und dient der Festhaltung eines Stoffes während eines Nähzyklus. Am Gestell der Gesamtmaschine
sind Antriebsmotore 23, 25 befestigt, welche während des Nähzyklus über ein (nur teilweise dargestelltes)
Kabelsystem 52 die Schlittenanordnung 1o veranlassen,
das (nicht dargestellte) Stoffmaterial in der Weise zu verschieben, daß ein beabsichtigtes Stichbildemuster
entsteht.
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In Fig. 3 bis 6 ist die Schlittenanordnung 1o teilweise
dargestellt, welche der Stoffklammer die gewünschte Bewegung entlang der X- und Y-Achse mitteilt.
Das erste Schlittensystem 37 weist einen Schlitten 38 auf, der mit dem ersten Satz der Führungsschienen
4o zusammenwirkt, um die Bewegung entlang der X-Achse herbeizuführen. Das zweite Schlittensystem 41 weist
einen zweiten Schlitten 4 2 auf, der mit dem zweiten Satz der Führungsschienen 44 zusammenwirkt und für
eine Bewegung entlang der Y-Achse verantwortlich ist. Der erste Schlitten 38 und der erste Satz der Führungsschienen
4o sind auf dem zweiten Schlitten 42 befestigt, und zwar mit Hilfe von Brückengliedern 4
und 48 (Fig. 3 und 4). Die Führungsschienen weisen Spann- und Versteifungsmittel 5o auf, die hier lediglich
im Zusammenhang mit den Führungsschienen 4o dargestellt sind. Diese Mittel halten die zugeordneten
Führungsschienen in der genau vorgeschriebenen Position. Teile des Kabelsystems 52 sind über Kabelrollen
54 bis 64 geführt.
Gemäß der Erfindung ist das Schlittensystem 37 mit den ersten Führungsschienen 4o im wesentlichen gleich
ausgebildet wie das zweite Schlittensystem 41 mit den Führungsschienen 44. Aus Gründen der Vereinfachung
wird im folgenden daher lediglich das erste Schlittensystem 37 mit seinen zugehörigen Einzelteilen erörtert,
Insoweit wird auf die Figuren 7 bis 1o verwiesen.
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Der erste Schlitten 38 umfaßt: einen ersten Rahmenteil 66, einen zweiten, schwebend gehaltenen Rahmenteil
68, eine erste Abstützung in Form einer Rollenlagerung 7o, eine zweite Abstützung in Form einer
Rollenlagerung 72, erste und zweite Vorspann- und Kompensationsmittel, die gleichzeitig als Befestigungsmittel
für den zweiten Rahmenteil 68 dienen, wobei diese Teile bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Druckfedern aufweisen, die um
einen stabförmigen Kern herum angeordnet sind, ferner "erste und zweite Kappenteile 78, 8o, erste und zweite
Stabilisierungsglieder 82, 84 sowie erste und zweite, biegsame Gelenkglieder 86, 88, welche bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung als band- oder blattförmige Federstahlteile ausgebildet sind. Die
erste Rollenlagerung 7o weist erste und zweite Rollen •71 , 73 und die zweite Rollenlagerung 72 dritte und
vierte Rollen 75, 77 auf.
Wie in Fig. 7, 8 und 9 dargestellt, sind die Kappenteile 78, 8o mit Hilfe geeigneter Mittel am jeweiligen
Rahmenteil 68 oder 66 befestigt, so daß ein Lagersitz 9o für die Rollenlagerungen vermittelt wird.
Der in F,ig. 7 dargestellte Schlitten 38 weist eine Hauptebene auf, die parallel zur Zeichnungsebene
liegt. Die erwähnten Vorspann- und Befestigungsmittel stützen sich jeweils einzeln am ersten Rahmenteil
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ab, und zwar über Arme 92, 94, die mittels einer horizontal verlaufenden Platte 96 mit diesem Rahmenteil
fest verbunden sind. Die Platte 96 trägt auch die Kabelrollen 6o und 64. Die beiden Vorspann- und
Kompensationsmittel sind im wesentlichen identisch ausgebildet. Die nachstehende Beschreibung bezieht
sich daher lediglich auf das Vorspannmittel 74. Sie gilt aber in der gleichen Weise auch für das zweite
Vorspann- und Kompensationsmittel 76. Das auch als Befestigungsmittel dienende Mittel 74 dient dazu,
eine Kraft, aus dem ersten Rahmenteil 66 in die ersten und zweiten Gelenkglieder 86, 88 einzuleiten.
Es umfaßt eine Mutter 98, die auf einem mit Gewinde versehenen Abschnitt 1oo eines horizontal verlaufenden
Stabes 1o2 einstellbar angeordnet ist. Eine als Kraftspeicher dienende Feder 1o1 stützt sich einerseits
über eine Unterlegscheibe an einem der Arme 92, 94 und damit am Rahmen 66 und andererseits an
der mit dem Stab 1o2 verbundenen Mutter ab.
Der als Vorspann- und Befestigungsmittel 74, 76 dienende Stab 1o1 weist erste Enden 1o4, 1o4a und
zweite Enden 1o6, 1o6a auf. Die ersten Enden 1o4, 1o4a sind am ersten flexiblen Gelenkglied 86 befestigt,
die zweiten Enden 1o6, 1o6a sind fest mit dem zweiten Gelenkglied 88 verbunden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind Stabilisierungsstäbe
82, 84 über eine bestimmte Strecke der Längsausdehnung der Gelenkglieder 86, 88 hinweg
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mit diesen Gliedern fest verbunden. Diese Stabilisierungsstäbe bestehen vorzugsweise aus zwei langgestreckten
Teilen, die in Sandwichform am Gelenkglied befestigt sind. Die Stabilisierungsglieder
tragen zur Stabilität der Gelenkglieder bei. Die Gelenkglieder 86, 88 weisen Enden 1o8, 1o8a und 11o,
11oa auf. Wie in Fig. 8 dargestellt, sind die Enden 1o8, 1o8a am ersten Rahmenteil 66 mit Hilfe von
Schrauben 112, 112a befestigt. Die Enden Ho'und
11oa sind im wesentlichen in der gleichen Weise am Rahmenteil 66 festgehalten. Wenn daher vom ersten
Rahmenteil 66 über das die Feder 1o1 als Kraftspeicher
tragende Befestigungsteil 74, 76 eine Kraft auf die Stabilisierungsstäbe 82, 84 übertragen wird, biegen
oder krümmen sich die Gelenkglieder 86, 88 entweder in Richtung zur Ober- oder Unterseite der Darstellung
gemäß Fig. 7 hin. Die Teile der,Gelenkglieder 86, 88,
die in Fig. 7 links liegen, reagieren dabei auf eine Kraft, die von den ersten und dritten Rollen 71 bzw.
75 ausgehen. Dabei können sich diese Teile der Gelenkglieder zur Oberseite der Fig. 7 hin krümmen.
Die in Fig. 7 rechts gelegenen Teile der Gelenkglieder können sich in Abhängigkeit von einer Kraft, die von
den zweiten und vierten Rollen 73 bzw. 77 ausgeht, in Richtung auf die Unterseite der Fig. 7 hin krümmen.
Auch die umgekehrte Situation kann auftreten. Bei den zwei in Fig. 7 dargestellten Gelenkgliedern verläuft
die lange Dimension von der linken Seite der Zeichnung nach rechts. Diese Richtung entspricht
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der X-Achse. Die Dimension, die sich in Fig. 7 von oben nach unten erstreckt, ist die Y-Achse. Senkrecht
hierzu und zur Zeichnungsebene der Fig. 7 verläuft die Z-Achse (vgl. Fig. 8). Die beschriebenen Gelenkglieder
86, 88 können in Z-Richtung eine sehr hohe Steifheit besitzen. Die Z-Achse und damit die Richtung,
in welcher die Gelenkglieder 86, 88 ihre größte Steifigkeit haben, verläuft somit senkrecht zur Hauptebene, in welcher die beiden Rahmenteile 66, 68 beweglich
sind. Gegenüber Kräften, die entlang der Y-Achse oder parallel zu der genannten Bewegungsebene
ausgeübt werden, sind die Gelenkglieder ziemlich flexibel.
An den Enden 1o4, 1o4a der gleichzeitig als Kraftspeicher wirkenden Befestigungsmittel 74, 76 ist
schwebend oder freitragend der zweite Rahmenteil 68 befestigt. Wie oben bereits ausgeführt, trägt der
Rahmenteil 68 die Rollenlagerung 7o. Wenn sich daher die Gelenkglieder 86, 88 in Fig. 7 nach oben hin
verbiegen, wird die absolute Entfernung zwischen der ersten Rollenlagerung 7o und der zweiten Rollenlagerung
72 geringer. Wenn sich die Gelenkglieder in Fig. 7 nach unten hin krümmen, wird die absolute
Entfernung zwischen diesen Rollenlagerungen größer. Wie bereits festgestellt, können auch Kombinationen
dieser Zustände gleichzeitig nebeneinander existieren.
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In der Praxis üben die mit den Kraftspeichern versehenen
Bef estigungsinittel 74 , 76 über den Rahmenteil 66 eine vorbestimmte Kraft auf die Rollenlagerungen
derart aus, daß sie zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Betriebes fest auf den zugehörigen
Führungsschienen aufsitzen. Aufgrund von Fertigungsoder Zusammenbauproblemen kann die absolute Distanz
zwischen den an den Rollen angreifenden Flächen 1o9, 1o9a der Führungsschienen (vgl. Fig. 5) über deren
gesamte Länge hinweg nicht überall die gleiche sein. Es wurde festgestellt, daß ein Lockerwerden des
Kabelsystems, welches in die ersten und zweiten Schlittensysteme 37, 41 aufgrund dieser Ursache eingeführt
wird, deren Fähigkeit zunichte macht, Funktionen, für die sie konstruiert sind, auszuüben.
Aufgrund der Flexibilität der Gelenkglieder 86 und 88 in Richtung der Y-Achse können sich die den Enden
1o8 und 1o8a benachbarten Teile in Fig. 7 nach oben hin biegen, während sich die Teile in der Nähe der
Enden 11o und 11oa in Fig. 7 nach unten hin krümmen können. Auf diese Weise werden Probleme vermieden,
falls die an den Rollen angreifende Fläche der Führungsschienen verschieden hohe und tiefe Punkte über
die Schienenlänge hinweg aufweisen sollte.
Wie bereits ausgeführt, ist das erste Schlittensystem 37 einschließlich des ersten Satzes von Führungsschienen
4o über die Brückenglieder 4 6 und 4 8
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starr mit dem zweiten Schlittensystem 41 verbunden, vgl. Fig. 3, 4 und 5. Im Hinblick auf das Verständnis
vorliegender Erfindung kann das zweite Schrittensystem 41 als mit dem ersten Schlittensystem 37
konstruktiv und funktionell übereinstimmend angesehen werden. Das zweite Schlittensystem 41 umfaßt
zusammen mit den bereits erwähnten Schienen: einen ersten oder schwebend gehaltenen Rahmen 12o, einen
zweiten Rahmen 122, einen ersten und zweiten Satz von Rollen 124 und 126, erste und zweite Vorspann- und
Kompensiermittel 128 und 13o, welche vorzugsweise als um einen Kern herum verlaufende Schraubendruckfedern
ausgebildet sind, ferner erste und zweite Rahmenkappen 132 und 134, erste und zweite Stabilisierungsstäbe
136 und 138 sowie erste und zweite Gelenkglieder 14o und 142, welche bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung als flache Federstahlglieder
ausgebildet sind.
Alles in allem wird eine Maschine zum Nähen flexiblen Materials vorgeschlagen, welche folgende Merkmale
einschließt: eine Nähmaschine, eine Klammer oder Klemme zur Befestigung des flexiblen Materials,
eine Schlittenanordnung, welche die Klammer trägt, und ein Mikroprozessorsystem zur Lenkung der verschiedenen
Funktionen von Schlittenanordnung und Nähmaschine derart, daß eine bestimmte Nähoperation
ausführbar ist. Die Schlittenanordnung umfaßt erste und zweite Führungsschienensätze, die rechtwinklig
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zueinander und in zueinander parallelen, räumlich getrennten Ebenen angeordnet sind; ferner sind die
eigentlichen Schlitten vorgesehen. Der erste Schlitten ist dem ersten Führungsschienensatz zugeordnet.
Der Führungsschienensatz und der Schlitten werden von dem zweiten Schlitten getragen, der seinerseits
dem zweiten Führungsschienensatz zugeordnet ist. Erste und zweite Sätze von Rollen, die am ersten
Schlitten befestigt sind, greifen am ersten Führungsschienensatz an, so daß sich der erste Schlitten an
den Schienen entlang bewegen kann. Ein· erstes und ein zweites Gelenkglied sind den ersten und zweiten
Rollensätzen derart zugeordnet, daß die Rollensätze in einer einzigen Ebene gegen den ersten Führungsschienensatz
gedrückt werden und sich dabei voneinander wegbewegen können. Zusätzlich sind dritte und
vierte Rollensätze am zweiten Schlitten befestigt, die am zweiten Führungsschienensatz angreifen, so
daß sich der Schlitten daran entlang bewegen kann. Dritte und vierte Gelenkglieder sind den dritten und
vierten Rollensätzen zugeordnet, so daß diese Rollensätze gegen die Führungsschienen in einer einzigen
Ebene gepreßt werden und sich dabei in dieser Ebene relativ zueinander bewegen können.
Claims (6)
1. Auf zwei Führungsschienen geführter Schlitten
mit einem ersten und einem zweiten Rahmenteil, die in einer gemeinsamen Hauptebene relativ zueinander
beweglich sind, mit einer ersten, am ersten Rahmenteil angeordneten Abstützung, insbesondere
Rollenlagerung, und mit einer zweiten, am zweiten Rahmenteil angeordneten Abstützung,
insbesondere Rollenlagerung, wobei die Abstützungen an den Führungsschienen angreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite, im wesentlichen nur in einer Richtung biegsame und im wesentlichen flach
in einer Ebene verlaufende Gelenkglieder (86,88) mit ihren Enden (I08,1o8a;11o,11oa) am ersten
Rahmenteil (66) derart befestigt sind, daß die Ebene, in welcher die Gelenkglieder verlaufen,
im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsebene der Rahmente öle (66,68) liegt,, daß der zweite Rahmenteil
(68) durch Befestigungsmittel (74,76) an den Gelenkgliedern (86,88) gehalten ist, und daß
an den Gelenkgliedern (86,88) Stabilisierungsstäbe (82,84) in Sandwichform angeordnet sind.
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2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei seitlich verlaufende Befestigungsmittel
(74,76) mit ihren einen Enden (1o4,1o4a) am ersten Gelenkglied (86) sowie am zweiten Rahmenteil (68)
und mit ihren anderen Enden (1o6/1o6a) am zweiten Gelenkglied (88) befestigt sind.
3. Schlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am ersten Rahmenteil (66) abgestützter
Kraftspeicher (1o1) von diesem Rahmenteil eine Kraft auf die Gelenkglieder (86,88)
derart überträgt, daß diese Glieder sich quer zu der Ebene, in welcher sie verlaufen, verbiegen.
4. Schlitten nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am ersten Rahmenteil (66) Arme (92,94) befestigt sind, an denen je eine Schraubenfeder
(1o1) mit ihrem einen Ende angreift, und daß die Schraubenfeder (1o1) mit ihrem anderen
Ende an einer Mutter (98) abgestützt ist, die auf einem Gewindeteil (1oo) der stabförmig ausgebildeten,
sich durch die Schraubenfeder (1o1) hindurch erstreckenden Befestigungsmittel (1o2,1o2a) angeordnet
ist.
5. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (1o4,1o6) der
Befestigungsmittel (74,76) an den Stabilisierungsstäben (82,84) befestigt sind.
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6. Schlitten nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit einem
weiteren Schlitten gleicher Art der programmgesteuerten Führung der Stoffklammer (21) an einer
Nähmaschine (12) dient.
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