DE323170C

DE323170C - Kuehlvorrichtung von Explosionsmotoren an Selbstfahrzeugen durch unterkuehlte Luft

Info

Publication number: DE323170C
Application number: DENDAT323170D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1920-07-16

Description

Kühlvorrichtung von Expltisionsmotoren an Selbstfahrzeugen durch unterkühlte Luft. Die Kühlung der Explosionsmotoren erfolgt seither sowohl durch Wasser wie durch Luft. Die letztere Kühlung war wenig wirksam, weil die Luft an sich nur die Temperatur der den Motor umgebenden Luft besitzt. Um eine intensivere Kühlung durch Luft zu erzielen, hat man auch flüssige Luft angewendet, die in bekannter Stahlflasche mitgeführt wird. Durch die flüssige Luft ergeben sich aber neben teurer Bewirtschaftung der Kühlung noch die verschiedensten Übelstände, die darin bestehen, dä.ß ein Verstopfen durch den auftretenden Schnee, ja sogar ein Gefrieren bei Regenwetter erfolgt. Ist kein mit flüssiger Luft vertrauter Fachmann zur Hand, so wird nicht nur die Kühlung nicht wirken; sondern es sind auch noch Schäden am Wagen zu gewärtigen.
Bei der den Gegenstand--der Erfindung bildenden Kühlung wird die Luft, welche gegen den Motorzylinder strömt, vorher durch Eis geleitet und dadurch auf eine recht niedrige Temperatur gebracht.
Es ist bei Eisschränken bekannt, daß man die Luft, welche zum Kühlen dient, dadurch abkühlt, daß sie in geschlossener Rohrleitung durch -einen Eisbehälter geführt wird. Dieses Mittel ist hier auch angewendet, dabei wird aber die Luft, welche dem Selbstfahrer bei seiner Bewegung entgegenströmt, durch Trichter aufgefangen und, nachdem sie gekühlt ist, gegen den Motor geblasen.
Auf der Zeichnung veranschaulicht in beispielsweiser Ausführung Fig. = den Unterbau eines Selbstfahrers mit der neuen Kühlung von der Seite gesehen. Fig. Z ist die Draufsicht dazu. Die Kühlung erfolgt hier dadurch, daß die Luft ihren Weg durch eine Rohrschlange a nimmt, die im Eis oder einem anderen Kühlmittel lagert. Beim Selbstfahrer z. B. wird die Luft durch Trichter b aufgefangen und durch Rohr c in die Rohrschlange a gedrückt. Da die Rohrschlange a in einem Behälter d angeordnet ist, in welchem sich Eis oder ein anderes Kühlmittel befindet, so erleidet die durch .die Schlange a gehende Luft eine bedeutende Abkühlung und gelangt gekühlt durch die Leitung e nach den Motorzylindern f, welche von der kalten Luft bespült werden. Die auf diese Weise erzielte Kühlung ist jedenfalls viel wirksamer, wie jede jetzt gebräuchliche Kühlung, und zudem sind die Betriebskosten die geringsten, die entsprechend der Wirkung in Rechnung gebracht werden können.
Will man dem Schmelzen des Eises entgegenwirken, so wird dafür gesorgt, daß im Eisbehälter d ein luftverdünnter Raum geschafft wird, und solches geschieht dadurch, daß man mittels - Luftpumpe g, die durch die Welle h oder mittels besonderer Kraft betätigt wird, die Luft aus dem Eisbehälter d saugt.

Claims

PATr,NT-ANsPRucIi: Vorrichtung an Selbstfahrzeugen zum Kühlen des Explosionsmotors durch unterkühlte Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die während der Fahrt gegenströmende atmospärische Luft durch Trichter (b) aufgefangen, durch eine in einem geschlossenen Eisbehälter (d) liegende Rohrschlange (a) gedrückt und dann gegen den Motor geblasen wird.