DE3230323C2 - Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern - Google Patents

Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern

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DE3230323C2
DE3230323C2 DE19823230323 DE3230323A DE3230323C2 DE 3230323 C2 DE3230323 C2 DE 3230323C2 DE 19823230323 DE19823230323 DE 19823230323 DE 3230323 A DE3230323 A DE 3230323A DE 3230323 C2 DE3230323 C2 DE 3230323C2
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drainage pipe
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strand
sheath
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DE3230323A1 (de
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Willi Prof. Dr. 2905 Edewecht Dalhoff
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Oltmanns Ziegel und Kunststoffe 2905 Edewecht De GmbH
Original Assignee
Oltmanns Ziegel und Kunststoffe 2905 Edewecht De GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes
    • E02B11/005Drainage conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus Naturfasern, insbesondere Kokosfasern. Die Ummantelung aus Kokosfasern wird gemäß der Erfindung dadurch verrottungsfest gemacht, daß ein Schwermetallionen abgebender Werkstoff mit dem Werkstoff für die Ummantelung kombiniert wird. Dazu wird ein endloser Strang, z.B. ein Kupferdraht in die Ummantelung eingelagert oder um die Ummantelung gewunden. Selbstverständlich können auch Drähte aus einer Legierung gefertigt sein, die Schwermetall ionen abgeben. Durch die Schwermetallionen werden die Stand ortverhältnisse für Verrottung verursachende Bakterien negativ beeinflußt.

Description

tion mit einem Draht auch zur Fixierung dienende an
sich bekannte Fäden o. dgl. verwendet werden, die zusammen mit den Drähten oder in einem gegenseitigen
Die Erfindung betrifft ein Dränrohr mit einer filtern- Abstand um die Ummantelung gewickelt werden. Es ist
den Ummantelung aus Naturfasern, insbesondere Ko- 25 auch möglich, mehrere Drähte um die Ummantelung zu
kosfasern. legen. Die Anbringung der Drähte ist problemlos und
Es ist bekannt (vgl. die DE-OS 23 52 863), Dränrohre kann mit den an sich bekannten Maschinen zum Anbrin-
mit einer wasserdurchlässigen Ummantelung zu ver.se- gen eines Fixierungsfadens um die Ummantelung ohne
hen, bevor sie im Erdboden verlegt werden. Diese was- wesentliche Umrüstarbeiten vorgenommen werden,
serdurchlässige Ummantelung bewirkt eine Ausfilte- 30 Es ist jedoch auch möglich. Drähte oder Geflechte in
rung der die Ve.xhlammung bewirkenden mitgerisse- die Ummantelung einzulagern.
nen Bodenteilchen, bevor das ab.?"führende Wasser in Als bevorzugter Werkstoff für den die Verrottung
das im Erdboden verlegte Dränrohr eintritt. verhindernden oder zumindest verzögernden Strang ist
Übliche Werkstoffe für eine filte· ide Ummantelung Kupfer vorgesehen. Der Werkstoff kann auch eine zu-
der Dränrohre sind Naturfasern, wie Sisal, Stroh, Kokos, 35 mindest kupferhaltige Legierung sein.
Holzspäne usw. Naturfasern sind zwar kostengünstig, Durch chemische und/öder biologische Oxydation
haben jedoch den Nachteil, daß sie verhältnismäßig von zweiwertigen Eisen können Dränrohre verockern.
schnell verrotten und dann letztlich die angestrebte FiIt- Die erfindungsgemäße Maßnahme der Kombination
erwirkung wieder aufgehoben ist. Selbst Kokosfasern, einer Ummantelung aus Natui fasern mit Schwermetal-
die wegen ihrer gegenüber anderen Naturfasern besse- 40 Honen abgebenden Werkstoffen hat neben der Bestän-
ren Verrottungsbeständigkeit bevorzugt eingesetzt digkeit gegen Verrotten noch den weiteren Vorteil, daß
werden, können unter Umständen schon verrottet sein, eine biologische Oxydation von zweiwertigem Eisen
bevor die Gefahr einer Verschlammung neu verlegter vermieden wird. Für eine solche biologische Oxydation
Dränrohre, beispielsweise nach einer Beruhigung des und die damit verbundene Verockerung sind nämlich
bei der Verlegung aufgerissenen Erdbodens, aufgeho- 45 ebenfalls Bakterien, sogenannte Eisenbakterien, verant-
Den 'st· wortlich, deren Standortansprüche durch die Schwer-
Zur Vermeidung der Verrottung der Ummantelung metallionen negativ beeinflußt werden. Die erfindungsist es deshalb auch bekannt, Kunststoffasern einzuset- gemäße Maßnahme vermeidet deshalb nicht nur die zen, die zwar verrottungsfest sind, aber gleichzeitig eine Verrottung einer aus Naturfasern bestehenden UmSteigerung der Kosten einer Dränage verursachen. 50 mantelung. Es wird auch in vorteilhafter Weise eine
Der Erfindung lieg? die Aufgabe zugrunde, eine Um- biologische Verockerung des Dränagestrangs verhin-
mantelung für ein Dränrohr aus kostengünstigen Natur- dei t oder zumindest verzögert,
fasern verrottungsfest zu machen. Ein Ausführungsbeispiei der Erfindung ist in der
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst Zeichnung dargestellt.
worden, daß die Ummantelung wenigstens einen endlo- 55 Die einzige Figur zeigt eine schaubildliche Schnittan-
sen Strang aus einem Schwermetallionen abgebenden sieht durch ein Dränrohr 1, welches außen eine Umman-
Werkstoff aufweist, die Kleinstlebewesen, insbesondere telung 2 aus Kokosfasern aufweist. Die Ummantelung 2
Bakterien, vernichten. ist außen mit einem spiralförmig um diese herumgewik-
Bei günstigen Standortverhältnissen werden die Na- kelten Draht 3 aus Kupfer fixiert,
turfasern der Ummantelung eines Dränrohres nämlich 60 ____=^=___
durch Kleinstlebewesen relativ schnell zersetzt Durch Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Schwermetalle werden die Standortverhältnisse für
Bakterien verschlechtert, da Schwermetalle eine giftige
Wirkung auf Bakterien haben.
Die Naturfasern der Ummantelung sind somit in der 65
Umgebung des Stranges gegen Verrottung geschützt.
Zumindest kann die Verrottung mehr oder weniger verzögert werden. Eine angestrebte Vermeidung bzw. Ver-

Claims (4)

zögerung der Verrottung läßt sich bei der erfindungsge- Patentansprüche: . mäßen Maßnahme verhältnismäßig einfach durch die Konzentration der Anordnung von Schwermetallen
1. Dränrohr mit einer filternden Ummantelung aus oder Schwermetalle enthaltende Legierungen, je Flä-Naturfasern, insbesondere Kokosfasern, dadurch 5 cheneinbeit oder Rauminhalteinheit einer Ummantegekennzeichnet, daß die Ummantelung (2) lung einstellen.
wenigstens einen endlosen Strang aus einem Ein Schwermetallionen abgebender Werkstoff kann
Schwermetallionen abgebenden Werkstoff aufweist z. B. ein Draht oder ein Geflecht, z. B. eine Litze, aus
die Kleinstlebewesen, insbesondere Bakterien, ver- Schwermetall oder Schwermetall enthaltenden Legie-
nichten. to rungen sein. Ein Draht kann z. B. in einfachster Weise
2. Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn- um die das Dränrohr umgebende Ummantelung spiralzeichnet, daß der Strang ein um die Ummantelung förmig gelegt werden, wobei eine angestrebte Dichte (2) gelegter Draht (3) ist einer Schwermetallanhä-jfung durch die Steigung der
3. Dränrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Wicklung des Drahtes erreichbar ist Je enger der Draht zeichnet daß der Strang ein in die Ummantelung (2) 15 gewickelt wird, desto mehr Schwermetall ist auf eine eingelagerter Draht ist Flächeneinheit der Umfangsfläche der Ummantelung
4. Dränrohr nach einem der vorhergehenden An- konzentriert
spräche, dadurch gekennzeichnet daß der Werkstoff Diese Maßnahme hat auch den Vorteil, daß der Draht
fur den Strang Kupfer ist. gleichzeitig zur Fixierung der Ummantelung auf dem
20 Dränrohr dient Selbstverständlich können in Kombina-
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