DE3229920A1 - Pulverfoermige, dispersionsstabile, bei der applikation nicht schaeumende farbstoffzubereitungen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Pulverfoermige, dispersionsstabile, bei der applikation nicht schaeumende farbstoffzubereitungen und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number
DE3229920A1
DE3229920A1 DE19823229920 DE3229920A DE3229920A1 DE 3229920 A1 DE3229920 A1 DE 3229920A1 DE 19823229920 DE19823229920 DE 19823229920 DE 3229920 A DE3229920 A DE 3229920A DE 3229920 A1 DE3229920 A1 DE 3229920A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
ethylene oxide
moles
preparations according
propylene oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823229920
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Dr. 4106 Therwil Putzar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE3229920A1 publication Critical patent/DE3229920A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/008Preparations of disperse dyes or solvent dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Pulverförmige, dispersionsstabile,bei der Applikation nicht schäumende
  • Farbstoffzubereitungen und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung betrifft neue pulverförmige, dispersionsstabile, bei der Applikation nicht schäumende Farbstoffzubereitungen, die selbst unter HT-Bedingungen nicht zur Schaumbildung neigen, und mit denen man eine sprickel- und stippenfrei gefärbte Ware erhält.
  • Pulverförmige Zubereitungen von Dispersionsfarbstoffen enthalten vielfach anionaktive Dispergiermittel, wie Ligninsulfonate oder Formaldehyd-Kondensationsprodukte von Naphthalinsulfonsäuren sowie Tenside. Diese Zusätze verursachen des öfteren beim Färben in halbgefluteten Färbeapparaten ein starkes Schäumen der Flotte, was zu unegalen Färbungen führen kann.
  • Besonders störend macht sich die Schaumbildung in Jet-Färbeapparaten bemerkbar. Hier behindert der Schaum den Transport des Substrates durch die Düse und kann zum völligen Stillstand des Warentransports führen.
  • Zur Unterdrückung der Schaumbildung werden dem Färbebad üblicherweise vor oder während des Färbevorgangs verhältnismässig grosse Mengen Entschäumer zugesetzt. Abgesehen davon, dass diese Massnahme einen weiteren Verfahrensschritt bedingt, sind solche Zusätze unerwünscht. So können beispielsweise Entschäumer auf Silikonbasis zu einer Apparate-und Warenanschmutzung führen.
  • Ferner ist auch die Herstellung und Lagerung pulverförmiger Präparate von Dispersionsfarbstoffen mit Problemen verbunden. Derartige Farbstoffzubereitungen werden allgemein durch Zerstäubungstrocknen wässriger Dispersionen hergestellt. Bei der Trocknung tritt häufig, vor allem wenn der Farbstoffgehalt der trockenen Zubereitung bei und oberhalb von 40 Gew.% liegt, Agglomeration der feinverteilten Farbstoffteilchen ein. Derartige Agglomerate führen auf dem gefärbten Substrat zu Stippen oder Sprickeln und dadurch zu unbrauchbaren Färbungen.
  • Die Agglomeration der feindispersen Farbstoffteilchen lässt sich z.B.
  • verhindern, indem man die Eingangs temperatur am Zerstäubungstrockner erniedrigt oder den Farbstoffgehalt relativ zum Hilfsmittel verringert, was eine geringere Raum-Zeit-Ausbeute bedingt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es somit, ausgehend von wässrigen Farbstoffdispersionen durch Trocknung pulverförmige Farbstoffzubereitungen herzustellen, welche frei sind von Farbstoffagglomeraten und bei der Lagerung keine Agglomerate bilden, und ferner nicht schäumende Färbeflotten ergeben.
  • Es wurde gefunden, dass Farbstoffzubereitungen, die neben einem oder mehreren feinverteilten Dispersionsfarbstoffen, einem anionaktiven Dispergiermittel oder Dispergiermittelgemisch, zusätzlich 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das fertige Präparat, eines nichtionischen Aethylenoxid/Propylenoxid-haltigen Alkoxylierungsproduktes mit einem Molgewicht von 200 bis 5000 und einem Trübungspunkt zwischen 200 und 1300C enthalten, die genannten Nachteile nicht aufweisen.
  • Als Alkoxylierungsprodukte kommen bevorzugt solche aus der Klasse der Umsetzungsprodukte von Aethylenoxid/Propylenoxid mit a) gesättigten und/oder ungesättigten Fettalkohlen mit 6 bis 20 C-Atomen; oder b) Alkylphenolen mit 4 bis 12 C-Atomen im Alkylrest; oder c) gesättigten und/oder ungesättigten Fettaminen mit 14 bis 20 C-Atomen; oder d) gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 14 bis 20 C-Atomen in Betracht.
  • Derartige Alkoxylierungsprodukte wirken bei Anwendung der erfindungsgemässen Präparate in der Färbeflotte überraschenderweise als Schaumbrecher und verhindern gleichzeitig die Bildung von Farbstoffagglomeraten, sowohl bei der Herstellung, als auch Lagerung der Farbstoffzubereitungen.
  • Ferner wirken die Alkoxylierungsprodukte als Entstäubungsmittel und erleichtern so die Herstel-lung und Anwendung der erfindungsgemässen Präparate.
  • Als Alkoxylierungsprodukte seien im einzelnen genannt: a) Umsetzungsprodukte von gesättigten und/oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 bis 20 C-Atomen mit 2 bis 15 Mol Aethylenoxid und 2 bis 15 Mol Propylenoxid je Mol Hydroxylgruppe, vorzugsweise von gesättigten Fettalkoholen mit 6 bis 10 C-Atomen, mit 2 bis 6 Mol Aethylenoxid und 2 bis 6 Mol Propylenoxid pro Mol Fettalkohol; b) Umsetzungsprodukte von Alkylphenolen mit 4 bis 12 C-Atomen mit 2 bis 10 Mol Aethylenoxid und 2 bis 10 Mol Propylenoxid je Mol phenolische Hydroxylgruppe; c) Umsetzungsprodukte von gesättigten und/oder ungesättigten Fettaminen mit 14 bis 20 C-Atomen mit 2 bis 10 Mol Aethylenoxid und 2 bis 10 Mol Propylenoxid je Mol Aminogruppe; d) Umsetzungsprodukte von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 14 bis 20 C-Atomen mit 2 bis 10 Mol Aethylenoxid und 2 bis 10 Mol Propylenoxid je Mol Carboxylgruppe.
  • Von diesen Alkoxylierungsprodukten sind die unter a) genannten Umsetzungsprodukte bevorzugt.
  • Von diesen wiederum haben sich im Hinblick auf die Antischaumwirkung die Alkoxylierungsprodukte besonders bewährt, deren Aethylenoxidanteil im Polymermolekül mittelständig angeordnet ist.
  • Werden die Alkoxylierungsprodukte zur Herstellung der erfindungsgemässen Präparate nicht als reine Verbindungen, sondern als Gemische homologer Verbindungen unterschiedlichen Polymerisationsgrades eingesetzt, so haben sich die Gemische bewährt, die in ihrer mittleren Zusammensetzung äquimolare Mengen an Aethylenoxid und Propylenoxid enthalten.
  • Auch Gemische der Umsetzungsprodukte nach a), b), c) und d) untereinander sind verwendbar. Diese Gemische erhält man durch Mischen einzelner Umsetzungsprodukte oder direkt durch Alkoxylierung eines Gemisches der den Umsetzungsprodukten zugrunde liegenden Verbindungen.
  • Als gesättigte und/oder ungesättigte Fettalkohole kommen für a) Dodecanol, Palmitylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol oder Talgfettalkohole, vorzugsweise Hexanol, 2-Aethylhexanol und Decanol in Betracht.
  • Als Alkylphenole für b) sind Butylphenol, Hexylphenol, vor allem jedoch Isooctylphenol, Nonylphenol und Dodecylphenol zu nennen.
  • Als Fettamine für c) kommen z.B. neben Stearylamin, Palmitylamin vor allem Oleylamin in Betracht.
  • Für d) sind als gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren z.B.
  • Palmitinsäure, vor allem Stearinsäure und Oelsäure zu nennen.
  • Ein Charakteristikum der erfindungsgemäss verwendeten Alkoxylierungsprodukte ist deren Trübungspunkt.
  • Als Trübungspunkt wird die Temperatur bezeichnet, oberhalb der die wässrige Lösung eines Alkoxylierungsproduktes als Mischung zweier flüssiger Phasen vorliegt. Die Trübung tritt bei umso höheren Temperaturen auf, je grösser die Anzahl der an das Grundmolekül angelagerten Alkylenoxydmoleküle ist und verschwindet wieder, wenn die Temperatur einen.bestimmten Wert unterschreitet. Der Trübungspunkt ist aber auch von der Konzentration der Lösung abhängig, Es ist daher erforderlich, bei festgelegter Konzentration, vorwiegend mit einer O,t bis 0,5%igen wässrigen Lösung zu arbeiten. Bei der Durchführung der Bestimmung wird unter langsamer Abkühlung der Lösung die Temperatur gemessen, bei der die Mischung wieder homogen wird. Diese auch als Klarpunkt bezeichnete Temperatur muss nicht notwendigerweise exakt mit der Temperatur, bei welcher die Trübung auftritt, zusammenfallen. Aus messtechnischen Gründen wird jedoch die Temperatur des Klarpunktes bestimmt und dieser Wert konventionell als Trübungspunkt bezeichnet (Fachnormenausschuss Materialprüfung im Deutschen Normenaussehuss -Oktober 1967).
  • Der Trübungspunkt der erfindungsgemäss verwendeten Alkoxylierungsprodukte liegt vorzugsweise zwischen 60° und 700C.
  • Die Aethylen-Propylenoxidaddukte sind bekannt oder können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden (siehe z.B.: N.Schönfeldt, Grenzflächenaktive Aethylenoxid-Adduktc; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart; 1976).
  • Bevorzugt enthalten die Präparate 0,1 bis 5 Gew.% an Alkoxylierungsprodukt, bezogen auf das fertige Präparat. Die Alkoxylierungsprodukte können den Zubereitungen aber auch in einer höheren Konzentration als 10% beigemischt werden, sofern man nach der Trocknung pulverförmige Präparate von fester Konsistenz erhält, die keine Tendenz zum Zusammenbacken zeigen.
  • Bei den in den Präparaten enthaltenen Dispersionsfarbstoffen handelt es sich vorwiegend um Azo- und Anthrachinon-, sowie um Nitro-, Methin-, Styryl-, Azostyryl-, Naphthoperinon-, Chinophthalon- oder Naphthochinonimin-Farbstoffe, die frei von wasserlöslich machenden Gruppen sind. Diese Farbstoffe bilden in feingemahlenem Zustand mit Hilfe von Dispergiermitteln sehr fein wässrige Suspensionen.
  • Anstelle von Dispersionsfarbstoffen können auch Farbstoffe aus anderen Klassen in die erfindungsgemässen Präparate eingearbeitet werden. Als weitere Farbstoffklassen sind genannt: Küpen-, Metallkomplex-, Reaktiv- und Direktfarbstoffe.
  • Unter Dispersionsfarbstoffen sollen auch wasserunlösliche optische Aufheller verstanden werden. Diese können verschiedenen Aufhellerklassen angehören; so handelt es sich beispielsweise um Cumarine oder Pyrazolinverbindungen.
  • Im übrigen ist es auch möglich, Gemische gleicher oder verschiedener Farbstofftypen sowie optischer Aufheller im definitionsgemässen Rahmen in den pulverförmigen Präparaten einzusetzen.
  • Als anionaktive Dispergiermittel kommen vor allem Ligninsulfonate in Betracht, z.B. solche, die nach dem Sulfit- oder Kraft-Verfahren gewonnen werden. Vorzugsweise handelt es sich um Produkte, die z.T.
  • hydrolysiert, oxidiert oder desulfoniert und nach bekannten Verfahren fraktioniert werden, z.B. nach dem Molekulargewicht oder nach dem Sulfonierungsgrad. Auch Mischungen aus Sulfit- und Kraftligninsulfonaten sind gut wirksam. Besonders geeignet sind Ligninsulfonate mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 1000 und 80.000, einem Gehalt an aktivem Ligninsulfonat von mindestens 80% und vorzugsweise mit niedrigem Gehalt an mehrwertigen Kationen. Der Sulfonierungsgrad kann in weiten Grenzen variieren. Das Verhältnis von Kohlenstoff zu organisch gebundenem Schwefel liegt beispielsweise zwischen 9:1 und 55:1.
  • Bevorzugt werden solche Ligninsulfonate verwandt, die ein Verhältnis von Kohlenstoff zu organisch gebundenem Schwefel von 17:1 bis 40:1 aufweisen. Insbesondere haben sich die hydrophoberen hochtemperaturwirksamen Ligninsulfonate bewährt.
  • Als brauchbare anionaktive Dispergiermittel für die erfindungsgemässen Präparate haben sich ausserdem Kondensationsprodukte von aromatischen Sulfonsäuren mit Formaldehyd wie Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäuren oder aus Formaldehyd, Naphthalinsulfonsäure und Benzolsulfonsäure, oder ein Kondensationsprodukt aus Rohkresol, Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure erwiesen.
  • Bevorzugt werden Gemische der genannten anionischen Dispergiermittel angewandt.
  • Normalerweise liegen die anionischen Dispergiermittel in Form ihrer Alkalisalze, ihrer Ammoniumsalze oder ihrer wasserlöslichen Aminsalze vor. Vorteilhafterweise sollen elektrolytarme Qualitäten eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemässen Farbstoffpräparate enthalten 10-80 Gew.% und insbesondere 30-60 Gew.% eines oder mehrerer Dispersionsfarbstoffe, 10 bis 80 Gew.% eines anionaktiven Dispergiermittels oder Dispergiermittelgemisches und 0,1 bis 10 Gew.% eines Alkoxylierungsproduktes.
  • Falls gewünscht können den Farbstoffpräparaten weitere eigenschaftsverbessernde Zusätze beigegeben werden, wie z.B. Bindemittel oder auch Gleitmittel, die den Warentransport beim Jet-Färben erleichtern.
  • Bevorzugte Farbstoffzubereitungen sind z.B.: Präparate, enthaltend 35 bis 45 Gew.% des Dispersionsfarbstoffes der Formel 50-60 Gew. % Ligninsulfonat, 1-5 Gew. % Naphthal ins ulfonat/Formaldehyd-Kondensationsprodukt und 1-5 Gew.% nichtionisches Umsetzungsprodukt von 2-6 Mol Aethylenoxid und 2-6 Mol Propylenoxid mit einem Fettalkohol mit 6 bis 10 C-Atomen, oder Präparate, enthaltend 40 bis 50 Gew.% eines Dispersionsfarbstoffgemisches, das sich zusammensetzt aus Farbstoffen der Formel worin R1 Wasserstoff bedeutet, wenn sich der Rest in a-Stellung befindet und Methyl, wenn sich der Rest in 6-Stellung befindet, und R2 ist Wasserstoff oder Phenyl, 45 bis 55 Gew.% Ligninsulfonat, 1 bis 5 Gew.% Naphthalinsulfonat/Formaldehyd-Kondensationsprodukt und 1 bis 5 Gew.% nicht-ionisches Umsetzungsprodukt von 2-6 Mol Aethylenoxid und 2-6 Mol Propylenoxid mit einem Fettalkohol mit 6 bis 10 C-Atomen.
  • Die Herstellung der neuen pulverförmigen Farbstoffzubereitungen erfolgt beispielsweise dadurch, dass man einen oder mehrere Dispersionsfarbstoffe in Wasser mit mindestens einem der genannten anionaktiven Dispergiermittel und/oder dem nichtionogenen Hilfsmittel vermischt und nass vermahlt, was z.B. in einer Rührwerks-Kugelmühle oder Sandmühle erfolgt, bis die Teilchengrösse des heruntergemahlenen Dispersionsfarbstoffs geringer als 10 y, insbesondere kleiner als 2 ,u ist. Die restlichen Komponenten werden während oder auch erst nach dem Mahlprozess zugegeben.
  • Die so erhaltene Farbstoffdispersion wird getrocknet, so dass eine pulverförmige Zubereitungsform resultiert.
  • Geeignete Trocknungsaggregate sind Sprühtrockner, Dünnschichtkontakttrockner, wie z.B. Walzentrockner, kontinuierlich arbeitende Schaufeltrockner und andere; bevorzugt sind Sprühtrockner.
  • Es ist auch möglich, die flüssige Farbstoffdispersion direkt zu verwenden und als solche dem Färbebad zuzusetzen.
  • Ferner hat es sich gezeigt, dass es bei Farbstoffen, die nur wenig zur Agglomeration neigen, genügt, wenn das nichtionische Hilfsmittel nicht in das Präparat eingearbeitet wird, sondern in einem nachgeschalteten Arbeitsgang auf die pulverförmige Zubereitung aufgebracht wird, z.B. durch Aufsprühen.
  • Die neuen dispersionsstabilen Farbstoffzubereitungen, bei deren Verwendung man Färbebäder erhält, die auch unter HT-Bedingungen nicht schäumen, eignen sich zum Färben von organischem Material, insbesondere synthetischen Textilmaterialien nach kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Verfahrensweise, wie z.B. solchen aus Cellulosetriacetat, synthetischen Polyamiden und insbesondere Polyester, wie Polyäthylenglykolterephthalat. Besonders geeignet sind die neuen Präparate zum Färben von Polyestergewebe in halbgefluteten Jet-Apparaturen.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung.
  • Beispiel 1: 24 g des roten Dispersionsfarbstoffes der Strukturformel werden mit 32,4 g eines Ligninsulfonates, 1,8 g eines Naphthalinsulfonat/Formaldehyd-Kondensationsproduktes> sowie 1,8 g eines Gemisches aus Umsetzungsprodukten von gesättigten Fettalkoholen mit 6 bits 10 C-Atomen, mit 2-6 Mol Aethylenoxid und 2-6 Mol Propylenoxid je Mol Fettalkohol und 140 g Wasser in einer Attritormühle auf eine Teilchengrösse von etwa 1-2 P vermahlen.
  • Das resultierende Mahlgut ergibt nach der Sprühtrocknung bei 1600C Lufteintrittstemperatur und 850C Austrittstemperatur ein gut in Wasser redispergierbares Pulver.
  • Setzt man diese Formulierung zum Färben von PES, nach dem HT-Ausziehverfahren in einem halbgefluteten Jet-Apparat ein, so erhält man eine rote, egale Färbung. Im Unterschied zu anderen Farbstoff-Präparaten, die unter Färbebedingungen schäumende Flotten ergeben, ermöglicht der Zusatz von Alkyloxy-äthoxy-propoxy-Kondensationsprodukten vor allem im kritischen HT-Bereich, schaumarmes Färben. Die Abwesenheit von Schaum ist eine für die Jet-Färberei wesentliche Voraussetzung, da nur so die Förderung des Substrates durch die Düse störungsfrei abläuft.
  • Beispiel 2: 26,1 g des dunkelblauen Dispersionsfarbstoffgemisches, clas Farbstoffe der Formel enthält, worin R1 Wasserstoff bedeutet, wenn sich der Rest in a-Stellung befindet und Methyl, wenn sich der Rest in B-Stellung befindet, und R2 ist Wasserstoff oder Phenyl, werden mit 30,5 g R2 eines Ligninsulfonats, 1,6 g eines Naphtllalinsulfonat-Formaldehyd-Kondensationsproduktes, sowie 1,8 g des im Beispiel 1 genannten Alkyloxy-äthoxy-propoxy-Kondensationsproduktes feingemahlen. Nach Sprübtrocknen der heruntergemahlenen Farbstoffdispersion erhält man eine pulverförmige, dispersionsstabile Farbstoffzubereitung.
  • Beispiel 3: Der gelbe Küpenfarbstoff der Strukturformel wird mit einem Ligninsulfonat zu einem 33%igen Pulver durch Nassmahlen und Sprühtrocknen formuliert.
  • Durch Zumischen von 2% des im Beispiel 1 genannten Gemisches von Alkoxylierungsprodukten vor oder nach der Trocknung erhält man ein in der Applikation schaumarmes Produkt, welches in schnellaufenden Apparaten keinen störenden Schaum verursacht. Die Färbungen fallen egal aus.
  • Beispiel 4: 500 g Polyestergewebe werden in einem halbgefluteten Labor-Jetfärbeapparat gefärbt, wobei die Färbeflotte 10 g des Farbstoffpräparates gemäss Beispiel 1 enthält. Während des gesamten Färbevorganges, insbesondere auch im HT-Bereich, kommt es im Färbeapparat zu keiner nennenswerten Schaumbildung. Nach der Fertigstellung erhält man egale und reibechte rote Färbungen.
  • Verwendet man hingegen Farbstoffpräparate, die anstelle der definitionsgemässen Alkoxylierungsprodukte N-Oleyl-methyl-taurid oder ein Alkylphenoläthoxylat (z . B. Nonylphenol-pentadecaglykoläther) enthalten, so bildet sich in der Jetflotte Schaum und man erhält z.T. unegale Färbungen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Pulverförmige, dispersionsstabile, bei der Applikation nicht schäumende Farbstoffzubereitungen, bestehend aus einem oder mehreren Dispersionsfarbstoffen und einem oder mehreren anionaktiven Dispergiermitteln, dadurch gekennzeichnet, dass diese Präparate zusätzlich 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das fertige Präparat, eines nichtionischen Aethylenoxid/Propylenoxid-haltigen Alkoxylierungsproduktes mit einem Molekulargewicht von 200 bis 5000 und einem Trübungspunkt zwischen 200 und 1300C enthalten.
  2. 2. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Alkoxylierungsprodukte Umsetzungsprodukte von Aethylenoxid/Propylenoxid mit a) gesättigten und/oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 bis 20 C-Atomen, oder b) Alkylphenolen mit 4 bis 12 C-Atomen im Alkylrest, oder c) gesättigten und/oder ungesättigten Fettaminen mit 14 bis 20 C-Atomen, oder d) gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 14 bis 20 C-Atomen enthalten.
  3. 3. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Alkoxylierungsprodukte enthalten: a) Umsetzungsprodukte von gesättigten undZoder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 bis 20 C-Atomen und mit 2 bis 15 Mol Aethylenoxid und 2 bis 15 Mol Propylenoxid je Mol Hydroxylgruppe, oder b) Umsetzungsprodukte von Alkylphenolen mit 4 bis 12 C-Atomen mit 2 bis 10 Mol Aethylenoxid und 2 bis 10 Mol Propylenoxid je Mol phenolische Hydroxylgruppe, oder c) Umsetzungsprodukte von gesättigten und/oder ungesättigten Fettaminen mit 14 bis 20 C-Atomen mit 2 bis 10 Mol Aethylenoxid und 2 bis 10 Mol Propylenoxid je Mol Aminogruppe, oder d) Umsetzungsprodukte von gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäuren mit 14 bis 20 C-Atomen mit 2 bis 10 Mol Aethylenoxid und 2 bis 10 Elol Propylenoxid je Mol Carboxylgruppe.
  4. 4. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Alkoxylierungsprodukte Umsetzungsprodukte von 2 bis 6 Mol Aethylenoxid und 2 bis 6 Mol Propylenoxid mit einem Mol gesättigtem Fettalkohol mit 6 bis 10 C-Atomen enthalten.
  5. 5. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Alkoxylierungsprodukt Mischungen homologer Fettalkoholäthoxylat-propoxylate enthalten, mit einem mittleren Aethylenoxidzu Propylenoxidanteil von 1:1.
  6. 6. Farbstoffzubereitungen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Aethylenoxidanteil im Alkoxylierungsprodukt mittelständig befindet.
  7. 7. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Alkoxylierungsprodukte ein Aethylenoxid/ Propylenoxid-Umsetzungsprodukt mit einem Trübungspunkt zwischen 600 und 70"C enthalten.
  8. 8. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1 und 2, enthaltend 0,1 bis 5 Gew.% Alkoxylierungsprodukt.
  9. 9. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1 und 2, enthaltend 10 bis 80 Gew.% eines oder mehrerer Dispersionsfarbstoffe, 10 bis 80 Gew.% eines anionaktiven Dispergiermittels oder Dispergiermittelgemisches und 0,1 bis 10 Gew.% eines Alkoxylierungsproduktes.
  10. 10. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 9, enthaltend 30 bis 6-0 Gew.% eines oder mehrerer Dispersionsfarbstoffe.
  11. 11. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1, enthaltend 35 bis 45 Gew.Z des Dispersionsfarbstoffes der Formel 50 bis 60 Gew.% Ligninsulfonat, 1 bis 5 Gew.% Naphthalinsulfonat/ Formaldehyd-Kondensationsprodukt und 1 bis 5 Gew.X Umsetzungsprodukt von 2 bis 6 Mol Aethylenoxid und 2 bis 6 Mol Propylenoxid mit einem Fettalkohol mit 6 bis 10 C-Atomen.
  12. 12. Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1, enthaltend 40 bis 50 Gew.% eines Dispersionsfarbstoffgemisches, das sich zusammensetzt aus Farbstoffen der Formel worin R1 Wasserstoff bedeutet, wenn sich der Rest in a-Stellung befindet und Methyl, wenn sich der Rest in ß-Stellung befindet, und R2 ist Wasserstoff oder Phenyl, 45 bis 55 Gew.% Ligninsulfonat, 1 bis 5 Gew.% Naphthalinsulfonat/Formaldehyd-Kondensationsprodukt und 1 bis 5 Gew.% Umsetzungsprodukt von 2 bis 6 Mol Aethylenoxid und 2 bis 6 Mol Propylenoxid mit einem Fettalkohol mit 6 bis 10 C-Atomen.
  13. 13. Verfahren zur lIerstellung von Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Dispersion eines oder mehrerer Dispersionsfarbstoffe, enthaltend ein anionaktives Dispergiermittel oder Dispergiermittelgemisch, vor der Trocknung mit 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das fertige Präparat, eines nichtionischen Aethylenoxid/Propylenoxid-haltigen Alkoxylierungsproduktes mit einem Molekulargewicht von 200 bis 5000 und einem Trübungspunkt zwischen 200 und 1300C versetzt.
  14. 14. Die mittels der Farbstoffzubereitungen nach Anspruch 1 gefärbten Textilmaterialien.
DE19823229920 1981-08-14 1982-08-11 Pulverfoermige, dispersionsstabile, bei der applikation nicht schaeumende farbstoffzubereitungen und verfahren zu deren herstellung Withdrawn DE3229920A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH526381 1981-08-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3229920A1 true DE3229920A1 (de) 1983-02-24

Family

ID=4290675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823229920 Withdrawn DE3229920A1 (de) 1981-08-14 1982-08-11 Pulverfoermige, dispersionsstabile, bei der applikation nicht schaeumende farbstoffzubereitungen und verfahren zu deren herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3229920A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0101087A2 (de) * 1982-08-16 1984-02-22 Ciba-Geigy Ag Pulverförmige, dispersionsstabile, bei der Applikation nicht schäumende Farbstoffzubereitungen und Verfahren zu deren Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0101087A2 (de) * 1982-08-16 1984-02-22 Ciba-Geigy Ag Pulverförmige, dispersionsstabile, bei der Applikation nicht schäumende Farbstoffzubereitungen und Verfahren zu deren Herstellung
JPS5949266A (ja) * 1982-08-16 1984-03-21 チバ―ガイギ アクチェンゲゼルシャフト 粉末状で安定に分散可能で泡立ちのない染料調合物およびその製造法
EP0101087A3 (en) * 1982-08-16 1984-12-05 Ciba-Geigy Ag Pulverulent dispersion-stable dyestuff compositions which do not foam during the application, and process for their manufacture

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0827988B1 (de) Dispersionsfarbstoffmischungen
EP0764695B1 (de) Tensidgemische
DE2856222C3 (de) Wäßrige Farbstoffpräparate von in Wasser schwerlöslichen Farbstoffen, deren Herstellung und Verwendung
EP1828315B1 (de) Marineblau- und schwarzmischungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum f[rben von hydroxygruppen-haltigen material
DE2348518B2 (de) Pulverförmige, hochkonzentrierte und dispersionsstabile Farbstoffzubereitungen und Verfahren zu deren Herstellung
EP0277529B1 (de) Mischungen von Monoazofarbstoffen
EP0064225B1 (de) Verwendung von veresterten Oxalkylaten als Präparationsmittel für Farbstoffe und entsprechende Farbstoffzubereitungen
EP0095740B1 (de) Feste Präparate von Metallkomplexfarbstoffen
DE1619357C3 (de) Verwendung von hochkonzentrierten, stabilen, mit Wasser in jedem Verhältnis mischbaren, sulfonsäuregruppenfreie 1:2-Chrom- oder Kobaltkomplexe von Azofarbstoffen enthaltenden Stammlösungen zur Bereitung von Färbebädern oder Druckpasten
EP0013576B1 (de) Verwendung oxalkylierter Novolakharze als Präparationsmittel für Dispersionsfarbstoffe und damit hergestellte Zubereitungen
DE2943902A1 (de) Verwendung von veresterten oxalkylaten als praeparationsmittel fuer farbstoffe und entsprechende farbstoffzubereitungen
EP0106104B1 (de) Mischungen von Monoazofarbstoffen
EP0336163B1 (de) Mischungen von Monoazofarbstoffen
EP0475089B1 (de) Mischungen von Monoazofarbstoffen
EP0751187B1 (de) Nitrobenzisothiazol-Azofarbstoff
EP0101087B1 (de) Pulverförmige, dispersionsstabile, bei der Applikation nicht schäumende Farbstoffzubereitungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE3229920A1 (de) Pulverfoermige, dispersionsstabile, bei der applikation nicht schaeumende farbstoffzubereitungen und verfahren zu deren herstellung
DE4202911A1 (de) Farbstoffmischungen zum faerben von textilen hydrophoben fasermaterialien
EP0736576A1 (de) Grüne Dispersionsfarbstoffmischungen
EP0555678B1 (de) Mischungen von Monoazofarbstoffen
DE2535447C3 (de) Hochkonzentrierte pulverförmige Zubereitungen von Dispersions- und Küpenfarbstoffen und Verfahren zu deren Herstellung
DE3738062A1 (de) Lagerstabile suspension von in wasser unloeslichen bis schwerloeslichen farbstoffen
EP0815173B1 (de) Färbestabile monoazofarbstoffe, deren herstellung und verwendung
WO1998059009A1 (de) Färbestabiler monoazofarbstoff, dessen herstellung und verwendung
DE3221580A1 (de) Hochkonzentrierte, staubarme feste zubereitungen von dispersionsfarbstoffen undderen verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee