DE3229853A1 - Vorrichtung zur nutzung der verlustwaerme von treibscheibenaufzuegen - Google Patents

Vorrichtung zur nutzung der verlustwaerme von treibscheibenaufzuegen

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    • B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B11/00—Main component parts of lifts in, or associated with, buildings or other structures
    • B66B11/04—Driving gear ; Details thereof, e.g. seals
    • B66B11/043—Driving gear ; Details thereof, e.g. seals actuated by rotating motor; Details, e.g. ventilation
    • F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D11/00—Central heating systems using heat accumulated in storage masses
    • F24D11/002—Central heating systems using heat accumulated in storage masses water heating system
    • F24D11/005—Central heating systems using heat accumulated in storage masses water heating system with recuperation of waste heat
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Description

bu/kr
M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft
Nürnberg, 09. Aug. 1982
Vorrichtung zur Nutzung der Verlustwärme von Treibscheibenaufzügen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Nutzung der Verlustwärme von Treibscheibenaufzügen, bei denen ein Motor über eine Kupplung und ein Schneckenradgetriebe eine Seiltrommel antreibt und der Motor dem Antriebs- und ganz oder teilweise dem Bremsvorgang dient.
Es ist bei Treibscheibenaufzügen allgemein üblich, die im Motor und dem Schneckenradgetriebe entstehende Verlust- bzw. Abwärme an die Umgebung abzugeben.
Dadurch ist zumeist das unmittelbare Problem der Beseitigung der Verlust- oder Abwärme gelöst, vorausgesetzt, daß die den Aufzugsantrieb umgebende Architektur eine ausreichende Abfuhr der Wärme gestattet, ohne daß ein Wärmestau eintritt. Nachteil dieser Maßnahme ist in allen Fällen eine sinnlose Verschwendung von Energie.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese unvermeidbar als Verlust in Motor und Schneckenradgetriebe freiwerdende Energie einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.
RP 17.8787
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Motor samt Kupplung und Schneckenradgetriebe von einem Behälter umschlossen wird, daß der Behälter mit öl gefüllt ist und an seiner Oberfläche eine durchgehende Wärmeisolierung aufweist, daß das öl aus dem Behälter mittels einer Umwälzeinrichtung über einen Wärmetauscher geführt wird, und daß das öl im Behälter durch ein Ventil wahlweise direkt über einen Wärmetauscher geführt wird, welcher mit einem Verbraucher gekoppelt ist, oder seine Wärme Indirekt an den Verbraucher abgibt, sowie das öl unmittelbar durch das Ventil über einen Kühler geführt wird.
Durch diese Maßnahmen ist gewährleistet, daß die Verlust- oder Abwärme einem Wärmeverbraucher zur Nutzung zugeführt wird. In allen Fällen, in denen der Anfall der Verlustwärme nach Höhe und Zeitpunkt erheblich den Bedarf übersteigt, wird die Verlustwärme unmittelbar über einen Kühler an die Umgebung abgegeben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß bei indirekter Wärmeabgabe das öl über das Ventil einem Wärmespeicher zugeführt wird und dessen Wärme bei Nachfrage über den Wärmetauscher auf den Verbraucher übertragen wird.
Durch die Speicherung wird erreicht, daß bei nicht übereinstimmendem Angebot von Verlustwärme mit der Nachfrage nach Abwärme trotzdem ein erheblicher Teil der Verlustwärme einer sinnvollen, wenn auch zeitlich verschobenen Verwendung zugeführt wird.
17.8787
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in einer Zeichnung dargestellt.
In der Zeichnung ist schematisch der Antrieb von einem Treibscheibenaufzug dargestellt. Der Antrieb geht von einem Motor 1 aus, welcher sein Drehmoment Über eine Kupplung 2 auf ein Schneckenradgetriebe 5 überträgt, dessen Schneckenrad eine nicht dargestellte Treibscheibe in Drehung versetzt. Eine Welle des Schneckenradgetriebes wird dabei über eine nicht dargestellte Wellendichtung durch die Wand des Behälters 4 geführt und mit der Treibscheibe verbunden. Der Wirkungsgrad von Motor 1 und Schneckenradgetriebe 3 liegt in der Regel bei Werten um 0,7, d.h, daß 51 % der zugeführten Energie als Verluste in Form von Wärme verloren gehen und abgeführt werden müssen. Dies geschieht nach dem Stand der Technik dadurch, daß die im Motor 1 anfallende Abwärme, welche ca. 30 % der zugeführten Energie ausmacht, über die Motorbelüftung an die Umgebung abgegeben wird und somit einer sinnvollen Nutzung entzogen ist. Dasselbe gilt für das Schneckenradgetriebe, das in der Regel ebenfalls einen Wirkungsgrad von nur 0,7 aufweist, so daß insgesamt 51 % der Energie verloren gehen.
Um dies zu vermeiden, werden erfindungsgemäß Motor 1 und Schneckenradgetriebe 3 mit einem Behälter 4 umgeben, welcher eine ölfüllung erhält und dessen Oberfläche mit einer Wärmeisolierung 5 umgeben wird. Die im Motor anfallende Verlustwärme wird ebenso wie die Verlustwärme aus dem Getriebe auf die ölfüllung übertragen und kann von dieser Über einen Wärmetauscher 6 auf einen Verbraucher 7 übetragen werden. Zur Umwälzung der ölfüllung ist eine Umwälzvorrichtung 8 vorgesehen. Das erwärmte öl fließt dann entweder über den Wärme-RP 17»8787 tauscher 6 oder wird durch ein Ventil 9 umgesteuert und
fließt über einen Wärmespeicher 10, wo es seine Wärme einem Speichermedium überträgt und bei Nachfrage nach Wärme von diesem wieder dem Verbraucher über den Wärmetauscher 6 zugeführt werden kann. Dies ist immer dann notwendig, wenn Angebot und Nachfrage bei der Verlustwärme nicht mehr in Übereinstimmung sind. Geringe Schwankungen von Angebot und Nachfrage bei der Abwärme werden durch die Speicherkapazität der ölfüllung des Behälters 4 ausgeglichen.
In Ausnahmefällen, in denen Über längere Zeit kein Abnehmer für die Abwärme bereitsteht, schaltet das Ventil 9 auf einen Kühler 11 um, wo die Abwärme unmittelbar auf die Umgebung übertragen wird, um nicht durch Überhitzung der ölfüllung in Behälter 4 die gesamte Antriebsanlage zu gefährden.
Ebenso wie im Fahrbetrieb, so kann auch die im Bremsbetrieb frei werdende Energie oder Verlustwärme genutzt werden. Im Regelfalle arbeitet der Motor 1 im Brerr.sbetrieb als Generator und speist ins Netz zurück. In Ausnahmefällen wird die im Bremsbetrieb frei werdende Energie vom Generator (Motor l) auf einen Bremswiderstand 12 übertragen, welcher erfindungsgemäß ebenfalls in Behälter 4 im ölbad angeordnet ist. Es ist auch möglich, daß der innere Widerstand des Motors 1 direkt als Bremswiderstand fungiert, dabei wird die freiwerdende Wärme unmittelbar vom Motor 1 auf die ölfüllung im Behälter 4 übertragen. Ebenso wird in allen Fällen die im Bremsbetrieb freigesetzte Verlustwärme im Schneckenradgetriebe 3 und dem Motor 1, welcher als Generator arbeitet, an die ölfüllung übertragen und an den Verbraucher 7 weitergeleitet.
17.8787
Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der Schalldämmung. Durch das Ölbad und die Wärmeisolierung 5 werden die im Motor und ' Getriebe freiwerdenden Schallemissionen absorbiert und ebenfalls in Wärme umgewandelt und auf das öl Übertragen bzw. in diesem selbst frei.
RP 17.8787

Claims (2)

  1. bu/kr
    Μ»A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft
    Nürnberg, 09. Aug. I982
    Patentansprüche
    Vorrichtung zur Nutzung der Verlustwärme von Treibscheibenaufzügen, bei denen ein Motor über eine Kupplung und ein Schneckenradgetriebe eine Seiltrommel antreibt und der Motor dem Antriebs- und ganz oder teilweise dem Bremsvorgang dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (I) samt Kupplung (2) und Schneckenradgetriebe (3) von einem Behälter (4) umschlossen wird, daß der Behälter (4) mit öl gefüllt ist und an seiner Oberfläche eine durchgehende Wärmeisolierung (5) aufweist, daß das öl aus dem Behälter (4) mittels einer Umwälzeinrichtung (8) über einen Wärmetauscher (6) geführt wird, und daß das öl im Behälter (4) durch Ventil (9) wahlweise direkt über einen Wärmetauscher (6) geführt wird, welcher mit einem Verbraucher (7) gekoppelt ist, oder seine Wärme indirekt an den Verbraucher (7) abgibt, sowie das öl unmittelbar durch Ventil (9) über einen Kühler (11) geführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei indirekter Wärmeabgabe das öl über Ventil (9) einem Wärmespeicher (10) zugeführt wird und dessen
    Wärme bei Nachfrage über den Wärmetauscher /6) auf den Verbraucher (7) übertragen wird.
    ip 17.8787
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WO1995014896A1 (de) * 1993-11-22 1995-06-01 Sebacur Ag Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von elektrischer energie in nutzwärme
DE19704408A1 (de) * 1997-02-06 1998-08-13 Baumueller Anlagen Systemtech Wärmerückgewinnungsverfahren sowie dessen Verwendung
FR2800860A1 (fr) * 1999-11-10 2001-05-11 Air Liquide Procede de refroidissement ou de chauffage d'un courant intermittent de fluide

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