DE3229829A1 - Druckmaschine und verfahren zu ihrer einrichtung - Google Patents

Druckmaschine und verfahren zu ihrer einrichtung

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DE3229829A1
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DE
Germany
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spacers
spacer
deflection roller
printing machine
printing
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19823229829
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English (en)
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Erwin 5883 Kierspe Bellenberg
Dieter 7294 Schopfloch Heimke
Alfred 5882 Meinerzhagen Linden
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LINDEN ALFRED KG
Original Assignee
LINDEN ALFRED KG
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Publication of DE3229829A1 publication Critical patent/DE3229829A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F22/00Means preventing smudging of machine parts or printed articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Druckmaschine und Verfahren
  • zu ihrer Einrichtung Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine zum Bedrucken von Papier- oder Kartonbögen mit mindestens einer Umlenkwalze, an der die frisch bedruckte Bogenseite während des Durchlaufs vorübergehend anliegt, und mit Abstandshaltern an der Umlenkwalze zur Vermeidung eines Kontaktes der Bogenseite mit der restlichen Walze, die so einstellbar sind, daß der Bogen immer nur mit seinen unbedruckten Bereichen an ihnen anliegt.
  • Die älteste Form der Abstandshalter sind sogenannte Stachelrädchen, die auf Rundstangen leicht verschieblich angeordnet sind, wobei die Rundstangen im wesentlichen den Körper der Umlenkwalze ausmachen. Die Einjustierung erfolgt durch ein Verschieben der Stachelrädchen entlang der Rundstangen; kann entlang dieser Linie keine geeignete Einstellung gefunden werden, wird die Rundstange samt Stachelrädchen aus der Umlenkwalze ausgehakt. Nachteilig bei dieser Anordnung ist der relativ große Abstand zwischen zwei benachbarten Rundstäben, der dazu führen kann, daß in einem ungünstigen Fall der Stützpunkt durch ein Stachelrädchen gerade zwischen zwei Rundstangen liegen müßte, diese Stützposition jedoch nicht erreicht werden kann.
  • Es ist deshalb schon versucht worden, Kunststoffreiter auf Stangen aufzureihen, die in Umfangsrichtung der Umlenkwalze verlaufen und die nach Bedarf durch Schwenken in eine Position gebracht werden können, in der eine erhabene Rippe oberhalb der unverschwenkten benachbarten Kunststoffreiter liegt. Die Stützstangen in Umfangsrichtung sind gegebenenfalls parallel zur Mittelachse der Umienkwalze verschiebbar. Wegen der geringen Abmessung und wegen des fehlenden Zwischenraumes zwischen zwei benachbarten Kunststoffreitern in Umfangsrichtung ist mit dieser Art von Abstandshaltern bereits eine hohe Wahrscheinlichkeit gegeben, einen möglichen Abstützungspunkt des bedruckten Bogens auch tatsächlich benutzen zu können.
  • Beiden Arten von Abstandshaltern ist der Nachteil gemeinsam, daß während des Einrichtens die Zugänglichkeit zu den Stachelrädchen bzw. den Kunststoffreitern durch den darüberliegenden Bogen versperrt, zumindest jedoch erschwert ist. Jedenfalls ist keine Justierung in direkter Anlage an dem Bogen erzielbar, so daß eine ungenaue Einstellung oftmals die Folge ist. Bei Druckmaschinen mit mehreren Druckwerken wird dann in der Auslage festgestellt, daß mindestens ein Abstandshalter nicht exakt innerhalb des unbedruckten Bereiches liegt, sondern geschmiert hat, wobei dann außerordentlich schwierig festzustellen ist, welcher Abstandshalter innerhalb der Maschine noch nicht korrekt justiert ist. Beiden Typen von Abstandshaltern ist im übrigen der Nachteil gemeinsam, daß sie normalerweise an unzugänglicher Stelle angeordnet sind und deshalb ihre manuelle Verstellung einen relativ hohen körperlichen Einsatz gepaart mit Gelenkigkeit verlangt, Es ist schon versucht worden, die Notwendigkeit von Abstandshaltern dadurch zu umgehen, daß der entsprechende Bogen durch den Austritt von Preßluft aus der Mantelfläche der Umlenkwalze gebläht und damit in einem minimalen Abstand gehalten wird. Diese Art der Abstandshaltung ist jedoch nur für bestimmte Papiere und bestimmte Bogengrößen einsetzbar, spätestens in Verbindung von kleinen Bögen oder sperrigen Kartons versagt diese Art der Abstandshaltung.
  • Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, die Justierung der Abstandshalter an einer Druckmaschine der eingangs genannten Art zu vereinfachen und Fehleinstellungen möglichst auszuschließen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß jeder Abstandshalter radial verschieblich in der Umlenkwalze angeordnet ist und in einer walzennahen Ruhelage oder in einer hervorragenden Betriebslage arretierbar ist.
  • Im Regelfall ist jede Umlenkwalze in dem Bereich, in dem der bedruckte Bogen vorübergehend anliegt, dicht an dicht mit Abstandshaltern besetzt, die vorzugsweise regelmäßig in Reihen angeordnet sind, die parallel zur Mittelachse der Umlenkwalze verlaufen. Infolge der dann benachbarten Reihen ergibt sich auch eine Reihung in Umfangsrichtung, wobei gegebenenfalls eine Versetzung in Zick-Zack-Form vorhanden sein kann.
  • Die Handhabung der Abstandshalter gemäß der Erfindung ist dann besonders leicht wenn jeder Abstandshalter in Richtung auf die Betriebslage elastisch vorgespannt ist und die Arretierung in der Ruhelage durch einen Rastmechanismus erfolgt, dessen Arretierung durch eine radiale Einwärtsbewegung über die Ruhelage hinaus lösbar ist.
  • Während bisher beispielsweise zur Verstellung der Kunststoffreiter handgeführte Werkzeuge, wie z.B. eine Flachzange oder dergl., benutzt werden müssen, was einen entsprechenden Platzbedarf nach sich zieht, genügt bei der Erfindung eine einfache Tippbewegung an dem Abstandshalter, um die Ruhelage oder die Betriebslage hervorzurufen. Hier beschreitet die Erfindung einen Weg, der beispielsweise durch Einschalttasten oder gar durch die Betätigung handelsüblicher Kugelschreiber vorgezeichnet ist.
  • Abweichend davon können selbstverständlich andere Rastmechanismen benutzt werden, beispielsweise ein Renkverschluß, ein Magnetverschluß oder auch ein Kugel-Pfannenverschluß, also eine Arretierung, die halb formschlüssig, halb kraftschlüssig arbeitet.
  • Zur Vereinfachung der Montage einer derartigen Umlenkwalze kann deren Mantel als Lochwalze ausgebildet sein, wobei dann zweckmäßigerweise alle Abstandshalter einschließlich aller Federn, Anschlag- und Rastmittel in einer Hülse angeordnet sind, die in die Löcher der Lochwalze eingesteckt, aufgeklebt oder in anderer Weise befestigt werden können. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß jedes Loch der in dieser Weise gebildeten Lochwalze mit einem Abstandshalter besetzt ist, wenn sich infolge der Erfahrung Gebiete auf der Umlenkwalze ergeben, die selten oder annähernd niemals für die Abstütztung eines Bogens herangezogen werden.
  • Abweichend davon können die einzelnen Abstandshalter bzw.
  • die Hülsen einer Reihe auf einer Schiene gelagert sein, die durch eine Öffnung innerhalb jedes Abstandshalters bzw.
  • jeder Hülse hindurchgeht und parallel zur Mittelachse der Umlenkwalze verläuft. Der Zusammsialt kann weiter verbessert werden, wenn benachbarte Abstandshalter einer Reihe gegeneinander verschieblich ineinandergerastet sind, beispielsweise mit Hilfe einer Schwalbenschwanzführung. Dabei kann eine Nase an geeigneter Stelle das Einrasten zweier benachbarter Abstandshalter ineinander relativ leicht gestalten, den Ausrastvorgang jedoch stark behindern oder gar verhindern.
  • Auch die Hülsen können aneinander befestigt sein.
  • Unabhängig von der Art der Befestigung bzw. Führung der Abstandshalter innerhalb der Umlenlr-alze kann eine Justierwalze an der Druckuiaschine angeordnet sein, mit deren Hilfe die Grundjustierung aller Abstandshalter einer Umlenkwalze erleichert werden kann. Vor einem Umrüstvorgang wird diese Justierwalze so nahe an die Umlenkwalze herangeführt, daß alle unter ihr hindurchlaufenden Abstandshalter bis zur Ruhelage eingedrückt werden. Aufgrund der vorhandenen Rastmittel verharren alle Abstandshalter dann in der Ruhelage. Soll statt der Ruhelage die Betriebslage als Ausgangspunkt einer NeuJustierung gewählt werden, wird die Justierwalze danach noch weiter in Richtung auf die Umlenkwalze verschoben, so daß infolge des Eindrückens über die Ruhelage hinaus die Rastung der Ruhelage aufgehoben wird.
  • Nach dem Verlassen der Justierwalze befinden sich dann alle Abstandshalter in der Betriebslage.
  • In Nebenordnung löst die Erfindung die eingangs gestellte Aufgabe mit einem weiteren Vorschlag, nach dem jede Umlenkwalze auf ihrer Mantelfläche mit Löchern versehen ist, in die herausnehmbare Abstandshalter in Form von Stiften, gegebenenfalls mit einem Renkverschluß oder durch Magnete gehalten, einsetzbar sind.
  • Auch diese Art der Abstandshalter gestattet eine Bedienung direkt von vorne, ohne seitlich Raum für die Führung von Werkzeugen bereithalten zu müssen.
  • Eine nach diesen Vorschlägen ausgestaltete Druckmaschine kann besonders vorteilhaft bezüglich der Abstandshalter justiert werden, wenn ein Verfahren benutzt wird, was ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist. Es besteht aus den Schritten: Bedrucken eines Probebogens, Anfertigen einer Schablone in der Größe des Bogens bzw.
  • Benutzung dieses Bogens als Schablone, Ausschneiden aller druckfreien Bereiche bis auf die Greifkante am vorderen Ende des Bogens, erneutes Einlegen des Bogens in die Druckmaschine, Einjustieren aller Abstandshalter in die Ruhelage jetzt oder zu einem früheren Zeitpunkt bzw. Herausnehmen aller einsetzbaren Abstandshalter, Hervorholen durch Ziehen oder Antippen aller derjenigen Abstandshalter in die Betriebs lage bzw. Einsetzen von einsetzbaren Abstandshaltern in diejenigen Löcher, die voll im Bereich der Schablonenausschnitte liegen im Langsamlauf der Maschine Umlenkwalze für Umlenkwalze.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß durch den als Schablone vorbereiteten Bogen hindurch bzw. durch die Schablone hindurch eine Verstellung der darunterliegenden Abstandshalter möglich ist. Es kann also, entsprechende Platzverhältnisse vorausgesetzt, jeder Abstandshalter, der in seine Betriebslage gebracht werden soll, in der korrekten Anaagesituation des Bogens betätigt werden, wobei darauf zu achten ist, daß Abstandshalter, die halb im Bereich der Schablonenausschnitte und halb im Bereich der bedruckten Flächen liegen, nicht in die Betriebslage überführt werden; es dürfen dl.SO nur solche Abstandshalter benutzt werden, die voll innerhalb eines Ausschnittes in der Schablone liegen.
  • Normalerweise genügt die Einjustierung einer einzigen Umlenkwalze an einer Druckmaschine mit mehreren Umlenkwalzen, wobei dann die nachfolgenden Umlenkwalzen in Anlehnung an die justierte eingerichtet werden. Zur Übertragung des Justierprofiles von der eingerichteten Umlenkwalze auf die nachfolgenden ist es zweckmäßig, die vorhandenen Abstandshalter in Felder einzuteilen und diese Felder unterschiedlich einzufarben. Das gleiche gilt für den erfindungsgemäßen Lösungsvorschlag mit einem Lochsieb als Umlenkwalze, wobei dann vorgegebene Lochfelder farblich hervorgehoben sind und gegebenenfalls weitere Orientierungshilfen in Form von Zahlen oder dergl. vorhanden sind.
  • Vorangehend wurde davon ausgegangen, daß jede Umlenkwalze innerhalb der Druckmaschine dasselbe Justierprofil aufweist. Das ist selbstverständlich nicht unbedingt erforderlich. Da bei einem Mehrfarbendruck in der Regel, z.B. nach dem Aufdruck der ersten Farbe noch größere unbedruckte Bereiche vorhanden sind als nach dem vollständigen Bedrucken des Bogens,kann eine Umlenkwalze zwischen dem ersten und dem zweiten Druckwerk reichlicher mit Abstandshaltern in der Betriebs lage versehen sein als beispielsweise die letzte Umlenkwalze vor dem Ausleger. Es steht im Belieben der Bedienungsperson, eine entsprechende Schablone nach der jeweiligen Druckplatte anzufertigen und dann die Einstellung abschnittweise nach den Druckplattenschablonen vorzunehmen. Im Einzelfall kann diese Art der Justierung durchaus Vorteile haben.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Vorschlages mit radial verschieblich gelagerten Abstandshaltern, die in einer Ruhelage und in einer Betriebslage arretierbar sind, besteht darin, daß jeder Umlenkwalze ein oder mehrere motorisch bewegbare, insbe- sondere außerhalb des bogendurchlaufs angeordnete Stempel zllgeordnet sind, deren gecjebenenfalls eigener Verfahrweg II Verbindung Illjl Vs IJ r lIIli<f lt 1 einer Drehung der um veJrgeyobene Winkelbeträge eine motorisch angetriebene und damit fernsteuerbare Einstellung jedes Abstandshalters in die Ruhelage oder in die Betriebslage ermöglicht.
  • Im Gegensatz zur Justierwalze, die eine Nivellierung aller Abstandshalter einer Umlenkwalze in die eine oder andere Stellung herbeiführt, kann mit Hilfe der Stempel eine individuelle Einstellung jedes Abstandshalters herbeigeführt werden. Für den Fall, daß z.B. für jeden Abstandshalter einer Reihe ein gesonderter Stempel vorhanden ist, kann beispielsweise über Elektromagnete von einem Tastenfeld in einer bequemen Bedienungsposition aus jede gewünschte Stellung eines Abstandshalters einer Reihe herbeigeführt werden. Nachdem eine Reihe in dieser Weise justiert ist, wird die Druckmaschine und damit die Umlenkwalze um einen vorgegebenen Winkelbetrag verstellt, so daß die nächste, noch unjustierte Reihe unterhalb der Stempelreihe liegt.
  • In dieser Weise kann dann fortlaufend die Justierung vorgenommen werden. Dabei kann die Reihe der Taster zur Betätigung der Stempel so mit der Druckmaschine verbunden sein, daß an jeder Umlenkwalze gleichzeitig die gleiche Justierung vorgenommen wird. Auf diese Weise ist eine erhebliche Reduzierung der Rüstzeit möglich, außerdem ist die Unfallgefahr stark herabgesetzt, da nicht mehr an schwieriger Stelle unter beengtesten Raumverhältnissen gearbeitet werden muß.
  • Statt einer kompletten Stempelreihe kann auch ein einziger Stempel vorhanden sein, der beispielsweise verschieblich an einer Schiene gelagert ist und mit Hilfe eines Schrittmotors über eine Kette spielfrei in die jeweilige Justierposition verfahrbar ist. An der Bedienungsseite kann eine gleiche Tastleiste wie in dem vorangehend beschriebenen Fall verwendet werden, wobei dann vor der Auslösung der Stempelwirkung noch der mittelbar vorgegebene Verfahrweg bewirkt werden muß. In Weiterbildung dieser Anordnung kann auch eine Tandem- oder Tripelkonfiguration gewählt werden, bei der zwei, drei oder noch mehr Stempel gleichzeitig um gleiche Beträge verfahren werden und jeweils nur einen Teil der Gesamtreihenlänge überdecken.
  • Bei gegeneinander versetzten Reihen muß dafür Sorge getragen werden, daß die Stempel ebenfalls dem Versatz folgen können. Das kann durch eine Verschiebung der Befestigungsschiene bewirkt werden, es ist jedoch ebenso möglich, eine zweite Stempelreihe vorzusehen, die bereits unter Berücksichtigung eines Reihenversatzes angeordnet ist. Vorzugsweise wird unabhängig von der gewählten Anzahl der Stempel eine elektromagnetische Betätigung gewählt, es kommt aber ebenso eine pneumatische oder hydraulische Betätigung in Frage, beispielsweise durch Minizylinder, die im Handel erhältlich sind.
  • Die fornsteuerbare Justierung der Abstandshalter eröffnet die Möglichkeit, diese Arbeiten in einen programmierbaren Rüstvorgang einzubeziehen, der bereits an anderen Einheiten bekannter Druckmaschinen vorgenommen wird. Die Erfindung schlägt daher ein weiteres Verfahren vor, das in Verbindung mit Druckmaschinen verwirklicht werden kann, bei denen die Einjustierung der Abstandshalter fernsteuerbar ist; dieses Verfahren umfaßt die Schritte: Bedrucken eines Probebogens, Markieren der unbedruckten Bereiche, Abrastern des Probebogens in Schritten in der Anzahl der Abstandshalterreihen in Umfangsrichtung und quer zur Umfangsrichtung in Schritten in der Anzahl der Abstandshalter einer Reihe außerhalb der Druckmaschine zur digitalen Erfassung der markierten Bereiche, Abspeichern aller durch eine Markierung auffälligen Rasterpunkte, die voll in einem markierten Gebiet liegen, Einjustieren der ersten Umlenkwalze in eine Winkelstellung, in der die erste Reihe der Abstandshalter unterhalb des oder der Stempel liegen, Einjustieren aller Abstandshalter in die Ruhelage jetzt oder schon eher, mechanisch oder mit Hilfe der Stempel, Ansteuern und gegebenenfalls Verfahren des oder der Stempel nach den auffälligen Rasterpunkten aus dem Speicher in der Weise, daß jeder Abstandshalter in die Betriebslage gelangt, der einem auffälligen Rasterpunkt entspricht, Weiterdrehen der Umlenkwalze um einen Reihenabstand und gegebenenfalls Versetzen des oder der Stempel um den Reihenversatz, erneutes Ansteuern des oder der Stempel Reihe für Reihe und Umlenkwalze für Umlenkwalze oder an jeder Umlenkwalze gleichzeitig.
  • Der für die Abrasterung einzusetzende Scanner überstreicht dabei ein Feld, das dem abgewickelten Feld aller Abstandshalter einer Umlenkwalze entspricht. Die Abrastschritte entsprechen dem Anfahren jeder Position innerhalb dieses Feldes, der ein Abstandshalter zugeordnet werden kann. Das Tastorgan des Scanners kann ein Wäherungsschalter oder eine Lichtquelle sein, deren reflektierte.-Strahlen in eine Fotodiode fallen.
  • Als Markierung des Probebogens bzw. einer Schablone kommen metallhaltige Farben im Falle eines Näherungsschalters oder eine besonders reflektionsfreudige Farbe im Falle einer Fotodiode in Frage. Die Empfindlichkeit des Scanners sollte so eingestellt werden, daß nur dann ein auffälliger Rasterpunkt registriert wird, wenn mindestens 60 - 70 % des abgetasteten Punktes von dem Markierungsmittel abgedeckt sind. In dieser Weise wird so gut wie sichergestellt, daß nach der Übertragung auf die Abstandshalter eine z.B. in der Mitte jedes Abstandshalters befindliche Spitze oder stark gerundete Kuppe voll innerhalb des unbedruckten Bereiches liegt.
  • Die nach der Abrasterung vorliegenden Koordinatenwerte der auffälligen Rasterpunkte werden z.B. auf einer Cassette als Datenträger gespeichert. Die Cassette kann zur sofortigen Rüstung der bereitstehenden Druckmaschine verwendet werden für eine Erst-Rüstung und steht später für Umrüstungen beliebig oft zur Verfügung.
  • Das Ansteuern der einzelnen Stempel erfolgt in der Weise, daß nach den abgespeicherten Koordinatenwerten die einzelnen Stempel einer Reihe den Befehl zur Betätigung erhalten bzw. über die Umwandlung in ein Analogsignal ein bestimmter Verfahrweg eines Stempels eintritt. Nach Erreichen der beabsichtigten Lage des Stempels folgt der Befehl zur Betätigung des Stempels, was in einfacher Weise durch einen Mikroprozessor oder gar einen IC-Baustein erreicht werden kann.
  • Wenn bei der Einjustierung der Abstandshalter nicht von einem einheitlichen Ausgangsprofil aller Abstandshalter ausgegangen werden soll, sondern eine Ist-Lage Berücksichtigung finden soll, ist vor der jeweiligen Justierung die Abfragung der Ist-Lage eines jeden Abstandshalters beispielsweise mit Hilfe von Näherungsschaltern erforderlich, deren Auswertung dann über die Ausgabe eines Befehles -an den Stempel entscheidet, der immer nur dann ausgegeben wird, wenn sich der Ist-Zustand und der Soll-Zustand nicht deckt.
  • Neben der geschilderten Abrasterung mit Hilfe eines Scanners kann auch ein sogenannter Digitizer verwendet werden, bei dem die Lage eines zweidimensional verfahrbaren Schlittens gegenüber einem Bezugspunkt im Bezug auf einen Meß- oder Ist-Punkt erfaßt wird. Im Rahmen des durch die Anordnung der Abstandshalter vorgegebenen Rasters wird dann beispielsweise von Hand der Schlitten nach und nach in die Positionen der auffälligen Rasterpunkte verfahren und die aufgefundene Lage beispielsweise durch einen Impuls von Hand in den Speicher gegeben. Diese Art der Abrasterung hat den Vorteil, daß die Bedienungsperson von sich aus entscheiden kann, ob innerhalb eines relativ großen, zusammenhängenden unbedruckten Bereiches alle möglichen Abstandshalter in die Betriebslage geschaltet werden sollen oder nur einige davon Bei der automatischen Abrasterung tritt normalerweise die maximale Abstützung durch möglichst viele Abstandshalter in der Betriebslage ein, es sei denn, es wird zusätzlich das Rasterprogramm mit der Maßgabe beeinflußt, daß beispielsweise bei drei benachbarten auffälligen Rasterpunkten nur jeweils der mittlere berücksichtigt wird.
  • Es wurde eingangs schon erwähnt, daß die Umlenkwalzen einer Druckmaschine entweder mit einem identischen Justier profil aller Abstandshalter ausgestattet sein können oder daß jede Umlenkwalze ihr eigenes Justierprofil nach den lokalen Erfordernissen erhalten kann. Diese Verhältnisse lassen sich auch auf die Justierung unter Zuhilfenahme eines Scanners übertragen. Entweder kann vom Zustand des fertig bedruckten Bogens ausgegangen werden, was zu identischen Justierprofilen der Umlenkwalzen führt, oder beispielsweise nach Maßgabe der jeweils vorangegangenen Druckplatte wird ein Justierprofil entworfen, das allerdings mit fortschreitendem Druckwerkdurchlauf die jeweils vorangegangene Druckplatte oder die vorangegangenen Druckplatten berücksichtigen muß.
  • Neben einer fernsteuerbaren Einstellung der Abstandshalter von außerhalb der Umlenkwalze ist auch eine Justierung vom Inneren der Umlenkwalze her möglich, wenn entsprechende Einstellorgane für jeden Abstandshalter vorgesehen sind bzw. die Abstandshalter selbst Mittel enthalten, die durch elektrische oder pneumatische Ansteuerung einen Stellungswechsel in die Ruhelage oder in die Betriebslage herbeiführen können. Ein derartiges Einstellorgan kann z.B. aus einem Elektromagneten bestehen, ebenso können aber pneumatische Einstellorgane vorgesehen sein, denen dann eine entsprechend pneumatische Steuereinrichtung vorgeschaltet ist.
  • Zur Vermeidung einer Vielzahl von Zuleitungen zu den einzelnen Einstellorganen können unterschiedliche Wege beschritten werden. Zum einen kann innerhalb der Umlenkwalze ein Mikroprozessor untergebracht sein, der eine Dekodierung der kodiert einlaufenden Signale vornimmt und auf diese Weise die sachgerechte Ansteuerung der einzelnen Einstellorgane vornimmt. Es ist dann im wesentlichen nur eine Signalzuleitung und eine Leistungszuleitung zu der Umlenkwalze nötig, wobei aus letzterer der -Mikroprozessor und gegebenenfalls die Relais und Elektromagnete betrieben werden. Die Zuleitung kann über Schleifringe oder über Stecker erfolgen, wobei im letzteren Fall der Stecker nach abgeschlossener Einjustierung abgezogen wird. Permanentmagnete oder andere Sperrorgane können dabei die Lagesicherung der einzelnen Abstandshalter übernehmen.
  • Statt einer zentralen Dekodierung durch einen Mikroprozessor kann jedes Einstellorgan mit einem IC-Baustein versehen sein, das dann aus der Gesamtheit aller einlaufenden kodierten Signale die Eigenerkennung selektiert und zu einem entsprechenden Schaltimpuls umsetzt.
  • Ein geringfügig größerer Aufwand ist mit einer Ansteuerunq verbunden, bei der alle Abstandshalter bzw. deren Einstellorgane einer einzigen Reihe über eine erste Leitung miteinander elektrisch oder pneumatisch verbunden sind, während die Abstandshalter eines Umfangs, also einer Reihe in Umfanysrichtung über eine weitere Leitung in derselben Weise miteinander verbunden sind. Durch Energiezufuhr einer bestimmten Reihe und eines bestimmten Umfangs ergibt sich ein Kreuzungspunkt der Energieströme, und diese Eigenschaft wird zur Erzeugung des Schaltimpulses innerhalb des Einstellorganes ausgenutzt. Im Falle einer elektrischen Verbindung kann z. B. über die eine Leitung die Stromzufuhr und über die andere Leitung die Erdung erfolgen, so daß in einer bestimmten Schaltkonstellation der Elektromagnet eines vorgegebenen Abstandshalters, der im Kreuzungspunkt der beiden Ströme liegt, betätigt wird. In ähnlicher Weise kann eine pneumatische Betätigung erfolgen. Dabei wird z.B. über jede Reihe ein Leistungsluftstrom zugeführt, während über jeden Umfang ein Steuerluftstrom zugeführt wird, wobei dann die pneumatische Steuerung so getroffen ist, daß nur bei dem Anliegen beider Ströme ein Pneumatikzylinder zur Verstellung des betreffenden Abstandshalters betätigt wird. Jedes Pneumatikventil arbeitet dann also mit einem Servoeffekt in der Weise, daß zwar der Leistungsluftstrom die Ortsveränderung des Pneumatikzylinders und gegebenenfalls unterstützend auch des Ventilkörpers bewirkt, während der Steuerluftstrom die Auslösung eines solchen Vorganges bewirkt.
  • Daneben ist auch eine kombinierte Leistungs- bzw. Steuerungsversorgung möglich, also z.B. mit Hilfe eines pneumatischen Leistungsstromes verbunden mit einem elektrischen Steuerstrom oder umgekehrt. Im ersteren Fall wird z.B. elektromagnetisch ein Ventil geöffnet, das dem Leistungsluftstrom den Weg zu einem Luftzylinder freigibt.
  • Umgekehrt kann ein Elektromagnet zur Betätigung des betreffenden Abstandshalters vorgesehen sein, dem nur dann Strom zufließt, wenn über einen pneumatischen Schalter ein entsprechender Stromweg freigegeben wird.
  • Neben den genannten Trennungen von Leistungsstrom und Steuerstrom können Mischfälle gewählt werden, nämlich in der Weise, daß erst beide Ströme gemeinsam dem entsprechenden Einstellorgan genügend Leistung zuführen, um die verlangte Umstellung des Abstandshalters zu bewirken.
  • Daneben können Interferrenzwirkungen ausgenutzt werden bzw. Differenzdrücke oder Maximaldrücke, sofern es sich um eine rein pneumatische Betätigung handelt.
  • Zur leichteren Herstellung der Verbindung der benachbarten Abstandshalter untereinander kann eine Modulbauweise angewendet werden, bei der innerhalb eines jeden Abstandshalters bzw. seines Einstellorganes die Durch- und Zuleitung zu dem zugehörigen Steuerelement enthalten ist.
  • Durch an den Seitenflächen vorhandene offene Kontakte kommt es durch Aneinanderliegen der entsprechenden Leiter zu der Weiterleitung, während im Inneren eine Verbindung zu dem elektrischen Steuerorgan vorhanden ist. Bei einer pneumatischen Anordnung genügt die Bereitstellung eines Durchgangskanales mit einer Verbindung zu dem jeweiligen pneumatischen Steuerorgan.
  • Es werde eingangs schon erwähnt1 daß jeder Abstandshalter einschließlich der Feder- und Rastmittel innerhalb einer Hülse untergebracht sein kann. In diesem Fall können die genannten Steuer- und Leistungsverbindungen an der Hülse angeordnet sein, was insbesondere den Vorteil hat, daß dann die späteren Leitungsverbindungen nicht mehr gegeneinander bewegt werden müssen, da die Hülsen unverrückbar mit der entsprechenden Umlenkwalze verbunden sind.
  • Diese Verbindung kann durch Kleben, durch Einschäumen in einen entsprechenden Mantel oder in sonstiger Weise hergestellt werden.
  • Bei der Ausrüstung einer Druckmaschine mit Umlenkwalzen, die in der vorangehend beschriebenen Weise bestückt sind, muß das Verfahren zur Einjustierung der Abstandshalter insofern abgeändert werden, als nun nicht mehr das Weiterdrehen der Umlenkwalze beispielsweise zur Ausfluchtung einer weiteren Reihe von Abstandshaltern unter die Stempelreihe erforderlich ist. Stattdessen ist eine unveränderbare Zuordnung eines bestimmten Einstellorganes bzw. Abstandhalters zu einem vorgegebenen Koordinatenpunkt vorhanden, der bei allen Umlenkwalzen gleich sein sollte. Aufgrund dessen ist während der Einjustierung eine Winkeldrehung der Umlenkwalzen nicht mehr erforder- lich, was vorteilhaft für eine besonders kurze Rüstzeit ist. Allerdings ist eine Kodierung der Befehlssignale so gut wie unerläßlich, da andernfalls der Aufwand an Zuleitungen zu unübersichtlich und zu groß würde.
  • Selbstverständlich kann auch bei diesem abgewandelten, ebenfalls zur Erfindung gehörigen Verfahren eine Erfassung der auffälligen Rasterpunkte mit Hilfe eines DigitiZers vorgenommen werden, was vorangehend bereits beschrieben wurde. Auch die Erzeugung eines individuellen Justierprofiles für jede Umlenkwalze ist möglich jeweils unter Berücksichtigung der Druckkontur der vorangegangenen Druckplatte bzw. der vorangegangenen Druckplatten.
  • Es wurde eingangs bereits erwähnt, daß bestimmte Rüstarbeiten an modernen Druckmaschinen vollautomatisch nach bestimmten Vorgaben ausgeführt werden. Dazu gehört in erster Linie die Regulierung des Farbzulaufes an jedem Druckwerk, unterteilt in vorgegebene Bereiche parallel zur Mittelachse beispielsweise des Druckzylinders. Im einzelnen wird jede Druckplatte einem Scanner zugeführt, der in der Breite der individuellen Regelabschnitte den Farbverbrauch über die Länge der Druckplatte in Laufrichtung aufintegriert und in ein analoges Signal umwandelt. Dieses Signal wird einem Stellmotor an der Druckmaschine zugeführt, das in dem entsprechenden Walzenbereich den Farbzulauf durch Verändern eines Exzenterschiebers regelt.
  • Es ist besonders vorteilhaft, bei der Auslegung einer Druckmaschine von vornherein darauf zu achten, daß der Mittenabstand zweier benachbarter Regelvorrichtungen für den Farbzulauf ein ganzes Vielfaches oder identisch mit dem Mittenabstand zweier benachbarter Abstandshalter einer Reihe gewählt wird, so daß sich das "Farbraster" und das "Abstandsraster" decken oder zumindest in Hauptlinien übereinstimmen. Der Scanner ist dann so zu betreiben, daß er eine Schrittfolge gemäß dem feineren R;ir-;tcr vornimmt, was normalerweise das "Abstandsraster" sein dürfte. Für die Speicherwerte des Farbzulaufes werden dann beispielsweise drei benachbarte Rasterwerte zusammenaddiert und in üblicher Weise die Aufintegrierung zur Bestimmung des Gesamtfarbzulaufs vorgenommen. Die Einzelschritte der Abrasterung bekonirnendann nur für die Justierung der Abstandshalter Bedeutung, wobei die entsprechenden Koordinatenwerte von auffälligen Rasterpunkten wie vorangehend beschrieben registriert werden.
  • In üblicher Weise werden die auf einem Datenträger gespeicherten Daten vor dem Rüstvorgang der Maschine zugänglich gemacht und in entsprechende Stellwerte umgesetzt. Hierbei laufen dann diejenigen Vorgänge ab, die bezüglich des Farbzulaufes bereits bekannt sind und bezüglich der Justierung der Abstandshalter bereits beschrieben wurden.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Umlenkwalze, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert; darin bedeuten: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Druckmaschine in ihrer Gesamtheit mit mehreren erfindungsgemäß ausgebildeten Umlenkwalzen, Fig. 2 eine isometrische Ansicht einer vereinfacht dargestellten Umlenkwalze mit erfindungsgemäß ausgestalteten Abstandshaltern und Fig. 3 eine stark vereinfachte Stirnseitenansicht einer Umlenkwalze in vergrößertem Maßstab mit erfindungsgemäßen Abstandshaltern und einer Stempelreihe.
  • In der Fig. 1 ist eine Druckmaschine 1 dargestellt, die z.B. für einen Vierfarbendruck geeignet ist. Entsprechend den vier Farben sind vier Druckwerke 2 vorhanden, die nacheinander durchlaufen werden. Jedes Druckwerk enthält unter anderem eine Andruckwalze 3, die mit der eigentlichen Druckwalze (11) diejenige Stelle bildet, an der der Aufdruck entsteht.
  • Ein in das erste Druckwerk 2 eingeführter Bogen 5 wird der Andruckwalze 3 zugeführt und während des Umlaufes bedruckt. An die Andruckwalze 3 schl'oBt sich eine Umlenkwalze 4 an, die so in die Weiterbeförderung des Bogens integriert ist, daß die frisch bedruckte Seite des Bogens 5 zu dem Mantel der Umlenkwalze 4 gekehrt ist. An dieser Stelle besteht die Gefahr, daB durch die Berührung des frischen Druckes mit der Umlenkwalze 4 ein Verschmieren der noch nicht getrockneten Druckfarbe eintritt. Es sind deshalb an diesen Umlenkwalzen 4, die innerhalb der gesamten Druckmaschine 1 mehrfach vorkommen, sogenannte Abstandshalter üblich, die den durchlaufenden Bogen nur an denjenigen Stellen abstützen, die unbedruckt bleiben, so daR es auch bei einer geringen Relativbewegung zwischen dem Bogen und einer Umlenkwalze 4 nicht zum Verschmieren der frischen Druckfarbe kommen kann.
  • In der Fig. 2 ist in grober Vereinfachung und mehr schematisch eine Umlenkwalze 4 in ausgebautem Zustand dargestellt, die mit Abstandshaltern 6 gemäß der Erfindung bestückt ist. Die einzelnen Abstandshalter 6 sind in Reihen angeordnet, die parallel zur Mittelachse der Umlenkwalze 4 verlaufen. Die in Umfangsrichtung hintereinanderliegenden Reihen bilden dann statt einer Reihe einen Umfang von Abstandshaltern 6, der in sich geradlinig sein kann oder, wie dargestellt, mit einem Zick-Zack-Versatz angeordnet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Stützfläche jedes Abstandshalters 6 die Querschnittsfläche eines regelmäßigen Sechsecks, wodurch eine noch engere Anordnung benachbarter Reihen aneinander möglich ist als in der Fig. dargestellt.
  • In der Regel ist jede Umlenkwalze 4 mit einer Greifvorrichtung versehen, die jeden zulaufenden Bogen entlang einer Mantellinie erfaßt und nach dem partiellen Umlauf wieder freigibt, wo der Bogen von einer weiteren Greifvorrichtung, beispielsweise an einer weiteren Walze, erfaßt wird. Im Bereich einer derartigen Greifvorrichtung und unmittelbar im Anschluß daran sind Abstandshalter nicht erforderlich, da durch die Greifvorrichtung selbst eine genügende Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Berühren der frisch bedruckten Seite des Bogens mit der Umlenkwalze 4 vorhanden ist. Im Rahmen der Anmeldung ist daher unter einer vollständigen Bestückung einer Umlenkwalze 4 mit Abstandshaltern 6 immer nur eine Bestückung zu verstehen, die den Bereich der Greifvorrichtung nicht mit einschließt.
  • In Fig. 3 ist eine Stirnansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. In dem Bereich, in dem die Umlenkwalze 4 mit Abstandshaltern 6 bestückt ist, besteht ihre Mantelfläche aus einem zu einem Teilzylinder gebogenen Lochblech 8, in deren Löcher jeweils Hülsen 7 eingesteckt sind, deren jeweilige Mittelachse auf die Mittelachse der Umlenkwalze 4 gerichtet ist.
  • Jede Hülse enthält eine Führung für den Abstandshalter 6, eine Feder zum Vorspannen jedes Abstandshalters in die mit 6' gekennzeichnete hervorragende Betriebslage und einen Rastmechanismus, beispielsweise nach Art eines durch Knopfdruck versenkbaren Kugelschreibers. Eine derartige Anordnung ist hinreichend bekannt und bedarf daher an dieser Stelle keiner eingehenden Darstellung.
  • Die walzennahe Ruhe lage jedes Abstandshalters 6 ist nicht <1 die @@@@@@ Lage, cid£'ri durch w'itr' E'indrt1cken j ede Abstandshalters 6 in Richtung auf die Walze läßt sich die Rastsperre zur Einhaltung der Ruhelage gegen die Federvorspannung entriegeln, so daß ein Abstandshalter 6 in die hervorragende Betriebslage gelangt, in der er durch einen Anschlag an seiner Längsführung fixiert ist. Für jeden Stellungswechsel von der einen in die andere Lage ist also jeweils nur eine Druckbewegung in Achsrichtung jedes Abstandshalters 6 erforderlich.
  • Die Hülsen 7 können aus Kunststoff hergestellt sein und an ihrem vorderen Ende mit einem Bund versehen sein (nicht dargestellt), so daß sie gleichbleibend tief in die Löcher der Umlenkwalze 4 eingesteckt werden können.
  • Vorsprünge unmittelbar unterhalb des Bundes garantieren einen festen Sitz, wenn er nicht aufgrund eines Klebers oder infolge eines Klemmsitzes herbeigeführt wird.
  • Zur Abdeckung möglichst vieler unterschiedlicher Konstellationen zur Abstützung entsprechend bedruckter Bögen, also zur Erzielung eines möglichst breiten Justierspektrums ist eine möglichst dichte Bestückung mit Abstandshaltern 6 der Umlenkwalze 4 zweckmäßig. In der Praxis kann sich jedoch ergeben, daß bestimmte Bereiche einer Umlenkwalze selten oder nie zur Abstützung an einer unbedruckten Stelle eines umlaufenden Bogens herangezogen werden. Sobald derartige Bereiche bekannt sind, kann selbstverständlich die Bestückung mit Abstandshaltern 6 entfallen, natürlich kann auch jederzeit eine Nachrüstung erfolgen.
  • Es ist aus den Fig. 2 und 3 deutlich zu erkennen, daß der Kopf eines jeden Abstandshalters 6 beinahe beliebig geformt werden kann, beispielsweise im Querschnitt wabenförmig (Fig. 2), rechteckförmig oder als Dachfläche (Fig.
  • 3), wobei die äußere Kontur dem Durchmesser der Umlenkwalze 4 angepaßt ist. Dabei kann der jeweils untere Teil des Abstandshalters 6 gleichgestaltet sein, so daß eine Umstellung der Abstützfläche eines Abstandshalters 6 keine Änderung seiner restlichen Konstruktion bedingt.
  • Es kommt jeweils nur darauf an, daß eine genügend große Fläche für die Einjustierung durch eine Tippbewegung zur Verfürung steht, die gegebenenfalls auch bei ungünstiger Lage der Umlenkwalze 4 eine Betätigung mit Hilfe eines Stabes oder dergl. ermöglicht Die vorangehend beschriebene Anordnung von Abstandshaltern 6 kann besonders leicht mit Hilfe einer Fernsteuerung justiert werden, wenn entsprechende Betätigungsorgane an entsprechender Stelle im Vergleich zur Lage der Umlenkwalze 4 vorhanden sind. In der Fig. 3 ist ein Elektromagnet 10 vorhanden, der einen Stempel 9 bewegt. Dieser Elektromagnet 10 mit seinem Stempel 9 ist entweder entlang einer Abstandshalterreihe verfahrbar oder es sind Elektromagnete 10 und Stempel 9 in der Anzahl der Abstandshalter 6 einer Reihe vorhanden. Eventuell vorhandene Unterbringungsprobleme können durch eine gestaffelte Anordnung ausgeglichen werden, also durch eine stufige Hintereinanderanordnung der Elektromagnete 10 mit entsprechend verlängerten Stempeln 9.
  • Zur Einstellung einer Abstandshalterreihe, die beispielsweise aus zweihundert Abstandshaltern besteht und von der beispielsweise neuen Abstandshalter aus der Ruhelage in die Betriebslage 6' verstellt werden sollen, muß die Umlenkwalze so angehalten bzw. verfahren werden, daß die entsprechende Reihe unterhalb des Stempels 9 bzw. der Stempel 9 liegt. Mit Hilfe einer Tastatur als elektrischer Fernbedienung, die an einem leicht zugänglichen Ort an der Druckmaschine angebracht sein kann, werden dann die entsprechenden Elektromagnete 10 betätigt, mit der Folge, daß die entsprechenden Abstandshalter in die Betriebslage 6' übergehen.
  • Dazu ist allerdings Voraussetzung, daß vorher alle Abstandshalter dieser Reihe die Ruhelage einnehmen. Dieser Zustand kann sehr leicht dadurch bewirkt werden, daß an die Umlenkwalze 4 eine Justierwalze (nicht dargestellt) über die ganze Breite herangeführt wird, die alle Abstandshalter auf das Niveau der Ruhelage niederdrückt, so daß deren Rastmechanismus einrastet.
  • Eine ähnliche Funktion kann erzielt werden, wenn der Elektromagnet 10 durch eine Sonderbetätigung in seinem Hub so begrenzt wird, daß bei einer Betätigung jeder Abstandshalter 6 jeweils nur bis in seine Ruhelage gedrückt, in der Ruhelage befindliche Abstandshalter jedoch nicht entriegelt werden. In dieser Weise wird dann zunächst diese Betriebsart gewählt, die zu einer Einnivellierung aller Abstandshalter 6 einer Reihe in die Ruhelage führt. Darauf wird die normale Betriebsart der Elektromagnete 10 gewählt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Hub großer ist, so daß bei einer Betätigung die Ruhelage überschritten und so deren Rastung gelöst wird.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der Stempel 9 jeweils die Wirkfläche des Abstandshalters 6 in ihrer Mitte trifft, solange nur eine ordnungsgemäße Funktion beibehalten wird. In dieser Weise kann durch eine geschickte Anordnung der Stempel 9 mit den zugehörigen Elektromagneten 10 erreicht werden, daß auch zick-zackartig gegeneinander versetzte Reihen mit ein und derselben Stempelreihe erfaßt werden können, solange sich die Wirkbereiche der Abstandshalter unterschiedlicher Reihen überdecken. Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, muß zur Betätigung der versetzten Reihe entweder die Stempelreihe verrückt oder eine zweite versetzt angeordnete Stempelreihe vorhanden sein.
  • Neben einer Fernsteuerung eröffnet die Verstellung der Abstandshalter 6 mit Hilfe von Magneten 10 und Stempeln 9 auch die Möglichkeit, eine programmierte Justierung einer Umlenkwalze 4 gesteuert durch einen Mikroprozessor vorzunehmen. An die Stelle der manuellen Ansteuerung der Elektromagnete 10 und damit der Stempel 9 tritt dann die Ansteuerung aus einem Speicher, in dem quasi unter Nachbildung der Abstandshalteranordnung auf der Umlenkwalze 4 diejenigen Stellen beispielsweise in Form von Koordinaten registriert sind, die für eine Abstandshaltung vorgesehen sind. Die Entscheidung über eine Abstandshaltung an einer Stelle fällt nach Maßgabe eines bedruckten Bogens, einer Schablone oder der entsprechenden Druckplatte des zugehörigen Druckwerkes. Diese Abläufe sind vorangehend bereits beschrieben worden, so daß im Zusammenhang mit der Erläuterung der Figuren darauf verzichtet werden kann.
  • Bei entsprechend kleinerer Ausbildung kann ein Einstellorgan wie der Elektromagnet 10 auch innerhalb der Walze jedem Abstandshalter 6 zugeordnet werden. Bei der Darstellung der Fig. 3 ist zu berücksichtigen, daß an ausgeführten Druckmaschinen der Durchmesser der Umlenkwalzen wesentlich größer ist und infolge dessen auch mehr Platz zur Verfügung steht. In diesem Fall ist es dann zweckmäßig, die einzelnen Einstellorgane pauschal kodiert anzusteuern, wobei mit Hilfe von IC-Bausteinen jedes Einstellorgan "seinen" Code selektiert, oder die kodierten Signale einem innerhalb der Umlenkwalze untergebrachten Mikroprozessor zuzuführen, der dann die Dekodierung vornimmt und die entsprechenden Signale an die bestimmungsgemäßen Einstellorgane weitergibt. Diese Art der Justierung der Abstandshalter 6 weist den Vorteil auf, daß in die Zuordnung von einer Stempelreihe zu einer Abstandshalterreihe die Winkeldrehung der Umlenkwalze 4 nicht mehr berücksichtigt werden muß. Dadurch kann die Einjustierung aller Abstandshalter einer Umlenkwalze noch schneller vorgenommen werden und vor allen Dingen auch ohne Rücksicht auf die jeweilige Walzenstellung, auch z.B. während des Schleichgangs, sofern die Leistungs- und Signalleitungen durch Schleifkontakte auf die Umlenkwalze 4 übertragen werden.
  • Leerseite

Claims (33)

  1. Patentansprüche 1. Druckmaschine zum Bedrucken von Papier- oder Kartonbögen, mit mindestens einer Umlenkwalze, an der die frisch bedruckte Bogenseite während des Durchlaufes vorübergehend anliegt und mit Abstandshaltern an der Umlenkwalze zur Vermeidung eines Kontaktes der Bogenseite mit der restlichen Walze, die so einstellbar sind, daß der Bogen immer nur mit seinen unbedruckten Bereichen an ihnen anliegt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeder Abstandshalter radial verschieblich in der Umlenkwalze angeordnet ist und in einer walzennahen Ruhelage oder in einer hervorragenden Betriebslage arretierbar ist.
  2. 2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeder Abstandshalter in Richtung auf die Betriebs lage elastisch vorgespannt ist und daß die Arretierung in der Ruhelage durch einen Rastmechanismus erfolgt, dessen Arretierung durch eine radiale Einwärtsbewegung über die Ruhelage hinaus lösbar ist.
  3. 3. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß jeder Abstandshalter in Richtung auf die Betriebslage elastisch vorgespannt ist und daB die Arretierung in der Ruhelage durch einen Renkverschluß infolge einer Drehung, durch einen Kugel- Pfannen-Verschluß oder durch einen magnetischen Verschluß erfolgt.
  4. 4. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Abstandshalter infolge einer Profilierung der radial verschieblichen Lagerung gegen Verdrehen um seine Längsachse gesichert ist.
  5. 5. Druckmaschine nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die dem Bogen zugewandte Seite jedes Abstandshalters dem Außenradius der Umlenkwalze angepaßt ist und gegebenenfalls als Rippe ausgebildet ist.
  6. 6. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die dem Bogen-zugewandte Seite des Abstandshalters als Spitze oder stark gerundete Kappe ausgebildet ist.
  7. 7. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Abstandshalter einschließlich aller Federn, Anschlag-und Rastmittel in einer Hülse angeordnet ist, die in Löcher einer als Lochwalze ausgebildeten Umlenkwalze einsteckbar und ggfs. unlösbar einrastbar sind oder durch Kleben an der Umlenkwalze befestigt sind.
  8. 8. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abstandshalter in parallel zur Mittelachse der Umlenkwalze verlaufenden Reihen angeordnet sind und daß gegebenenfalls benachbarte Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  9. 9. Druckmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die benachbarten Abstandshalter einer Reihe aneinander verschieblich bzw.
    die Hülsen fest aneinander gelagert sind,wobei der Zusammenhalt durch eine lösbare oder unlösbare Rastung erfolgt.
  10. 10. Druckmaschine nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n - z e i c h n e t , daß die Abstandshalter bzw. Hülsen einer Reihe mit Öffnungen versehen sind, die zusammen einen Kanal für eine Schiene zum Stabilisieren, Halten, Stützen oder Befestigen bilden.
  11. 11. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Querschnitts fläche jedes Abstandshalters zumindest in dem dem Bogen zugewandten Bereich wabenförmig ausgebildet ist.
  12. 12. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß achsparallel zu jeder Umlenkwalze eine Justierwalze angeordnet ist, die so weit in Richtung auf die Umlenkwalze verstellbar ist, daß nach einem Umlauf sämtliche Abstandshalter die Ruhelage einnehmen.
  13. 13. Druckmaschine zum Bedrucken von Papier- oder Kartonbögen mit mindestens einer Umlenkwalze, an der die irisch bedruckte Bogenseite während des Durchlaufes vorübergehend anliegt, und mit Abstandshaltern an der Umlenkwalze zur Vermeidung eines Kontaktes der Bogenseite mit der restlichen Walze, die so einstellbar sind, daß der Bogen immer nur mit seinen unbedruckten Bereichen an ihnen anliegt, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß jede Umlenkwalze auf ihrer Mantelfläche mit Löchern versehen ist, in die herausnehmbare Abstandshalter in Form von Stiften, gegebenenfalls mit einem Renkverschluß, durch Magnete oder durch eine Kugel-Pfannenrastung gehalten, einsetzbar sind.
  14. 14. Verfahren zum Einrichten der Abstandshalter aller Umlenkwalzen einer Druckmaschine gemäß einem der vorhrgehenden Ansprohe r tl k e n Tl Z 1. 1 i < I e t durch die Schritte; Bedrucken eines Probebogens, Anfertigen einer Schablone in der Größe des Bogens bzw. Benutzung dieses Bogens als Schablone, Ausschneiden aller druckfreien Bereiche bis auf die Greifkante am vorderen Ende des Bogens, erneutes Einlegen des Bogens in die Druckmaschine, Einjustieren aller Abstandshalter in die Ruhelage jetzt oder zu einem früheren Zeitpunkt bzw. Herausnehmen aller einsetzbaren Abstandshalter, Hervorholen durch Ziehen oder Antippen aller derjenigen Abstandshalter in die Betriebslage bzw. Einsetzen von einsetzbaren Abstandshaltern in die Löcher, die voll im Bereich der Schablonenausschnitte liegen im Langsamlauf der Maschine Umlenkwalze für Umlenkwalze.
  15. 15. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Umlenkwalze ein oder mehrere motorisch bewegbare, insbesondere außerhalb des Bogendurchlaufs angeordnete Stempel zugeordnet sind, deren gegebenenfalls eigener Verfahrweg in Verbindung mit einer Drehung der Umlenkwalze um vorgegebene Winkelbeträge eine motorisch angetriebene und damit fernsteuerbare Einstellung jedes Abstandshalters in die Ruhelage oder in die Betriebs lage ermöglicht.
  16. 16. Druckmaschine nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n - z e i c h n e t, daß ein einziger Stempel vorgesehen ist, der in vorwählbaren Schritten achsparallel zu der Umlenkwalze verfahrbar ist.
  17. 17. Druckmaschine nath Anspruch 16, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß mehrere Stempel vorgesehen sind, daß der Gesamtverfahrweg in Abschnitte in der Anzahl der Stempel unterteilt ist und daß alle Stempel gleichzeitig und äquidistant verfahrbar sind.
  18. 18. Druckmaschine nach Anspruch 8 und 15, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß Stempel in der Anzahl der Abstandshalter einer Reihe vorgesehen sind, und daß gegebenenfalls alle Stempel an einer Schiene befestigt sind, die um den Betrag der Versetzung einer Reihe zur anderen verschieblich angeordnet ist.
  19. 19. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 15 - 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Stempel elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch betreibbar ist.
  20. 20. Verfahren zum Einrichten der Abstandshalter aller Umlenkwalzen einer Druckmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 15 - 19, g e k e n n z e i c h -n e t durch die Verfahrensschritte: Bedrucken eines Probebogens, Markieren der unbedruckten Bereiche, Abrastern des Probebogens in Schritten in der Anzahl der Abstandshalterreihen in Umfangsrichtung und quer zur Umfangsrichtung in Schritten in der Anzahl der Abstandshalter einer Reihe außerhalb der Druckmaschine zur digitalen Erfassung der markierten Bereiche, Abspeichern aller durch eine Markierung auffälligen Rasterpunkte, die voll in einem markierten Gebiet liegen, Einjustieren der ersten Umlenkwalze in eine Winkelstellung, in der die erste zeine he der Abstandshalter unterhalb des oder der Stempel liegen, Einjustieren aller Abstandshalter in die Ruhelage jetzt oder schon eher mechanisch oder mit Hilfe des oder der Stempel, Ansteuern und gegebenenfalls Verfahren des oder der Stempel nach den auffälligen Rasterpunkten aus dem Speicher in der Weise, daß jeder Abstandshalter in die Betriebslage gelangt, der einem auffälligen Rasterpunkt entspricht, Weiterdrehen der Umlenkwalze um einen Reihenabstand und gegebenenfalls Versetzen des oder der Stempel um den Reihenversatz, erneutes Ansteuern des oder der Stempel Reihe für Reihe und Umlenkwalze für Umlenkwalze oder an jeder Umlenkwalze gleichzeitig.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß statt der Einjustierung aller Abstandshalter in die Ruhelage der Einstellung der Abstandshalter eine Abtastung des Istzustandes vorausgeht und daß immer nur dann eine Betätigung erfolgt, wenn Ist-und Sollzustand voneinander abweichen.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch g e -k ke n n z e i c h n e t , daß statt des Abrasterns die auffälligen Rasterpunkte mit Hilfe eines Zweikoordinaten-Schlittens festgelegt werden, dessen Ist-Punkt von Hand über die unbedruckten Bereiche im Rahmen des Abstandhalterrasters geführt und durch einen von Hand ausgelösten Impuls als auffälliger Rasterpunkt abgespeichert wird.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 20 oder 22, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die auffälligen Rasterpunkte statt auf dem Probebnaen nacheinander auf den Druckplatten aller Druckwerke erfaßt und die jeweils auffälligen Rasterpunkte zwischengespeichert werden und daß nur diejenigen auffälligen Rasterpunkte abgespeichert und weiterverarbeitet werden, denen eine Auffälligkeit auf der oder den vorangegangenen Druckplatten gemeinsam ist.
  24. 24. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß innerhalb jeder Umlenkwalze für jeden Abstandshalter ein Einstellorgan zur Herbeiführung eines Stellungswechsels vorgesehen ist oder der Abstandshalter selbst Mittel enthält, die durch elektrische oder pneumatische Ansteuerung einen Stellungswechsel herbeiführen.
  25. 25. Druckmaschine nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Einstellorgan ein Elektro-Magnet ist, daß jeder Umlenkwalze ein Signaldekoder zugeordnet ist, und daß als Zuleitung gegebenenfalls über Schleifringe oder über Stecker eine Leistungsleitung für alle Elektromagnete und eine Signalleitung zur Übertragung aller kodierten Verstellsignale vorhanden ist.
  26. 26. Druckmaschine nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Einstellorgane aller Abstandshalter untereinander mit einer Signal leitung verbunden sind und daß innerhalb jedes Einstell- organes ein Dekodiere! zur Selektion des eigenen Signals vorgesehen ist.
  27. 27. Druckmaschine nach Anspruch 24, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Einstellorgane einer Reihe der Umlenkwalze elektrisch oder pneumatisch leitend miteinander verbunden sind, daß getrennt davon die Einstellorgane eines Umfangs ebenfalls elektrisch oder pneumatisch miteinander verbunden sind, daß jede Reihe und jeder Umfang über einen Dekoder oder direkt ansteuerbar sind, und daß bei einer Ansteuerung einer einzigen Reihe und eines einzigen Umfangs das sich im Kreuzungspunkt befindliche Einstellorgan die vorgegebene Sollage erreicht.
  28. 28. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 24 - 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Abstandshalter auch ohne Leistungs- und/oder Signalzufluß seine jeweilige Stellung beibehält, insbesondere mit Hilfe von Dauermagneten oder federnden Rastungen.
  29. 29. Druckmaschine nach Anspruch 26, 27 oder 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Einstellorgan bzw. ein Abschnitt jedes Abstandshalters mit dem benachbarten Einstellorgan bzw. Abschnitt des Abstandshalters in Richtung einer Reihe eine erste elektrische oder über Öffnungen pneumatische Verbindung und in einer unterschiedlichen Ebene mit dem in Richtung eines Umfangs eine zweite Verbindung durch Aneinanderliegen der entsprechenden Leiter erhält.
  30. 30. Verfahren zum Einrichten der Abstandshalter aller Umlenkwalzen einer Druckmaschine gemäß einem der Ansprüche 24 - 29, g e k e n n z e i c h n e t durch die Verfahrensschritte: Bedrucken eines Probebogens, Markieren der unbedruckten Bereiche, Abrastern des Probebogens in Schritten in der Anzahl der Abstandshalterreihen in Umfangsrichtung und quer zur Umfangsrichtung in Schritten in der Anzahl der Abstandshalter einer Reihe außerhalb der Druckmaschine zur digitalen Erfassung der markierten Bereiche, Abspeichern aller durch eine Markierung auffälligen Rasterpunkte, die voll in einem markierten Gebiet liegen, Ansteuern der Einstellorgane bzw. Abstandshalter nach Maßgabe des Speichers gegebenenfalls unter Umsetzung des Leistungs- und Signalträgers von elektrisch auf pneumatisch durch Beaufschlagen einzelner Reihen und Umfänge einer Umlenkwalze oder durch eine Abfolge von kodierten Impulsen an die Gesamtheit der mit Einzeldekodern oder einem zentralen Dekoder versehenen Einstellorgane Umlenkwalze für Umlenkwalze oder gleichzeitig an jeder Umlenkwalze in der Weise, aß jeder Abstandshalter in die Betriebslage gelangt, der einem auffälligen Rasterpunkt entspricht.
  31. 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß statt des Abrasterns die auffälligen Rasterpunkte mit Hilfe eines Zweikoordinaten-Schlittens festgelegt werden, dessen Ist-Punkt von Hand über die unbedruckten Bereiche im Rahmen des Abstandshalterrasters geführt und durch einen von Hand ausgelösten Impuls als auffälliger Rasterpunkt abgespeichert wird.
  32. 32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die auffälligen Rasterpunkte statt auf dem Probebogen nacheinander auf den Druckplatten aller Druckwerte erfaßt und die jeweils auffälligen Rasterpunkte zwischengespeichert werden und daß nur diejenigen auffAlligen Rasterpunkte abgespeichert und weiterverarbeitet werden, denen eine Auffälligkeit auf der oder den vorangegangenen Druckplatten gemeinsam ist.
  33. 33. Verfahren nach Anspruch 23 oder 32, bei dem ein Scanner außerhalb der Druckmaschine zur Bemessung des Farbzulaufs zu den einzelnen Druckplatten vorhanden ist, mit dessen Hilfe jede Druckplatte abgerastert und einem dem Farbzulauf entsprechendes Signal gespeichert und zur Einrichtung der Druckmaschine auf einem Datenträger in diese eingegeben wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Abstandshaltern einer Reihe identisch, ein ganzes Vielfaches oder ein Bruchteil mit ganzzahligem Nenner bei einem Zähler mit dem Wert 11111 dem Abstand bzw. des Abstandes gewählt wird, der zwischen zwei benachbarten, einstellbaren Farbzuflußvorrichtungen vorhanden ist, daß die Rasterschritte in der Größe des Abstandshalterabstandes gewählt werden und daß die auffälligen Rasterpunkte auf demselben Datenträger gespeichert werden, auf dem die Signale für den Farbzulauf gespeichert werden.
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DE3342663A1 (de) * 1983-11-25 1985-06-05 M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach Vorrichtung an bogenverarbeitenden maschinen
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