Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine gemäß dem
Oberbegriff des 1. Anspruchs.
Bei einer bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art (DE 25
43 822 A1) ist für die Aufnahme von zu spülendem Geschirr
ein Behälter vorgesehen, dessen Bodenwand einen Durchbruch
mit einem axial nach unten ausgeformten Rand aufweist. Die
Mantelfläche dieses Randes ist im Querschnitt gewölbt, so
daß die nach unten weisende freie Umfangskante des Randes
radial nach außen geneigt ist. In die so am Außenumfang
gebildete umlaufende Rille wird zunächst ein Dichtungsring
eingelegt, der eine nach unten offene, umlaufende Nut
aufweist, in die danach ein angepaßter Hals einer den
Durchbruch nach unten abschließenden Ablaufwanne eingesetzt
wird. Um den Außenumfang dieses Dichtungsringes ist ein
Spannband gelegt, das den Hals in der Nut des
Dichtungsringes festklemmt, wobei der Dichtungsring
gleichzeitig gegen den Außenumfang des rillenförmig
ausgeformten Randes gespannt ist. Der nach unten sich
erweiternde Rand verhindert so in Verbindung mit dem zur
radialen Dichtungspressung und Sicherung gegen axiales
Verschieben vorgesehenen Spannband ein Lösen der
Ablaufwanne vom Behälter. Bei diesem Aufbau ist neben dem
Spannband auch ein voluminöser Dichtungsring erforderlich,
für deren Herstellung und Montage ein beachtlicher
Arbeitsaufwand notwendig ist. Zudem hängt die
Dichtungswirkung von der Spannkraft des Spannbandes und
damit von der Sorgfalt bei der Montage ab.
Bei einer anderen bekannten Geschirrspülmaschine (DE-OS 24
00 051) ist in der Bodenwand eines Geschirrkörbe und
Sprüheinrichtungen aufnehmenden Behälters ein Durchbruch
vorgesehen, dessen Rand zylindrisch nach unten ausgeformt
ist und dessen Umfangskante radial nach innen weist. In den
Durchbruch ist von oben eine Ablaufwanne eingesetzt, aus
der eine die Spülflüssigkeit umwälzende Umwälzpumpe
gespeist wird. Die Ablaufwanne weist an ihrem oberen Rand
einen radial nach außen gerichteten Ringbund auf, der in
den zylindrischen Rand eingesetzt ist. Zwischen dem
Ringbund und dem zylindrischen Rand bzw. der nach innen
gerichteten Umfangskante befindet sich ein Dichtungsring.
Der Ringbund weist eine von innen nach außen gerichtete
Haltenut auf, in die ein Schenkel eines umlaufenden, im
Querschnitt U-förmigen Haltebandes eingreift, dessen Steg
durch den Durchbruch nach unten unter die Umfangskante
reicht, wobei der zweite Schenkel radial unter der
Umfangskante nach außen gerichtet ist. Zwischen die
Umfangskante und den zweiten Schenkel des Halteringes ist
ein keilförmig ausgebildeter Spannring eingesetzt, der beim
Zusammenspannen über den Haltering den Ringbund der
Ablaufwanne zur Umfangskante hin zieht und den dazwischen
liegenden Abschnitt der Ringdichtung durch axiale Pressung
einspannt. Bei dieser Ausgestaltung erfordert die
Herstellung der Ringnut im Ringbund besondere
spritztechnische Maßnahmen mit entsprechend hohem
Werkzeugaufwand. Auch die Herstellung des Halteringes ist
nur in einem speziellen Werkzeug möglich, wobei das
Einsetzen des in sich notwendigerweise unelastischen
Halteringes in die sich radial nach außen erweiternde
Ringnut mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
Zudem wird der Haltering durch das Festspannen des
Spannbandes radial nach innen gedrückt, so daß die Gefahr besteht,
daß der obere Schenkel teilweise aus der Ringnut herausgedrückt
wird. Dann ist jedoch die Dichtwirkung nicht mehr gegeben. Hierbei
kann auch die Ablaufwanne nur von oben in den Durchbruch eingesetzt
werden, weil der Ringbund größer als der freie Durchmesser im Bereich
der nach innen gebogenen Umfangskante ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige
Gestaltung einer Verbindung zwischen Behälter und Ablaufwanne
einer Geschirrspülmaschine oder dergleichen, vorzuschlagen
sowie eine hierfür passende, langlebige und schnell montierbare
Dichtungsanordnung anzubieten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des 1. Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine gemäß der
Erfindung braucht die Ablaufwanne lediglich mit dem am Behälter
vorgesehenen zylindrischen Rand zusammengesteckt zu werden. Sie kann
dabei montagegerecht von unten in den Durchbruch eingesetzt werden,
so daß der Querschnitt der Ablaufwanne gegenüber dem des
Durchbruchs beliebig gewählt werden kann. Die lediglich radial
wirkende Dichtung erfordert keine axiale Pressung mehr und gestattet
über die Länge des zylindrischen Randes Fertigungstoleranzen
aufzufangen. Die Haltemittel für das Festlegen der Ablaufwanne
gegenüber dem Behälterboden brauchen somit keine axialen
Preßkräfte mehr aufzubringen und können daher sehr einfach
ausgeführt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die freie Umfangskante des
Randes nach außen umgebördelt. Dadurch bildet die Umfangskante eine
Auflage, auf die am Mantel der Ablaufwanne festgesetzte Haltestücke
greifen können. Diese Haltestücke brauchen lediglich das Gewicht der
Ablaufwanne zu tragen. Die Sicherung gegen axiales Verschieben kann
dabei in einfacher Weise auch dadurch erfolgen, daß die Ablaufwanne
auf einer Unterstützung des Gehäuses aufsteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen An
sprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Schnittdarstellung eine Ge
schirrspülmaschine im unteren Bereich des Spülbe
hälters mit angesetzter Ablaufwanne,
Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung im Bereich der Ab
dichtanordnung zwischen dem Spülbehälter und der Ab
laufwanne,
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Sicherung gegen axiales Ver
schieben zwischen dem Spülbehälter und der Ablauf
wanne,
Fig. 4 eine Frontaufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine abgeänderte Spreizhalterung für das Haltestück
der Vorrichtung zur Sicherung gegen axiales Verschie
ben,
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 5
und
Fig. 7 eine Vorrichtung zur Sicherung gegen axiales Ver
schieben mit einem selbstklemmenden Haltestück.
Im Gehäuse 1 einer lediglich schematisch im unteren Ab
schnitt dargestellten Geschirrspülmaschine befindet sich ein
Spülbehälter 2, in dem Geschirrkörbe, Sprüheinrichtungen und
dergl. angeordnet sind. In der Bodenwand 3 des Spülbehälters
2 befindet sich ein Durchbruch 4, dessen Rand 5 nach unten
ausgeformt und aus Gründen der einfachen Herstellbarkeit
zylindrisch ausgebildet ist. In den Rand 5 greift von unten
ein im Querschnitt angepaßter Hals 6 einer Ablaufwanne 7
ein. Am äußeren Umfang des Halses 6 befindet sich eine
umlaufende Ringnut 8, in welche eine O-Ringdichtung 9 einge
legt ist. Sie kann auch in eine entsprechende, in den Rand 5
eingeformte Ringnut eingelegt werden, wenn der Außenumfang
des Halses 6 glatt ausgebildet wird. Am Außenumfang des
Halses 6 befindet sich auch ein radial gerichteter Zentrier
bund 10, der dem Innendurchmesser des Randes 5 angepaßt ist
und für eine gleichmäßige Druckanlage der O-Ringdichtung 9
sorgt. Zur Vermeidung unhygienischer Speiserestablagerungen
an engen Spalten zwischen dem Rand 5 und dem Hals 6 ist an
den oberen Rand des aus Kunststoff bestehenden Halses 6 eine
umlaufende, am Innendurchmesser des Randes 5 anliegende
Dichtlippe 11 angespritzt. Bei dieser Dichtungsanordnung ist
ein flüssigkeitsdichter Abschluß zwischen dem Spülbehälter 2
und der Ablaufwanne 7 solange gegeben, wie die O-Ringdich
tung 9 sich innerhalb der axialen zylindrischen Abmessung
des Randes 5 befindet. Es ist somit ein erheblicher axialer
Toleranzausgleich möglich. Es genügt daher, wenn die Ablauf
wanne 7 auf eine als Vorrichtung zur Sicherung gegen axiales
Verschieben dienende Unterstützung im Gehäuse 1 aufgestellt
ist. Die nach unten weisende freie Umfangskante des Randes 5
liegt auf einer entsprechenden Schulter 20 der Ablaufwanne 7
auf und verhindert ein zu tiefes Einschieben des Halses 6 in
den Rand 5. Die freie Umfangskante 12 weist dabei in Achs
richtung oder ist nach außen umgebogen, um den Zutrittsquer
schnitt zum Durchbruch 4 nicht zu verengen. Da der Hals
dadurch einen kleineren Durchmesser als die freie Umfangskan
te 12 aufweist, ist das Einschieben des Halses von unten
möglich und die Querschnittsgestaltung der Ablaufwanne 7
unabhängig vom Durchbruch 4.
Als Vorrichtungen zur Sicherung gegen axiales Verschieben
zwischen der Ablaufwanne 7 und dem Behälter 2 können ein
fache Verbindungslaschen oder dergl. vorgesehen werden,
nachdem über diese Vorrichtungen kein Einfluß auf die Dich
tungsanordnung genommen wird und lediglich eine Tragfunktion
ausgeübt wird. Für eine derartige Vorrichtung ist gemäß Fig.
3 die freie Umfangskante 12 radial nach außen gebogen, so
daß ein Auflagerand entsteht. Dieser Auflagerand wird vom
Kopf einer Pratze 13 übergriffen, deren Schenkel nach unten
zur Ablaufwanne 7 reicht und daran lösbar festgesetzt ist.
Hierzu dient ein an die Ablaufwanne einstückig angespritz
ter, in Achsrichtung quer geschlitzter Standbolzen 14, der
eine entsprechende Bohrung in der Pratze 13 durchgreift und
mit radial gerichteten Rastnasen 15 den Rand dieser Bohrung
radial übergreift. Damit hängt die Ablaufwanne 7 über die
Pratze 13 fest an der Bodenwand 3. Derartige Haltevorrich
tungen sind in mehrfacher Ausbildung über den Umfang der Ab
laufwanne 7 verteilt. Bei der Montage braucht somit die
Pratze 13 mit ihrer Bohrung lediglich auf den Standbolzen
14, 15 aufgedrückt zu werden, wobei sich die Schenkel des
Standbolzens aufeinander zubewegen und nach dem Durchtritt
der Rastnasen 15 selbsttätig aufweiten und die Pratze fest
halten. Der Schlitz 16 im Standbolzen 14 verläuft in senk
rechter Richtung, damit beide Teile des Standbolzens 14
belastet werden.
Um die sich spreizenden Teile von der Tragfunktion zu ent
lasten, können an die Ablaufwanne 7 gemäß den Fig. 5, 6 auch
Spreizlaschen 17 angeformt werden, die ebenfalls den Rücken
der Pratzen 13 übergreifende Rastnasen aufweisen. Der Ab
stand zwischen diesen Spreizlaschen 17 ist dabei so groß
gewählt, daß dazwischen ein Tragsteg 18 angeordnet werden
kann. Dieser Tragsteg tritt in Anlage mit der unteren Be
grenzungswand des Durchbruchs 19, so daß die Spreizlaschen
frei verstellt werden können. Sie können sich dadurch auch
nicht durch Gewichtsbelastung verformen und den Formschluß
zur Pratze hin verlieren.
Gemäß Fig. 7 kann als Haltestück auch eine U-förmige Lasche
13 verwendet werden, die ebenfalls mit ihrem Kopf über die
Umfangskante 12 greift und mit dem anderen Schenkel einen
Ansatz 20 unterhalb der Umfangskante 12 untergreift. Dieser
Ansatz 20 weist an seiner dem Schenkel zugewandten
Seite ebenso wie der Schenkel selbst quer zur Schenkellängs
richtung verlaufende Rippen 21 auf, die beim Aufstecken
in Formschluß treten. Diese Rippen sind auf schrägen Flächen
angeordnet, so daß beim Aufschieben der Kopf der Pratze 13
auf die Umfangskante 12 und der Ansatz 20 von unten an die
Umfangskante 12 angedrückt wird.
Im übrigen ist es bei einer Ausführung gemäß den Fig. 3
und 4 möglich, in der Verlängerung des Schlitzes 16 eine
Sackbohrung vorzusehen, in die eine Schraube eingedreht
werden kann, wenn der entsprechende Standbolzen 14 oder die
Rastnasen 15 abgebrochen sind. Die Pratze 13 kann selbst
verständlich auch von vornherein für die Befestigung mittels
einer Schraube ausgebildet sein.