DE3229408C2 - - Google Patents

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DE3229408C2
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Max Dipl.-Ing. 8380 Landau De Gerhaher
Franz Dipl.-Kaufm. Dr. 8440 Straubing De Gerhaher
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/30Special roof-covering elements, e.g. ridge tiles, gutter tiles, gable tiles, ventilation tiles
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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Pultdachabschlußziegel, insbesondere einen Pultdachabschlußbiber, nach dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Pultdachabschlußziegel ist durch den "CATALOG DER LUDOWICI-FALZZIEGEL" aus den Werken der Firma CARL LUDOWICI, JOCKRIM (RHEINPFALZ), herausgegeben 1914, S. 89, bekannt.
Bei anderen bekannten Pultdachziegeln ist die Abschlußplatte in einem spitzen Winkel mit dem Pultdachziegel so verbunden, daß sie bei einer bestimmten, nämlich der am häufigsten gebrauchten Dachneigung senkrecht, also parallel zur Gebäude­ wand, steht. Das hat den Nachteil, daß der Pultdachziegel im spitzen Winkel hinterschnitten und deshalb nur sehr schwer durch manuelles Herausschneiden von überschüssigem Material zu fertigen ist. Die Hinterschneidung ist nur dadurch zu umgehen, daß die Innenecke rechtwinkelig ausgeführt wird. Bei dieser Ausführung kann, da allzu große Materialansammlungen aus technologischen Gründen vermieden werden müssen, nur eine sehr kurze Abschlußplatte ausgebildet werden. Eine solche er­ füllt den vorgesehenen Zweck des stirnseitigen Abschlusses des Pultdaches nur sehr unvollkommen.
Bei den bekannten Pultdachabschlußziegeln verläuft die Tei­ lungsebene durch die Enden des Pultdachziegels und der Ab­ schlußplatte. Hierdurch ist die Hubhöhe der Presse verhält­ nismäßig groß.
Aus der Zeitschrift "Deutsches Dachdecker-Handwerk" 1966, H. 5, S. 204 ist ein Pultdachabschlußziegel mit einem mindestens zweifach abgekanteten Kopfteil, das vom Pultdachziegel zu­ nächst nach oben und dann nach unten abgekantet ist, als solcher bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pultdach­ abschlußziegel, insbesondere einen Pultdachabschlußbiber, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorzuschlagen, der mit einer geringen Pakethöhe und einer geringen Hubhöhe der Presse herstellbar ist, ohne daß große Materialansammlungen an der Innenseite der Abschlußplatte erforderlich sind.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt gemäß dem Kenn­ zeichen des Patentanspruchs 1. Der Kopf des erfindungsgemäßen Pultdachabschlußziegels ist zunächst vom Pultdachziegel aus nach oben (konkav) aufgekantet und erst dann nach unten (konvex), die Dachkante umgreifend, abgekantet. Der erfin­ dungsgemäße Pultdachabschlußziegel hat den Vorteil, daß die eigentliche Abschlußplatte oder deren Ende in einem spitzen Winkel zum Pultdachziegel angeordnet werden kann, ohne daß die Kante zwischen Pultdachziegel und Abschlußplatte stark gekrümmt ist. Dadurch kann die obere Dachkante weit umgriffen werden, ohne daß die eigentliche Abschlußplatte sehr lang aus­ geführt sein muß. Der weitere Vorteil des angegebenen Lösungs­ weges liegt darin, daß der obere Dachrandabschluß auch von der Dachseite her optisch betont ist. Der obengenannte spitze Winkel ist so abgestimmt, daß bei der am häufigsten vorkommenden, etwa mittleren Dachneigung die eigentliche Abschlußplatte vertikal steht. Die abgekantete Zwischenfläche ist dabei beispielsweise von der eigentlichen Dachfläche weg­ geneigt. Bei der Verdeckung des gleichen Pultdachziegels auf einem steileren Dach steht die eigentliche Abschlußplatte dann etwas schräg nach unten von der Wand weg; auf flacheren Dächern steht sie dagegen etwas nach innen, also in Richtung zur Wand. Der Vorteil des mehrfach abgekanteten Pultdach­ ziegels liegt dabei darin, daß das Nichtfluchten der Abschluß­ platte mit der Wand optisch viel weniger auffällt als bei einer der obengenannten bisher bekannten Ausführungsformen mit einer im wesentlichen spitzwinkligen Außenkante und daß der abgekantete Dachabschluß gegenüber dem spitzwinkligen nicht nur besser aussieht, sondern handwerklich auch leichter die erforderliche Überdeckung mit dem Mauerwerk, dem Wand­ abschlußbrett oder dem Verputz herzustellen ist.
An die Stelle der mehrfachen Abkantung kann eine bogenförmige Ausbildung treten, wobei der Endbereich der bogenförmigen Platte die eigentliche Abschlußplatte bildet und ihre Tangente in einem spitzen Winkel zum Pultdachziegel endet. Die Vorteile gegenüber der abgekanteten Ausführung bestehen darin, daß die obere Dachkante beiderseitig wulstartig wie von einem Firstziegel abgeschlossen wird und daß bei allen Dachneigungen ein optisch einwandfreier Übergang zur Dach­ fläche und zur Wand gewährleistet ist.
Ein weiterer Vorteil der mehrfach abgekanteten oder bogen­ förmigen Ausführung des Pultdachziegels nach dem Patentan­ spruch 1 liegt darin, daß die Hinterschneidung der Formen durch günstige Anordnung der Teilfuge der Arbeitsformen ganz vermieden werden kann, ohne daß größere Materialansammlungen auftreten oder komplizierte zusätzliche Fertigungsarbeiten notwendig sind.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Pultdachbibers gemäß Anspruch 2 sind an der Innenseite der eigentlichen Abschlußplatte Abstandsrippen angeordnet, deren Vorteil darin besteht, daß zwischen ihnen, der Pult­ dachplatte und der Gebäudewand oder ihrem Abschlußbrett ein Lüftungsspalt für die nach DIN 4108 vorgeschriebene Ent­ lüftung offen bleibt. Außerdem rückt dadurch die als Tropf­ nase fungierende tiefste Kante der Pultdachabschlußplatte weiter von der Gebäudewand weg, so daß die Gefahr der Schmutzfahnenbildung verkleinert ist.
Der erfindungsgemäße Pultdachziegel ist in der nachstehenden Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsformen beispielhaft erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsge­ mäßen Pultdachabschlußziegel mit Darstellung der Zuluftschlitze und der Absturzsicherung durch Nagelung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die beiden Preßformen und den gepreßten Rohling eines Pultdachabschlußzie­ gels kurz nach Beendigung des Preßvorganges.
In Fig. 1 ist der Kopfbereich des Pultdachabschlußziegels 1 an der Stlle 17 nach oben aufgekantet und geht über den bogenförmigen Kopfteil 18 in die ebenfalls bogenförmige Abschlußplatte 19 über. Auf der Mittellängsachse des Pult­ dachabschlußziegels ist im Scheitelbereich des bogenförmigen Kopfteils 18 ein Nagelloch 20 a so angebracht, daß der Nagel 20 b die Dachlatte 21 schräg oder über Eck trifft. Der Nagel 20 b ist durch die seitliche Fuge zwischen den Dachziegeln 2 ds zweiten Gebindes durchgeschlagen. Unter der Aufwölbung des bogenförmigen Kopfteils 18 sind versteifende Rippen ange­ bracht, welche sich im Innenteil der Abschlußplatte 19 fort­ setzen, so daß dort zwischen der Abschlußplatte 19 und dem Wandabschlußbrett 5 Lüftungsschlitze 22 offengehalten werden. Die tiefste Kante 23 fungiert als Tropfnase und wird durch die Rippen zwischen den Lüftungsschlitzen 22 auf den Abstand 24 hinter dem Wandabschlußbrett 5 gehalten.
Die tiefste Kante 23 ist etwa so weit heruntergezogen wie die gestrichelt gezeichnete Unterkante 25 von Ortgangabschluß­ platten, welche den Giebelabschluß der Dachziegel 2 des zweiten Gebindes bilden.
In Fig. 2 ist in der unteren Hälfte die Kontur 26 der unteren Arbeitsform aus Gips 27 dargestellt, in welcher der eben fertiggepreßte Rohling 28 des Pultdachabschlußziegels mit dem ringsum abgeflossenen überschüssigen Material 29 liegt. Die Oberform mit ihrer Kontur 30 bewegt sich in Pfeilrichtung und im rechten Winkel zur strichpunktierten Teilungsebene 31 nach oben. Die Teilungsebene 31 verläuft an der Stelle, an welcher der Pultdachabschlußziegelrohling 28 seine größte Länge auf­ weist, so daß weder die Kontur 26 der Unterform noch die Kon­ tur 30 der Oberform an irgendeiner Stelle hinterschnitten ist.

Claims (2)

1. Pultdachabschlußziegel, insbesondere Pultdachabschluß­ biber, bei dem der Übergang vom Pultdachziegel (1) zu seiner Abschlußplatte (4) durch einen mindestens zweifach abgekanteten Kopfteil (3) und/oder durch einen bogenförmi­ gen Kopfteil gebildet ist, wobei die Tangente an den End­ bereich der Abschlußplatte in einem spitzen Winkel zum Pultdachziegel verläuft und wobei die Teilungsebene an der Stelle verläuft, an welcher der Pultdachabschluß­ ziegel seine größte Länge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil vom Pultdachziegel aus zunächst nach oben (konkav) aufgekantet bzw. aufgebogen und dann nach unten (konvex) abgekantet bzw. abgebogen ist und daß die Teilungsebne durch das freie Ende des Pultdach­ ziegels und durch die Abschlußplatte, jedoch nicht durch deren freies Ende verläuft.
2. Pultdachabschlußziegel, insbesondere Pultdachabschluß­ biber, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Abschlußseite (19) Abstandsrippen (22) angeordnet sind (vgl. Fig. 1).
DE3229408A 1982-08-06 1982-08-06 Pultdachabschlussziegel Granted DE3229408A1 (de)

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