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Werkzeugbehälter
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Die Erfindung betrifft einen aufklappbaren, im wesentlichen quaderförmigen
Werkzeugbehälter mit einem Boden und zwei zueinander parallelen, feststehenden Seitenwänden.
Werkzeugbehälter dieser Art, wie sie beispielsweise durch den Prospekt 02.0478.15
Ko der Firma BETA, Gaildorf, bekannt geworden sind, weisen einen wegschwenkbaren
Deckel sowie an der Vorderseite eine wegschwenkbare Klappe auf. Der Innenraum dieses
Werkzeugbehälters wird durch eine längsverlaufende senkrechte Trennwand unterteilt;
im vorderen Teil sind übereinander angeordnete, gleich hohe Schubladen teleskopähnlich
nach Öffnen der vorderen Klappe ausziehbar. Die Raumeinteilung ist im wesentlichen
fest vorgegeben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Werkzeugbehälter
mit variabler Raumeinteilung zu schafen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zwei zueinander
parallelen, feststehenden Seitenwände des Werkzeugbehälters auf ihren einander zugewandten
Seiten parallel zum Boden verlaufende Führungen zum Einschieben von Fachböden aufweisen
und daß mindestens eine Seite des vom Boden und den feststehenden Seitenwänden umgrenzten
Raumes durch eine schwenkbar gelagerte Klappe mindestens teilweise abdeckbar ist.
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In einem erfindungsgemäßen Werkzeugbehälter lassen sich zu transportierende
Gegenstände wie Werkzeuge verschiedenster Abmessungen, Kleinteile, Stützen u.dgl.
übersichtlich aufbewahren, wobei es von besonderem Vorteil ist, daß die vorgesehenen
Führungen zum Einschieben von Fachböden u.dgl. eine variable Raumeinteilung innerhalb
des Werkzeugbehälters je nach den Abmessungen der aufzubewahrenden Gegenstände ermöglichen.
Dabei ist es von zusätzlichem Vorteil, daß mindestens eine Seite des vom Boden und
den feststehenden Seitenwänden umgrenzten Raumes durch eine schwenkbar gelagerte
Klappe mindestens teilweise abdeckbar ist, weil dadurch ein gezielter Zugriff auf
die in den jeweiligen Unterteilungen des Werkzeugbehälterinnenraumes abgelegten
Gegenstände gestattet ist.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugbehälters
weisen die feststehenden Seitenwände zusätzlich zu den parallel zum Boden verlaufenden
Führungen rechtwinklig
dazu verlaufende Führungen zum Einschieben
mindestens einer Einschubwand auf. Dies hat den Vorteil, daß durch die dadurch geschaffenen
zusätzlichen Variationsmöglichkeiten in der Aufteilung des Innenraumes des Werkzeugbehälters
die Übersichtlichkeit der Lagerung noch erhöht wird. Beispielsweise läßt sich durch
Einschieben einer solchen Einschubwand ein Großgeräteabteil für Werkzeuge wie Bohrmaschinen,
Lötkolben, Hammer o.dgl. schaffen, während im anderen Teil des Werkzeugbehälterinnenraumes
die weiter oben genannten Unterteilungsmöglichkeiten benutzt werden.
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Zur Erhöhung der Stabilität des Werkzeugbehälters ist bei einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung mindestens eine Einschubwand mit den feststehenden
Seitenwänden fest, beispielsweise lösbar durch Schrauben, verbunden.
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Die Führungen für die jeweiligen Unterteilungselemente des Werkzeugbehälters
können auf die vielseitigste Art ausgebildet sein, beispielsweise durch im Abstand
zueinander und zu beiden Seiten der einzuschiebenden Fachböden, Einschubwände o.dgl.
angeordnete Stifte nach Art von Schrankfach-Führungen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Führungen durch Nuten gebildet.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugbehälters
weisen die Führungen einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt auf und arbeiten
mit entsprechend ausgebildeten Bereichen der in die Führungen einzuschiebenden Unterteilungselemente
zusammen, wodurch sich eine besonders sichere Führung dieser Elemente sowie eine
zusätzliche Erhöhrng der Stabilität des Werkzeugbehälters ergeben.
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Bei weiteren Ausführungsformen des erfindungsgmäßen Werkzeugbehälters
weist mindestens eine Einschubwand oder eine die feststehenden Seitenwände verbindende,
rechtwinklig zu diesen verlaufende Wand mindestens eine Leiste auf, die in einem
Abstand zu der Einschubwand bzw. zur genannten festen Wand angeordnet ist, wobei
diese Leiste, je nach Bedarf, waagrecht oder senkrecht verläuft. Sie kann mit einem
an der Wand unmittelbar anliegenden Distanzstück einstückig, vorzugsweise ein ?-förmiges
Profil aufweisend, ausgebildet sein. Zwischen der Leiste und der Wand, an der sie
angeordnet ist, ist bei Bedarf mindestens eine Lücke ausgespart, in der beispielsweise
Werkzeuge wie Schraubendreher, Feilen, Zangen u.dgl. eingehängt werden können.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Werkzeugbehälters
sind Abstände der Leisten zueinander und zum Boden mit Abständen der waagrechten
Führungen in den Seitenwänden und mit den Fachböden derart abgestimmt, daß die Leisten
eine Abstützung für in die waagrechten Führungen eingeschobene Fachböden an deren
hinterem Randbereich bilden. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die
obere Längsstirnseite mindestens einer Leiste mit der unteren Begrenzung mindestens
einer der als Nuten ausgebildeten waagrechten Führungen in den feststehenden Seitenwänden
jeweils in einer Ebene liegt und daß die Fachböden als ebene Platten ausgebildet
sind. Es versteht sich, daß bei einer solchen Ausführungsform in Pällen, in denen
die Nuten keinen rechteckigen Querschnitt aufweisen oder der Querschnitt nicht zu
der Dicke der Fachböden paßt, die als Führung oder als Abstützung dienenden bzw.
die damit zusammenarbeitenden
Bereiche oder Teile entsprechend
miteinander abgestimmt sind. Es versteht sich ebenso, daß die Fachböden bei Bedarf
auch Mulden o.dgl. aufweisen können, um so eine Ablagemöglichkeit für Kleinteile
wie Schrauben, Nägel o.dgl. zu bieten.
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Bei einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugbehälters
weist mindestens eine Einschubwand oder eine die feststehenden Seitenwände verbindende,
rechtwinklig zu diesen verlaufende Wand mindestens eine senkrechte Leiste auf, die
in einem Abstand zur Einschubwand bzw. zur festen Wand angeordnet ist. Dadurch werden
weitere Unterteilungsmöglichkeiten des Werkzeugbehälterinnenraumes eröffnet; beispielsweise
läßt sich eine in ihrem der an der genannten Wand befestigten Leiste zugewandten
Endbereich entsprechend ausgebildete, beispielsweise Klauen aufweisende zusätzliche
senkrechte Trennwand einschieben. Es versteht sich, daß diese zusätzliche Wand in
der vorbeschriebenen Weise Führungen, Leisten o.dgl. aufweisen kann.
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Bei weiteren Ausführungsformen weist wenigstens eine der Klappen des
Werkzeugbehälters an einer Seite eine bewegbare Abdeckung auf, an der bei Bedarf
eine oder mehrere der Leisten der vorbeschriebenen Arten befestigt sind. Durch die
Abdeckung ergibt sich in der Klappe ein taschenförmiger Raum, der zur Aufnahme von
flachen Werkzeugen, Akten, Unterlagen, Zeichengeräten o.dgl. dienen kann.
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Bei Auführungsformen des Werkzeugbehälters ist die Klappe um eine
waagrechte, parallel zu einer Längskante des Bodens
verlaufende
Schwenkachse schwenkbar. Ist diese Schwenkachse im Bereich des Bodens angeordnet,
so umfaßt der Schwenkbereich der Klappe einen Winkel von etwa 90°; bei einer bevorzugten
Auführungsform weist die bei geschlossenem Werkzeugbehälter im wesentlichen senkrecht
verlaufende Außenseite der Klappe von der Schwenkachse einen Abstand auf, der annähernd
gleich dem Abstand der Schwenkachse von einer durch dem Boden des Werkzeugbehälters
abgewandte Außenseiten von Füßen des Werkzeugbehälters gelegten Ebene ist. Dadurch
wird erreicht, daß die Klappe bei einer ebenen Standfläche des Werkzeugbehälters
so weit geöffnet werden kann, daß sie mit der genannten Außenseite auf der Standfläche
plan aufliegt, so daß sie in dieser Position von oben her, beispielsweise durch
das Einlegen von Gegenständen in die Klappe, belastet werden kann, ohne daß dadurch
die Standfestigkeit des Werkzeugbehälters beeinträchtigt wird. Ist die Schwenkachse
am oberen Endbereich einer parallel zu der Längskante des Bodens verlaufenden Wand
des Werkzeugbehälers angeordnet, wobei diese Wand bis zu einer Höhe aufragt, die
etwa der Hälfte der Höhe des Werkzeugbehälters bei geschlossener Klappe entspricht
und in dieser Position von einer Seitenwand der Klappe im wesentliche lotrecht nach
oben hin fortgesetzt wird bis zu einer Höhe, in der durch eine im wesentlichen rechtwinklig
dazu verlaufende Grundwand der Klappe die Decke des Werkzeugbehälters gebildet ist,
so umfaßt der Schwenkbereich der Klappe einen Winkel von etwa 1800. Bei einer Weiterbildung
des Werkzeugbehälters weist diese Klappe Seitenwände auf, die im rechten Winkel
an der Grundwand befestigt sind und von der Schwenkachse bis zu einer vorbestimmten
Länge der Seitenwände zur Grundwand hin
stetig an Höhe verlieren,
wobei diese Seitenwände die entsprechend ausgebildeten Seitenwände des Werkzeugbehälters
bei geschlossener Klappe im wesentlichen lotrecht nach oben hin fortsetzen. Durch
eine solche Abschrägung der Seitenwände des Werkzeugbehälters wird ein bequemerer
Zugriff auf den Innenraum des Werkzeugbehälters ermöglicht, dies insbesondere dann,
wenn im Bereich der Abschrägungen durch geeignete Unterteilungselemente, beispielsweise
durch eine Einschubwand, ein Großgerätefach vorgesehen ist. Bei einer bevorzugt
ten Ausführungsform des Werkzeugbehälters weist die Schwenkachse von der bei geschlossenem
Werkzeugbehälter im wesentlichen waagrecht verlaufenden Außenseite der Klappe einen
Abstand auf, der annähernd gleich dem Abstand der Schwenkachse von einer durch dem
Boden des Werkzeugbehälters abgewandte Außenseiten von Füßen des Werkzeugbehälters
gelegten Ebene ist. Dadurch wird auch hier erreicht, daß bei einer eben verlaufenden
Standfläche des Werkzeugbehälters die Klappe so weit ausgeschwenkt werden kann,
daß sie mit der vorerwähnten Außenseite der Klappe auf der Standfläche eben aufliegt.
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Bei weiteren Ausführungsformen des Werkzeugbehälters ist wenigstens
eine der Wände als Lochplatte ausgebildet, wodurch weitere Variationsmöglichkeiten
beim Befestigen von Unterteilungs- oder Halterungselementen gegeben sind. Bei Bedarf
ist die Lochplatte als hohlgeblasenes Kunststoffteil ausgebildet, wobei die Löcher
der Lochplatte als Sacklöcher ausgebildet sind. Es versteht sich, daß die Sacklöcher
bei Bedarf zu beiden Seiten der jeweiligen Platte angeordnet sein können. Bei Bedarf
ist an der Innenseite mindestens
einer Klappe eine Lochplatte einer
der vorbeschriebenen Arten angeordnet. Bei einer Weiterbildung sind Klappe und Lochplatte
einstückig als hohlgeblasenes Kunststoffteil ausgebildet, wobei die Löcher der Lochplatte
als Sacklöcher ausgebildet sind.
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Die Sacklöcher der Lochplatte sind entweder ohne Hinterschnitt ausgebildet,
was sich technisch relativ leicht verwirklichen läßt oder aber mit Hinterschnitt
versehen. Es versteht sich, daß an Stelle der Sacklöcher auch Löcher mittels einfachen
Bohrens vorgesehen sein können, wobei die Löcher entweder nur auf einer Seite, durchgehend
oder beidseitig gegeneinander versetzt angeordnet sein können.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand der Zeichnung, die
erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren beliebiger Kombination bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugbehälters
gemäß der Erfindung, in aufgeklapptem Zustand, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
eines Werkzeugbehälters in geschlossenem Zustand,
Fig. 3 eine schematisierte
Seitenansicht eines Werkzeugbehälters, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer
Seitenwand eines Werkzeugbehälters, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer als
Lochplatte ausgebildeten und als Werkzeugtafel dienenden Einschubwand, Fig. 6 einen
teilweise abgebrochen dargestellten Schnitt durch eine Ausführungsform einer Einschubwand
in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 eine teilweise abgebrochen dargestellte perspektivische
Ansicht einer Einschubwand mit einem speziellen Profil und Fig. 8 eine Seitenansicht
einer Einschubwand mit speziellem Profil, mit einem Fachboden und einem Kleinteile-Kasten.
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Ein in den Fig. 1 und 2 perspektivisch und in Fig. 3 in Seitenansicht
dargestellter Werkzeugbehälter 1 weist einen ebenen Boden 4, zwei in der Zeichnung
senkrecht verlaufende Seitenwände 5 und 6 sowie eine etwa bis auf die halbe Höhe
des Werkzeugbehälters hinaufreichende Rückwand 7 auf. An der Vorderseite des Werkzeugbehalters
1 ist eine Klappe 10 durch ein Scharnier 11 am Boden 4 schwenkbar befestigt. Am
oberen Ende der Rückwand 7 ist eine Klappe 15 durch ein Scharnier 16 mit der Rückwand
7 verbunden.
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Die Klappe 10 weist eine rechteckige Grundwand 19 und rechtwinklig
daran befestigte Seitenwände 20 bis 29 auf, die so angeordnet sind, daß die Klappe
10 einen flachen Kasten bildet, der in der in Fig. 1 dargestellen Position nach
oben offen ist. Die Klappe 15 weist eine rechteckige Grundwand 25 und im rechten
Winkel daran befestigte Seitenwände 26 bis 29 auf, die ebenfalls so angeordnet sind,
daß diese Klappe 15 in der in Fig. 1 dargestellten Position einen nach oben geöffneten
Kasten darstellt, wobei die in Fig. 1 oberen Stirnflächen der Seitenwände 26 und
27 von der an die Seitenwand 28 angrenzenden Stelle ab parallel zur Grundwand 25
bis etwa zur Mittenlänge der Seiten 26 bzw. 27 hin verlaufen bzw. sich ab dort in
einem Winkel bis zu einer der Höhe der Seitenwand 29 entsprechenden Höhe erheben.
Vier Füße 31 sind an der unteren Außenseite des Bodens 4 angeordnet und mit diesem
Boden fest verbunden. Die Höhe der Seitenwand 29 entspricht der Höhe der Rückwand
7 zuzüglich der Höhe der Füße 31, die Höhe der Seitenwand 29 der Klappe 10 entspricht
der Höhe der Füße 31, so daß die in der Darstellung nach Fig. 1 unteren Außenseiten
32, 33, 34 der Grundwände 19 und 25 sowie der Füße 31 in einer Ebene liegen.
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Die Seitenwände 5, 20 und 26 weisen dem Betrachter der Fig. 1 abgewandte
rückwärtige Seitenflächen auf, die in einer Ebene liegen; die dem Betrachter zugewandten
Seitenflächen der Seitenwände 6, 21 und 27 liegen ebenfalls in einer Ebene. In zugeklappter
Position der Klappe 10 liegen die Seitenwände 5 und 20 bzw. 6 und 21 mit den jeweils
einander zugewandten Stirnflächen bündig aneinander an; die in dieser Position waagrecht
verlaufende Außenfläche der
Seitenwand 22 liegt mit den oberen,
waagrecht verlaufenden Stirnflächen der Seitenwände 5 und 6 in einer Ebene. Bei
einem sodann erfolgenden Zuklappen der Klappe 15 liegen die nach der Darstellung
in Fig. 1 nach oben bzw. schräg nach oben weisenden Stirnflächen der Seitenwände
26, 27 und 28 an den ihnen in zugeklappter Position zugewandten Stirnflächen der
Seitenwände 5, 6, 20 und 21 sowie an der vorerwähnten waagrechten Außenfläche der
Seitenwand 22 bündig an, wobei die dann senkrechten Außenflächen der Grundwand 19
bzw. der Seitenwand 28 miteinander fluchten. Ein Verschluß, schematisch dargestellt
durch eine mit einer in der Wand 22 ausgesparten Öffnung 36 zusammenarbeitende,
mittels eines Druckknopfes 97 betätigbare Klinke 38, verbindet die beiden Klappen
10 und 15 in zugeklappter Position lösbar miteinander. Am oberen Ende der Seitenwände
5, 6 ist ein Iragegurt 40 in nicht näher dargestellter Weise, gegebenenfalls lösbar
mit diesen Seitenwänden 5, 6 verbunden, befestigt; anstelle des Tragegurtes 40 kann
auch eine andere Tragevorrichtung vorgesehen sein.
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Die beiden Seitenwände 5 und 6 weisen an ihrer Innenseite senkrecht
bzw. waagrecht verlaufende Nuten 41 und 42 auf, die bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform an der nach innen weisenden Seite einer mit der Wand 5 in nicht
näher dargestellter Weise verbundenen zusätzlichen Wand 45 kleineren Grundrisses
als dessen der Wand 5 ausgespart sind; spiegelsymmetrisch dazu ist an der Innenseite
der Wand 6 ebenfalls eine weitere, in Fig. 1 nicht sichtbare zusätzliche Wand mit
der Seitenwand 6 verbunden. Diese zusatzlichen Wände können mit den Seitenwänden
5 bzw. 6 auch einstückig ausgebildet sein.
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Bei einer in Fig. 4 dargestellten Ausführungform einer anstelle der
Seitenwand 5 zu verwendenden Seitenwand 50 sind senkrechte und waagrechte Nuten
51 bzw. 52 an der Innenseite dieser Seitenwand 50 ausgespart. Die senkrechten Nuten
51 erstrecken sich huber die gesamte Höhe der Seitenwand 50, während die waagrechten
Nuten 52 sich lediglich vom in Fig. 4 linken Rand zu der am weitesten rechts liegenden,
noch die maximale Höhe aufweisenden senkrechten Nut 51 erstrecken; bei Bedarf können
diese Nuten 52 bis zu dem in Fig. 4 rechten Rand der Seitenwand 50 verlängert sein.
Es versteht sich, daß anstelle der Seitenwand 6 eine spiegelsymmetrisch zur Seitenwand
50 ausgebildete Seitenwand verwendet werden kann.
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Die in der Mitte der Seitenwände 5 bzw. 6 angeordneten senkrechten
Nuten 41 dienen zur Aufnahme einer Einschubwand 55, die in Fig. 1 als Lochwand dargestellt
ist, deren Höhe der Höhe der Seitenwände 5, 6 entspricht und deren Länge und Dicke
mit den entsprechenden Nuten 41 abgestimmt ist. Diese Einschubwand 55 kann, gegebenenfalls
mit einer anderen Höhe ausgebildet, selbstverständlich auch in anderen der senkrechten
Nuten 41 angeordnet sein, beispielsweise dann, wenn im Werkzeugbehälter 1 ein größeres
Gerat zur Aufnahme vorgesehen ist. Aus Stabilitätsgründen ist diese Einschubwand
55 mit den Seitenwänden 5 und 6, gegebenenfalls auch mit dem Boden 4, fest verbunden,
beispielsweise durch Verschrauben, gegebenenfalls mit zusätzlichen Winkeln, durch
Verschweißen oder Verkleben.
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An der Innenseite der Klappen 10 bzw. 15 sind Lochplatten 60 bzw.
61 mittels Scharnieren 62 ausklappbar befestigt; der
dadurch gebildete
taschenförmige Raum zwischen den Lochplatten 60 und 61 und den Grundwänden 19 bzw.
25 dient zur Aufnahme von flachen Werkzeugen, Akten, Unterlagen, Zeichengeräten
oder dergleichen.
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Die Nuten 41, 42 bzw. 51, 52 weisen einen rechteckigen Querschnitt
auf. Bei Bedarf, insbesondere dann, wenn erhöhten Stabilitätsforderungen zu genügen
ist, können sie einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen. Die mit den
Nuten zusammenarbeitenden Enden der Einschübe sind entsprechend ausgebildet.
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In Fig. 1 ist ein Fachboden 65 in der untersten der waagrechten Nuten
42 sowie der entsprechenden gegenüberliegenden, nicht sichtbaren Nut geführt und
in teilweise herausgezogener Position dargestellt. Die waagrechten Nuten 42 dienen
bei Bedarf auch als direkte Führung für Schubladen; es können auch Schubfächer vorgesehen
sein, die den Raum zwischen zwei Fachböden 65 zweckmäßig aufteilen und in denen
beispielsweise Kleinteile, wie etwa Nägel, Schrauben, Muttern oder dergleichen übersichtlich
aufbewahrt werden können.
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Die in Fig. 5 als Lochplatte dargestellte Einschubwand 55 weist zwei
mittels Schrauben 67 durch Distanzstücke 69 im Abstand an dieser Wand befestigte
waagrechte Leisten 70 und 71 auf. Die Distanzstücke 69 können mit den jeweiligen
Leisten 70 bzw. 71 einstückig ausgebildet sein. Bei Bedarf sind diese Distanzstücke
69 lediglich im Bereich der Schrauben 67 vorgesehen, so daß Werkzeuge wie Schraubendreher,
Beißzangen,
Feilen u. dgl. eingehängt, eingesteckt oder festgeklemmt werden können und die Einschubwand
55 somit nach Art einer Werkzeugtafel Verwendung finden kann.
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Fíg. 6 zeigt in stark vergrößertem Maßstab einen teilweise abgebrochen
dargestellten Schnitt durch eine Ausführungsform einer Einschubwand 72 aus'Kunststoff-Material,
die einstükkig ausgebildet und durch Einblasen einer Kunststoffblase in eine geeignete
Form hergestellt ist. Diese Einschubwand 72 weist in einem Abstand zueinander Sacklöcher
73 mit leichtem Hinterschnitt auf, in denen entsprechend ausgebildete, beispielsweise
an Befestigungselementen angeformte Zapfen Aufnahme finden können. Bei dieser Ausführungsform
ist also die Einschubwand, wie aus Fig. 6 ersichtlich, doppelwandig ausgebildet
und weist in ihrem Inneren Hohlräume 74 auf.
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Fig. 7 zeigt in teilweise abgebrochener, perspektivischer Darstellung
eine Einschubwand 75 mit im gleichen Abstand zueinander angeordneten, waagrecht
verlaufenden T-Profilen 76, die an dieser Einschubwand durch nicht näher dargestellte
Mittel, beispielsweise durch Verkleben, befestigt sind. Der Zwischenraum zwischen
je zwei waagrecht verlaufenden Profilen 76 ist so bemessen, daß beispielsweise handelsübliche
Kleinteilekästen 80, die mit ihren hakenförmig ausgebildeten Aufhängevorrichtungen
81 durch von der Seite her erfolgendes Einschieben zwischen zwei Profile 76 am oberen
Ende eines Profiles 76 eingehängt sind, nur durch seitliches Herausschieben aus
den durch die Profile gebildeten Führungen wieder abgenommen werden können. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Kleinteilekasten 80 sich nicht
unbeabsichtigt,
beispielsweise aufgrund von Erschiitterungen während des Transports während des
Werkzeugbehälters 1, aus ihrer jeweiligen, von den Profilen 76 gebildeten Halterung
lösen. Es versteht sich, daß die Profile 76 bei Bedarf auch in größerem Abstand
zueinander angeordnet sein können, so daß die Kleinteilekästen 80 nicht seitlich
eingeschoben bzw.
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seitlicher ausgeschoben zu werden brauchen sondern direkt von der
den Profilen 76 zugewandten Seite der Einschubwand 75 her am oberen Ende der Profile
76 die eingehängt werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungform einer solchen
Einschubwand 75 sind die Profile 76 so angeordnet, daß ihre obere Längsstirnfläche
78, wie in Fig. 8 in Seitenansicht dargestellt, als zusätzliche Auflagefläche für
die in die waagrechten Nuten 42 eingeschobenen Böden 65 dient.
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Als Herstellungsmaterial sind insbesondere Kunststoff-Materialien
oder Bleche vorgesehen. Bei einer Ausführungsform aus hinreichend weichem Kunststoff-Material
kann der Werkzeugbehälter 1 auch einstückig ausgebildet sein; an die Stelle der
Scharniere 11, 16 können dann falzartig ausgebildete Materialverdünnungen treten,
die die aneinander angrenzenden Wände 4, 23 bzw. 7, 29 miteinander verbinden.
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Bei Verwendung von Kunststoff für die Klappe 10 bzw. 15 und die zugehörige
Lochplatte 60 bzw. 61 sind bei einer weiteren Ausführungsform diese einander zugeordneten
Teile 10, 60 oder 15, 61 einstückig als hohlgeblasenes Kunststoffteil ausgebildet,
wobei die Löcher der Lochplatte 60 bzw. 61 ähnlich den zu Fig. 6 beschriebenenen
Sacklöchern 73 einer Einschubwand 72 ausgebildet sind.
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Zu befestigende Gegenstände wie beispielsweise Zangen, Hammer, Feilen
und dergleichen können auch von Klammern gehalten sein. Dabei können diese Klammern
so ausgebildet sein, daß sie ihrerseits zwischen im Abstand zueinander angeordneten
Leisten oder auch direkt in Löchern von Lochwänden befestigbar sind.
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Bei Bedarf ist ein als Kanten- oder als Rammschutz dienender Keder
vorgesehen, der insbesondere bei der Verwendung von Blechen als Herstellungsmaterial
beispielsweise vom Korpus des Werkzeugbehälters 1 abstehende scharfe Teile, oder
auch die zwischen dem Korpus des Werkzeugbehälters 1 und den Klappen 10 bzw. 15
einander zugewandten Stirnflächen oder aber auch Kanten des Werkzeugbehälters 1
oder dergleichen umfaßt.
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Die Außenabessungen des Werkzeugbehälters 1 betragen etwa 40 cm x
20 cm x 30 cm, die Wanddicken je nach Teil und Material etwa 0,1 cm bis etwa 1,0
cm,
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