DE3226380A1 - Hochspannungskabel - Google Patents
HochspannungskabelInfo
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Description
THE FUJIKURA CABLE WORKS, LIMITED, 5-1, 1-chome, Kiba,
Koto-ku, Tokyo/Japan
Die Erfindung geht aus von einem Hochspannungskabel mit einem Kabelleiter, der von einer Leiterisolation
umhüllt ist und mit einer den Kabelleiter außerhalb der Leiterisolation umgebenden Leiterabschirmung.
Der Aufbau von End- oder Zwischenspleißstellen bei solchen Hochspannungskabeln ist seit langem bekannt.
Hierbei wird eine elektrisch nicht leitende Umhüllung um den Kabelleiter herum aufgebracht, und diese
elektrisch nicht leitende Umhüllung wird von einer Isolationsverstärkung mit kondensatorähnlichem Aufbau
umgeben, indem auf die elektrisch nicht leitende Umhüllung abwechselnd ein elektrisch nicht leitendes
und ein elektrisch Leitendes Band aufgewickelt werden.
Bei einen solchen Aufbau müssen jedoch das elektrisch leitende und das elektrisch nicht leitende Band von
Hand herumgewickelt werden, was verhältnismäßig viel Arbeit erfordert. Darüber hinaus können in dem
elektrisch leitenden Band leicht Falten und Verwerfungen auftreten, die bereits bei niedriger
Spannung zu einem dielektrischen Durchbruch führen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich das
elektrische Feld an den Kanten des elektrisch leitenden Bandes konzentriert, was zu einer hohen
Belastung der Isolationszwischenschicht führt.
Beispiele für Ausführungen von End- oder Zwischenspleißstellen,bei
denen diese Nachteile behoben sind, sind in dem japanischen Patent Showa 46-39,037
und in der US-PS 3538 241 beschrieben.
In der JP-PS 46-39,037 ist eine Endspleißstelle erläutert. Bei dem dort beschriebenen Spleißstellenaufbau
ist ein biegsames, elektrisch nicht leitendes Geflecht in einer bestimmten Form um die
Leiterisolation am Ende des Kabels herumgewickelt. Auf das elektrisch nicht leitende Geflecht aus Gummi
oder Kunststoff ist in vorbestimmten Abständen ein Leitlack aufgetragen, so daß auf diese Weise Elektroden
gebildet sind, die aus elektrisch leitenden Schichten einer bestimmten Breite bestehen. Auf der Außenfläche
des Geflechts ist eine isolierende Abdeckung aufgebracht .
Um jedoch bei der bekannten Spleißstelle die hohe
Spannungsbelastung in der Nähe der Leiterabschirmung zu verringern, werden die Abstände der Elektroden
verringert,und somit erhöhen sich elektrostatischen Kapazitäten. Um die Spannungsbelastung zwischen den
Elektroden zu verringern, ist es notwendig, die Anzahl der Elektroden zu erhöhen und folglich die
Abstände zwischen den Elektroden zu verkleinern. Es müssen deshalb sowohl das Kunststoff oder Gummi
bestehende Geflecht und die elektrische nicht leitende Abdeckung dünner gemacht werden. Die Herstellung
eines solchen dünnen, elektrisch nicht leitenden Geflechts ist unpraktisch. Auch ist es
schwierig, das Geflecht um die Leiterisolation
am Ende des Kabels herumzuwickeln. Die durch das Auftragen von Leitlack gebildeten Elektroden
weisen eine zylindrische oder planare Form auf, wodurch sich an den jeweiligen Elektroden Kanten
ergeben, die in ihrer Nähe große Feldgradienten erzeugen. Um die zwischen den Lagen des auf diese
Weise aufgewickelten Geflechts entstandenen Hohlräume
oder Lunker zu beseitigen und so die elektrische Spannungsfestigkeit zu verbessern, wird das
elektrisch nicht leitende Geflecht nach dem Aufwickeln außerdem noch gelegentlich unter Hitzeeinwirkung
geformt. Diese Wärmeverformung bewirkt häufig eine Deformation der Elektroden und ein
Wegfließen von Kunststoff, das die äußere iso- : lierende Abdeckung bildet, was zu einem Verschieben
der Elektrodenanordnung und damit zu einer Änderung der Verteilung der elektrostatischen
Kapazitäten führt. Da die Elektroden durch den Auftrag von Leitlack gebildet sind, treten wenn
das Geflecht unter mechanische' Spannung kommt Beschädigungen auf, bspw. ein Ab- oder Aufplatzen
des Leitlacks.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, unter Vermeidung der oben erwähnten Nachteile ein Hochspannungskabel
zu schaffen, das an seiner Endoder Zwischenspleißsteile durch einfaches Festlegen
der Elektrodenabstände und der Elektrodengröße eine geeignete Verteilung der elektrostatischen
Kapazitäten und eine ausreichende Spannungsfestigkeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist. das erfindungsgemäße
Hochspannungskabel durch die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet.
Die Spleißstelle eines Hochspannungskabels enthält einen Kabelleiter, eine den Kabelleiter
umgebende Leiterisolation, sowie eine Leiterabschirmung aus einem auf der Leiterisolation aufgewickelten, elektrisch leitenden
Band, das den Kabelleiter umgibt,und schließlich eine Isolationsverstärkung, die
zur kapazitiven Steuerung der Spannungsbzw. Feldverteilung zwischen dem Kabelleiter
und der Leiterabschirmung eine Vielzahl von kugelförmigen Elektrodenkörpern enthält, die
in der Isolationsverstärkung verteilt angeordnet sind. Aufgrund des oben beschriebenen
Aufbaus ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Spleißstelle des Hochspannungskabels
elektrostatische Kapazitäten zwischen einer Vielzahl von kugelförmigen Elektrodenkörpern,
die sich in der Isolationsverstärkung befinden. Damit sind die elektrostatischen Kapazitäten
sowohl in radialer als auch in axialer Richtung bezüglich des Kabelleiters verteilt. Als Folge
hiervon hält der Aufbau der Spleißstelle die Spannung zwischen dem Kabelleiter und der
Leiterabschirmung aus. Außerdem bestehen die Elektroden aus kugelförmigen Körpern ohne
Kanten., so daß kein stark inhomogenes elektrisches Feld erzeugt wird. Schließlich
tritt fast nie eine Deformation beim Formen auf.
- 10 -
» — »Ι Ο· —W * ν *
Darüber hinaus können die Abstände der Elektroden sehr klein gemacht werden, so daß die hohe Spannungsbelastung in der Nähe der Leiterabschirmung leicht
beherrscht werden kann. Durch die Anordnung der Elektrodenkugeln ist es möglich, in dem gesamten
Spleißstellenabschnitt die geeigneten elektrostatischen Kapazitäten vorzusehen. Bei einer Endspleißstelle
kann insbesondere der lineare Abstand zwischen der Leiterabschirmung und dem blank liegenden
Abschnitt des Kabelleiters kurz ausgeführt sein, so daß , eine kompakte Endspleißstelle möglich ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Hochspannungskabel gemäß der Erfindung, mit einer Endspleißstelle, die eine Isolationsverstärkung
aufweist, in einer Seitenansicht,
Fig. 2 das Herstellungsverfahren für die als Band oder Folie ausgeführte Isolationsverstärkung
nach Fig. 1, in einer Seitenansicht,
Fig. 3 das Herstellungsverfahren nach Fig. 3, in
einer Draufsicht,
Fig. 4 ein anderes Herstellungsverfahren für eine band- oder folienförmige Isolationsverstärkung
nach Fig.·1, in einer Seitenansicht,
Fig. 5 ein Hochspannungskabel mit einer Zwischenspleißstelle
gemäß der Erfindung, in einem Längsschnitt und in einer Seitenansicht,
- 11 -
Fig. 6 eine als guitimielastischer Konus ausgeführte
Isolationsverstärkung, in einem Längsschnitt,
Fig. 7 ein Hochspannungskabel mit einer Endspleißstelle, auf der der gummielastische Konus
nach Fig. 6 aufgesetzt ist, in einer Seitenansicht,
Fig. 8 ein Hochspannungskabel mit einer Endspleißstelle gemäß der Erfindung, die eine als
Wärmeschrumpfschlauch ausgebildete.Isolationsverstärkung nach Fig. 1 enthält, geschnitten und
in einer Seitenansicht,
Fig. 9 ein Hochspannungskabel mit einer Zwischenspleißstelle
gemäß der Erfindung, mit einem Wärmeschrumpfschlauch als Isolatiohsverstärkung
nach Fig. 1, in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 10, 11, 12
drahtförmige,elektrisch nicht leitende
Materialien mit kreisförmiger, quadratischer und dreieckiger Querschnittsgestalt, die zum
Aufbau der Isolationsverstärkung nach Fig. 1 um die Leitisolation herumgewickelt werden
und eine Vielzahl von Elektrodenkugeln enthalten, in perspektivischer Darstellung,
Fig.13 ein Hochspannungskabel mit einer Endspleißstelle
gemäß der Erfindung, auf die draht-'förmiges
Material nach Fig. 10 zur Ausbildung der Isolationsverstärkung aufgewickelt ist,
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Fig. 14 die in einem Gefäß angeordnete Endspleißstelle nach Fig. 13 für besonders hohe
Spannungen, in einer Seitenansicht,
Fig. 15 ein Hochspannungskabel mit einer Zwischenspleißstelle
gemäß der Erfindung, bei der die Spannung bzw. der Feldverlauf an der elektrischen Trennstelle
zwischen den Kabelabschirmungen jeder Phase eines dreiphasigen Stromkreises mittels
einer Isolationsverstärkung, in der die Elektroden eingebettet sind, gesteuert is£,
in einer Seitenansicht,
Fig. 16 die elektrische Trennstelle nach Fig. 15, in
einer vergrößerten Schnittdarstellung, und
Fig. 17 ein Ausschnitt aus der bandförmigen Isolationsverstärkung, zum Ausfüllen der elektrischen
Trennstelle nach Fig. 16, in einer perspektivischen Darstellung.
- 13 -
Anhand der Figuren sind Ausführungsbeispiele erläutert.
Als Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 der Spleißstellenaufbau an einem Kabelende eines Hochspannungskabels veranschaulicht,
das eine Aderisolierung 11 enthält, sowie einen an seinem Endabschnitt abisolierten oder blanken Leiter 10.
Ab einem vorbestimmten Abstand von dem abisolierten Ende des Leiters 10 in axialer Richtung, d.h. ab einer
vorbestimmten linearen Entfernung, ist auf der Leiterisolation 11 eine Leiterabschirmung 12 belassen, während
ein (nicht dargestellter) Kabelmantel entfernt ist. In dem der vorbestimmten Entfernung entsprechenden Abschnitt
ist auf der Leiterisolation 11 eine Isolationsverstärkung 13 aufgebracht. In der Isolationsverstärkung
13 sind eine Vielzahl von Elektroden bildende Kugeln 15
in einen aus Kunststoff, bspw.Äthylenpropylen-Kautschuk oder vernetztem Polyäthylen hergestellten Isolator 14 ·
eingebettet. Für die Elektrodenkugeln 15 wird ein elektrisch leitendes kugelförmiges Material oder ein
halbleitendes kugelförmiges Material verwendet. Im Falle der elektrisch leitenden kugelförmigen Körper
wird Stahl, Eisen oder Aluminium verwendet. Im Falle der halbleitenden kugelförmigen Körper wird jeweils
eine elektrisch leitende Kugel als Kern und eine halbleitende Beschichtung des Kerns aus Kohlenstoff oder
Kunststoff verwendet. Alternativ kann als Kern jeweils auch eine aus einem isolierenden Material bestehende?
Kugel, bspw. aus Glas, vorgesehen sein. Der Durchmesser dieser Elektrodenkugeln liegt zwischen etwa 0,5 und
10 mm:-Die Verteilungsdichte der Kugeldispersion in dem Isolator 14 kann frei eingestellt werden. Die
Verteilungsdichte neben der Leiterabschirmung kann
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somit größer sein als die anderer Abschnitte, während die Verteilungsdichte in dem Mittelabschnitt
der Isolationsverstärkung gleichförmig sein kann.
Anstelle einer Erhöhung der Verteilungsdichte kann auch der Durchmesser der Elektrodenkugeln vergrößert
und der Abstand der Elektrodenkugeln verringert werden, um denselben Effekt zu erreichen.
Im folgenden ist nunmehr eine Vorrichtung zur Her-r stellung der Isolationsverstärkung in 13 beschrieben.
Wie aus der Seitenansicht des Herstellungsverfahrens in Fig. 2 und der Draufsicht desselben Verfahrens in
Fig. 3 ersichtlich, wird ein in einem Fülltrichter 20 enthaltenes Isolationsmaterial einer Extrudermaschine
21 zugeführt und aus einer Spritzgußdüse 22 (T-die) extrudiert, wodurch eine breite Isolationsfolie 23
hergestellt wird. Kurz nach dem Extrudieren werden Elektrodenkugeln 25 aus einem Elektrodenkugelneinfülltrichter
24 auf die weiche Isolationsfolie aufgegeben, um sie auf der Folie zu verstreuen, wie dies
von Zeit zu Zeit erforderlich ist. Die Isolationsfolie 23 wird mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in die
Vorwärtsrichtung vorgeschoben und gelangt in der Mitte zwischen zwei Rollen 26 hindurch, wo die auf der Folie
23 verstreuten Elektrodenkugeln in die Isolationsfolie 23 eingedrückt oder eingebettet werdqn. Die Isolationsverstärkung 13 wird in der Weise erzeugt, daß die auf
diese. Weise hergestellte Isolationsfolie 23 um die Leiterisolierung 11 herumgewickelt wird. Hierbei kann
- 15 -
r-.15
die Haftung zwischen der· Leiterisolierung 11 und
der Isolationsverstärkung 13 durch Heißverformen erhöht werden, so daß sich eine elektrisch feste
Grenzfläche bzw. Verbindungsstruktur ergibt. Die Isolationsfolie oder das -band 23 kann auch, wie
in Fig. 4 dargestellt, einen Sandwich-Aufbau aufweisen, wobei die Elektrodenkugeln 25 auf einem
der Isolationsbänder oder -folien 23a verteilt werden und dann das andere Isolationsband bzw.
die -folie 23b darüber gelegt wird.
Ferner kann ein Bauteil mit derselben Gestalt wie die Isolationsverstärkung 13 auch durch Spritzqießen,
bspw. durch Spritzen von Äthylenpropylen-Kautschuk, her
gestellt werden, in dem eine Vielzahl von Elektrodenkugeln vorher eingebettet sind. In diesem Falle ist
es mit Hilfe zweier Spritzgußzylinder, die nach dem
Doppelspritzgußverfahren arbeiten, möglich, die beiden Abschnitte mit der jeweils höheren und der
niedrigeren Verteilungsdichte der Elektrodenkugeln 25 in einer einzigen Spritzgußform herzustellen.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel handelte es sich um den Spleißstellenaufbau am
Ende eines Hochspannungskabels. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann die Erfindung jedoch auch an einer
Zwischenspleißstelle eines Hochspannungskabels verwendet werden.
In Fig. 5 sind zwei Kabelleiter 10 und 10 mittels einer Muffe 16 miteinander verbunden. Die Kabelleiter
10, 10 sind von Leiterisolierungen 11, 11
- 16 -
umgeben, wobei ein Endabschnitt jedes Kabelleiters 10,10 frei liegt.
Auf den freiliegenden Abschnitten der Kabelleiter 10, 10,der Muffe 16 sowie den Leiterisolationen 11,
11 ist eine ihnen gemeinsame Isolationsverstärkung 13 aufgebracht. Die Isolationsverstärkung 13 enthält
wiederum eine Vielzahl von Elektrodenkugeln 15, die in den Isolator 14 eingebettet sind. Die Isolationsverstärkung
13 ist von der Leiterabschirmung
12 umgeben. Diese Leiterabschirmung 12 umgibt auch
die sich durch die.Abschirmung 12 hindurch erstreckende
Leiterisolation 11. Auch an dieser Zwischenspleißstelle des Hochspannungskabels wird die Spannung bzw. der
Spannungsverlauf zwischen den Kabelleitern 10, 10 und der Leiterabschirmung 12 durch die Verteilung
der elektrostatischen Kapazitäten beherrscht, die von den in der Isolationsverstärkung 13 verteilt
angeordneten Elektr.odenkugeln 15 gebildet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
des Spleißstellenaufbaus an dem Ende eines Hochspannungskabels beschrieben.
Fig. 6 zeigt einen gummielastischen Konus, der als Isolationsverstärkung 13 ausgebildet ist. Der
gummielastische Konus wird bspw. aus dehnbarem Äthylenpropylen-Kautschuk hergestellt und ist in
Radialrichtung erweiterbar. In seinem Inneren sind eine Vielzahl von Elektrodenkugeln verteilt
angeordnet. Der gummielastische Konus wird vorher
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in einer Fabrik hergestellt. Wie sich aus Fig. 7 ergibt, wird der gummielastische Konus auf der
Leiterisolation 11 befestigt. Wenn das Kabelende eine hohe Spannung anschalten soll, hspw. 66 kV oder
mehr, kann der gummielat;tische Konus in einer
(nicht veranschaulichten) Porzellanröhre und einem Isolationsgas eingeschlossen sein. Beispielsweise
kann SFC in die Geschlossene Röhre eingefüllt ο
und unter Druck gesetzt werden.
Als weiteres Ausführungsbeispiel ist nunmehr anhand der Fig. 8 und 9 eine aus einem Wärmeschrumpfschlauch
hergestellte aufgeschrumpfte Isolationsverstärkung 13 beschrieben.
Fig. 8 zeigt den Spleißstellenaufbau am Ende eines Hochspannungskabels. Als Isolationsverstärkung 13
wird ein Wärmeschrumpfschlauch durch Extrudieren von vernetztem Polyäthylen, vernetzten) Äthylenpropylen-Kautschuk
oder vernetztem Silicon-Kautschuk als Materialbeispiel für den Wärmeschrumpfschlauch
aus einer Extrudiermaschine hergestellt, wobei in dem Material für den Wärmeschrumpfschlauch Elektrodenkugeln
25 verteilt angeordnet sind. Der auf diese Weise hergestellte Wärmeschrumpfschlauch wird auf der Leiterisolation
befestigt und umhüllt den Kabelleiter 10.
Der besagte Wärmeschrumpfschlauch kann auch durch Umwickeln der Leiterisolation 11 mit einem Wärmeschrumpfband
gebildet werden, indem vorher die Elektrodenkugeln 15 dispergiert angeordnet sind
und daß anschließend geformt wird. Der, wie oben beschrieben, montierte Wärmeschrumpfschlauch wird
mittels Aufheizens durch heiße Luft oder einer
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elektrischen Heizeinrichtung geschrumpft. In Fig.9
ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Spleißstellenaufbaus an einem Zwischenabschnitt des
Hochspannungskabels,unter Verwendung eines Wärmeschrumpfschlauches
dargestellt. Die teilweise blanken bzw. freiliegenden Kabelleiter 10, 10
sind mittels einer Muffe 16 miteinander verbunden. Die Isolationsverstärkung 13 umgibt die Muffe 16
und die blanken Abschnitte der Kabelleiter 10, 10 ober- bzw. außerhalb eines isolierenden Zwischenstücks 17. Die
Isolationsverstärkung 13 überdeckt außerdem einen Teil der die Kabelleiter 10,10 umhüllenden Leiterisolationen
11,11, indem sie sich auf diesen erstreckt. Die Isolationsverstärkung 13 und die Leiterisolationen
11,11 sind schließlich von der Leiterabschirmung 12 umhüllt. Bei diesem Spleißstellenaufbau
wird also der Spannungsverlauf bzw. die Spannung zwischen den Kabelleitern 10,10 und der
Leiterabschirmung 12 durch die Verteilung der elektrostatischen Kapazitäten beherrscht, die von
den in der Isolationsverstärkung 13 dispergiert angeordneten Elektrodenkugeln 15 gebildet sind.
Bei einem weiteren, in den Fig. 10 bis 14 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel ist die Isolationsverstärkung . dadurch gebildet, daß eine Isolationswicklung, in der eine Vielzahl von
Elektrodenkugeln 15 eingebettet sind, schraubenförmig um den Kabelleiter 11 herumgewickelt wird und diesen
überdeckt.
Gemäß Fig. 10 sind in einen drahtförmigen Isolator 18 mit kreisförmigem Querschnitt etwa 2 mm im
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Durchmesser betragende Elektrodenkugeln 15 äquidistant eingebettet. Das bei.der drahtförmigen
Isolation 18 verwendete Isolationsmaterial ist ein Gummi oder ein Kunststoff, wie Polyäthylen oder vernetztes Polyäthylen.
Der Durchmesser der drahtförmigen Isolation variiert entsprechend dem Durchmesser der darin
eingebetteten Elektrodenkugeln, ist jedoch so festgelegt, daß die Elektrodenkugeln 15 vollständig
umhüllt sind. Darüber hinaus kann der Zwischenraum zwischen benachbarten Elektrodenkugeln
15 etwa gleich deren Durchmesser sein.
Die Querschnittsgestalt der drahtförmigen Isolation 18 ist jedoch nicht auf die Kreisform
beschränkt. Wie in Fig. 11 veranschaulicht, kann die Querschnittsgestalt quadratisch
oder, wie Fig. 12 zeigt,, dreieckig. sein.
Eine beispielsweise eine kreisförmiger Quer-, schnittsgestalt aufweisende drahtförmige
Isolation 18 ist, wie Fig. 13 zeigt, .um die den Kabelleiter 10 umhüllende Leiterisolation
11 herumgewunden und wird dann geformt, so daß sich die Isolationsverstärkung 13 ergibt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird wiederum die Spannung bzw. Spannungsverteilung zwischen
dem Kabelleiter 10 und der Abschirmung 12 durch die Verteilung der elektrostatischen
Kapazitäten, die sich durch die Verteilung von Elektrodenkugeln in der drahtförmigen
Isolation 18 ergibt, beherrscht.
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Wenn die Spannung an dem Ende eines Hochspannungskabels einen Wert zwischen 6 und 22 kV aufweist,
ist der in Fig. 13 gezeigte Spleißstellenaufbau ausreichend. Pur den Fall jedoch, daß die Spannung
66 kV oder mehr beträgt, ist es - wie in Fig. gezeigt - zweckmäßig, den in Fig. 13 veranschaulichten
Spleißsstellenaufbau iri einem Porzellanrohr 19 einzuschließen und das Innere mit einem
Isolationsgas, bspw. SF,, zu füllen und unter Druck zu setzen.
Die oben erläuterten Ausführungsbeispiele betreffen einen Spleißstellenaufbau, der die
zwischen einem Kabelleiter und der Leiterabschirmung auftretende Spannung aushält. Als
nächstes wird anhand der Fig. 15,16 und 17 ein Ausführungsbeispiel des Speißstellenaufbaus
beschrieben, bei dem die elektrische Trennstelle zwischen den Leiterabschirmungen
12a,12a verbessert ist. Dieser Spleißstellenaufbau hält sowohl die in der elektrischen
Trennstelle der jeweiligen Phase hervorgerufene und normalerweise auftretende Spannung
als auch eine anormale überspannung aus, die in der entsprechenden Phase eines dreiphasigen
Stromkreises mit Kreuzverbundtechnik auftritt.
Aus Fig. 15 ist zu ersehen, daß eine Isolation 17 die Leiterisolation 11,11, die Muffe 16 und
die blanken Abschnitte der Kabelleiter umgibt, wobei die Leiterisolation 11,11 ihrerseits die
mittels der Muffe 16 miteinander verbundenen
- 21 -
Kabelleiter 10,10 umhüllt. Kabelabschirnmngen 12a und 12b umgeben dann.die Isolation 17, während an
den.Spitzen der Abschirmungselektroden Elektroden
30 und 31 ausgebildet sind. Der zwischen den Abschirmungselektroden 30 und 31 der Kabelabschirmungon
ausgebildete Bereich wird als elektrische Trennstelle 32 bezeichnet. Um die Leiterabschirmungen
12a und 12b herum ist einschließlich der elektrischen
Trennstelle 32 eine Isolationsverstärkung 9 angeordnet. Die elektrische Trennstelle 32 ist in
Fig. 16 vergrößert gezeichnet. In der Lücke zwischen der Elektrode 30 am Ende der Leitcrabschirmung 12a
und der Elektrode 31 am Ende der anderen Leiterabschirmung 12b ist die Isolationsverstärkung 14
angeordnet, in der eine Vielzahl von Elektrodenkugeln dispergiert vorgesehen sind, wodurch die
elektrische Trennstelle 32 ausgefüllt wird. Hierzu wird eine Folie aus Äthylenpropylen-Kautschuk oder vernetztem
Polyäthylen für die Isolationsverstärkung 14 entsprechend Fig. 17 verwendet. Die Elektrodenkugeln
15 bestehen aus einem elektrisch leitenden, kugelförmigen Material oder einem halbleitenden
kugelförmigen Material, ähnlich dem im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 · beschriebenen.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die normalerweise induzierte Spannung oder auch
die anormale Überspannung zwischen den Elektroden 32 und 30 der elektrischen Trennstelle 3 2 auftreten,
so werden diese Spannungen durch die elektrostatischen Kapazitäten zwischen den Elektrodenkugeln 15 beherrscht.
-22- Leerseite
Claims (3)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. W. Scherrmann Dr.-lng.R.Rüger7300 Esslingen (Neckar), Webergasse 3. Postfach14. JUÜ 1982 Stuttgart (07 11) 35 6535 9619 p~ τ , . , Telex 07 256610 smruTelegramme Patentschutz EsslingenneckarPatentansp rtiche.) Hochspannungskabel mit einem Kabelleiter, der von einer Leiterisolation umhüllt ist,und mit einer den Kabelleiter außerhalb der Leiterisolation umgebenden Leiterabschirmung, dadurch gekennzeichnet, daß an einer End- oder Zwischenspleißstelle auf der Leiterisolation (11) eine Isolationsverstärkung (13) aufgebracht ist, in deren Inneren eine Vielzahl von Elektroden bildenden Kugeln (15) verteilt angeordnet sind, durch die auf kapazitive Weise der Spannungsverlauf zwischen dem Kabelleiter (10) und der Leiterabschirmung (12) bestimmt ist.
- 2. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Endspleißstelle der Kabelleiter (10) endseitig freiliegt und in dem Bereich zwischen dem abisolierten Ende des Kabelleiters (11) und dem Ende der Leiterabschirmung (12) auf der Leiterisolation (11) die Isolationsverstärkung (13) aufgebracht ist, die die den Kabelleiter (10) umgebende Leiterisolation (11) umhüllt.
- 3. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß an einer Zwischenspleißstelle beide Kabelleiter (10) endseitig abisoliert und mittels einer Muffe (16) elektrisch leitend miteinander verbunden sind, und daß die Leiterabschirmung (12) die Isolationsverstärkung (13) umhüllt, die beideabisolierten Enden der Kabelleiter (10) und die zugehörigen Leiterisolationen (11) umgibt.4. Hochspannungskabel nach den Ansprüchen 1,2oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsverstärkung (13) von einem auf die Leiterisolation (11) aufgewickelten, elektrisch nicht leitenden Band (23) gebildet ist, in das eine Vielzahl von kugelförmigen Elektrodenkörpern (15) verteilt eingebettet ist und das nach dem Aufwickeln entsprechend geformt ist.5. Hochspannungskabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsverstärkung(13)einen gummielastischen Konus aufweist, der auf der den Kabelleiter (10) umgebenden Leiterisolation (11) befestigt ist.6. Hochspannungskabel nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsverstärkung (13) ein auf der den Kabelleiter (10) umgebenden Leiterisolation (11) befestigter Wärmeschrumpfschlauch ist, in dem eine Vielzahl von Elektrodenkugeln (15) verteilt angeordnet sind.7. Hochspannungskabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschrumpfschlauch vernetztes Polyäthylen, vernetzten Äthylenpropylen-Kautschuk oder vernetzten Silicon-Kautschuk enthält.8. Hochspannungskabel nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsverstärkung (13) von einem auf die Leiterisolation (11) aufgewickelten, elektrisch nicht leitenden, drahtförmigen Material (18) gebildet ist, in das eine Vielzahl von Elektrodenkugeln (15) äquidistant eingebettet sind und das nach dem Aufwickeln geformt ist.9. Hochspannungskabel nach Anspruch 8 f dadurch gekennzeichnet, daß das drahtförmige, elektrisch nicht leitende Material (18) aus Polyäthylen, vernetztem Polyäthylen oder Gummi besteht.10. Hochspannungskabel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des drahtförmigen, elektrisch nicht leitenden Materials (18) etwa 2 mm beträgt.11. Hochspannungskabel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsgestalt des elektrisch nicht leitenden, drahtförmigen Materials (18) etwa kreisförmig ist.12.. Hochspannungskabel nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet, daß die Querschnittsgestalt des elektrisch nicht leitenden, drahtförmigen Materials (18) etwa quadratisch ist.13. Hochspannungskabel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsgestalt des elektrisch nicht leitenden, drahtförmigen Materials (18) etwa dreieckig ist.14. Hochspannungskabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Leiterabschirmung (12) zwei Elektrodenbereiche (30,31) aufweist, die eine elektrische Trennstelle (32) bilden, in die die Isolationsverstärkung (13) eingefügt ist.15. Hochspannungskabel nach den Ansprüchen 1,2,3,4, 5,6,8 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenkugeln (15) elektrisch leitende, kugelförmige Körper aus Stahl, Eisen, Kupfer oder Aluminium sind, die verteilt in der Isolationsverstärkung (13) angeordnet sind.16. Hochspannungskabel nach den Ansprüchen 1,2,3,4, 5,6,8 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenkugeln (15) halbleitende, kugelförmige Körper sind, die aus einem mit elektrisch halbleitenden Kunststoff umhüllten Kern bestehen und in der Isolationsverstärkung (13) verteilt angeordnet sind.17. Hochspannungskabel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus elektrisch leitendem Material besteht.18. Hochspannungskabel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß dor Kern aus einem elektrisch nicht leitenden Material besteht.19. Hochspannungskabel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch nicht leitende Material Glas ist.λ m λ - - ■>■- 5 -20. Hochspannungskabel nach den Ansprüchen 1,2,3,4, 5,6,8 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Elektrodenkugeln zwischen 0,5 nun und 10 mm liegt.
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