DE3226057A1 - Hochspannungsdurchfuehrung mit einem gewickelten isolationskoerper - Google Patents

Hochspannungsdurchfuehrung mit einem gewickelten isolationskoerper

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DE3226057A1
DE3226057A1 DE19823226057 DE3226057A DE3226057A1 DE 3226057 A1 DE3226057 A1 DE 3226057A1 DE 19823226057 DE19823226057 DE 19823226057 DE 3226057 A DE3226057 A DE 3226057A DE 3226057 A1 DE3226057 A1 DE 3226057A1
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Günther Ing.(grad.) 8521 Spardorf Matthäus
Joachim Dr.rer.nat. 8520 Erlangen Ruffer
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/26Lead-in insulators; Lead-through insulators
    • H01B17/28Capacitor type

Description

  • Hochspannungsdurchführung mit einem gewickelten
  • Isolationskörper Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochspannungsdurchführung mit einem auf Hochspannungspotential von mindestens 100 kV, vorzugsweise mindestens 200 kV liegenden Leiterteil sowie einem hohlzylinderförmigen, gewickelten Isolationskörper, der Lagen aus Folien aus einem Kunststoffmaterial mit einer Dielektrizitätskonstanten 6 von mindestens 2 und einer Dicke von höchstens 100 /um enthält, wobei diese Folien mit einem vorbestimmten Wickelzug unter geringfügiger Dehnung innerhalb ihres elastischen Bereiches gewickelt sind, der ferner mit elektrisch leitenden Potentialsteuereinlagen versehen ist und der sich im Betriebszustand in einem gasförmigen oder flüssigen Isoliermedium befindet. Eine derartige Hochspannungsdurchführung ist aus der DE-OS 28 43 081 bekannt.
  • An den Anschlußstellen von elektrischen Einrichtungen mit hohen Betriebsspannungen von beispielsweise 100 kV und höher müssen hochspannungsführende Teile dieser Einrichtungen durch auf Erdpotential liegende Teile so isoliert hindurchgeführt werden, daß mit Sicherheit Uberschläge zwischen diesen Teilen vermieden werden. Eine entsprechende Anschlußstelle stellt beispielsweise der Endverschluß eines Hochspannungskabels oder der Anschluß eines Hochspannungstransformators dar. Auch bei Wandlern und Schaltanlagen können entsprechende isolierte Durchführungen erforderlich sein.
  • Zur Vermeidung solcher unerwünschter Uberschläge sind die auf Hochspannungspotential liegenden, elektrisch leitenden Teile in den Hochspannungsdurchführungen von besonderen DurchfUhrungsisolatoren umgeben, deren geometrische Abmessungen unter anderem durch die geforderten elektrischen Festigkeitswerte festgelegt sind.
  • Ein aus dem Bericht der wFourth BEAMA International Electrical Insulation Conference n, Brighton (England), 10. - 13. Mai 1982, Seiten 139 bis 147 bekannter Durchführungsisolator einer HochspannungsdurchfUhrung ist aus dünnen, flexiblen Folien aus Kunststoffmaterialien gewickelt, deren relativer dielektrischer Faktor $ größer 2 ist. In diesem Durchführungsisolator sind außerdem sogenannte elektrisch leitende Potentialsteuereinlagen konzentrisch zueinander und untereinander isoliert mit eingewickelt.
  • Mit diesen Einlagen läßt sich kapazitiv eine Steuerung der Spannungsverteilung über den Durchführungsisolator und somit eine Erhöhung der Teilentladungs-und Stoßspannungsfestigkeit erreichen (vgl. z.B.
  • P.Böning: Kleines Lehrbuch der elektrischen Festigkeit, Karlsruhe 1955, Seiten 140 bis 142).
  • Bei diesen Hochspannungsdurchführungen treten bekanntlich die höchsten elektrischen Feldstärken an den Rändern dieser kapazitiven Steuereinlagen auf.
  • Bisher wurde davon ausgegangen, daß bei Durchführungen des genannten Hochspannungsbereiches diese Ränder von einem Isoliermedium wie z.B. SF6-Gas umgeben sein müssen (vgl. den genannten Bericht, insbesondere Seite 141 unten), da bekanntlich die Teilentladungs-Einsatzfeldstärke in SF6 mindestens doppelt so hoch wie in Luft ist. Die in dem Wickel vorhandene Luft muß deshalb abgepumpt und durch das SF6-Gas ersetzt werden. Um dies zu ermöglichen, werden für den bekannten Isolationskörper genoppte Kunststoffolien vorgesehen. Aufgrund der Noppung sind dann die in dem Wickel vorhandenen Spalte und Hohlräume praktisch untereinander verbunden und können somit leichter evakuiert und dann mit dem Isoliermedium gefüllt werden. Für die bekannte Hochspannungsdurchführung wird also eine Tränkung ihres Isolationskörpers unbedingt für erforderlich gehalten (val. auch "Third International Symposium on High Voltage Engineering", Mailand (Italien), 28. - 31.8.1979, Bericht 32.09). Wird ein solcher fertiggewickelter Isolationskörper Jedoch Temperaturen von beispielsweise mehr als 70°C ausgesetzt, die auch im ungestörten Betriebsfall ohne weiteres auftreten können, so besteht die Gefahr, daß sein gewickelter Isolationskörper sich lockert und dann keine ausreichende mechanische Festigkeit mehr aufweist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Noppen des verwendeten Folienmaterials bei der genannten Temperatur schrumpfen. Bei dieser Schrumpfung verringert sich der Durchmesser des Wickels, so daß darüber hinaus die in ihn mit eingewickelten Potentialsteuereinlagen knicken können und somit an den Kanten dieser Knicke die elektrische Feldstärke in unerwünschter Weise erhöht wird. Da ferner die für den bekannten gewickelten Isolationskörper verwendeten geprägten Folien nur mit einer verhältnismäßig geringen Breite von beispielsweise 1 m erhältlich sind, müssen bei Durchführungen, deren axiale Ausdehnung größer als diese Breite ist und z.B. für 420 kV-Durchführungen etwa 3 m beträgt, mehrere Bahnen dieser Folien vorgesehen werden, die gegeneinander versetzt gewickelt werden müssen. Die entsprechende Wickeltechnik ist dementsprechend aufwendig.
  • Um für den gewickelten Isolationskörper einer solchen Hochspannungsdurchführung eine ausreichende mechanische Festigkeit auch bei den auftretenden Betriebstemperaturen von über 70 0C zu erreichen und insbesondere ein Lockern und gegebenenfalls sogar ein Verrutschen auszuschließen, falls die Hochspannungsdurchführung vertikal angeordnet wird, kann man geprägte Isolierfolien verwenden, die vor dem Wickelvorgang einer thermischen Schrumpfungsbehandlung unterzogen worden sind (DE-OS 30 01 779).
  • Da ein solcher gewickelter Isolationskörper unter Betriebsbedingungen bis zu der bei der thermischen Vorbehandlung gewählten Temperatur weniger schrumpft, ergibt sich eine entsprechend erhöhte mechanische Festigkeit. Bei der thermischen Vorbehandlung bleibt die ursprüngliche Prägung der Folie großenteils erhalten, so daß der mit diesen Folien gewickelte Isolationskörper verhältnismäßig leicht evakuierbar und für ein Isoliermedium wie z.B. SF6 ausreichend durchlässig ist. Das Herstellungsverfahren eines solchen mit einem Isoliermedium zu tränkenden Isolationskörpers ist jedoch aufgrund der besonderen Vorbehandlung der geprägten Folien verhältnismäßig aufwendig.
  • Ein weiterer gewickelter Isolationskörper mit einer verhältnismäßig großen mechanischen Festigkeit ist aus der eingangs genannten DE-OS 28 43 081 bekannt.
  • Zur Herstellung dieses Isolationskörpers wird gleichzeitig mit einer Isolierstoffbahn eine dünne Kunststoffolie unter Zug mit elastischer Vordehnung gewickelt. Diese Kunststoffolie dient dabei als Zug-bzw. Spannfolie für die unter ihr befindliche Isolierstoffbahn. Durch dieses Mitwickeln wird die gewünschte Festigkeit erreicht. Auch bei diesem bekannten Isolationskörper soll nach seinem Einbau in einer Hochspannungsdurchführung eine Imprägnierung mit einem Isoliergas vorgesehen sein. Aus diesem Grunde wird eine Perforation oder Struktierung der verhältnismäßig dicken Isolierstoffbahn vorgesehen oder als Isolierstoffbahn ein Gewebe-, Geflecht- oder Vliesband verwendet. Durch eine Aufrauhung oder Perforation der Potentialsteuereinlagen kann die Imprägnierbarkeit noch weiter erleichtert werden. Die Wickeltechnik des bekannten Isolationskörpers ist Jedoch wegen der gleichzeitig zu wickelnden dünnen Kunststoffolie und dickeren Isolierstoffbahn entsprechend aufwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die eingangs genannte Hochspannungsdurchführung so zu verbessern, daß sie einfacher und kostengünstiger herzustellen ist, wobei die geforderten elektrischen Festigkeitswerte und eine ausreichende mechanische Festigkeit auch bei Betriebstemperaturen über 700C zu gewährleisten sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Isolationskörper bis auf die Potentialsteuereinlagen nur aus glatter Kunststoffolie mit einem solchen hohen Wickelzug gewickelt ist, daß er praktisch gasdicht ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Hochspannungsdurchführung wird somit auf eine Tränkung ihres Isolationskörpers mit einem gesonderten Isoliermedium nach dem Wickelvorgang verzichtet. Überraschenderweise hat sich nämlich gezeigt, daß dennoch die elektrischen Werte wie z.B. der Teilentladungs-Einsatz ihres gasdicht gewickelten Isolationskörpers praktisch nicht schlechter sind als bei nachträglich imprägnierbaren Wickeln. Die Stoßspannungsfestigkeit des erfindungsgemäßen Isolationskörpers ist sogar vorteilhaft erhöht, da die Ränder der Potentialsteuereinlagen gasdicht abgeschlossen sind und eine Gasentladung zur Oberfläche des Wickels somit verhindert wird. Eine solche gasdichte Trennung zwischen Steuereinlagen und äußerer Gasisolierung ist hingegen bei allen nachträglich imprägnierten Wickeln nicht möglich. Ferner können aufgrund des hohen Wickelzugs die Gasräume vor den Potentialsteuereinlagen sehr klein gehalten werden. Dies verbessert die elektrischen Werte des Wickels.
  • Außerdem vereinfacht die Verwendung von handelsüblichen glatten Kunststoffolien das Herstellungsverfahren des Isolationskörpers ganz wesentlich und verbilligt es, Die Gasdichtheit des gewickelten Isolationskörpers läßt sich auf alle Fälle gewährleisten, wenn gemäß weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen HochapannangsdurchfUhrung die Dehnung der Kunststoffolie mindestens 0,5 % beträgt und unterhalb der Streckgrenze des plastischen Bereiches liegt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Hoch-Spannungsdurchführung nach der Erfindung gehen aus den übrigen Unteransprüchen hervor.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Ausführungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren Figur 1 eine Hochspannungsdurchführung schematisch veranschaulicht ist. Figur 2 zeigt schematisch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Teil dieser Hochspannung sdurchführung.
  • Bei der in Figur 1 als Längsschnitt dargestellten Hochspannungsdurchführung kann z.B. von einem Teil des Endverschlusses eines Hochspannungskabels ausgegangen werden, wie es aus dem genannten Bericht des "Third International Symposium on High Voltage Engineeringn zu entnehmen ist. Die Durchführung enthält einen zentralen Leiter 2, der z.B. ein Kupfer-,Aluminium- oder Stahlrohr ist und auf Hochspannungspotential von mindestens 100 kV, vorzugsweise 200 kV bei 50 Hz liegt. Um den zentralen Leiter ist konzentrisch ein hohlzylinderförmiger Isolationskörper 3 angeordnet, der zwei abgeschrägte, kegelmantelförmige Seitenteile 4 und 5 und dazwischen eine zylinderförmige Mantelfläche 6 aufweist.
  • Dieser Isolationskörper ist erfindungsgemäß aus einer glatten isolierenden Folie aus einem Kunststoffmaterial mit einer relativen Dielektrizitätskonstanten 6 r von mindestens 2 und einer Dicke von höchstens 100 /um mit einem vorbestimmten Wickelzug gasdicht gewickelt. In den Isolationskörper 2 sind außerdem konzentrisch zueinander und isoliert gegeneinander angeordnete Kondensatorsteuereinlagen 7 bis 10 mit eingewickelt, die in der Figur durch achsenparallele Linien angedeutet sind und zur Potentialsteuerung dienen. Diese Kondensatoreinlagen können beispielsweise Folien aus einem Metall wie z.B.
  • Aluminium sein und haben eine Dicke, die vorteilhaft höchstens gleich der Dicke der benachbarten Kunststoffolienteile ist. Auch mit einem entsprechenden Metall kaschierte Folien aus einem Kunststoff wie Polyvinylchlorid (PVC), Polyäthylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polykarbonat (PC) sind als Potentialsteuereinlagen geeignet. Ferner ist es auch möglich, zunächst die Kondensatoreinlagen durch Aufdampfen von dünnen Metallschichten auf vorbestimmte Bereiche der Kunststoffolie auszubilden und mit der so beschichteten Folie dann den Isolationskörper zu wickeln. Die zur Potentialsteuerung dienenden Kondensatoreinlagen in dem Isolationskörper 2 sind zweckmäßig so abgestuft zueinander angeordnet, daß sich längs der abgeschrägten Seitenflächen 4 und 5 des Isolationskörpers j von innen nach außen ein annähernd lineares Potentialgefälle ausbildet. Eine solche Potentialcharakteristik an den Seitenflächen 4 und 5 läßt sich dabei in bekannter Weise durch eine geeignete Wahl der radialen Abstände zwischen den einzelnen Kondensatoreinlagen sowie durch ihre axialen Längen erreichen (vgl. z.B. US-Patentschrift 3,462,545).
  • Die innersten, leiternahen und mit 8 und 9 bezeichneten Kondensatoreinlagen liegen dabei annähernd auf dem genannten Hochspannungspotential, während sich die äußerste Kondensatoreinlage 10 an der Mantelfläche 6 mit einem elektrischen Anschluß 11 auf Erdpotential befindet.
  • Im Betriebszustand der erfindungsgemäßen Hochspannungsdurchführung ist ihr gasdicht gewickelter Isolationskörper 3 zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit in einem isolierenden Medium unter Überdruck angeordnet. Geeignete Medien sind z.B. spezielle Öle oder insbesondere Gase wie SF6 oder N2. Hierbei tritt eine Tränkung des Isolationskörpers mit dem isolierenden Medium praktisch nicht auf. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Figur sei eine SF6-Atmosphäre 12 um den Isolationskörper 3 angenommen.
  • Falls die Hochspannungsdurchführung für eine auf Tiefsttemperatur befindliche Einrichtung, beispielsweise für den Endverschluß eines supraleitenden Kabels, vorgesehen sein soll, kann der Isolationskörper auch von einem kryogenen Medium wie z.B. von gasförmigem oder flüssigem Helium umgeben sein.
  • Die Gestaltung des erfindungsgemäß gewickelten Isolationskörpers 3 geht aus Figur 2 näher hervor, in der ein entsprechendes, in Figur 1 mit 13 bezeichnetes Teilstück des Isolationskörpers vergrößert dargestellt ist. Dabei sind mit Figur 1 übereinstimmende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Der Isolationskörper a der Hochspannungsdurchführung nach der Erfindung enthält gemäß dem in Figur 2 als Längsschnitt dargestellten Teilstück 13 eine Vielzahl gewickelter Lagen aus glatten Kunststoffolien, von denen einige in der Figur mit 14 bezeichnet sind.
  • Da solche Folien mit einer der axialen Ausdehnung des Durchführungsisolators entsprechenden Breite erhältlich sind, können diese Lagen zweckmäßig aus nur einer einzigen Folienbahn gewickelt werden, um so Stöße, Überlappungen und Gasspalte innerhalb einer Lage zu vermeiden, welche die elektrischen Werte der Hochspannungsdurchführung verschlechtern können. Z.B. kann man mit einer 3 m breiten Folienbahn die Spannungsebene bis 525 kV beherrschen. Bei 6 m Folienbreite können noch höhere Spannungsebenen erreicht werden. Wird nur eine Folienbahn gewickelt, ergibt sich darüber hinaus der Vorteil einer verhältnismäßig einfachen Fertigungsmaschine.
  • Der Isolationskörper 3 kann z.B. auch in Luft gewickelt werden. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Wickel schritt in einer Schutzgasatmosphäre vorgenommen wird, wobei zweckmäßig als Schutzgas das Isoliergas wie z.B. SF6 vorgesehen wird, das später den erstellten Winkel umgeben soll. Für den Wickelvorgang wird erfindungsgemäß ein solcher Wickelzug vorgesehen, daß benachbarte Lagen 14 gasdicht aneinanderliegen. Dies ist auf alle Fälle zu gewährleisten, wenn aufgrund des Wickelzugs eine Dehnung der Kunststoffolie von mindestens 0,5 fi hervorgerufen wird. Der Wickelzug muß Jedoch so begrenzt sein, daß diese Dehnung stets unterhalb der Streckgrenze des plastischen Bereiches liegt. Durch das sehr stramme Wickeln sind dann die in den Zwickeln ausgebildeten Gasräume 15 vor den Potentialsteuereinlagen, von denen in der Figur nur die zwei Einlagen 7 und 10 ersichtlich sind, sehr klein. Dies verbessert die elektrischen Werte der Isolation und somit der Durchführung. Bei Verwendung von auf die Kunststoffolie aufgedampften Metallschichten als Potentialsteuereinlagen entstehen praktisch keine Gasräume vor den Kanten dieser Einlagen.
  • Sehr dünne Steuereinlagen erleichtern darüber hinaus das Wickeln, da sich der Durchmesser im Bereich der Steuereinlagen kaum aufbaut. Es erübrigt sich dann, Beilauf einzuwickeln,der den Wert des Teilentladungseinsatzes verschlechtern könnte. Falls man Beilauffolien vorsieht, können diese generell dünner. sein als die Wickelfolie.
  • Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform einer Hochspannungsdurchführung nach der Erfindung ist davon ausgegangen, daß ihr auf Hochspannungspotential liegender elektrischer Leiter zentral angeordnet ist und von einem Isolationskörper umgeben ist. Die Hochspannungsdurchführung nach der Erfindung ist Jedoch ebensogut auch für eine elektrische Einrichtung wie beispielsweise für einen Kopfstromwandler geeignet, bei der an der äußeren Kondensatoreinlage Hoc hspannungspotential anliegt und deren innerer Dorn sich auf Erdpotential befindet.
  • Gemäß einem konkreten Ausführungsbeispiel wurde ein Isolationskörper einer erfindungsgemäßen 145 kV-Durchführung mit einer den Figuren entsprechenden Gestalt erstellt, der einen die Hochspannung führenden Inneleiter aus Stahl mit einem Durchmesser von 70 mm umschloß. Dabei wurde um den Innenleiter eine Vielzahl von Lagen aus einer 1,3 m breiten, 40 /um dicken Folienbahn aus biaxial gestrecktem Polypropylen in Luft gasdicht gewickelt,wobei 18 Potentialsteuereinlagen aus 20 /um dicker Aluminium-Folie mit eingewickelt wurden. Für den Wickelzug wurde ein Wert zwischen 200 und 300 N pro Meter Breite der Folienbahn eingestellt, wobei die Polypropylen-Folie sich um einige Prozent dehnte und ihre Dicke um etwa 1 bis 2 /um abnahm. Der gewickelte Isolationskörper hatte einen maximalen Außendurchmesser von 134 mm. Im Betriebszustand der gesamten erstellten Durchführung befand sich ihr Isolationskörper in einer SF6-Gasatmosphäre unter 3,5 bar. Ein solcher Isolationskörper weist eine hohe mechanische Festigkeit auf, so daß ein Verrutschen, selbst nach Temperaturbeanspruchungen von 1200C und Beschleunigungswerten von über 100 # g, nicht auftritt.
  • 7 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (7)

  1. Patentansprüche CI Hochspannungsdurchführung mit einem auf Hochspannungspotential von mindestens 100 kV, vorzugsweise mindestens 200 kV liegenden Leiterteil sowie mit einem hohlzylinderförmigen, gewickelten Isolationskörper, der Lagen aus Folien aus einem Kunststoffmaterial mit einer Dielektrizitätskonstanten gr von mindestens 2 und einer Dicke von höchstens 100 /um enthält, wobei diese Folien mit einem vorbestimmten Wickelzug unter geringfügiger Dehnung innerhalb ihres elastischen Bereiches gewickelt sind, der ferner mit elektrisch leitenden Potentialsteuereinlagen versehen ist und der sich im Betriebszustand in einem gasförmigen oder flüssigen Isoliermedium befindet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Isolationskörper (3) bis auf die Potentialsteuereinlagen (7 bis 10) nur aus glatter Kunststoffolie (14) mit einem solchen hohen Wickelzug gewickelt ist, daß er praktisch gasdicht ist.
  2. 2. Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dehnung der Kunststoffolie (14) mindestens 0,5 , beträgt und unterhalb der Streckgrenze des plastischen Bereiches liegt.
  3. 3. Hochspannungsdurchführung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Isolationskörper (2) unter Uberdruck des Isoliermediums steht.
  4. 4. Hochspannungsdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Isolationskörper (a) aus einer einzigen Kunst- stoffolienbahn (14) gewickelt ist, deren Mindestbreite der axialen Ausdehnung des Isolationskörpers (5) entspricht.
  5. 5. Hochspannungsdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Dicke der Potentialsteuereinlagen (7 bis 10) höchstens gleich der Dicke der Kunststoffolie (14) ist.
  6. 6. Hochspannungsdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a dur c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß als Potentialsteuereinlagen (7 bis 10) dünne, auf vorbestimmten Bereichen der Kunststofffolie (14) aufgedampfte Metallschichten vorgesehen sind.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungsdurchführung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolationskörper (3) unter einem Isolier-bzw. Schutzgas gewickelt wird.
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