DE3225807A1 - Werkzeug zur erzeugung von bohrloechern in grobporigen zusammendrueckbaren boeden - Google Patents
Werkzeug zur erzeugung von bohrloechern in grobporigen zusammendrueckbaren boedenInfo
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Description
ZELLENTlN
8OOO MÜNCHEN 2
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge zur Erzeugung von Bohrlöchern für Verdichtungs~
pfähle in grobporigen zusammendrückbaren Böden.
In der früher eingereichten Anmeldung von W , Föklin
u.a. ist ein Werkzeug zur Erzeugung von Bohrlöchern in grobporigen zusammendrückbaren Boden beschrieben,
welches ein zur Befestigung an der Bohrstange hergerichtetes Gehäuse enthält, das einen zylindrischen
Kalibrierteil, durch Bodenverdichtungsflächen begrenzte gleichachsig© Abschnitte mit sich in Richtung vom Kalibrierteil
zu der Werkzeugspitze hin stufenweise verringernden
Halbmessern, sowie durch Bodenverdichtungsflächen begrenzte Ubergangsabschnitte aufweist, welche
von der Oberfläche des gleichachsigen Abschnittes mit grösserem Halbmesser zur Oberfläche des benachbarten Abschnittes
mit geringerem Halbmesser einen stetigen Übergang bilden. Die Bodenverdichtungsflache des jeweiligen
gleichachsigen Abschnittes stellt eine Zylinderfläche dar, die durch eine Mantellinie vorgegebener Länge erzeugt
sowie durch zwei als Führungen für diese Mantellinie dienende zylindrische Schraubenlinien mit dem gleichen
Steigungswinkel begrenzt ist. Die Bodenverdichtungsfläche des jeweiligen gleichachsigen Abschnittes stellt
also eine Oberfläche in Gestalt eines Bandes dar, welches vom Kalibrierteil auf dem benachbarten gleichachsigen
Abschnitt des gleichen Halbmessers und auf die gleiche Weise auf dem jeweiligen gleichachsigen Abschnitt
bis zur Werkzeugspitze gewunden ist. Die "BSnder"
des jeweiligen gleichachsigen Abschnittes sind dabei miteinander durch "Bänder" der TTbergangsabschnitte
verbunden· Kurzerhand, ungeachtet dessen, dass das Werkzeug ohne Kalibrierteil eine Kegelform aufweist, ist
die Mantellinie der Bodenverdichtungsfläche des jeweiligen Gleichachsigen Abschnittes sowie des jeweiligen
tfb erlang s ab schnitt es zur Werkzeugochse parallel.
Eine derartige bauliche Gestaltung des Werkzeuges gestattet es, Bohrlöcher mit vorfestigten Wandungen zu
erzeugen, was die Gütekennwerte von Bohrlöchern verbessert
und die Möglichkeit bietet, die Tragfähigkeit von in solchen Bohrlöchern hergestellten Verdichtungspfählen
zu erhöhen.
Bei Verwendung eines derartigen Werkzeuges zur Erzeugung von Bohrlöchern für kurze Verdichtungspfähle
ist die Tragfähigkeit der letzteren infolgedessen niedrig,
da die Länge des kegelförmigen Teiles des Werkzeuges zur Bildung von kurzen oder1/ tiefen Bohrlöchern
30 ... 35 % und darüber ihrer Gesamtlänge beträgt, was die Verminderung der gesamten Seitenoberfläche von in derartigen
Bohrlöchern hergestellten Verdichtungspfählen zur Folge hat, da die Oberfläche des kegelförmigen
Teiles mit einer Grundfläche des vorgegebenen Durchmessers
kleiner als die Oberfläche des zylindrischen Teiles mit demselben Durchmesser sowie derselben Länge
und Höhe ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vervollkommnetes Werkzeug zur Erzeugung von BohrlÖ-ehern
in grobporigen zusammendrückbaren Böden zu entwickeln,
welches es dank seiner neuen baulichen Gestaltung ermöglicht, die Tragfähigkeit von insbesondere kurzen Verdichtungspfählen zu erhöhen.
Die gestellte Aufgabe ist durch Entwicklung eines
Werkzeugs zur Erzeugung von Bohrlöchern in grobporigen zusammendrückbaren Böden gelöst, welches ein zur Befestigung an einer Bohrstange hergerichtetes Gehäuse enthält,
das einen zylindrischen Kalibrierteil, durch Bodenverdichtungsflachen
begrenzte gleichachsige Abschnitte mit sich in Richtung vom Kalibrierteil zu der
Werkzeugspitze hin stufenweise vermindernden Halbmessern sowie durch Bodenverdichtungsflächen begrenzte Übergang
sabschnitte aufweist, welche von der Oberfläche des Abschnittes mit größerem Halbmesser zur Oberfläche des
benachbarten Abschnittes mit geringerem Halbmesser einen stetigen Übergang bilden,j die Bodenverdichtungsfläche des jeweiligen gleichachsigen Abschnittes gemäß
der Erfindung eine Kegelflache darstellt, die durch
eine Mantellinie vorgegebener Länge erzeugt ist, wobei die letztere durch zwei als Führungen für diese
Mantellinie dienende kegelförmige Schraubenlinien mit gleichem SteigungswinKel begrenzt ist.
Ein derartiges Werkzeug weist Oberflächen zur Bodenverdichtung
sowohl auf den gleichachsigen als auch auf den Ubergangsabschnitten auf, deren Mantellinie
zur Werkzeugachse unter einem Winkel und zwar unter einem positiven Winkel verläuft, wenn die Terminologie eines
Drehmeißels verwendet werden darf« Üine derartige bauliche Gestaltung ermöglicht es, Bohrlöcher ohne Bodenaushub
zu. erzeugen, deren verfestigter Teil dazu beiträgt, einenVerdicatungspfahl mit vorgegebener Bodentragfähigkeit
infolge der Kräfteverteilung längs der Pfahloberfläche
zu bilden, so daß sich die auf den ffahl
einwirkende senkrechte Belastungskomponente unter einem Winkel zur Lotrechten verzweigt· In diesem Falle
vergrößert sich auch die die Belastung aufnehmende Bodenoberflache
im Vergleich zu einer durch ein Werkzeug mit zylindrischer Bodenverdichtungsfläche gebildete
Oberfläche der Bohrlochwandungen.
Zur Stabilisierung der Werkzeugbewegung im Boden ist es möglich, an den Segelflächen der gleichachsigen
Gehäuse ab schnitte sowie an den Oberflächen der
Übergangsabschnitte in der Nähe der Absätze entlang einer Schraubenlinie Bunde auszubilden. Diese Bunde
können Radialauskragungen aufweisen, die sich koaxial® Abschnitten mit geringerem Halbmesser vergrößern,
wobei die Auskragungshöhe den Durchmesser des Kalibrierteils
nicht überschreiten soll. Durch/Zunahme der Auskragung der Bunde wird die Überwindung
erleichtert eines zusätzlichen Bodenwiderstandes Λwelcher infolge
der Neigung der Mantellinie der BodenverdichtungsfIaehe
der gleichachsigen Abschnitte je nach Vertiefung des Werkzeuges entsteht. Darüber hinaus können die
gleichachaigen Abschnitte sowohl gleiche als auch ver-
<§) von den Abschnitten mit größerem Halbmesser zu desn
schiedene Höhe bezüglich der Werkzeug achse aufweisen.
Die Neigungswinkel der Mantellinie der Bodenverdichtung
sfläche können für unterschiedliche Abschnitte
sowohl gleich als auch verschieden sein. Im weiteren wird die Erfindung an Hand der Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Werkzeug in Gesamtansicht;
etnß
Fig. 2/Ansicht des erfindungsgemäßen Werkzeuges
von der Seite der Spitze;
Fig. 3 Ansicht eines Teiles der Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab;
eine
Fig. 4/Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3;
eine
Fig. 4/Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3;
Fig. 5 eine Ausführungsvariante mit sich sukzessive vermindernden Neigungswinkeln der Mantellinien
von Bodenverdichtungsflachen der gleichachsigen Abschnitte
bezüglich der Längsachse des Werkzeuges;
eine eines
Fig. 6/Gesamtansicht / erfindungsgemäßen Werkzeuges,
welches eine Mantellinie seiner Bodenverdichtungsf lache η mit sich sukzessive vergrößernden Neigungswinkeln
aufweist;
Fig. 7 Ansicht des in Fig. 6 gezeigten Werkzeuges, aber mit sich im oberen Teil vergrößernden
und im unteren Teil vermindernden Neigungswinkeln der.
iwantellinie von Bodenverdichtungsflächen;
?ig· ö eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Werkzeuges mit gleichachsigen Abschnitten verschiedener Länge entlang der Achse;
Fig. 9 ein Werkzeug während der Bohrlöcherzeugung;
Fig. 10 das Fertigbohrloch.
Wie es in den Zeichnungen, genauer
Wie es in den Zeichnungen, genauer
in Fig. 1 bi3 4, gezeigt ist, enthält das an der Bohrstange
1 befestigte Werkzeug einen zylindrischen Ka-
librierteil 2 und eine Spitze 3 sowie gleichachsige Abschnitte 4, von welchen jeder als Kegelstumpf
ausgebildet ist, dessen größere Grundfläche/über der kleineren befindet. Sie gleichachsig^ Abschnitte 4
sind miteinander durch Übergangsabschnitte/stetig verbunden. Jeder gleichachsige Abschnitt 4 ist durch
eine Bodenverdichtungsflache begrenzt, welche eine
Kegelfläche darstellt, die durch die Mantellinie g vorgegebener Länge erzeugt ist, welche durch zwei als
Führungen für diese Mantellinie dienende kegelförmige
Schraubenlinien h mit dem gleichen Steigungswinkel begrenzt ist. Die Übergangsabschnitte 5 haben eine
Oberfläche, die der Oberfläche der gleichachsigen Abschnitte 4 ähnlich ist, aber die führungen ihrer
Mantellinie weisen eine Krümmung auf, welche kleiner als der geringste Halbmesser der Krümmung der Führungen
der Mantellinie der Oberfläche des benachbarten höher
liegenden gleichachsigen Abschnittes ist. Per Krümmungshalbmesser kann dabei sowohl konstant als auch
allmählich abnehmend sein. In einem solchen Falle wird ein stufenweiser Übergang von dem Abschnitt mit größerem
Halbmesser zu dem gleichachsigen Abschnitt mit geringerem Halbmesser und zugleich ein stetiger Über-
von gang der Bodenverdicritungsf lache/einem gleichachsigen
Abschnitt zu einem anderen gewährleistet. Die unteren Kanten bzw. Absätze gleichachsiger Abschnitte 4
sowie der Übergangsabschnitte 5 sind mit Schaufeln bzw. Bunden 6 ausgerüstet. Unmittelbar über der Anordnungsstelle der Übergangsabschnitte 5 weisen die Schaufeln
OQ 6 Ausbrüche im Bereich von 1/4 des Kreisumfanges auf,
der den Querschnitt des jeweiligen Abschnittes 4 begrenzt. Die Breite der Schaufeln bzw. die Auskragung
der Bunde 6 vergrößert sich stufenweise in Richtung von oben nach unten vom obenliegenden gleichachsigen
Absclmitt/zur Werkzeugspxtze 3 hin. Das Werkzeug ist
mit einem Kanal 7 sowie mit Verzweiflungen ü verseilen·
Der Kanal 7 ist mit einer Flüssigkeitsquelle (in der
Zeichnung nicht gezeigt) verbunden.
Die Wirkungeweise des Merkzeuges besteht in folgendem.
Beim Drehen des Werkzeugs durch einen Antrieb (in der Zeichnung nicht gezeigt) über die Stange
1 dringt es unter Einwirkung des Axialdruckes in den Boden ein und drückt diesen von
der Achse des zu erzeugenden Bohrloches durch die Oberfläche
der die gleichachsigen Abschnitte 4 miteinander
verbindenden Übergangsabschnitte 5 zu den Seiten ab. Die Bunde 6, die an den unteren KantenIgleichachsigen
Abschnitte 4 sowie der Ubergangsabschnitte 5 ausgeführt sind, tragen zur Stabilisierung der Bewegung des
Werkzeuges im Boden bei. Das Vorhandensein der Ausbrü-
ehe in^Sunden 6 im Bereich von 1/4 des den Querschnitt
des jeweiligen Abschnittes 4 begrenzenden Kreisumfanges setzt die erforderliche Größe des Axialdruckes herab.
Durch stufenweise Vergrößerung der Breite der Bunde 6 in Richtung zur Werkzeugspitze 3 wird das
Überwinden eines zusätzlichen Bodenwiderstandes erleichtert,
welcher infolge der Neigung der Mantellinie der Oberflächen in bezug auf die Längsachse entsteht. Im
Verlaufe des Betriebs kann zwecks Herabsetzung der Reibungskräfte über den Kanal 7 sowie des-
sen Abzweigungen 8 zu den Berührungsstellen der Bodenverdichtung
sf lachen mit dem Boden Flüssigkeit zur
Bildung einer Schmierschicht gefördert werden. Beim Niederbringen der Bohrung dient der Teil 2 als Kalibrierteil.
Die Verwendung der Ausführungsvarianten der Einrichtung
mit unterschiedlicher rföhe der gleichachsigen Abschnitte (Fig. 5 bis 6) sowie mit für diese Abschnitte
unterschiedlichem Neigungswinkel der Mantellinien ihrer Oberflächen zu der Längsachse des Werkzeu-
ges ermöglicht es, die Beanspruchungen entlang der Oberfläche des Künftigen Verdichtungspfahies, welcher
im erzeugten Bohrloch herzustellen ist, auf die vorge-
gebene Weise zu verteilen und den letzteren mit vorgegebenen Nennwerten der Bodentragfähigkeit herzustellen.
Die Verwendung aexorgesC/ agenelfcinrichtung gestattet
es, für einen kurzen Verdichtungspfahl (Fig. 9 und 10) ein Bohrloch zu erhalten, dessen Wandungsfläche aus geneigten
Abschnitten besteht. Dies bietet die Möglichkeit, die Tragfähigkeit des Jifahies dank einem zusätzlichen
ßodenwiderstand an der Seitenfläche um 10 bis
20 % zu erhöhen.
-40-Leerseite
Claims (2)
- ZELLENTIN ZWEIBRÜCKENSTR. 1Ö 80OO MÜNCHEN 2Dnepropetrovsk! j inschenerno- 9. Juli 1982 stroitelnyj institut RZ/OsDnepropetrovsk / Sowjetunion P 90 935WERKZEUG ZUR iiäiZEUÜDNG VON BOHRLÖCHERN USGßOBFORiGEN zusammendrückbaren bödenPATENTANSPRÜCHE 1. Werkzeug zur Erzeugung von Bohrlöchern in grobporigen zusammendrüokbaren Böden, welches ein zur Befestigung an der Bohrstange hergerichtetes Gehäuse enüiält, das einen zylindrischen kalibrierten, durch Bodenverdichtungsflachen begrenzte gleichachsige Abschnitte mit sich in Richtung vom Kalibrierteil zur tferkzeugspitze hin stufenweise vermindernden Halbmessern sowie durch Bodenverdichtungsflächen begrenzte Übergangsabschnitte aufweist, welche von der Oberfläche des gleichachsigen Abschnittes mit größerem Halbmesser zur Oberfläche des benachbarten Abschnittes mit geringerem Halbmesser einen stetigen Übergang bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenverdichtungsfläche des jeweiligen gleichachsigen Abschnittes (4) eine Kegelfläche darstellt, die durch eine Mantellinie (g) vorgegebener Länge erzeugt ist, wobei die letztere durch zwei als Führungen für diese Mantellinie dienende kegelförmige Schraubenlinien (h) mit gleichem Steigungswinkel begrenzt ist.
- 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den kegelförmigen Oberflächen der gleichachsigen Abschnitte (4) sowie an den Oberflächen der Ubergangsabschnitte (5) in der Nähe der Absätze entlang einer Schraubenlinie Bunde (6) ausgeführt sind.3· Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bunde (6) Auskragungen aufweisen, die sich in Radialrichtung vom gleichachsigen Abschnitt mit größerem Halbmesser zum benachbarten gleichachsigen Abschnitt mit geringerem Halbmes-aber
ser vergrößern/den Durchmesser des Kalibrierteiles (2) nicht überschreiten.
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