DE3225649A1 - Fermentationsverfahren zur herstellung von insbesondere 9-hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd - Google Patents
Fermentationsverfahren zur herstellung von insbesondere 9-hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehydInfo
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Description
THE UPJOHN COMPANY,
Kalamazoo, Mich., USA
Kalamazoo, Mich., USA
European Patent Attorneys
Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt
Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt
Dr phil. G. Henkel, München Dipl.-Ing. J Pfenning, Berlin
Dr. rer nat. L Feiler. München Dipl.-Ing.'W- Hänzel, München Dipl.-Phys. K. H. Meinig. Berlin Dr. Ing. A Butenschon. Berlin
Dr. rer nat. L Feiler. München Dipl.-Ing.'W- Hänzel, München Dipl.-Phys. K. H. Meinig. Berlin Dr. Ing. A Butenschon. Berlin
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld
Telegramme: ellipsoid
TUC
Dr.
6. Juli
3883 F/ab
1982
Fermentationsverfahren zur Herstellung
von insbesondere 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
von insbesondere 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
Fermentationsverfahren zur Herstellung von insbesondere 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
Aus der US-PS 4 029 549 ist die Verwendung von
Mycobacterium fortuitum NRRL B-8119 zur Herstellung von
9-Hydroxy-3-oxo-4-pregnen-20-carbonsäure [9-Hydroxybisnoracid]
bekannt. Dieselbe Mutante dient gemäß der US-PS 4 035 236 zur Herstellung von 9-Hydroxy-4-androsten-3»17-dion
[9-Hydroxyandrostendion] bzw. gemäß der US-PS 4 214 051 zur Herstellung von 9-Hydroxy-3-oxq-4-pregnen-20-carb'onsäuremethylester
[9-Hydroxybisnoracidmethylester].
Aus der EP-Patentanmeldung 79104372.2 ist ein zweistufiges Fermentationsverfahren zur Herstellung der als
Zwischenprodukt bei der Synthese wertvoller Corticoide brauchbaren 9-Hydroxy-3-Oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carbonsäure
bekannt. Bei dem bekannten Verfahren er- λ folgt zunächst eine Umwandlung von Sterinen in 3-0xo-4,17(20)-pregnadien-20-oarbonsäure
durch Fermentation mit dem Mycobacterium S^amm NRRL B-8054. Danach wird
diese Verbindung durch Inkubation in irgendeinem zur Einführung einer Hydroxylgruppe in 9oc-Stellung befähigten
Mikroorganismus in 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carbonsäure
überführt.
Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber ein Fermenta-
tionsverfahren zur Herstellung des neuen wertvollen Zwischenprodukts 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
der Formel
(I)
Dieses Verfahren wird mit Hilfe einer Mutante von Mycobacterium fortuitum NRRL B-8119 durchgeführt.
Andererseits läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren auch mit Hilfe neuer Doppelirutanten der in der US-PS
' 4 029 549 genannten Mikroorganismen-Gattungen Arthrobacter, Bacillus, Brevibacterium, Corynebacterium,
Microbacterium, Mycobacterium, Nocardia, Protaminobacter,
Serratia und Streptomyces durchführen. Von den Mikroorganismen
dieser Gattungen ist bekannt, daß sie Sterine abbauen. Die wilden Stämme dieser Arten bauen
Sterine nicht selektiv zu ein geringes Molekulargewicht aufweisenden Verbindungen, beispielsweise CO2 + H2O
ab. Diese wilden Stämme lassen sich gemäß Beispiel 1 der US-PS 4 029 549 in Mutanten, z.B. Mycobacterium
fortuitum NRRL B-8119, überführen.
Die gemäß Beispiel 1 der US-PS 4 029 549 hergestellten
Mutanten der genannten Arten lassen sich dann in der im folgenden geschilderten Weise zu Doppelmutanten
mutieren. Letztere Mutanten, beispielsweise M.fortuitum
www, w * W V «t W
ta ν.. «tr VW *■ W «
NRRL B-12433t eignen sich dann zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Fermentationsverfahrens zur Herstellung
von 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
der Formel I.
Mutanten, die sich durch ihre Fähigkeit zum selektiven Abbau von Steroiden mit 17-Alkylseitenketten und zur
Ansammlung von 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd der Formel I als Hauptprodukt in der
Fermentationsbrühe auszeichnen, erhält man durch Mutation von Mikroorganismen der Gattungen Arthrobacter,
Bacillus, Brevibacterium, Corynebacterium, Microbacterium, Mycobacterium, Nocardia, Protaminobacter,
Serratia und Streptomyces.
Im folgenden wird anhand eines Beispiels die Herstellung einer im Rahmen des erfindungsgemäßen Fermentationsverfahrens
einsetzbaren neuen Mutante näher erläutert. Bei dieser Mutante handelt es sich um
M. fortuitum NRRL B-12433. Ähnliche Mutanten von anderen
Mycobacterium-Arten und anderen Mikroorganismen-Gattungen (vgl. oben) erhält man in analoger Weise.
Herstellung einer Mutante, die als Hauptprodukt eines Sterinabbaus 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
bildet.
Mycobacterium fortuitum NRRL B-8119 wird in einem Medium
aus (pro Liter) 8 g Nährbrühe, 1 g Hefeextrakt, 5g Glycerin, 0,1 % (wA) Tween 80 und destilliertem
Wasser bei einer Tempere tür von 310C wachsen gelassen.
Das Medium wird durch 20-minütiges Erhitzen in einem Autoklaven unter einem Druck von 103 kPa sterilisiert.
Die Zellen werden bis zu einer Dichte von etwa
5 x 10 /ml wachsen gelassen und dann auf einem sterilen
0,2 μΐη-Filter gesammelt. Nachdem die Zellen mit einem
gleichen Volumen eines sterilen 0,1 M Natriumcitrat-Puffers
eines pH-Werts von 5,6 mit 0,1 % Tween 80 gewaschen und dann in dem halben Volumen desselben
Puffers resuspendiert wurden, wird N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin
in einer Konzentration von 100 μg/ml
zugesetzt, worauf die Zellensuspension 1 h bei 310C
inkubiert wird. Nun werden die Zellen mit 2 Volumina
eines sterilen 0,1 M Kaliumphosphat-Puffers eines pH-Werts von 7 mit 0,1 % Twe an 80 gewaschen und dann in
1 Volumen desselben Puffers resuspendiert.
Ferner wird ein Medium aus (pro Liter) 8 g Nährbrühe, 5 g NaCl und 5 g Glycerin und destilliertem Wasser zubereitet.
Nach Zugabe von Agar in einer Menge von 15 g/l wird das Medium 20 min lang unter einem Druck von
103 kPa einer Autoklavenbehandlung unterworfen und dann in sterile Petrischalen gegossen* Danach werden
die mutierten Zellen auf dem geschilderten Medium gezüchtet. Die auf den Platten gewachsenen Kolonien werden
danach im Rahmen von Versuchsfermentationen auf ihre Fähigkeit zur Umwandlung von Sterinen in 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
getestet. Der Nachweis der gewünschten Verbindung erfolgt durch Dünn-Schichtchromatographie
von Methylenchloridextrakten der Versuchsfermentationen unter Verwendung von Silikagel
und Methylenchlorid/Aceton/Essigsäure (212/38/1) als Lösungsmittelsystem. Auf diese Weise läßt sich die
9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
als Hauptprodukt der biologischen Umwandlung von Sterinen anhäufende Mutante NRRL B-12433 isolieren.
Der Schlüssel für die Isolierung einer Mutante entsprechend
der beschriebenen Mutante ist, daß man mit einer
Mutante, z.B. NRRL B-8119i die hinsichtlich des Steroidringabbaus
bereits derart blockiert ist, daß sie 9α-Hydroxyandrostendion liefert, beginnt und diesen Mikroorganismus
einer zweiten Mutation, die dann einen Einfluß auf den Sterinseitenkettenabbau besitzt, unterwirft.
Die die geschilderte biologische Umwandlung herbeiführende Mutante unterscheidet sich von ihrer Mutterkultur,
beispielsweise Mycobacterium fortuitum NFlRL B-8119,
lediglich in ihrer Wirkung auf Steroidmoleküle. In sämtlichen sonstigen Eigenschaften, z.B. der Morphologie
und der Chemikalienempfindlichkeit, entspricht sie der Mutterkultur, wenn sie mit dieser nicht sogar identisch
ist. Beide M.fortuitum-Kultüren sind säurefeste, nichtbewegliche, nicht-sporenbildende Bazillen, die zur
Familie Mycobacteriaceae der Ordnung Actinomycetales gehören. Nach der Klassifizierung von Runyon (vgl.
R.H. Runyon in "Med.Clin. North America", Band 43,
Seite 273 (1959)) handelt es sich um ein nicht-chromogenes Mycobacterium der Gruppe IV, d.h. um ein bei
niedriger Temperatur unter Bildung nicht-pigmentierter Kolonien auf relativ einfachem Medium wachsendes
MycobaGterium.
M. fortuitum NRRL B-8119 und NRRL B-12433 sind in der
-Dauersammlung von Northern Regional Research Laboratory, U.S. Department of Agriculture, Peoria, Illinois, USA,
hinterlegt und auf Anfrage von dieser Hinterlegungsstelle erhältlich.
9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
der Formel I eignet sich als Zwischenprodukt bei der Herstellung wertvoller Corticoide. So kann er beispielsweise
zu der entsprechenden Säure 9-Hydroxy-3-
oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carbonsäure oxidiert und
diese dann gemäß den Lehren der EP-Patentanmeldung 79104372.2 in Hydrocortisonjcetat Überführt werden,
Die folgenden Beispiele sollen das Fermentationsverfahren gemäß der Erfindung näher erläutern. Sofern
nicht anders angegeben, bedeuten sämtliche Angaben "#" - "Gew.-96". Sämtliche Verhältnisse bei Lösungsmittelgemischen
stellen, soweit nicht anders angegeben, "Volumenverhältnisse" dar.
Fermentation von rohem Sitosterin.
Das biologische Umwandlungsmedium bzw. Biotransformationsmedium enthält (pro Liter) 8,0 g Ucon,
5,0 g Cereiose, 3,0 g NH4CI, 3,0 g CaCO3, 3,0 g
Na5(Citrat)»2H20, 2,0 g Tween 80, 1,0 g Sojamehl,
0,5 g KH2PO^, 0,5 g Harnstoff und 30,0 g rohes
Sitosterin in Leitungswasser. Der pH-Wert des Mediums ist auf 7,0 eingestellt. Mit jeweils 100 ml dieses
Mediums gefüllte Kolben werden mit 10 ml Saatkulturen von bei 280C in einem Medium aus (pro Liter) 8,0 g
Nährbrühe, 5,0 g Glycerin, 1,0g Hefeextrakt und 1,0g
Tween 80 in destilliertem Wasser (pH-Wert: 7,0) gezüchtetem M.fortuitum NRRL B-12433 beimpft. Danach
werden die Kulturen 336 h lang bei einer Temperatur von 28°C auf einem Drehrüttler inkubiert. Nach der
Inkubation wird entsprechend Beispiel 3 das Gemisch extrahiert und das Produkt isoliert.
Entsprechend Beispiel 1 werden anstelle von Sitosterin
andere Sterinsubstrate in roher oder reiner Form, z.B. Sitosterin und/oder Cholesterin und/oder Stigmasterin
und/oder Campesterin verwendet.
Isolierung von 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
aus der M. fortuitum NRRL B-12433-Fermentation.
1200 ml Fermentationsbrühe aus der mit Hilfe von M.fortuitum NRRL B-12433 durchgeführten biologischen
Sitosterinumwandlung werden angesäuert und zweimal mit gleichen Volumina Methylenchlorid extrahiert, wobei
29,2 g bzw. 8,9 g Rohextrakt erhalten werden.
Der erste Extrakt wird" erneut in Methylenchlorid ge-2Q
löst, worauf die Lösung zur Entfernung saurer Bestandteile mit einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung
gewaschen wird. Bei Entfernung des Lösungsmittels fallen die restlichen neutralen Komponenten in
Form eines braunen Öls (18,6 g) an. Bei dünnschichtchromatographischen
und flüssigkeitschromatographischen Untersuchungen erscheinen drei Haupt-UV-Absorptionszonen.
Die am wenigsten polare Zone enthält ein Gemisch aus den Methylestern der Formeln
30 CH3_ ^COOCH
und
A*
J*
wobei der Ester der Formel B überwiegt. Die am stärksten
polare Zone entspricht der S<,22-Dlhydroxyverbindung der
Formel
CH2OH
Die Verbindung mittlerer Polarität wird gemäß folgendem Verfahren als 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
der Formel I identifiziert: Aus einem Vorchromatogramm auf einer kurzen Silikasäule erhält
man bei Verwendung von 30 % Ethylacetat enthaltendem Methylenchlorid (als Eluiermittel) eine Fraktion, in
der der Aldehyd der Formel I angereichert ist. 3,3 g dieser Fraktion werden sorgfältig auf drei in Reihe
angeordneten, vorgepackten Lobar-Silikagelsäulen
(Größe B, E.Merck & Co.) rechromatographiert, wobei als Eluiermittel Methylenchlorid mit 20 % Ethylacetat
verwendet wird. Aus Ethylacetat/Methylenchlorid erhält man schließlich 1,05 g Aldehyd der Formel I in
Form eines farblosen und nadeiförmig kristallisieren-.den
Feststoffs eines Fp von 194 - 2120C und einer optischen Drehung [a]D von +96° [c, 1.024; CHCl,].
Eine Elementaranalyse der Verbindung C22H30°3 erSib't
folgende Werte:
C H
Berechnet: 77,16 % 8,83 % Gefunden: 77,53 % 8,71 %
35
ΊΖ
J*
ι Das Massenspektrum zeigt ein Molekülion bei m/e 342
(Grundpeak) und Hauptfragmentionen bei 324, 309, 295, 191, 136 und 124.
H-Kernresonanz-Spektrum: 1.02 (18-CH,); 1.36 (19-CH,);
1.82 (21-CH3); 5.88 (4-H); 10.04 (CHO) ppm.
IR-Spektrum: 3497, 3440 cm"1 (-0H); 1663 cm (α,β-ungesättigter Carbonylrest);
1622, 1617 cm"1 (C»C).
UV-Spektrum: \ma'. 250 nmj (£ « 27 900 in Methanol).
niet JC
Beispiel 4
Beim Ersatz von Mycobacterium fortuitum NRRL B-8119 im
Rahmen des beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von
M. fortuitum NRRL B-12433 durch einen sterinabbauenden
20
Mikroorganismus der Gattungen Arthrobacter, Bacillus,
Brevibacterium, Corynebacterlum, Nocardia, Protaminobacter, Serratia oder Streptomyces erhält man
Mikroorganismus-Mutanten, die sich durch ihre Fähigkeit zum selektiven Abbau von Steroiden mit C-17-Sei-25
tenkette und zur Ansammlung von 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd
als Hauptprodukt (der Fermentation) auszeichnen.
Ersetzt man in Beispiel 1 M.fortuitum NRRL B-12433
durch gemäß Beispiel 4 hergestellte Mutanten, erhält
man ebenfalls den 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-35
20-carboxaldehyd der Formel I.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1.J Fermentationsverfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel:CH3. CHO(I)dadurch gekennzeichnet, daß man Mycobacterium fortuitum NRRL B-12433 unter aeroben Bedingungen in einem wäßrigen Nährmedium in Gegenwart eines Steroids mit C-17-Seitenkette züchtet und das gewünschte Produkt gewinnt.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Steroid Sitosterin, Cholesterin, Stigmasterin und/oder Campesterin verwendet.Fermentationsverfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mutante der Mikroorganismen Arthrobacter, Bacillus, Brevibacterium, Corynebacterium, Nocardia, Protaminobacter, Serratia und/oder Streptomyces, die sich durch ihre Fähigkeitzum selektiven Abbau von Steroiden mit einer C-17-Seltenkette und zur Anhäufung von 9-Hydroxy-3-oxo-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd als Hauptprodukt in der Fermentationsbrühe auszeichnet, unter aeroben Bedingungen in Gegenwart eines Steroids mit einer C-17-Seitenkette in einem wäßrigen Nährmedium züchtet.4. Verfahren nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß man als Steroid Sitosterin, Cholesterin, Stigmasterin und/oder Campesterin verwendet.5. Fermentationsverfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mycobacterium-Mutante, die sich durch ihre Fähigkeit zum selektiven Abbau von Steroiden mit einer C-17-Seitenkette und zur Anhäufung von 9-Hydroxy-3-0X0-4,17(20)-pregnadien-20-carboxaldehyd als Hauptprodukt in der Fermentationsbrühe auszeichnet, unter aeroben Bedingungen in Anwesenheit eines Steroids mit einer C-17-Seitenkette in einem wäßrigen Nährmedium züchtet und das gewünschte Produkt gewinnt.6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß man als Steroid Sitosterin, Cholesterin, . Stigmasterin und/oder Campesterin verwendet.7. Verbindung der Formel:
30
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |