RCA 77 969 Ks/fii - 8 -
U.S. Serial Hos: 282,23V34-3,734
Filed: July 10, 1981/January 29, 1982
HCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Gerät zur Wiedergabe von Farbbildern
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Farbbild-Wiedergabe
einrichtung en und betrifft insbesondere Maßnahmen zur
Kombination eines kompakten Ablenk jochs mit einer Mehrstrahl-Farbbildröhre,
die eine strahlfokussierende Linse mit geringer Aberration enthält. Mit der erfindungsgemäßen
Kombination soll eine neuartige Bildwiedergabeeinrichtung des selbstkonvergierenden Typs geschaffen werden, die einen
Betrieb mit niedriger gespeicherter Energie erlaubt, ohne die Qualität der Strahlfokussierung oder die Hochspannungsstabilität
aufs Spiel zu setzen.
Bei der früheren Verwendung von Mehrstrahl-Farbbildröhren des Schattenmaskentyps in Farbbild-Wiedergabeeinrichtungen
waren Schaltungen zur dynamischen Konvergenzkorrektur notwendig, um zu gewährleisten, daß die Elektronenstrahlen an
allen Punkten des auf dem Bildschirm der Farbbildröhre abgetasteten Rasters konvergieren. Später wurde dann die sogenannte
selbstkonvergierende Bildwiedergabeeinrichtung entwickelt, wie sie z.B. in der US-Patentschrift 3 800 176
beschrieben ist und bei welcher die Notwendigkeit einer Schaltung zur dynamischen Konvergenzkorrektur entfällt.
Bei der in der erwähnten US-Patentschrift beschriebenen
Einrichtung werden drei in einer Ebene nebeneinander1aufende
Elektronenstrahlen (sogenanntes InIine-System) durch
Ϊ33
Ablenkfelder bewegt,· die bestimmte Ungleichmäßigkeiten aufweisen,
welche einen negativen isotropen Astigmatismus in Horizontalrichtung und einen positiven isotropen Astigmatismus
in Vertikalrichtung einführen, derart, daß eine genügende Konvergenz an allen Punkten des Rasters erreicht wird.
Bei der anfänglichen kommerziellen Verwendung der in der erwähnten US-Patentschrift beschriebenen Einrichtung wurde
der Mitte-Mitte-Abstand zwischen benachbarten Strahlen in
einer Ablenkebene (sogenannter S-Abstand) kleiner als 5?08 mm
gehalten, um die Konvergenz zu erleichtern. Ein derart geringer Abstand zwischen den Strahlen erforderte jedoch Beschränkungen
hinsichtlich der Durchmesser der die Strahlposition bestimmenden Öffnungen, die sich in Querelementen der Fokussierungselektroden
der. Er ζ eugungs systeme für die abgelenkten
Strahlen befanden. Da der effektive Durchmesser der Fokussierungslinse für jeden Strahl durch die kleinen Durchmesser
dieser öffnungen bestimmt war, ergab sich das Problem einer Strahlfleckverzerrung infolge der sphärischen Aberration,
die bei Linsen kleinen Durchmessers auftritt.
Bei der späteren kommerziellen Anwendung des erwähnten
selbstkonvergierenden Systems hat man dann den Abstand zwischen den Strahlen größer gemacht, was die Verwendung von
Öffnungen größeren Durchmessers in den Fokussierungslinsen
erlaubte. Hiermit wurde das Problem der Fleckverzerrung
zwar vermindert, jedoch unter Inkaufnahme einer erhöhten Schwierigkeit bei der Erzielung der Strahlkonvergenz.
Eine weitere Fortentwicklung der selbstkonvergierenden Bildwiedergabeeinrichtungen
(beschrieben z.B. in einem Aufsatz "Mini-Neck Color Picture Tube" von E. Hamano, erschienen in
der Toshiba Review, März/April 1980, Seiten 23 bis 26) ist die Verwendung einer Röhren/Joch-Kombination, wobei ein relativ
kompaktes Ablenkjoch mit einer Farbbildröhre kombiniert ist, deren Hals einen wesentlich kleineren Außendurchmesser
(22,5 mm) hat, als es bei den bis dahin verwendeten Röhren
- 10 -
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- 10 -
der Fall war (29,11 mm und 36,5 mm). In dem erwähnten Aufsatz
wird ausgeführt, daß infolge des kleineren Halsdurchmessers eine geringere Blindleistung bei der Horizontalablenkung
benötigt wird und daß die Ablenkempfindlichkeit um 20 bis 30% besser sei als bei den herkömmlichen Systemen
mit einem HÖhrenhals-Außendurchmesser von 29,1 mm. Andererseits
wird aber auch zugegeben, daß die Verminderung des Haisdurchmessers den Raum im Röhrenhals wesentlich kleiner
macht und es damit erschwert, eine genügend gute Strahlfokussierung und Hochspannungsfestigkeit (d.h. Zuverlässigkeit
gegen Überschläge) zu erzielen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Farbbild-Wiedergabesystem
mit einer Röhren/Joch-Kombination zu schaffen, welche hinsichtlich der Einsparung an Ablenkleistung, der
Verbesserung der Ablenkempfindlichkeit und bezüglich der Kompaktheit des Jochs vergleichbar mit dem vorstehend beschriebenen
"Minihals"-System ist, jedoch ohne die Notwendigkeit einer Verminderung des Röhrenhaisdurchmessers auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen System wird ein geringer S-Abstand
(weniger als 5,08 mm) wie beim "Minihals"-System verwendet.
Im Gegensatz zum Minihals-System, bei welchem der effektive Durchmesser der Fokussierungslinse auf ein Maß kleiner als
der Mitte-Mitte-Abstand zwischen benachbarten, in die Linse ·eintretenden Elektronenstrahlen beschränkt ist, wird beim
erfindungsgemäßen System eine Elektrodenstruktur verwendet,
die eine asymmetrische Hauptfokussierungslinse schafft, deren
Hauptabmessung in Querrichtung wesentlich mehr als dreimal
so groß ist wie der Mitte-Mitte-Abstand zwischen den Strahlen.
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Da beim erfindungsgemäßen System der Durchmesser des Röhrenhalses
nicht wie beim Minihals-System verkleinert ist, kann man mit Fokus sierungs spannungen in gleicher Höhe wie
bei den früheren Systemen arbeiten, ohne daß die Hochspannungsfestigkeit
gefährdet wird, denn es ist genügend Raum für einen ausreichenden Abstand zwischen der Fokussierungselektrodenstruktur
und den·Innenwandungen vorhanden. Bei solchen Spannungswerten ist eine wesentlich bessere Qualität
der -Fokussierung als im Falle des vorerwähnten Minihals-Systems leicht erzielbar. Alternativ kann man aber auch durch
einen Betrieb mit niedrigeren Spannüngswerten etwas von der
Qualitätsverbesserung der Fokussierung aufgeben, um die Anforderungen
an die Fokussierungsspannungsquelle zu verringern.
Bei· typischen Ausführungsformen der Erfindung können z.B.
Röhren/Joch-Korabinationen mit einer Röhre verwendet werden, deren Hals den herkömmlichen Außendurchmesser von 29,11 mm
hat. Dadurch ergeben sich wegen der geringeren Zerbrechlichkeit im Vergleich zu einem 22,5 mm-Hals weniger Probleme so-·
wohl bei der Herstellung der Röhre als auch bei der Zusammenfügung
des Gesamtsystems. Außerdem wird die Verlängerung der Evakuierungszeit, die sich bei der Minihals-Röhre ergibt,
im Falle der Erfindung vermieden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Ablenkwinkel
von 90° enthält eine selbstkonvergierende 19V-BiIdwiedergabeeinrichtung
eine Röhre mit einem Halsdurchmesser
von 29,11 mm und einem S-Abstand von weniger als 5*08 mm
und ein damit zusammenwirkendes kompaktes Ablenkjoch vom semi-toroidalen Wicklungstyp (d.h. mit ringförmig gewickelten
Spulen für die Vertikalablenkung und Sattelspulen für die Horizontalablenkung), wobei der Innendurchmesser des
Jochs am strahlausgangsseitigen Ende der Fenster der Horizontalablenkwicklungen
ungefähr 67»06 mm beträgt (d.h. weniger als 0,76 mm pro Grad des Ablenkwinkels). Die notwendige
gespeicherte Energie für die Horizontalablenkwicklungen des kompakten 90°-Jochs beträgt bei einem Röhrenbetrieb mit
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einer Endanodenspannung von 25 kV so wenig wie 1,85 Millijoule.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit einem
Ablenkwinkel von 110° enthält eine selbstkonvergierende 19V-Bildwiedergabeeinr
ichtung eine Röhre mit dem gleichen Hals und dem gleichen S-Abstand wie beim vorhergehenden Beispiel
und ein damit zusammenwirkendes kompaktes Ablenkjoch vom semi-toroidalen Typ, dessen Innendurchmesser am strahlausgangsseitigen
Ende der Fenster ungefähr 81,53 mm beträgt (d.h. auch hier weniger als 0,76 mm pro Grad des Ablenkwinkels).
Die notwendige gespeicherte Energie für die Horizontalablenkwicklungen dieses kompakten 110Q-Jochs ist bei
einem Betrieb der Röhre mit einer Endanodenspannung von 25kV so gering wie 3,5 Millijoule.
Um die relative Kompaktheit der Ablenkjoche bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen würdigen zu können,
sei erwähnt, daß ein typischer Wert für den vergleichbaren Innendurchmesser eines 90°-Ablenkjochs, welches bisher in
weitem Maße bei Rohren mit dem oben erwähnten S-Abstand verwendet wurde, bei 78,73 mm liegt. Ein typischer Wert für den
vergleichbaren Innendurchmesser eines 110°-Ablenkjochs, das
bisher in weitem Maß bei Röhren mit großem S-Abstand verwendet wurde, liegt bei 108,7 mm. In beiden Fällen sind also
die vergleichbaren Durchmesserwerte wesentlich großer als 0,76 mm pro Grad des Ablenkwinkels.
Bei beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird eine gute Fokussierung sichergestellt, indem innerhalb
des 29,11 mm-Halses eine Fokussierungselektrodenstruktur verwendet wird, die einen allgemeinen Aufbau hat, wie er
in der US-Patentanmeldung Nr. 201,692 beschrieben ist, die auf den Namen Hughes u.a. eingereicht-wurde.. Bei diesem Aufbau
enthalten die Hauptfokussierungselektroden am strahlausgangsseitigen
Ende des Strahlerzeugungssystems jeweils einen Teil, der quer bezüglich der Längsachse des Röhrenhalses an-
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geordnet und von drei kreisförmigen öffnungen durchlocht
ist, durch deren jede jeweils ein gesonderter der drei Elektronenstrahlen dringt. Jede der Hauptfokussierungselektroden
enthält außerdem einen angrenzenden Teil, der sich in Längsrichtung vom querliegenden Teil aus erstreckt und
eine gemeinsame Umschließung für die Wege aller der erwähn-■
ten Strahlen "bildet. Die sich längs erstreckenden Teile der Hauptfokussierungselektroden liegen einander gegenüber, um
zwischen sich eine gemeinsame Fokussierungslinse für die.
Strahlen zu bilden. Die in Querrichtung gemessene größere Innenausdehnung der gemeinsamen Umschließung der letzten
Fokussierungselektrode beträgt z.B. 17»65 mm, während die
in Querrichtung gemessene größere Hauptausdehnung der gemeinsamen
Umschließung der vorletzten Fokussierungselektrode
beispielsweise 18,16 mm beträgt. Hit diesen Abmessungen wird der größere Innenraum eines 29»11 mm-Halses (im Vergleich
zum erwähnten Minihals) vorteilhaft ausgenutzt, um eine Fokus si erungsl ins e mit einer Hauptausdehnung in Querrichtung
vorzusehen, die mindestens dreieinhalbmal so groß wie der
Mitte-Mitte-Abstand zwischen den Strahlen ist. Der Unter-r
schied zwischen den jeweiligen Querausdehnungen führt zu
einem gewünschten Konv er gierungs effekt für die aus dem
Strahl er zeugungs system austretenden Elektronenstrahls.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform des Strahlerzeugungssystems
einer erfindungsgemäßen Bildwiedergabeeinrichtung
hat die innere Peripherie der gemeinsamen Umschließung der vorletzten Fokussierungselektrode einen Verlauf in Gestalt
einer ovalen Rennbahn (im folgenden kurz "Oval"-Form
genannt), wie es z.B. in der vorstehend erwähnten US.-Patentanmeldung beschrieben ist, während die innere Peripherie
der gemeinsamen Umschließung der letzten Fokussierungselektrode
etwas anders,ähnlich der Gestalt eines Hundeknochens
verläuft (im folgenden kurz "Knochen"-Form genannt), wie es
z.B. in der US-Patentanmeldung Nr. 282,228 beschrieben ist, die auf den Namen P. Greninger eingereicht wurde. Außerdem
ist dem strahlformenden Bereich des Strahlerzeugungsöystems
eine Linsenasymmetrie solchen Typs verliehen, daß die Vertikal abmessung des Querschnitts jedes Strahls am Eingang
der Hauptfokussierungslinse kleiner wird als die Horizontalabmessung.
Diese Asymmetrie wird bewirkt durch die Zuordnung eines sich vertikal erstreckenden rechteckigen Schlitzes zu
jeder kreisförmigen öffnung der ersten Gitterelektrode (G1-Elektrode)
des Strahlerzeugungssystems.
Durch geeignete Wahl der Abmessungen der "ovalen" Umschliessung,
der "knochenformigen" Umschließung und der G1~Schlitze
kann eine annehmbare Form des Strahlflecks sowohl in der Mitte als auch an den Rändern des Bildrasters erreicht werden,
indem man die durch diese Elemente hervorgerufenen Astigmatismen
optimal zueinander abstimmt.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
Pig. 1 ist eine Oberansicht einer Bildröhren/Joch-Kombination
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt, die Jochanordnung des in Fig. 1 dargestellten
Aufbaus in Vorderansicht;
Fig. 3 zeigt von der Seite und teilweise im Schnitt ein Elektronenstrahl-Erzeugungssystem zur Verwendung
im Halsteil der Bildröhre des in Fig. 1 dargestellten Aufbaus;
Figuren 4-, 5> 6 und 7 sind Endansichten verschiedener Elemente
des Strahlerzeugungssystems nach Fig. 3;
Fig. 7a zeigt einen Schnitt des Elements nach der Fig. 7
gemäß der Linie A-A';
Fig. 7b ist eine Schnittansicht des Elements nach Fig. 7
gemäß der Linie B-B1;
■ ■ - 15 -
Fig. 8 ist eine Schnittansieht des Elements nach Fig. 4
gem äß der Linie C-G';
Fig. 9 ist eine Schnittansicht des Elements nach Fig. 5 gemäß der Linie D-D1;
Fig. 10 ist eine Schnittansicht des Elements nach Fig.' 6 gemäß der Linie E-E';
Fig. 11 zeigt-eine Form des Bildröhreritrichters zur Verwendung
"bei einer Ausführungsform der Erfindung für
einen Ablenkwinkel von 90°;
Fig. 12 zeigt die Form eines Bildröhrentrichters zur Verwendung
bei einer Ausführungsform der Erfindung für
einen Ablenkwinkel von 110 ;
Fig. 15 veranschaulicht schematisch eine Modifikation des
Elektronenstrahl-Erzeugungssystems nach Fig. 3; 20
Figuren 14a und 14b sind graphische Darstellungen.von Funktionen,
welche die Ungleichmäßigkeiten anzeigen, die bei einer Ausführungsform der in Fig. 2 dargestellten
Jochanordnung wünschenswerterweise vorhanden sein sollen.
Der in Fig. 1 in Oberansicht dargestellte Aufbau ist eine nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung realisierte
Bildröhren/Joch-Kombination eines Farbbild-Wiedergabesystems.
Eine Farbbildröhre 11 hat einen evakuierten Kolben mit einem trichterförmigen Teil 11F (nur teilweise dargestellt), der
sich zwischen einem zylindrischen Halsteil 11N (der ein Elektronenstrahl-Erzeugungssystem vom Inline-Typ enthält)
zu einem im wesentlichen rechteckigen Schirmteil erstreckt, in welchem sich ein Bildschirm befindet (in der Zeichnung
wegen Platzmangels nicht mehr dargestellt). Ein Jochhalter 17 für ein Ablenkjoch 13 umschließt zusammenstoßende Ab-
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- 16 schnitte des Röhrenhalses 11B" und des Söhr en tr i enters 11F.
Das Ablenkjoch 13 enthält Vertikalablenkwicklungen 13V, die
ring- oder torusförmig um einen Kern 15 aus magnetisierbarem
Material gewickelt sind, der den aus isolierendem Material bestehenden Jochhalter 17 umschließt. Das Ablenkjoch enthält
außerdem Horizontalablenkwicklungen 13H, die in der Ansicht nach Fig. 1 verdeckt liegen. Wie jedoch die in
Fig. -2 dargestellte Vorderansicht des abgenommenen Ablenkjochs·
13 offenbart, sind die Horizontalablenkwicklungen 13H
als Sattelspulen gewickelt, wobei die aktiven, sich in Längsrichtung erstreckenden Leiter entlang dem Inneren der Kehle
des Jochhalters 17 verlaufen. Die vorderen Endwindungen der
Wicklungen 13H sind auswärts geschlagen und in den vorderen Kranz .17I1 des Halters 17 eingenistet, während die hinteren
Endwindungen (in den Figuren 1 und 2 nicht sichtbar) in ähnlicher Weise im rückwärtigen Kranz 17R des Halters 17 eingenistet
sind.
In der Fig. 1 sind einige Maße eingetragen, welche das gegenseitige
Verhältnis bestimmter Abmessungen für eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen sollen. Die Kompaktheit
des mit den Wicklungen 13H und 13V gebildeten Ablenkjochs ist durch einen vorderen Innendurchmesser "i" an- ·
gezeigt, dessen Maß kleiner ist als die Summe von jeweils 0,76 mm für jedes Grad des vom Joch bewirkten Ablenkwinkels.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist dieser Durchmesser am vorderen Ende der aktiven Leiter der Sattelwicklungen 13H gemessen
(d.h. am etrahlausgangsseitigen Ende der durch diese Wicklungen gebildeten Fenster). Der Außendurchmesser "o"des
Halses 11ΪΓ der Farbbildröhre 11 ist mit dem herkömmlichen
Maß 29,11 mm angegeben. Eine elektrostatische Strahlfokussierungslinse
18, die zwischen den Elektroden des im Hals 13 sitzenden Strahlerzeugungssystems gebildet und durch ein
gestricheltes Linsensymbol dargestellt ist, hat in der Horizontalrichtung (d.h. in der von den drei Strahlachsen R,
G und B belegten horizontalen Ebene) eine Querausdehnung
- 17 - ,
"f", die größer ist als das Dreieinhalbfache des Abstandes
"g" zwischen "benachbarten Strahlachsen am Linseneingang.Dieser
genannte Abstand ist als Beispiel mit 5,08 mm angegeben .
5
Die Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht
eines Beispiels für das.Strahlerzeugungssystem, welches im
Hals 11N der Farbbildröhre 11 gemäß Fig. 1 verwendet werden kann. Die Elektroden des Strahlerzeugungssystems nach Fig.
umfassen drei Kathoden 21 (von denen nur eine in der Seitenansicht
der Fig. 3 sichtbar ist), ein Steuergitter 23 (G1), ein Schirmgitter 25 (G-2), eine erste Beschleunigungs- und
Fokussierungselektrode 27 (G3) und eine zweite Beschleunigungs-
und Fokussierungselektrode 29 (G4). Die Elemente des
Strahlerzeugungssystems werden von zwei gläsernen Haltestäben 33a» 3?t» gehalten, die parallel zueinander verlaufen und
zwischen denen die verschiedenen Elektroden aufgehängt sind.
Jede der Kathoden 21 ist mit jeweils einer zugehörigen Öffnung
in den G1-, G2-, G3- und G4-Elektroden ausgerichtet,
um einen Durchgang der von der Kathode ausgesandten Elektronen zum Bildröhrenschirm zu erlauben. Die von den Kathoden
ausgesandten Elektronen werden zu-drei Elektronenstrahlen
geformt, und zwar durch.zugehörige elektrostatische strahl formende
Linsen, die gebildet sind durch zwei gegenüberliegende gelochte Bereiche der G1- und G2-Elektroden 23 und
25, welche auf verschiedenen Gleichspannungspotentialen gehalten werden (z.B. 0 YoIt für G1 und +1100 Volt für G2).
Die Fokussierung der Strahlen an der Schirmfläche erfolgt hauptsächlich durch eine elektrostatische Hauptfokussierungslinse
(18 in Fig. 1), die sich zwischen benachbarten Bereichen (27a, 29a) der G3- und G4-Elektroden bildet. Die G3-Elektrode
wird beispielsweise auf einem Potential (z.B. +6500 Volt) gehalten, das 26% des an die G4-Elektrode gelegten Potentials
(z.B. +25 Kilovolt) ausmacht.
Die G3-Elektrode 27 besteht aus einer Anordnung zweier be-
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cherförmiger Elemente 27a und 27b, deren geflanschte offene Enden aneinander anstoßen. Eine Vorderansicht des vorderen
Elements 27a ist in Pig. 4 dargestellt, und eine
QuerSchnittsansicht dieses Elements (entsprechend der Linie
C-C in Pig. 4) ist in Fig. 8 gezeigt. Eine Rückansicht des rückwärtigen Elements 27b ist in Fig. 6 dargestellt,
■ und eine QuerSchnittsansicht dieses Elements (entsprechend
der Linie E-E' in Fig. 6) ist in Fig. 10 gezeigt.
Die G4-Elektrode 29 besteht aus einem becherförmigen Element
29a, dessen geflanschtes offenes Ende an das gelochte geschlossene Ende eines elektrostatischen Abschirmbechers
29b anstößt. Eine Rückansicht des Elements 29a ist in Fig.5 dargestellt, und eine Querschnittsansicht dieses Elements
(entsprechend der Linie D-D1 der Fig. 5) ist in Fig. 9 gezeigt.
In einem querliegenden Teil 40 des G3~Elements 27a, der am
Boden einer Vertiefung im geschlossenen vorderen Ende dieses Elements sitzt, befinden sich drei öffnungen 44 in Inline-Anordnung,
d.h. die öffnungen liegen auf einer Linie nebeneinander. Die Wände 42 der Vertiefung, die eine gemeinsame
Umschließung für die drei aus den Öffnungen 44 tretenden
Elektronenstrahlen bilden, verlaufen an beiden Seiten jeweils
halbkreisförmig und dazwischen gerade und parallel
zueinander, so daß sich in der Draufsicht der Fig. 4 ein Bild ähnlich einem Rennbahnoval ergibt. Die maximale horizontale
Innenabmessung dieser G3~Umschließung liegt in der
Ebene der Strahlachsen und ist in der Fig. 4 mit "f,," bezeichnet.
Die maximale vertikale Innenabmessung der G3-Umschließung'ist
durch den Abstand zwischen den geraden parallelen Wandteilen bestimmt und in der Fig. 4 mit "fg"
bezeichnet. Die Vertikalabmessung ist an der Stelle jeder Strahlachse gleich f2»
Drei InIine-öffnungen befinden sich auch in einem querliegenden
Teil 50 des G4-Elements 29a, der am Boden einer Ver-
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tiefung im geschlossenen rückwärtigen Ende dieses Elements sitzt. Die Wände -52 dieser Vertiefung, die eine gemeinsame
Umschließung für die drei in die G4-Elektrode eintretenden·
Elektronenstrahlen bilden, verlaufen in einem mittleren
Bereich gerade und parallel. An den "beiden Seiten jedoch folgen die Wände in ihrer Kontur jeweils dem Bogen eines
Kreises, dessen Durchmesser größer ist als der Abstand zwischen den parallelen Wänden im mittleren Bereich, wobei der
Bogen jeweils größer als ein Halbkreis ist. Dies führt zu einer solchen Form der .Vertiefung, daß sich in der Draufsicht
nach Ifig. 5 ein Bild ähnlich einem Hundeknochen ergibt. Infolge
dieser Knochenform ist die in Vertikalrichtung gemessene Innenausdehnung der G4-UmSchließung am Ort der Achse der
mittleren Öffnung (Abmessung fc) kleiner als die in. Vertikalrichtung
gemessene Ausdehnung der G4-Umschließung an den Stellen der Achsen der beiden äußeren öffnungen (Abmessung
f^). Die maximale Innenausdehnung der G4~Umschließung in"
Horizontalrichtung liegt in der Ebene der Strahla.chs.en und ist in Fig. 5 mit f* bezeichnet. Die maximale vertikale
Innenausdehnung der (^--Umschließung entspricht dem Durchmesser
des Kreises, dem die Bögen in den seitlichen Endbereichen folgen, und ist in Fig. 5 mit "f^" bezeichnet.
Die maximale Außenbreite der G3- und G4--Elektroden in den
jeweiligen "ovalen" und "knochenförmigen" Bereichen ist jeweils
die gleiche und in den Figuren 8 und 9 mit "f6" bezeichnet.
Die Durchmesser der Öffnungen 44 und 54- sind ebenfalls
gleich und in den Figuren 8 und 9 mit "ά" bezeichnet.
Ebenfalls gleich sind die Tiefen der' Ausnehmungen (r in den Figuren 8 und 9) für die G3- und GW-Elektroden. Unterschiedlich
jedoch sind die Tiefen der G3-Öffnungen (a^ in Fig. 8)
und der G4-Öffnungen (a2 in Fig. 9). Die Maße d, f^, f2, f
fn, fc, fg, r, a^j und a^ können z.B. folgende Werte haben:
d = 4-,064 mm; f^ = 18,16 mm; f2 = 8,000 mm; f^ = .17,65 mm;
f^ = 7,24 mm; f^ =6,86 ram; f6 = 22,22 mm; r = 2,92 mm;
&y. = 0,86 mm und a2 = 1,14 mm. Ein Beispiel für das Maß des
Mitte-Mitte-Abstan des g zwischen benachbarten Öffnungen in
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jeder der Fokussierungselektroden ist 5>Ö8 mm, wie es oben
in Verbindung mit Fig. 1 bereits genannt wurde. Beispiele für die axialen Längsabmessungen der Elemente 27a und 29a
sind 12,4-5 mm bzw. 3»O5 mm, während der Abstand zwischen
der G3- und der G4—Elektrode für die Anordnung nach Fig. 3
1,27 mm betragen kann.
Die zwischen den Elementen 27a und 29a gebildete Hauptfokus si er ungs linse erscheint vorherrschend als eine einzelne
große Linse, die von allen drei Elektronenstrahlwegen durchschnitten
wird und deren Äquipotentiallinien, die in Bereichen der Schnittpunkte mit den Strahlwegen relativ geringe
Krümmung haben, sich kontinuierlich zwischen gegenüberliegenden Wandungen der Vertiefungen erstrecken. Im
Gegensatz hierzu wurde bei bekannten Strahlerzeugungssystemen,
in denen die Vertiefungen fehlen, der vorherrschende Fokussierungseffekt durch starke Iquipotentiallinien relativ
starker Krümmung hervorgerufen, die sich an jedem der unvertieften Lochbereiche der Fokussierungselektroden
konzentrierten. Durch das Vorhandensein der Vertiefungen bei der dargestellten Anordnung der Elemente 27a und 29a
spielen Ä'quipotentiallinien relativ scharfer Krümmung an
den Lochbereichen nur eine geringe Rolle für die Bestimmung der Qualität der Fokussierung (diese Qualität wird vielmehr
vorherrschend durch die Größe der aufgrund der Vertiefungswände gebildeten großen Linse bestimmt).
Infolge dieses Umstandes kann man einen engen Strahlabstand
(z.B. das oben erwähnte Maß von 5,08 nm) trotz der resultierenden
Begrenzung des öffnungsdurchmessers vorsehen, denn
das Maß unerwünschter Auswirkungen sphärischer Aberrationen
ist bei der beschriebenen Ausführungsform relativ unabhängig
von der Größe des Durchmessers der öffnungen und wird hauptsächlich
durch· die Abmessungen der mit den Vertiefungswänden
gebildeten großen Linse bestimmt. Unter diesen Umständen wird der Durchmesser des Röhrenhalses zu einem begrenzenden
Faktor hinsichtlich der Fokussierungsquälität. Bei Verwirk-
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lichung der oben angegebenen Maßbeispiele für das Fokussierungssystem
der vorliegenden Erfindung ist· eine äußerst gute lOkussierungsQualität erzielbar unter Verwendung von
Fokussierungselektroden mit Außenabmessungen (vgl. z.B. fg),
die leicht innerhalb eines Halses des angegebenen herkömmlichen
Durchmessers (29,11 mm) unterzubringen sind und dabei noch genügende Abstände von den inneren Kolbenwandungen
erlauben, um eine gute Hochspannungsfestigkeit zu gewährleisten (selbst unter den ungünstigten Bedingungen der Glastoleranz).
Demgegenüber kann der Hals der weiter oben beschriebenen Minihais-Röhre eine Pokussierungselektrodenstruktur
dieser beispielhaften Abmessungen nicht aufnehmen.
Die KonvergenzSeite der elektrostatischen Hauptfokussierungslinse
18 ist der Vertiefung des Elements 2?a zuzuordnen, die wie erwähnt eine Umfangskontur ähnlich einem Rennbahnoval
hat. Die Asymmetrie der Horizontalen gegenüber der Vertikalen bei einer solchen Gestalt führt zu einem astigmatischen
Effekt, d.h. zu einer stärkeren Konvergenzwirkung auf vertikai
beabstandete Elektronenbahnen innerhalb eines die Vertiefung der G$-Elektrode durchlaufenden Elektronenstrahls
als auf horizontal beabstandete Elektronenbahnen innerhalb des Strahls. Venn die gegenüberliegende Vertiefung der G4--Elektrode
eine ähnliche ovale Kontur hat, dann bringt die divergierende Seite der Hauptfokussierungslinse 18 ebenfalls
einen astigmatischen Effekt in einem kompensierenden Sinne.
Dieser Kompensationseffekt wäre jedoch in seiner Stärke unzureichend,
um zu verhindern, daß insgesamt noch ein resultierender Astigmatismus verbleibt. Dies könnte die Erzie-·
lung einer gewünschten Eleckform am Bildschirm verhindern.
Eine Möglichkeit zur Erreichung der gewünschten zusätzlichen
Astigmatismus-Kompensation besteht gemäß der oben erwähnten US-Patentanmeldung ITr. 201,692 darin, den Öffnungen
in einer querliegenden Platte, die sich am Übergang der Elemente 29a und 29b befindet, ein schlitzformendes Paar
horizontaler Streifen zuzuordnen. Dimensionierungsbeispiele
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S33
für eine solche Lösung sind in der besagten US-Patentanmeldung angegeben.
Eine andere, in der erwähnten US-Patentanmeldung Nr. 282,228
beschriebene Lösung zur Erreichung der gewünschten zusätzlichen Astigmatismus-Kompensation besteht darin, die Kontur
der Wandungen der Vertiefung in der G4~Elektrode zu einer
"knochenförmigen" Gestalt zu modifizieren. Zu diesem Zweck wird das Maß der durch den mittleren Bereich der Knochenform
bewirkten Verminderung der Vertikalabmessung so gewählt, daß
entweder der Astigmatismus im divergierenden Teil der Hauptfokus si er ungs linse selbst praktisch vollständig kompensiert
wird oder daß der Kompensationseffekt eines G4-Schlitzes des
oben erwähnten Typs vervollständigt wird. Dimensionierungsbeispiele
für eine solche Lösung sind in der besagten US-Patentanmeldung angegeben.
Im vorliegenden Fall wird das Problem der Astigmatismus-Kompensation
auf eine andere Weise gelöst, nämlich dadurch, daß der Kompensationseffekt der knochenförmig konturierten
Vertiefung in der G4--Elektrode mit einem Kompensationseffekt
kombiniert wird, den man durch Einführung einer passenden
Asymmetrie in den durch die G1- und G2- Elektroden 23 und 25 gebildeten strahlformenden Linsen erhält. Um die Natur
dieses letztgenannten Kompensationseffekts zu verstehen, sei zunächst die Struktur der G1-Elektrode 23 näher betrachtet,
wie sie am besten in der Rückansicht dieser Elektrode nach Fig. 7 'und in den zugehörigen Schnitt ansicht en nach
den Figuren 7a und 7b zu erkennen ist.
Der mittlere Bereich der Gi-Elektrode 23 ist von drei kreisförmigen
öffnungen 64- jeweils eines Durchmessers d^, durchlocht,
wobei jede dieser öffnungen mit einer Vertiefung 66 in der rückwärtigen Oberfläche der Elektrode 23 und mit einer
Vertiefung 68 in der vorderen Oberfläche dieser Elektrode in Verbindung steht. Die Wände jeder Rückflächenvertiefung
66 verlaufen kreisförmig, und der Durchmesser "k" der be-
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treffenden Vertiefungen ist ausreichend groß, um das vorderseitige
Ende einer Kathode 21 (in Pig. 7b gestrichelt dargestellt) aufzunehmen, .wobei noch ein genügender Abstand
von den Vertiefungswänden bleibt. Die Wände jeder
Vorderflächenvertiefung 68 verlaufen so, daß sie jeweils einen rechteckigen Schlitz definieren, dessen ■Vertikalabmessung
"v" wesentlich größer ist als seine Horizontalabmessung "h". Der Mitte-Mitte-Abstand g zwischen benachbarten
Öffnungen 4-6 ist der gleiche wie bei den oben beschriebenen Öffnungen der.G3- und GW--Elektroden. Die anderen Abmessungen
der G1~Elektrode 25 können z.B. folgende Werte
haben: d^ = 0,615 mm; k « 3»O75 turn; h = 0,711 mm; ν = 2,134nam;
Tiefe einer Öffnung 64 Ca^) = 0,102 mm; Tiefe eines Schlitzes
68 (a^) = 0,203 mm; Tiefe· einer Vertiefung 66 (a,-) = 0,457mm.
Bei Zusaramenfügung mit der Kathode 21 und der G-2-Elektrode
25 kann der Abstand zwischen der Kathode 21 und dem Boden der Vertiefung 66 beispielsweise 0,152 mm betragen, während
ein beispielhafter Wert für den Abstand zwischen der G1-und der G2-Elektrode 0,178 ram ist.
Im zusammengesetzten Zustand, wie ihn die Pig. 3 zeigt, ist
jede der drei kreisförmigen Öffnungen 26 in der G2-Elektrode 25 mit einer zugehörigen Öffnung 64 der G1-Elektrode ausgerichtet.
Jeder dazwischenliegende Schlitz 68 bewirkt eine Asymmetrie auf der konvergierenden Seite jeder der zwischen
G1 und G2 gebildeten strahlformenden Linsen. Diese Asymmetrie
hat zur Wirkung, daß der Überkreuzungspunkt vertikal
beabstandeter Elektronenbahnen innerhalb jedes Strahls weiter vorn auf dem Strahlweg liegt als der Überkreuzungspunkt
horizontal beabstandeter Elektronenbahnen. Infolgedessen hat der Querschnitt jedes in die Hauptfokussierungslinse
eintretenden Strahls in horizontaler Richtung eine größere Ausdehnung als in vertikaler Richtung. Diese "Vorverzerrung"
der Querschnittsform des Strahls erfolgt im Sinne einer Kompensation derjenigen Fleckverzerrung, die
vom Astigmatismus der Hauptfokussierungslinse herrührt.
— 24 —
Die vorstehend "beschriebene Vorverzerrung der in die Hauptfokus
si er ungs linse eintretenden Strahlen hat unter anderem den Vorteil, daß die Fokussierungsqualität in der vertikalen
und in der horizontalen Richtung besser einander angeglichen ist. Die Asymmetrie der Hauptfokussierungslinse ist
so, daß ihre Vertikalabmessungen in den von den Strahlwegen durchdrungenen L ins ent» er eich en kleiner sind als ihre Horizont
al abmessung en in diesen Bereichen, obwohl die erwähnten
Vertikalabmessungen wesentlich größer sind als der Durchmesser
der öffnungen in den Fokussierungselektroden (der
die Fokussierungslinsengröße bei den oben beschriebenen bekannten Strahlerzeugungssystemen begrenzte). Somit "sehen"
vertikal beabstandete Elektronenbahnen innerhalb jedes Strahls eine kleinere Linse, als sie von horizontal beabstandeten.Elektronenbahnen
innerhalb des Strahls gesehen wird. Die·vorstehend beschriebene Vorverzerrung begrenzt
die vertikale Ausspreizung jedes Strahls während der Durchwanderung der Hauptfokussierungslinse, so daß der Abstand
vertikaler Grenzen eines richtig zentrierten Strahls, der die kleinere (schlechtere) Vertikallinse durchläuft, geringer
ist als der Abstand der horizontalen Grenzen eines Strahls, der die größere (bessere) Horizontallinse durchläuft
.
Ein weiterer Vorteil der vorstehend beschriebenen Vorverzerrung der in die Hauptfokussierungslinse eintretenden
Strahlen ist die Vermeidung oder Reduzierung einer problematischen vertikalen Heck auf blähung am oberen und unteren
Rand des Rasters. Diese Aufblähung hängt damit zusammen, daß an den Punkten des Eintritts der Strahlen in die Hauptfokussierungslinse
eine unerwünschte Vertikalablenkung infolge eines Randfeldes der torusförmigen Vertikalablenkwicklungen
13V erfolgen kann, das am hinteren Ende des Jochs auftritt. Vie weiter unten beschrieben wird, läßt sich zwar
für eine gewisse magnetische Abschirmung der Strahlen gegenüber diesem Randfeld sorgen, insbesondere in Bereichen
der Strahlwege, wo niedrige Geschwindigkeit herrscht. Je-
- 25·-
doch "bleiben nachfolgende Bereiche der Strahlwege im wesentlichen
unabgeschirmt gegenüber diesem Randfeld. Die oben beschriebene Begrenzung der vertikalen Aufspreizung jedes
Strahls während seines Durchlaufs durch die Hauptfokussierungslinse vermindert die Wahrscheinlichkeit, daß die durch
das ßandfeld bewirkte Ablenkung die Elektronenbahnen am Rand
der Strahlen aus den relativ aberrationsfreien Linsenbereichen drängt.
Ein zusätzlicher Vorteil der erwähnten Vorverzerrung der in
die Hauptfokussierungslinse eintretenden Strahlen besteht darin, daß nachteilige Einflüsse, die das von den Sattelwicklungen
13H erzeugte Haupt-Horizontalablenkfeld auf die Fleckform an den Seiten des Rasters ausüben, vermindert
werden. TJm die gewünschten selbstkonvergierenden Wirkungen der Jochanordnung 13 herbeizuführen, ist das Horizontalablenkfeld
über einen wesentlichen Teil der axialen Länge der Strahlablenkzone stark kissenverzerrt. Eine unangenehme Folge
dieser Ungleichmäßigkeiten des Horizontalablenkfeldes ist eine Tendenz zur Überfokussierung der vertikal beabstandeten
Elektronenbahnen jedes Strahls an den Seiten des Rasters. Mit der beschriebenen Vorverzerrung wird die Vertikalausdehnung
jedes Strahls während seiner Wanderung durch die Ablenkzone ausreichend zusammengedrückt, um diese Überfokussierung
an den Seiten des Rasters auf ein annehmbares Maß zu reduzieren.
Für die Beschreibung einer alternativen Möglichkeit zur Erzielung
der erwähnten Vorverzerrung der Strahlen sei auf die US-Patentschrift Hr. 4 .234 814 verwiesen. Bei der Struktur
nach dieser Patentschrift befindet sich in der rückwärtigen Oberfläche der G2-Elektrode eine rechteckige, in Horizontalrichtung
langgestreckte Schlitzvertiefung in Ausrichtung und . Verbindung mit jeder kreisförmigen Öffnung der G2-Elektrode.
Dadurch wird eine Asymmetrie im divergierenden Teil jeder strahlformenden Linse eingeführt, wodurch die Vertikalabmessung
jedes die Hauptfokussierungslinse durchquerenden Strahls
- 26 -
333
- 26 -
gegenüber seiner Horizontalabmessung zusammengedrückt wird.
Es hat sich gezeigt, daß die beschriebene Zuordnung der Asymmetrie zur G1~Elektrode beim beschriebenen Strahlerzeugungssystem
den Vorteil einer Verbesserung der Fokustiefe in der Vertikalrichtung bringt. Die erzielte Fokustiefe ist
so, daß das in der Bildwiedergabeeinrichtung normalerweise
vorgesehene Justierpotentiometer für die Fokussierungsspannung herangezogen werden kann, um den genauen Wert der Fokus
sierungsspannung (die an die G3-Elektrode 27 gelegt wird)
über einen passenden Bereich zu ändern, so daß der Fokus in der Horizontalrichtung optimiert werden kann, ohne den Fokus
in der Vertikalrichtung wesentlich zu stören.
Wie.bereits erwähnt, ist es wünschenswert, die Bereiche
niedriger Geschwindigkeit der jeweiligen Strahlwege gegenüber den rückwärtigen Bandfeidern des Ablenkjochs abzuschirmen.
Zu diesem Zweck ist innerhalb des hinteren Elements 27b
der G3-Elektrode 27 ein becherförmiges magnetisches Abschirmelement
31 eingepaßt und daran befestigt (z.B. durch Schweissung), dessen geschlossenes Ende an das geschlossene Ende des
Elements 27b anstößt (wie es die Fig. 3 offenbart). Wie in den Figuren 6 und 10 gezeigt, ist das geschlossene Ende des
becherförmigen Elektrodenelements 27b von drei Inline-Öffnungen
28 durchlocht, deren Wandungen kreisförmig verlaufen. Das geschlossene Ende des magnetischen Abschirmeinsatζes 31 ist
in ähnlicher Weise von drei Inline-Öffnungen 32 durchlocht,
die ebenfalls Wände kreisförmiger Kontur haben und mit den Öffnungen 28 ausgerichtet sind und damit in Verbindung stehen,
wenn der Einsatz 31 an seiner vorgesehenen Stelle sitzt.
In der Anordnung nach Fig. 3 sind die Öffnungen 28 mit den Öffnungen 26 der G2-Elektrode 25 ausgerichtet, jedoch in
Axialrichtung davon beabstandet. Beispielhafte Abmessungen für diesen Teil der Anordnung sind folgende: Durchmesser
einer öffnung 26 = 0,615 mm; Tiefe einer Öffnung 26 = 0,508mra;
Durchmesser einer Öffnung 28 = 1,524 mm; Tiefe einer Öffnung 28 = 0,254 mm; Durchmesser einer öffnung 32 = 2,54 mm; Tiefe
- 27 -
einer Öffnung 32 = 0,254 mm', Axialabstand zwischen miteinander
ausgerichteten Öffnungen 26 und .28 = 0,838 mm; Mitte-Mitte-Abstand
zwischen benachbarten Öffnungen innerhalb jeder Dreiergruppe gleich dem oben genannten Wert für "g",
also 5»08 mm. Ein Beispiel für die Länge des magnetischen-Abschirmeinsatzes
31 ist. 5»38 mm im Vergleich zu einer axialen
länge von 13»355 mm für das G3~Element 27b und einer
axialen Länge von 12,45 mm für das G3-Element 27a. Eine solche
Länge der Abschirmung (kleiner als ein Viertel der Gesamtlänge der G3-Elektrode) ist ein annehmbarer Kompromiß
zwischen einerseits dem Wunsch nach genügender Abschirmung der Strahlwege.im Bereich vor dem Fokus und andererseits dem
Wunsch, eine die Konvergenz in den Ecken störende Peldverzerrung
zu vermeiden. Die Abschirmung 31 kann typischerweise aus einem magnetisierbaren Material bestehen (z.B. aus einer
Nickel-Eisen-Legierung mit 52% nickel und 48% Eisen), das
eine hohe Permeabilität im Vergleich zur Permeabilität des für die Pokussierungselektrodenelemente verwendeten Materials
(z.B. rostfreier Stahl) hat.
. '
Das vordere Element 29b der G4-Elektrode 29 enthält mehrere
Kontaktfedern 30 im vorderen Bereich seines Unifangs, um die
herkömmliche innere Graphitbeschichtung der Bildröhre zu berühren,
so daß das Endanodenpotential (z.B. 25 kV) an die G4— Elektrode gelangt. Das geschlossene Ende des becherförmigen Elements 29b enthält drei Inline-Öffnungen (nicht dargestellt)
mit einem gegenseitigen Mitte-Mitte-Abstand des
hier als Beispiel gewählten Werts von 5>08 ram, um die einzelnen
aus. der Hauptfokussierungslinse austretenden Elektronenstrahlen
durchzulassen. Zur Komakorrektur sind zweckmäßigerweise hochpermeable magnetische Glieder vorgesehen, die an
der Innenfläche des geschlossenen Endes des Elements 27b in
der Nähe der Öffnungen befestigt sind, wie es z.B. in der US-Patentschrift 3 772 554 beschrieben ist.
Das Anlegen der Betriebspotentiale an die anderen Elektroden (Kathode, G1-, G2- und G3-Elektrode) in der Anordnung
- 28 -
S33
nach Fig. 3 erfolgt über den Sockel der Bildröhre mit Hilfe
herkömmlicher Zuleitungen (nicht dargestellt).
Die zwischen der G3- und der G4-Elektrode 27 und 29 der An-Ordnung
nach Fig. 3 gebildete Hauptfokussierungslinse hat
insgesamt einen konvergierenden Einfluß auf die drei die Linse durchwandernden Strahlen, so daß die Strahlen die
Linse in konvergierender Weise verlassen. Das Maß dieser konvergierenden Wirkung wird beeinflußt durch das gegenseitige
Verhältnis der Horizontalabmessungen der gegenüberliegenden Umschließungen (Vertiefungen) an den Elementen 27a
und 29a. Eine Verstärkung der konvergierenden Wirkung ergibt sich bei einem Abmessungsverhältnis, bei welchem die Breite
der Umschließung an der G4-Elektrode größer ist, -und eine
Verminderung der konvergierenden Wirkung ergibt sich mit
einem Verhältnis, bei welchem die Breite der Umschließung an der G3-Elektrode größer ist. Bei dem Ausführungsbeispiel,
für welches die oben angegebenen Abmessungen gelten, wurde eine Verminderung der konvergierenden Wirkung gewünscht,
und hierfür hat sich das Verhältnis von 715*·695 zwischen
der Breite der Umschließung an der G3-Elektrode und der Breite der Umschließung an der G4-Elektrode als passend er-'
wiesen.
Bei Verwendung der Bildwiedergabe einrichtung nach Fig. 1
kann eine zusätzliche, den Röhrenhals umschließende Vorrichtung (nicht gezeigt) in herkömmlicher Weise verwendet werden,
um die Konvergenz der Elektronenstrahlen in der Mitte des Rasters (d.h. die statische Konvergenz) auf einen optimalen
Zustand zu justieren. Eine solche Vorrichtung kann eine justierbare Magnetringanordnung sein, wie sie allgemein in der
US-Patentschrift 3 725 831 beschrieben ist, oder eine Ummantelung,
wie sie allgemein in der US-Patentschrift 4- 162 4-70
beschrieben ist.
Die Fig. 13 veranschaulicht schematisch eine Modifikation
des in Fig. 3 dargestellten Elektronenstrahl-Erzeugungssystems,
. - 29 -
:■: λ:: 3
die als Alternative in der Einrichtung nach Pig. 1 verwendet werden kann. Bei dieser Modifikation sind zwei HilfsFokus
sierungselektrοden (27", 29") zwischen das Schirmgitter
(25') "und die Haupt-Beschleunigungs- und -Fokussierungselektroden
(27', 29') eingefügt. Die Hauptfokussierungslinse
wird zwischen diesen letztgenannten Elektroden (27', 29')
gebildet, die in diesem Fall als G5- und G6-Elektroden zu bezeichnen sind. Die zuerst durchwanderte Hilfs-Fokussierungselektrode
(G3-Elektrode 27") wird mit dem gleichen Potential (z.B. +8000 Volt) wie die G5-Elektrode 27 erregt, während die
andere Hilfs-Fokussierungselektrode (G4~Elektrode 29") mit
dem gleichen Potential (z.B. +25 Kilovolt) wie die G6-Elektrode
29 erregt wird. Wie bei der Ausführungsform nach Fig.
werden die einzelnen. Strahlen (aus Elektronen, die von den
jeweiligen Kathoden 21' emittiert werden) durch jeweilige strahl form ende. Linsen geformt, die sich zwischen dem Steuergitter
-(G1-Elektrode 23r) und dem Schirmgitter (G2-Elektrode
25') bilden.
Bei dieser alternativen Aus führungsform können die G5- und
G6-Elektroden (27" und 29") z.B. die gleiche allgemeine Form haben wie die GJ- und GA-Elektroden (27 und 29) der Anordnung
nach Fig. 3, wobei die gegenüberliegenden Umschließungen (Vertiefungen) die erwähnte "ovale" und "knochenförmige"
Gestalt und Abmessungen der gleichen Größenordnung wie oben beschrieben haben und wobei die an den Böden der Vertiefungen
sitzenden Öffnungen den gleichen Mitte-Hitte-Abstand von
5,08 mm wie oben haben. Die "Vorverzerrung" der Strahlen des oben beschriebenen Typs wird durch eine Asymmetrie in
den jeweiligen strahlformenden Linsen bewirkt. Dies geschieht z.B. durch eine Formgebung der G1- und G2-E1ektröden (23',
25'), wie sie in der oben genannten US-Patentschrift 4- 234- 814-beschrieben
ist, wobei horizontal orientierte rechteckige Schlitze an der rückwärtigen Oberfläche der G2-E1ektrode
(23') vorgesehen sind, die zwischen den drei kreisförmigen öffnungen der G2-Elektrode und den drei kreisförmigen Öffnungen
der G1-Elektrode liegen, wobei der Mitte-Mitte-Abstand
- 30 -
533
- 50 -
zwischen den Öffnungen jeder Dreiergruppe wie oben 5,08 mm
beträgt. Die zwischengefügten Hilfs-Fokussierungselektroden
. (27", .29"), die z.B. aus becherförmigen Elementen bestehen, deren Böden ebenfalls von jeweils drei kreisförmigen Inline-Öffnungen
(mit dem vorstehend angegebenen Mitte-Mitte-Abstand) durchlocht sind, bilden symmetrische (GJ-G^- und (G4-G5)-Linsen,
deren Gesamtwirkung darin besteht, daß die Querschnittsabmessungen des die Hauptfokussierungslinse und die anschließende
Ablenkzone durchwandernden Elektronenstrahls in symmetrischer Weise verkleinert sind. Diese Verkleinerung kann erwünscht
sein, um die Überfokussierenden Einflüsse des Horizontalablenkfeldes
auf die Fleckform an den Seiten des Rasters zu mindern, jedoch wird mit dieser Minderung eine größere Fleckgröße
in der Mitte, in Kauf genommen, als sie mit dem einfa~ cheren Bipotential-Fokussierungssystem nach Fig. 3 erzielbar
ist. Bei Verwendung einer Anordnung nach Fig. 13 wird der Abschirmeffekt,
der vorstehend in Verbindung mit dem Einsatz 31 beschrieben wurde, z.B. dadurch erreicht, daß die G3-Elektrode
(27") aus hochpermeablem Material gebildet wird.
Um die Empfindlichkeit des Ablenkjochs in der Einrichtung
nach Fig. 1 zu erhöhen, sollte .zweckmäßigerweise die Kontur eines konischen Abschnitts des Röhrentrichters 11F 'in der Ablenkzone
so gewählt werden, daß die aktiven Leiter der Ablenk-Wicklungen 13H des Kompaktjoehs möglichst nahe am äußersten
Strahlweg (d.h. an dem zu einer Ecke des Rasters gerichteten Strahlweg) liegen können, andererseits aber ein sogenannter
Halsschatten (der sich infolge des Auftreffens eines abgelenkten Strahls auf die Innenfläche des Trichters ergeben
•30 könnte) vermieden wird. Die Fig. 11 zeigt eine Trichter form',
die sich für eine Ausfuhrungsform der Einrichtung nach Fig. 1
eignet, bei welcher der Ablenkwinkel 90 beträgt. Die dargestellte
Trichterform läßt sich durch folgende mathematische Formel beschreiben: X = CO + C1 (Z) + 02 (Z2) + C3 (Z3) +
C4 (Z4) + C5 (Z5) + C6 (Z6) + C7 (Z7). Hierin ist X der Konusradius,
in Millimetern gemessen von der Längsachse (A) der Röhre bis zur Außenfläche des Kolbens; Z ist der Abstand in
— 31 —
Millimetern entlang der Achse A in Richtung zum Bildschirm,
ausgehend von einer Ebene Z =.O, welche die Achse an einem
Punkt schneidet, der um 1,27 mm nach vorn versetzt von der Übergangslinie zwischen Hals und Trichter liegt. Die Konstanten
CO bis C7 haben folgende Werte; GO = 15,10490590,
01 = -0,1582240210, 02 » 0,01162553080, 03 = 8,880522990 .
10""4, C4 = -3,877228960 , 10~5, 05 = 7,24-9226520 . 10""7,
C6 =-6,7238514-20 . 10"9, 07 = 2,482776160 . 10~11. Die Formel
gilt für Z-Werte von 9,35 ^>is 52,0 mm.
.
Die Fig. 12 zeigt eine Trichterkontur für eine mit einem
Ablenkwinkel von 110 arbeitende Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 1. Diese Kontur läßt sich durch folgende
mathematische Formel ausdrucken: X = OO + 01 (Z) + C2 (Z2)
+ 05 (Z5) + 04 (Z4') + 05 (Z5). In dieser Formel ist X der
Konusradius, in Millimetern gemessen von der Längsachse A1 bis zur Außenfläche des Kolbens, und Z ist der in Millimetern
gemessene Abstand entlang der Achse A1 in Richtung des Bildschirms, ausgehend von einer Ebene Z=O, welche
cLie Achse an einem Punkt schneidet, der um 1,27 mm nach
vorn versetzt gegenüber der Verbindungslinie zwischen Hals
und Trichter liegt. Die Konstanten CO bis C5 haben folgende Werte: CO = 14,5840702-, 01 = 0,312534174; C2 = 0,0242187585;
03 = 6,99740898 . 10""4·, C4 = 1,64032142 . 1O~5;'C5 =
1,17802606 . 10""?. Diese Formel gilt für Z-Werte von 1,53
bis 50,0 mm.
Bei einer für einen Ablenkwinkel für 110° und eine 19V-Diagonale ausgelegten Ausführungsform der Einrichtung nach
Fig. 1 ist die Kehle des Jochhalters 17 typischerweise zum
Beispiel so konturiert, daß die aktiven Leiter der Wicklungen 13H dicht an'den Außenflächen der Kolbenabschnitte 11F
und 11M" zwischen den Qu er ebenen y und y' nach Fig. 12 anliegen
können, wenn die Jochanordnung 13 in ihrer am weitesten nach vorn geschobenen Position ist. Bei der in Fig. 12
dargestellten Trichterkontur kann ein solches (y-y1)-langes
Joch um 5 t>is' 6 nim von seiner vordersten Position zurückge-
_ Zp _
333
zogen werden (zum Zwecke einer Justierung der Farbreinheit), ohne daß der Elektronenstrahl an einer Ecke des Kolbens aufschlägt.
Die Pig. 14a zeigt die allgemeine Form der für das Horizontalablenkfeld
geforderten Hg-Ungleichmäßigkeitsfunktion, die
das Joch nach Fig. 2 bringen soll, um eine Selbstkonvergierung
bei einer für einen Ablenkwinkel von 110° ausgelegten Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 1 zu erreichen.
Diese Ungleichmäßigkeitsfunktion für das Horizontalfeld ist ·
mit der ausgezogenen Kurve HHo dargestellt, wobei die Abszisse
den Ort entlang der Längsachse der Röhre angibt (der Ort der Ebene Z=O nach Fig. 12 ist auf der Abszisse als Bezugshinweis-markiert)
und wobei die Ordinate das Maß der Abwei-■ chung gegenüber einem gleichmäßigen Feld angibt. In der
Fig. .14a bedeutet ein nach oben gerichteter Ausschlag der Kurve HHo νοη ^-er Null-Achse (in Richtung des Pfeils P) eine
Ungleichmäßigkeit des Feldes vom Typ einer "Kissenverzerrung",
während ein nach unten gehender Ausschlag der Kurve HH0 von
der Null-Achse (in Richtung des Pfeils B) eine Feldungleichmäßigkeit
darstellt, die einer "Tonnenverzerrung" entspricht. Die gestrichelte Kurve HHq, die über der gleichen Ortsabszisse
aufgetragen ist, veranschaulicht die HQ-Funktion des Horizontalablenkfeldes,
um die relative Intensitätsverteilung des Feldes entlang der Röhrenachse anzuzeigen. Der positive
•Schwung der Kurve HH0 zeigt den Ort des stark kissenverzerrten
Bereichs des Feldes, der wie oben beschrieben eine Ursache für die Probleme mit der Fleckform an den Seiten des
Rasters ist.
Die Fig. 14b zeigt die allgemeine Form der geforderten H0-Ungleichmäßigkeitsfunktion,
die für ein Vertikalablenkfeld in Verbindung mit dem Horizontalablenkfeld nach Fig. i4a
gelten soll, um die gewünschte Selbstkonvergierung zu erreichen.
Diese Ungleichmäßigkeitsfunktion ist mit der ausgezogenen
Kurve VH0 dargestellt, und zwar mit gleicher Abszisse und Ordinate, wie sie in Fig. 14a verwendet sind.
Die im gleichen Schaubild gestrichelt dargestellte Kurve VHq, welche die H0-J1UnId;ion des Vertikalablenkfeldes offenbart,
zeigt die relative Verteilung der.PeIdintensität entlang
der Röhrenachse. Der ganz links liegende Teil der Kurve VHq läßt erkennen, daß das Vertikalablenkfeld hinten an
den Hingwicklungen 1$V noch wesentlich durchgreift, wie es
weiter oben in Verbindung mit den Vorteilen der "Vorverzerrung" der Strahlen erwähnt wurde.
Betrachtet man die Kurven nach Fig. 14b z.B. in Verbindung
mit der in Pig. 12 dargestellten Form des Röhrentrichters,
dann erkennt man, daß die Hauptwirkung der Ablenkung der in Pig. 1 dargestellten Einrichtung in einem Bereich stattfindet,
wo sich durch eine geeignete Konturierung des Röhrentrichters
erreichen läßt, daß die Leiter des Jochs nahe an die äußersten Strahlwege gebracht werden. Der Umstand,
daß der Röhrenhals nicht wie im Falle der "Minihals"-Röhre
verkleinert ist, hindert also kaum die Erzielung eines guten Wirkungsgrades der Ablenkung. Andererseits erlaubt der
Verzicht auf eine Verkleinerung des Röhrenhalses die Realisierung einer Fokussierungslinse mit Abmessungen, die in
einer "Minihals"-Röhre nicht zu verwirklichen sind, so daß man eine hohe Fokus sierungs quäl it ät ohne zwangsläufige Verminderung
der Hochspannungsfestigkeit erreichen kann.
In der Fig. 12 zeigen die Querebenen 0 und C den Ort des
vorderen bzw. des hinteren Endes des Kerns 15 bei der oben erwähnten, für einen Ablenkwinkel von 110 ausgelegten 19 V-Ausfuhrungsform
der Einrichtung nach Fig. 1. Wie dargestellt, ist der axiale Abstand (y-y1 ) zwischen den vorderen und hinteren
Enden der aktiven Leiter der Horizontalwicklungen IpH
wesentlich größer (z.B. 1,4-mal so groß) als der axiale Abstand (C-G') zwischen dem vorderen und hinteren Ende des
Kerns 15, und mehr als die Hälfte (z.B. 62,5%) der zusätzliehen, über die Kernlänge hinausgehenden Leiterlänge liegt
auf der Rückseite des Kerns 15· Typische Maße für die Abstände zwischen den Ebenen sind z.B. C-y = 7,62 mm, y-y1 = 50,8mm
und y1 -C = 12,7 mm.
Die Maßnahme, die aktiven Leiter der Horizontalwicklungen
"beträchtlich über das rückwärtige Ende des Kerns hinaus nach hinten zu verlängern, trägt zur Senkung der
in der Einrichtung geforderteiiyiSnergie 1/2 IjjLg "bei und
ermöglicht es, das Zentrum der Horizontalablenkung nach hinten praktisch an die Stelle des Zentrums der Vertikalablenkung
zu verschieben. Diese Rückwärtsverlegung der Horizontalwicklungen
hat bestimmte Grenzen, denn man muß den noch vorhandenen Freiraum des Halses bei der gewünschten
Zurückziehung des Jochs berücksichtigen und darauf achten, daß die genügende Strahlkonvergenz in den Ecken des Rasters
nicht leidet. Die in Fig. 12 gezeigte gegenseitige Lage und axiale Längenbemessung der Wicklungen 13H und des Kerns 15
ist ein annehmbarer Kompromiß zwischen den in Konflikt stehenden Forderungen, einerseits den Wirkungsgrad der Ablenkung
zu verbessern und andererseits eine zufriedenstellende Konvergenz in den Ecken und eine genügend weitgehende Zurückziehmöglichkeit
für das Joch zu schaffen. Wie man an einem Vergleich der Kurve HHq nach. Fig. 14a und der Kurve
VHq nach Fig. 14-b erkennen kann, fuhrt die in der Fig. 12
dargestellte Lage der Wicklungen 13H relativ zum Kern 15 dazu, daß die Scheitelpunkte der Intensxtatsverteilungskurven
HHq und VHq wie gewünscht praktisch an der gleichen
axialen Position liegen.