DE3225247C2 - Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer α,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure - Google Patents
Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer α,ß-äthylenisch ungesättigten CarbonsäureInfo
- Publication number
- DE3225247C2 DE3225247C2 DE19823225247 DE3225247A DE3225247C2 DE 3225247 C2 DE3225247 C2 DE 3225247C2 DE 19823225247 DE19823225247 DE 19823225247 DE 3225247 A DE3225247 A DE 3225247A DE 3225247 C2 DE3225247 C2 DE 3225247C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- distillation
- isocyanatoalkyl
- polymerization
- nitrogen
- ester
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C265/00—Derivatives of isocyanic acid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Abstract
Es wird ein Verfahren zur Destillation von 2-Isocyanato alkyl ester einer α, β-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure aus einer flüssigen Mischung beschrieben, welches darin besteht, den Isocyanatoalkylester in Gegenwart einer Menge gasförmigen Stickstoffoxids zu destillieren, welche dazu wirksam ist, die Vinylpolymerisation des Isocyanatoalkylesters zu inhibieren. Durch die Anwendung eines Stickstoffoxids wird die Bildung eines Popcorn-Polymers inhibiert.
Description
worin die Gruppen R unabhängig voneinander Wasserstofiatome,
Alkylgruppen, Alkenylgruppen, Alkarylgruppen, Aralkylgruppen oder Arylgruppen
und R' eine Alkenylgruppe bedeuten, aus einer flüssigen Mischung in Anwesenheit eines Polymerisationsinhibitors,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Destillation in Gegenwart einer die Yinyipoiymerisation der Isocyanatcalkylester
inhibierenden Menge an gasformigem Stickstoffmonoxid oder Stickstoffdioxid durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Stickstoffmonoxid durch die fmssige
Mischung perlen läßt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Stickstoffmonoxids
in der Gasphase unmittelbar oberhalb der Flüssigkeit 0,01 bis 3 Gew.-% beträgt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer Λ..β-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure aus einer Flüssigkeitsmischung.
Es sind bereits bestimmte übliche Polymerisationsinhibitoren dazu verwendet worden, die Vinylpolymerisation
eines 2-Isocyanatoalkylesters einer ar^ff-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure während der Destillation zu inhibieren. Beispielsweise wird in der EP
00 00 144 Al die Verwendung von Phenothiazin zur Inhibierung der Polymerisation von 2-Isocyanatoäthylmethacrylat
während der Destillation beschrieben.
Wenngleich herkömmliche Polymerisationsinhibitoren ganz allgemein dazu geeignet sind, die Polymerisation
von 2-Isocyanatoalkylestern während der Lagerung
zu inhibieren oder zu unterdrücken, haben sie sich während der Destillation des IsocyanatoalkyIesters nicht als
wirksam erwiesen. Insbesondere unterliegen diese Isocyanatoalkylester der Bildung eines harten, spröden
und stark vernetzten Polymers, welches in Fachkreisen wegen seines Erscheinungsbildes als Popcorn-Polymer
bezeichnet wird. Dieses Popcorn-Polymer ist besonders schädlich, da es dann, wenn es einmal gebildet ist, dazu
neigt, weitere Polymerisationen auszulösen.
Während der Destillation von 2-Isocyanatoalkylmethacrylat
sind auch vergleichsweise flüchtige Inhibitoren, wie p-Methoxyphenol, dazu verwendet worden,
die Polymerbildung in der Gasphase und in dem Destillat zu unterdrücken. Diese flüchtigen Inhibitoren haben
sich jedoch als vergleichsweise unwirksame Polymerisationsinhibitoren erwiesen.
Es ist bekannt, daß Stickstoffoxide die Polymerisation bestimmter ungesättigter Verbindungen inhibieren. So
offenbart die US-PS 39 64 978 die Destillation von vinylaromatischen Verbindungen in Gegenwart von
Stickstoffdioxid, um ihre Polymerisation zu inhibieren. Die US-PS 39 64 979 lehrt die Verwendung von Stickstoffmonoxid
zur Inhibierung der Polymerisation von vinylaromatischen Verbindungen während der Destillation.
Die GB-PS 12 65 419 offenbart die Tatsache, daß Acrylsäure in Gegenwart von Stickstoffmonoxid in der
Gasphse und Phenothiazin in der flüssigen Phase zur Minimierung der Polymerisation destilliert werden
kann. Es ist jedoch angegeben, daß die Anwesenheit von Stickstoffdioxid die Polymerisation von Acrylsäure
fördert und das Destillat verfärbt
J. F. Villa und H. B. Powell haben in Syn. React
Inorg. Metal-Org. Chem. 6 (1976), S. 59 bis 63, angegeben,
daß Stickstoffmonoxid die Trimerisation bestimmter aliphatischer Isocyanate katalysiert. Diese Druckschrift
vermittelt somit die Erkenntnis, daß Stickstoffmonoxid nicht als Polymerisationsinhibitor für einen
2-Isocyanatoalkylester geeignet erscheint.
Es hat sich nunmehr erwiesen, daß die Anwesenheit eines gasförmigen Stickstoffoxids dazu geeignet ist, die
Vinylpolymerisation von Isocyanatoalkylestern zu inhibieren.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Destillation von 2-Isocyanatoalkylestern aJS-äthylenisch
ungesättigter Carbonsäuren gemäß Patentanspruch 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens sind den Ansprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
Die wirksame Menge des Stickstoffoxids entspricht dabei der Menge, die die Polymerisation des Isocyanatoalkylesters
im Vergleich zu der Polymerisation verringert, die in Abwesenheit des Stickstoffoxids unter den
gleichen Bedingungen abläuft. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man als gasförmiges
Stickstoffoxid Stickstoffdioxid (NOO oder Stickstoffmonoxid (NO).
Die 2-Isocyanatoalkylester α,/ff-äthylenisch ungesättigter
Carbonsäuren, die erfindungsgemäß destilliert werden können, lassen sich durch die nachfolgende allgemeine
Formel I
R'—C —O —
(R\
\R>
-N=C = O
wiedergeben, worin die Gruppen R unabhängig voneinander Wasserstoffatome, Alkylgruppen, Alkenylgrupnen,
Alkaryloruppen, Aralkylgruppen oder Arylgruppen und R' eine Alkenylgruppe bedeuten. Natürlich
können die Gruppen R eine große Vielzahl von Resten umfassen, wie Methylgruppen, Äthylgruppen,
Cyclohexylgruppen, Isopropenylgruppen, Vinylgruppen,
Tolylgruppen, Phenyläthylgruppen oder Phenylgruppen. Vorzugsweise stehen die Gruppen R für Wasserstoffatome.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Gruppe R' um eine Vinylgruppe oder eine Isopropenylgruppe.
Im folgenden werden die Verbindungen der allgemeinen Formel I kurz als Isocyanatoalkylester
bezeichnet.
Der Isocyanatoalkylester kann in irgendeiner Mischung vorhanden sein, aus der er durch erfindungsgemäße
Destillation abgetrennt werden kann, vorausgesetzt, daß die Mischung bezüglich dieser Destillation
im wesentlichen inert ist. Um die Stickstoffoxidverluste möglichst niedrig zu halten, werden Verdünnungs-
mittel, die mit den Stickstoffoxiden reagieren könnten, mit Vorteil vermieden. Die Herstellung des zu destillierenden
Isocyanatoalkylesters erfolgt zweckmäßig durch Umsetzung eines 2-AIkenyl-2-oxazolins oder eines
2-Alkenyl-2-oxazins in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel mit Phosgen in Gegenwart eines
wäßrigen Halogenwasserstofläkzeptors, wie es in der GB-PS 12 52 099 beschrieben ist Nach Beendigung der
Phosgenhalogenierungsreaktion wird die den 2-Isocyanatoalkylester
enthaltende organische Phase in üblicher Weise abgetrennt und gegebenenfalls mit einem üblichen
Trocknungsmittel, wie CaCl2 oder Zeolith,
getrocknet. Der 2-Isocyanatoalkylester der ungesättigten
Säure wird dann durch Destillation in Gegenwart von Stickstoffdioxid oder Stickstoffmonoxid in der
nachfolgend beschriebenen Weise abgetrennt.
Stickstoffdioxid und Stickstoffmonoxid, die erfindungsgemäß als Vinylpolymerisationsinhibitoren verwendet
werden, sind gut bekannte Verbindungen. Aus Gründen der Kürze werden diese beiden Polymerisationsinhibitoren
im folgenden als Stickstoffoxide bezeichnet. Zur Inhibierung der Polymerisation kann
man eines dieser Stickstoffoxide, eine Mischung solcher Oxide oder ein verdünntes Gas, welches mindestens
eines dieser Stickstoffoxide enthält, verwenden. Stickstoffmonoxid (NO) ist als Polymerisationsinhibitor
bevorzugt da es eine geringere Menge gefärbter Verunreinigungen in den typischerweise farblosen destillierten
Isocyanatoalkylester einführt als die anderen Stickstoffoxide. Überraschenderweise beobachtet man
in dem Isocyanatoaliyäester nach der Behandlung mit Stickstoffmonoxid kein trimeres Isocyanat. Falls ein
gasförmiges Verdünnungsmittel zusammen mit den Stickstoffoxiden verwendet wird, seilte es bei der ablaufenden
Reaktion inert sein. Vorzugsweise ist das verdünnende Gas im wesentlichen frei von Sauerstoff und
Wasser, wobei noch bevorzugter das gegebenenfalls vorhandene verdünnende Gas Stickstoff ist.
Das Stickstoffoxid kann in der praktischen Durchführung des Verfahrens in den Bereich unmittelbar oberhalb
der zu destsillierenden flüssigen Masse eingeführt werden, um die Polymerisation in der Gasphase und in
der über Kopf kondensierenden Flüssigkeit zu inhibieren. Bei dieser Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens muß jedoch Sorge dafür getragen werden, daß das Stickstoffoxid den Raum oberhalb des
Mediums durchdringt, da sonst eine Polymerisation auftreten kann. Natürlich sollte dann, wenn kein Stickstoffoxid
in das flüssige Medium eingeführt wird, ein Polymerisationsinhibitor in der Flüssigkeit angewandt
werden. Jedoch reagieren bestimmte Stickstoffoxide mit anderen Polymerisationsinhibitoren unter Bildung
von gefärbten Verunreinigungen. Beispielsweise reagiert p-Methoxyphenol mit Stickstoffmonoxid unter
Bildung einer gelb gefärbten Verunreinigung, die zusammen mit dem Isocyanatoalkylester überdestilliert.
Auch weniger flüchtige Polymerisationsinhibitoren, wie Phenothiazin, können gefärbte Verunreinigungen
bilden, die jedoch üblicherweise nicht zusammen mit dem Isocyanatoalkylester überdestillieren. Daher
ist es bevorzugt, das Stickstoffoxid während der Destillation durch die flüssige Mischung zu führen und einen
Polymerisationsinhibitor in der Mischung zu verwenden, der wesentlich weniger flüchtig ist als der Isocyanatoalkylester.
Wenn die Destillation in einem kontinuierlichen Verfahren durchgeführt wird, kann das Stickstoffoxid
bequem der den Isocyanatoalkylester enthaltenden eingeführten Mischung zugesetzt werden. Die gasförmigen
Stickstoffoxide sind im wesentlichen in dem Isocyanatoalkylester unlöslich und können daher ohne weiteres
zurückgewonnen und wiederverwendet werden. Im allgemeinen verbraucht sich der Inhibitor nach und nach
während des Verfahrens, so daß bei der Rückführung im allgemeinen nur eine intermittierende Ergänzung
geringer Mengen der Stickstoffoxide notwendig ist
Die zur Inhibierung der Polymerisation erforderliche Konzentration der Stickstoffoxide variiert innerhalb
eines weiten Bereichs, der von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich der Art des Stickstoffoxids und
des Isocyanatoalkylesters, der Destillationstemperatur, des Destillationsdrucks, der Verweilzeit und der Rückflußmenge.
Selbst die Reinheit des Isocyanatoalkylesters beeinflußt die Bildung von Polymeren, wobei ein
rohes Ausgangsmaterial während der Destillation offenbar weniger empfanglich ist für die Bildung des
Popcorn-Polymers als ein vergleichsweise reiner Isocyanatoalkylester. Im allgemeinen hat sich eine Konzentration
des Stickstoffmonoxids in der Gasphase unmittelbar oberhalb des Flüssigkeitsmediums von mindestens
0,01 und vorzugsweise mindestens 0.02 und noch bevorzugter von mindestens 0,1 Gew.-% als für die Inhibierung
der Polymerisation wirksam erwiesen. Bei oder in der Nähe der minimalen effektiven Konzentration muß
Sorge dafür getragen werden, daß die Konzentration gleichmäßig oberhalb des Flüssigkeitsmediums aufrechterhalten
wird, da sonst eine Polymerisation auftreten kann. Eine bequeme Methode zur vergleichsmäßigen
Verteilung des Stickstoffoxids in einem großen Volumen besteht darin, das Stickstoffoxid in einem verdünnenden
Gas in die Flüssigkeit einzuleiten. Dabei hängt die obere Genze der Konzentration des Stickstoffoxids
überwiegend von wirtschaftlichen Überlegungen ab. Die Konzentration der Stickstoffoxide
beträgt vorzugsweise weniger als 20 Gew.-%, noch bevorzugter weniger als 3 Gew.-%, bezogerr auf das
Gewicht der Gase oberhalb der dcstilliei enden Flüssigkeit.
Bei Stickstoffoxidkonzentrationen von mehr als 2 Gew.-% kann eine sichtbare Verfärbung des Destillats
auftreten.
Die Art und Weise, in der die Destillation durchgeführt wird, ist nicht kritisch. Vorzugsweise bewirkt man
die Destillation bei vermindertem Druck, um die Destillation bei Temperaturen zu vermeiden, die für
den Isocyanatoalkylester schädlich sind. Das Destillationsgefäß sollte geschlossen sein, da gewisse Isocyanatoalkylester
sehr toxisch sind, ebenso wie die Stickstoffoxide Verunreinigungen mit niedrigerem Siedepunkt
als der Isocyanatoalkylester werden vorzugsweise vor dem Ijocyanatoalkylester abdestilliert. Gewünschtenfalls
können azeotrope Mischungen gebildet werden, um die Reihenfolge der Destillation zu modifizieren.
Die Temperatur der Flüssigkeit während der Destillation beträgt vorzugsweise 65 bis 1100C und noch bevorzugter
80 bis 95°C. Höhere Temperaturen als jene in dem bevorzugten Bereich können, wenngleich sie angewandt
werden können, dazu führen, daß nur eine schlechte Trennung erreicht wird und eine merkliche
Zersetzung oder Polymerisation des Isocyanatoalkylesters bei langen Verweilzeiten erfolgt. Niedrigere Temperaturen
sind im allgemeinen zur Destillation des Isocyanatoalkylesters nicht geeignet, selbst wenn die
Destillation im Vakuum erfolgt. Vorzugsweise wird der Druck oberhalb der zu destillierenden Flüssigkeit während
der Destillation bei 0,6 bis 2,OkPa (5 bis 15 mm Hg) gehalten.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Man beschickt einen Rundkolben, der mit einer 15,24 cm (6 inch) geraden Rohrdestillationskolonne,
die mit einem Destillationskopf versehen ist, einem Rührer und einer Temperaturmeßeinrichtung ausgerüstet
ist, mit 121 g rohem 2-Isocyanatoäthylmethacrylat
(IEM), welches 82,2Gew.-% 2-IsocyanatoäthyImethacrylat,
0,6 Gew.-% Methylenchlorid, 1080 ppm Phenothiazin, weniger als 1 Gew.-% eines Epoxidharzes und
als Rest relativ wenig flüchtige Verunreinigungen, die bei der Herstellung des 2-Isocyanatoäthylmethacrylats
anfallen, enthält. Das Epoxidharz reagiert während der Destillation mit dem vorhandenen hydrolysierbaren
Chlorid und beseitigt in dieser Weise diese Verunreinigung aus dem Destillat.
Der Kolben wird unter einem Druck von 1,3 kPa (10 mm Hg) auf eine Temperatur von 95°C erhitzt, während
dem man pro Minute 20 cm3 eine? 0,8 Gew.-%.'
Stickstoffmonoxid enthaltenden Stickstotfgases in die Flüssigkeit einleitet Man erhitzt das 2-Isocyanatoäthylmethacrylat
während 1,25 Stunden am Rückfluß, wonach man während 2 Stunden destilliert. Wenn man
eine konstante Destillationsgeschwindigkeit annimmt, so beträgt die Konzentration des Stickstoffmonoxids in
der Gasphase 376 ppm.
Das aufgefangene Destillat wird mit Hilfe üblicher gaschromatographischer und flüssigkeitschromatographischer
Methoden analysiert, wobei sich zeigt, daß es im wesentlichen aus reinem monomerem 2-Isocyanatoäthylmethacrylat
besteht. Die 85 g des gewonnenen Destillats entsprechen einer Ausbeute von 70%. Die nicht überdestillierenden Teere liegen in Form von
klaren Flüssigkeiten vor. Es iäßt sich kein Popcorn-Polymer beobachten
rial destilliert. Während des Rückflußsiedens und der
Destillation wird ein Stickstoffgasstrom, der 0,8 Gew.-% Stickstoffmonoxid enthält, unmittelbar oberhalb des
Flüssigkeitsmediums in das Destillationsgefäß eingeführt. 2,5 Stunden nach Beginn des Rückflußsiedens
liegt das gesamte in dem Kolben noch vorhandene Material als Popcorn-Polymer vor. Das Destillat enthält
112,5 g im wesentlichen reinen 2-Isocyanatoäthylmethacrylats,
was einer Ausbeute von 55% entspricht.
Nach der Verfahrensweise vom Beispiel 1 erhitzt man
151 g rohes 2-Isocyanatoäthylmethacrylat, welches 81 Gew.-% 2-Isocyanatoäthyimethacrylat, 1000 ppm
Phenothiazin und geringe Mengen Methylenchlorid und eines Epoxidharzes enthält, bei einem Druck von
1,2 kPa (9 mm Hg) bei 92°C zum Sieden am Rückfluß, währenddem man eine gasförmige Mischung, die
0,16 Ge ».-% Stickstoffdioxid in Stickstoff enthält, durch
die Flüssigkeit leitet Man fükf. das Gas mit einer
Geschwindigkeit von 168,8 cnrVmin jurch die Flüssigkeit.
Nach 2 Stunden beginnt man unter weiterer Gaseinleitung die Destillation der Flüssigkeit. Im Verlauf
von 3 Stunden gewinnt man 85,6 g im wesentlichen rein;n 2-Isocyanatoäthylmethacrylats im Destillat, was
einer Ausbeute von 70% entspricht Der nicht überdestillierte Rückstand bleibt flüssig, und es bildet sich
kein Popcorn-Polymer in dem System.
Vergleichsbeispiel
40
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise erhitzt man 50 g rohes 2-Isocyanatoäthylmethacrylat
bei einem Druck von 1,3 kPa (10 mm Hg) bei 95°C zum Sieden am Rückfluß, mit dem Unterschied,
daß man kein Stickstoffmonoxid einführt. Nach dem Erhitzen während 15 Minuten läßt sich Popcom-Polymer
in der Kolonne und in dem Kolben beobachten. Nach einer weiteren Stunde ist der gesamte
Kolbeninhalt polymerisiert.
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise
leitet man reines Stickstoffmonoxid durch das rohe 2-Isocyanatoäthylmethacrylat, währenddem man
dieses zunächst während 1 Stunde bei 95°C beim Sieden am Rückfluß hält und dann während 2 Stunden
destilliert. Weder im Destillat noch in dem nicht überdestillierten Material läßt sich Popcorn-Polymer feststellen.
Nach der Verfahrensweise vom Beispiel 2 erhitzt man 204,4 g rohes 2-Isocyanatoäthylmethacrylat, welches
86,6 Gew.-% 2-Isocyanatoäthylmethacrylat und
700 ppm Phenothiazin enthält, während 1 Stunde bei 900C zum Sieden am Rückfluß, wonach man das Mate
65
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer tf^S-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure der allgemeinen Formel IR'—C-O——N=C=O (Γ) ίο
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225247 DE3225247C2 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-06 | Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer α,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823225247 DE3225247C2 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-06 | Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer α,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3225247A1 DE3225247A1 (de) | 1984-01-12 |
DE3225247C2 true DE3225247C2 (de) | 1986-07-10 |
Family
ID=6167752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823225247 Expired DE3225247C2 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-06 | Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer α,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3225247C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4273531B2 (ja) * | 1998-02-06 | 2009-06-03 | 昭和電工株式会社 | イソシアナトアルキル(メタ)アクリレートの製造方法 |
CN100387573C (zh) | 2003-07-31 | 2008-05-14 | 昭和电工株式会社 | 高纯(甲基)丙烯酰氧烷基异氰酸酯的制备方法 |
KR100770824B1 (ko) | 2003-07-31 | 2007-10-26 | 쇼와 덴코 가부시키가이샤 | 안정화된 (메트)아크릴로일옥시알킬 이소시아네이트, 그의안정화 방법 및 그의 제조 방법 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4278809A (en) * | 1977-06-15 | 1981-07-14 | The Dow Chemical Company | Process for preparing 2-isocyanatoalkyl esters of organic carboxylic acids |
-
1982
- 1982-07-06 DE DE19823225247 patent/DE3225247C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3225247A1 (de) | 1984-01-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69016966T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylimidazolidone(meth)acrylat. | |
DE69802879T2 (de) | Verfahren zur Inhibierung der Polymerisierung während der Distillierung von vinylaromatischen Verbindungen | |
DE3603450A1 (de) | Verfahren zur reinigung von n-vinylformamid | |
DE10010825A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung eines Azepin-Derivats aus einer Mischung enthaltend ein Amin und ein Azepin-Derivat | |
DE3225247C2 (de) | Verfahren zur Destillation eines 2-Isocyanatoalkylesters einer α,ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure | |
EP0253214B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorcarbonsäurechloriden | |
EP0600309B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylnitriten | |
EP2706056B1 (de) | Verfahren zur Herstellung und Aufarbeitung eines Triacetonamin-haltigen Reaktionsgemisches | |
DE68904760T2 (de) | Regeneration von erschoepften schwefelsaeuren mittels wasserstoffperoxyd. | |
DE2824782B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glycidylmethacrylat oder Glycidylacrylat | |
DE3226723C2 (de) | ||
US4338162A (en) | Inhibitor for the polymerization of a 2-isocyanatoalkyl ester of an α,β-ethylenically unsaturated carboxylic acid | |
EP1212273B1 (de) | Verfahren zur reinigung von carbonsäurechloriden | |
DE4242504A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von aromatischen Carbodiimiden | |
DE4239117A1 (de) | Verfahren zur Isolierung von reinem Diketen unter Rückgewinnung von Wertstoffen | |
EP0027941A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurehalogeniden | |
DE2619906A1 (de) | Verfahren zur hemmung der polymerisation von acrylsaeure und polymerisationsinhibitor zur durchfuehrung desselben | |
EP0468303A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Carbonsäuren aus ihren wässrigen Lösungen | |
US3413349A (en) | Process for preparing phenylhydroxylamine and cupferron | |
DE69002867T2 (de) | Verfahren zur Herstellung hochreiner o-Toluolsäure. | |
DE2811310C3 (de) | ||
US3522268A (en) | Process for separation and recovery of oxazole | |
DE2360248C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern von Thiolcarbaminsäuren | |
DE954873C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diaethylisonitrosomalonat | |
DD153825A5 (de) | Verfahren zur herstellung von gamma-chloracetessigsaeurechlorid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |