DE322497C - Thermisches Mikrophon ohne Schallmembran - Google Patents

Thermisches Mikrophon ohne Schallmembran

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DE322497C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R23/00Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00
    • H04R23/002Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00 using electrothermic-effect transducer

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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein thermisches Mikrophon ohne Schallmembran, dessen Hitzorgane in einem an beiden Enden offenen Schalltrichter derart angebracht sind, daß die durch diesen Trichter sich fortpflanzenden Schallwellen ungehindert an den Hitzorganen vorbeistreifen und sie beeinflussen können. Dabei können die Schallwellen infolge Fortfalls der Membran bzw. Schalldose oder eines ähnlichen Gebildes nicht zurückgeworfen oder verwirrt werden, so daß eine reine und rhythmische Übermittlung der Schallwellen und deren deutliche Wiedergabe in dem Empfangshörer möglich wird.
In den Fig. i, 2, 3 und 4 sind beispielsweise einige Ausführungsformen dieses Mikrophons schematisch dargestellt.
Nach Fig. 1 und Fig. ia besteht das Mikrophon aus einem Trichter d aus Metall oder
so nichtleitendem Material, in welchem zentrisch ein kleiner Dorn α aus nichtleitendem Material angeordnet wird, so daß. zwischen dem Trichter und dem Dorn ein enger Hohlraum entsteht. Der Dorn ist mit zwei Reihen von Ideinen Stiften b, die aus nichtleitendem Material oder Metall bestehen können, versehen, welche als Träger für den eigentlichen Hitzdraht dienen. Zwischen diesen Stiften ist nun ein dünner Hitzdraht h, ähnlich wie bei einer elektrischen Glühlampe, ausgespannt Dieser Hitzdraht ist in Serie mit einer Batterie B und der primären Wicklung eines Mikrophontransformators Tr verbunden. Die sekundäre Wicklung dieses Transformators ist mit einem telephonischen Empfänger T verbunden. Die Batterie B muß eine solche Spannung besitzen, daß der Hitzdraht auf eine ziemlich hohe Temperatur erwärmt wird; es ist jedoch nicht notwendig, den Hitzdraht zum Glühen zu bringen.
Wenn nun z. B. in den Trichter d hineingesprochen wird, so müssen die erzeugten Schallwellen den engen Hohlraum zwischen Dorn α und Trichter d, in welchem der Hitzdraht ausgespannt ist, durchfließen. Die Schallwellen bestehen bekanntlich aus Schichten von verdünnter und komprimierter Luft; dadurch wird von den Hitzdrähten mehr oder weniger Wärme abgeführt. Die Folge davon ist, daß die Temperatur der Hitzdrähte in Übereinstimmung mit den Dichtigkeitsverhältnissen der Schallwellen steigt oder sinkt.
In Fig. 2 und Fig. 2a ist eine andere Ausführungsform des Apparates dargestellt. Der Hitzdraht h ist dabei auf einen kleinen Ring α über Stifte. & ausgespannt, so daß ein Sieb gebildet wird, welches den Trichter d abschließt. Die Schallwellen treffen auf das Sieb und rufen gleichfalls Widerstandsänderungen hervor. Die Schaltung des Hitz- drahtes h der Batterie B, des Mikrophontransformators Tr und des Telephons T ist dieselbe wie in Fig. 1*
Würde bei dem thermischen Mikrophon ein
einziger Hitzdraht benutzt, so zeigt sich, daß sein Widerstand ein ziemlich hoher ist, und daß dabei eine Batterie B von ziemlich hoher Spannung notwendig ist, um ihn auf die richtige Temperatur zu bringen. Es ist deshalb vorteilhaft, den Hitzdraht in mehrere gleiche parallele Zweige H1, h2, h3, H4, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, zu unterteilen. Die einzelnen Zweige werden von den Strömen I1, i2, i3, it, die einander gleich sind, durchflossen. Der resultierende Strom i wird von der Batterie B geliefert und durchfließt gleichzeitig die Primärwicklung des Mikrophontransformators Tr. Eine solche Unterteilung des Hitzdrahtes kann sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als auch bei der nach Fig. 2 stattfinden. Wenn man es ver-. meiden will, daß die Primärwicklung des Mikrophontransformators durch zu starken Gleichstrom der Batterie belastet wird, kann man mit Vorteil die in Fig. 4 dargestellte Schaltung benutzen. Die unterteilten Hitzdrähte H1, h2, hs, /t4 sind direkt an die Batterie B angeschlossen und durch Gleichstrom ig durchflossen. Die Primärwicklung des Mikrophontransformators Tr ist unter Zwischenschaltung eines Kondensators C in den Punkten n, m an den Gleichstromkreis angeschlossen. Die durch die Schwankungen des Widerstandes der Hitzdrähte hervorgerufenen Stromschwankungen finden einen Ausgleich über den Kondensator C und durch den Mikrophontransformator-Tr (Strom iw); dem Gleichstrom der Batterie wird jedoch der Weg in die Primärwicklung des Mikrophontransformators Tr durch den Kondensator C versperrt. Vor die Batterie B ist dann eine Drosselspule D geschaltet, welche es vermeidet, daß sich die Ausgleichströme iw durch die Batteries schließen können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Thermisches Mikrophon ohne Schallmembran, dadurch gekennzeichnet, daß seine Hitzorgane in einem auf beiden Enden offenen Schalltrichter (d) derart angeordnet sind, daß die durch, diesen Trichter sich fortpflanzenden Schallwellen ungehindert an den Hitzorganen vorbeistreifen und sie beeinflussen können, wobei infolge Fortfalls der Membran, Schalldose oder eines ähnlichen Gebildes ein für die Lautübertragung schädliches Zurückwerfen oder Verwirren der Schallwellen vermieden wird.
  2. 2. Thermisches Mikrophon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an seinen beiden Enden offenen Schalltrichter (d) ein nichtleitender Dorn (a) konzentrisch angebracht ist und in den so gebildeten Zwischenraum die Hitzorgane Qi) in Richtung der Achse des Schalltrichters verlaufend eingehängt sind (Fig. ι und la).
  3. 3. Thermisches Mikrophon nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitzorgane (h) senkrecht zur Achsenrichtung am Ende des offenen Schalltrichters (d) netzartig angebracht sind (Fig. 2 und 2a).
    " Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1916322497D 1915-06-07 1916-10-05 Thermisches Mikrophon ohne Schallmembran Expired DE322497C (de)

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