DE3224100A1 - Depotmedikament zur behandlung von psychologischen aberrationen, erkrankungen und dergleichen - Google Patents

Depotmedikament zur behandlung von psychologischen aberrationen, erkrankungen und dergleichen

Info

Publication number
DE3224100A1
DE3224100A1 DE19823224100 DE3224100A DE3224100A1 DE 3224100 A1 DE3224100 A1 DE 3224100A1 DE 19823224100 DE19823224100 DE 19823224100 DE 3224100 A DE3224100 A DE 3224100A DE 3224100 A1 DE3224100 A1 DE 3224100A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
depot
blood pressure
ingredients
medicament according
biorhythm
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823224100
Other languages
English (en)
Inventor
Michael 6950 Schriesheim Long
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823224100 priority Critical patent/DE3224100A1/de
Publication of DE3224100A1 publication Critical patent/DE3224100A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/495Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with two or more nitrogen atoms as the only ring heteroatoms, e.g. piperazine or tetrazines
    • A61K31/505Pyrimidines; Hydrogenated pyrimidines, e.g. trimethoprim
    • A61K31/519Pyrimidines; Hydrogenated pyrimidines, e.g. trimethoprim ortho- or peri-condensed with heterocyclic rings
    • A61K31/52Purines, e.g. adenine

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Depotmedikament zur Be-
  • handlung von psychischen und/oder physischen Aberrationen, Erkrankungen und dergleichen, insbesondere zur Bekämpfung von Depressionen, Psychosen und Schlafstörungen.
  • Es gibt zahlreiche Medikamente, Psychopharmaka, die zur Bekämpfung von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu gehören die Benzodiazepine, die Lithiumverbindungen, die trizyklischen Antidepressiva und die MA0-(Mono-Amin-Oxidase-) Hemmer.
  • Diese Medikamente weisen die Nachteile ungenügender Selektivität und Wirksamkeit sowie das Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen, z.B. sedative Wirkung, auf.
  • Lithiumverbindungen beeinträchtigen die Niere. MAO-Hemmer führen zu Herzgefäßschädigungen und zu Blutdruck: krisen.
  • Es ist außerdem eine Behandlung von manisch-depressive Erkrankung durch Schlafentzug bei Fortdauer medikamentöser Behandlung beschrieben (J.W. Lovett Doust, II. Christie: "Repeated Sleep Deprivation as a Therapeutic ZEITGEBER for Circular Type Manic Depressive Disturbance", Chronobiologia 7 , 505 (1980).
  • Dies ist eine mit Nebenwirkungen behaftete und ebenso wie die Elektrotherapie nicht allgemein anwendbare Methode.
  • Ein gestörter circadianer Rhythmus verkürzt das Leben von Insekten (Konrad Lorenz: Vergleichende Verhaltensforschung).
  • Demgegenüber liegt vorniegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Behandlung zu ermöglichen, die nebenwirkungsarm, allgemein und breit anwendbar und wirksam ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Depotmedikament bei einer Erfindung der eingangs genannten Gattung dadurch gelost, daß es einen oder mehrere einen Biorhythmus oder Biorhythmen beeinflussende Inhaltsstoffe enthäl@ Besondere Ausführungsformen der vorliegenden Erfinduag sind dadurch gekennzeichnet, daß das Depotmedikament einen oder mehrere den Biorhythmus de@ Blutdruckes beeinflussende Inhaltsstoffe enthält, daß es einen oder mehrere durchblutungsfördernd.
  • und/oder blutdruckste@@kende Inhaltsstoffe enthält, daß es einen oder mehrere durchblutungsfördernde und/oder blutdrucksteigernde Inhaltsstoffe enthält, daß es einen oder mehrere sofort wirksam werdende und eine 12 bis. 15 Stunden anhaltende Wirkung besitzende Inhaltsstoffe enthält, daß es einen oder mehrere Inhaltsstoffe mit kurzer Halbwertsseit im Körper enthält, daß es einen oder mehrere, zum Zeitpunkt des @@@@-druckabfalles oder Blutdruckanstieges im Sinne einer Wiederherstellung des natürlichen Verlaufes der Blutdruckschwankung wirksam werdende Inhaltsstoffe enthält, daß es eine oder mehrere Vorstufen eines oder manrerer einen Biorhythmus oder Biorhythmen beeinflussender Inhaltsstoff enthält, daß es eine Kombination von Blutdruckmittel mit Tryptophan und/oder anderen Vorstufen enthält, daß es den oder die Inhaltsstoffe in fester oder flüssiger Form enthalt daß es die Inhaltsstoffe in einer TaDlette, einer Kapsel, einem Dragée oder dergleicnen enthält daß es einen oder mehrere oral, intramuskulär, intravenös oder subkutan zu verabreichende Inhaltsstoffe enthält daß es einen oder mehrere vor Schlafbeginn zu verabreichende Inhaltsstoffe enthält, daß es einen oder mehrere biologisch wirksame Substanzen und/oder Vorstufen enthält daß es Papaverin enthält daß es Reserpin enthält, daß es 3,7-Dimethyl-1-(5-oxo-hexyl)-xanthin enthält.
  • Zur Anwendung können an sich bekannte pharmakologisch wirksame Substanzen kommen, wie Papaverin oder Reserpin. Sehr gut geeignet ist z.B auch 3,7-Dimethyl-1-(5-oxo-hexyl)xanthin.
  • Dem Probanden wird eine entsprechende Komposition, Medikament in einer Verabreichungsform, die eine verzögerte gezielte Freisetzung ermöglicht, z.B.
  • überzogene Tablette oder Kapseln, oder in Lösung verabreicht.
  • Die Nebenwirkungen von 3,7-Dimethyl-1-(5-oxo-hexyl)-xanthin-Therapie sind ähnlich wie bei Anfang und Ende der Depreßsion. Bei trizyklischen Antidepressiva ist die Nebenwirkung Müdigkeit; doch entfallen die vielen anderen Nebenwirkungen von trizyklischen Antidepressiva. Einer der wesentlichen Vorzüge der Therapie gemäß vorliegender Erfindung ist der schnelle Wirkungseintritt. Die Wirkung tritt schon nach 2 Tagen ein und verstärkt sich am 6. Tag. Dies ist besonders im Hinblick auf Suizidgefahr wichtig.
  • Erisyklische Antidepressiva benötigen 14 bis 21 Tage, bis sie therapeutisch antidepressiv wirken. Es gibt zahlreiche Beschreibungen des Biorhythmus des Blutdruckes sowie weitere Biorhythmen in der Literatur, Arthur T. Winfree: Human body blocks and the timing of sleept Nature Vol. 297, 6. Mai 1982, 23-27.
  • Michael W. Millar-Craig, Charles N. Bishop, E.B.
  • Raftery: Circadian Variation of Blood-Pressure, The Lancet, April 15, 1978, 795 bis 797.
  • Michael W. Millar-Oraig, Stewart Mann, V.Balasubramanian, E.B. Raftery: Bloof-Pressure Circadian Rhythm in Essential Hypertension, Clinical Science and Molecular Medicine (1978) 55, 391s bis 393x.
  • Catherine S. Delea: Chrombioiogy of Blood Pressure Nephron 23: 91 bis 97 (1979).
  • Luce, Gay: Körperrhythmen, Hoffmann & Lampe 1973 (Body time; Pantheon Books, New York 1971).
  • Hoimar von Ditfurt: Die endogenen Depressionen Kindler-Taschenbuch.
  • R. Fieve: Depressionen, Knaur.
  • Brigitte Hirthet neuform Kurzer, Nr. 2, Seite 23: Lithium, Biorhythmen und Depressionen akut (1972), Seite 81: Heilung durch Schlafentzug? Als weitere mögliche Therapie ist das Parkinson-Syndrom zu erwähnen.
  • Zu bestimmten Zeiten wird besonders viel L-Dopa in Dopamin umgewandelt. Die Freisetzung von L-Dopa erfolgt in diesem Rhythmus.
  • Bei Psychosen wird eine Überproduktion von Dopamin angenommen. Diese Dopaminproduktion erfolgt zu einer gewissen Zeit mit einem bestimmten Blutdruck.
  • Wird der Blutdruck zu dieser Zeit geändert, vermindert sich auch die Dopaminproduktion und die Symptome verschwinden.
  • Außerdem kann die Freisetzung von Neuroleptika so eingerichtet werden, daß das Maximum der Freisetzung übereinstimmt mit dem Maximum an Dopaminproduktion.
  • Da es sich bei Depressionen um eine Verkürzung des 24 h- Rhythmus handelt, würde eine starke Veränderung eines Manie erzeugen. Dies ließe sich im Sinne eines Amphetamins nutzen.
  • Arbeiten zur Erforschung der Ursachen von endogenen Depressionen liegt als Arbeitshypothese eine Instabilität der 24 h - Rhythmik zugrunde.
  • Seit langem wird Johanniskraut als Antidepressivum verordnet, das in großen Mengen Hgpericin enthält.
  • Seit kurzem weiß man, daß Hypericin einen massiven Einfluß auf den 24 h-Rhythmus hat. Damit ist auch ein Einfluß auf den Biorhythmus gegeben.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß die Noradrenalin-Freisetzung bestimmter Neurone einem tagesperiodischen Rhythmus unterworfen ist. Nachts wird mehr Noradrenalin freigesetzt als tagsüber. Die Neuronen der Zirbeldrüse sezernieren tagsüber große Mengen von Serotonin, nachts erfolgt keine Freisetzung dieser Neurotransmitters.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Beeinflußung der Blutdruckschwankungen (Minimum des Blutdruckes 3.oo Uhr nachts, Maximum 10.oo Uhr morgens) Depressionen, manisch-depressive Erkrankungen und Schlafstörungen, die als gemeinsame Ursache eine Instabilität der 24 h-Rhythmik haben, positiv beeinflußt.
  • Eine der häufigsten Nebenwirkungen von trizyklischen Antidepressivb ist ein starkes Schwindelgefühl beim schnellen Aufstehen. Sorgfältige Untersuchungen haben gezeigt, daß dieses Schwindelgefuhl durch ein plötzliches Absinken des Blutdruckes verursacht wird.
  • MAO (Mono-Amin-Oxidase)-Hemmer können bei falscher Kombination mit bestimmten Lebensmitteln (Käse, Bohnen) zu gefährlichen Hochdruckkrisen führen.
  • Bei schweren Depressionen kann es zu einer so erheblichen Hypotonie des Blutdruckes kommen, daß die Patienten kollabieren.
  • Es wurde über einen 48-Stunden-Manisch-Depressiven berichtet, der sich für exakt 24 h in einem Stimmungshoch befand, darauf folgten 24 h eines Tiefes.
  • Erwähnenswert ist auch, daß es schon einige Zeit vor Ausbruch einer Depression zu einer Verschiebung der 24 h-Rhythmik kommt, einem sogenannten Prodromalstadium und einem vegetativen Präludium. (Ditfurt, loc.cit. Seite Viele Depressive schlafen übermäßig viel, andere nur sehr wenig.
  • Blutdruck bewirkt strukturelle Änderungen; dies führt zur Ausschüttung biogener Amine, die zu strukturellen Änderungen führen und damit wieder zu Blutdruckänderungen.
  • Bei Elektroschocks bewirkt der Strom strukturelle Änderungen, Stress in Großstädtenbewirkt auf Störungen des Biorhythmus. Störungen der Blutdruckschwankungen, und dadurch Depressionen.
  • Es wurde gefunden, daß bei Vorverlegen des Schlaf-Wach-Rhythmus relativ zum Temperaturrhythmus um 6 Stunden, eine Beseitigung der Depressionen erzielt wird. Der Temperaturrhythmus, der von 3 bis 15 Uhr ansteigt, wird vorverlegt. Durch Schlafen ab 7.00 Uhr wird ein frühzeitiges Absinken des Blutdruckes bewirkt, so daß um 3.oo Uhr ein Minimum erreicht wird.
  • Um 5 oder 6.oo Uhr morgens nach 8 bis 9 Stunden Schlaf erfolgt beim Aufwachen ein Blutdruckanstieg, wie es normal ist, und die Depression verschwindet. Bei Depressionen gibt es am Anfang und am Ende eine Verschiebung der Blutdruckwerte. Bei Stress erfolgt eine Beschleunigung der Arteriosklerose, denn Calcium wird nicht in die Knochen, sondern in die Gewebe abgelagert.
  • Auch bei Alkoholikern existiert ein falscher Tag- und Nachtrhythmus. Die Herstellung des richtigen Rhythmus würde eine Basistherapie darstellen.
  • Alkoholiker haben auch zuwenig biogene Amine.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Basistherapie für Geriatrika, zur Lebensverlängerung, dar.
  • Im Stoffwechsel wird Tyrosin zu Adrenalin oder Ehyroxin. Thyroxin bewirkt eine vorübergehende Besserung von Depressionen. Dabei sind die Aminosäure (Tyrosin, Tryptophan) das Rohmaterial und Druck ist der Katalysator.
  • Reserpin ist für die Depot-Behandlung von manischen Phasen geeignet, und bei Parkinsons Krankheit, einem Dopamin-Mangel, ist L-DOPA geeignet.
  • Durch den Blutdruck wird eine strukturelle Veränderung bewirkt.
  • Bei fester Struktur ibt es wenig Amine des Gewebes, der Neuronen; der Blutdruck verändert die räumliche Struktur. Bei mehr biogenen Aminen gibt es eine andere Struktur. Bei Trauerfällen erfolgt z.B. ein Anstieg des Druckes an der Augenschlagader; bei Stress allgemein erfolgt ein Anstieg des Blutdruckes. Wenn Barbiturate zur falschen Zeit genommen werden, es folgt eine verminderte Durchblutung und die strukturelle rhythmische Veränderung der Zellen wird gestört. Dies wiederum führt zu den falschen Aminen. Somit gibt es eine Abhängigkeit zwischen struktureller Veränderung, die mehr oder weniger irreversibel ist, veränderten Aminen und verändertem Verhalten.
  • Bei Depressionen existiert kein exakter Wechsel mehr von hohem und tiefem Blutdruck, sondern eine Art Hybridisierung. Schizophrenie ist eine falsche Verdrahtung (Struktur), beifal-schen Aminen (zuviel Dopamin). Neuroleptika verandern die Struktur (bei Versuch mit einer Spinne ergibt sich eine andere Struktur des Netzes).
  • Bei Einstellung von Rhythmus, Zeitpunkt und Blutdruck ergibt sich ein neues Neuroleptikum.
  • Bei Depressionen handelt es sich um reversible strukturelle Veränderungen, bei Schizophrenie um Neuausbildung dopaminerger Bahnen. Zur Nichtbenutzung oder Degeneration anderer Bahnen wirkt die Formatio reticulavis als Synchronisationszentrum Je nachdem, wie der Rhythmus gestört ist, kommt es zu Noradrenalinmangel ( --y Schlaflosigkeit), Dopaminmangel ( - > Antriebsstörung).
  • Zinnkraut wirkt gegen Depressionen, da es die Nierenfunktion normalisiert, dies beeinflußt den Blutdruck und dies wiederum Depressionen.
  • Gähnen, Blutleere, ist ein Zeichen für strukturelle Veränderungen; für richtige Schwankungen des Blutdruckes ist eine bestimmte Höhe des Blutdruckes Voraussetzung.
  • Beim Biorhythmus, beim Schwanken des Blutdruckes müssen sich die Arterien rhythmisch erweitern und verengen.
  • Bei Arteriosklerose ist dies nur ungenügend möglich.
  • Dies führt zu Depressionen.
  • Depression geht einher mit verkürztem Tagesrhythmus, Manie mit verlängertem Rhythmus.
  • Ein Gerät zum Feststellen von Depressionen wäre möglich durch Messen des Druckes an den Augenschlagadern. Es werden Blutdruck und Blutzucker rhythmisch verandert, weil die Änderung des Tag-Nacht-Rhythmus mit diesen wichtigen Punktionen wie Atmung, Blutdruck verbunden ist.
  • Auch der Schlaf ist lebenswichtig; wenn man diesen Rhythmus künstlich herbeiführen könnte, könnte man den Schlaf verkürzen.
  • Beim Auspendeln nach Therapie treten nachts noch Schlafstörungen auf. Serotonin-Struktur ist gleich Schlafstruktur.
  • Verschiedene Organe habe verschiedene molekulare Strukturen und produzieren verschiedene Proteine.
  • Beim Veitstanz fehlt Gammu-Amino-Buttersäure. Dies entspricht bestimmten Strukturen ( der Streifenkörper ist zerstört).
  • Bei Manie gibt es verstärkte Ereativität, es gibt mehr Transmitter und eine komplexere Struktur wird aktiviert; bei nepressionen bleibt die Zeit stehen, bei Manie erfolgt Zt,i4ilatation. Es ergibt sich jeweils ein subjektiv verändeXtas Zeitempfinden.
  • Nach der Relativitätstheorie erfolgt die Alterung in Bezug zum Bezugssystem. Die psychische Alterung erfolgt in Bezug zu strukturellen Veränderungen auf molekularer Ebene.
  • Kleine Dosen von Medikamenten werden zur Redulierung des Biorhythmus verwendet.
  • Die Blutdruckvariation (der Biorhythmus) ist wahrscheinlich neurohormonal gesteuert.
  • Es gibt somit einen Biorhythmus des Blutdruckes und einen Zusammenhang zwischen Blutdruck und endogenen Depressionen.
  • Weiterhin besteht ein Zusammenhang zwischen Blutdruck und endogenen Depressionen einerseits und der Ausschüttung bzw. dem Spiegel an endogenen Substanzen, biogenen Aminen und Peptiden andererseits.
  • Somit existiert ein Zusammenhang zwischen dem Biorhythmus (des Blutdruckes und des Schlafes, da der Blutdruck schlaf-korreliert ist) bzw. eventuellen Biorhythmus-Störungen (die Schlaf- und Blutdruckbezogen sind) und endogenen Depressionen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine Änderung des Biorhythmus oder eine Beeinflussung von Biorhythmus (Schlaf, Blutdruck, Durchblutung) und damit von Ausschüttung, Konzentrationsspiegel und Ausschüttungszeit von endogenen Substanzen, Aminen und/oder Peptiden fehigesteuerte Biorhythmen korrigiert und damit eine Verringerung endogener Depressionen ermöglicht.
  • Diese Korrektur kann erfindungsgemäß z.B. durch die Verabreichung von entsprechenden, die Durchblutung beeinflussenden Medikamenten in Depotform bewirkt werden.
  • Bei der Korrektur fehlgesteuerter Biorhythmen zur Bekämpfung endogener Depressionen aufgrund des Zusammenhanges Depression-Blutdruck-Biorhythmus können an sich bekannte Medikamente mit neuer Indikation verwendet werden. (j. Lange schreibt in seinem HandbucE-artikel über die Manisch-Depressive-Erkrankung. Er glaubt an Analogien zu einem anderen phasischen biologischen Geschehen, nämlich dem Winterschlag, und meint daß manisch-depressive Vorgänge pathologisch verzerrte Äußerungen ursprünglicher,in der Stammesgeschichte sinnvoller Einrichtungen sind.) Der Therapieplan gestaltet sich wie folgt: Grundsätzlich eignen sich für das erfindungsgemäße Depotmedikament sowohl blutdrucksteigernde wie durchblutungsfördernde Medikamente. Besonders geeignet ist z.B. Papaverin. Papaverin besitzt eine kurze Halbwertzeit im Organismus (ca. 80 Min), es wirkt leicht blutdrucksenkerd, ist preisgünstig und leicht zugänglich sowie gut verträglich mit geringen Kontra-Indukationen.
  • Das Depotpräparat setzt ca. 2 Stunden nach Einnahme (bei Einnahme um 22.oo Uhr somit gegen 24.oo Uhr3 die Wirksubstanz frei. Die Freisetzung erfolgt kontinuierlich. Gegen 3.oo Uhr morgens (ca. 5 Stunden nach Einnahme) wird das Maximum der Freisetzung erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird die beste Durchblutung bewirkt, bei größter Dilatation und niedrigstem Blutdruck. Die Freisetzung nimmt zwischen 3.00 Uhr morgens und 5.00 Uhr morgens (ca. 5 bis 7 Stunden nach Einnahme) ganz leicht ab, begleitet von einem ganz geringem Blutdruckanstieg).
  • Die Freisetzung nimmt von 5.00 Uhr morgens bis 6.00 >Er morgens (ca. 7 bis 8 Stunden nach Einnahme) stärker ab uM von 6.oo Ullr morgens bis lo.oo Uhr morgens (ca. 8 bis 12 Stunden nach Einnahme) ganz stark ab. Damit erfolgt von 6.oo Uhr morgens bis 1o.oo Uhr morgens der stärkste Blubdruckanstieg.
  • Durch weniger Substanz erfolgt eine geringere Dilatation und damit verengen sich die Gefäße.
  • Durch die verbesserte Durchblutung erhält das Gehirn mehr Blut, diese vermehrte Blut zufuhr trifft nun auf sich verengende GefäBe (da weniger Substanz zu geringerer Dilatation führt) und der Blutdruck steigt.
  • Wichtig ist jedoch nicht nur, daß die Freisetzung zum richtigen Zeitpunkt aufhört, sondern auch, daß nicht zu hoch dosiert wird, denn um lo.oo Uhr soll der Blutdruck wieder fallen. Dies bedeutet, daß nicht nur die Gefäßdilatation zurückgegangen ist, sondern auch, daß die vermehrte Blutmenge bis dahin abgeflossen ist. Eine weiter vermehrte Blutmenge würde sonst auf die Gefäße dürcken und den Blutdruck hoch halten.
  • Zwar bedeutet eine niedrige Dosierung, daß der pharmakologische Effekt später einsetzt, dafür entfällt aber das eben geschilderte Risiko.
  • Eine länger wirkende Depotform ist noch besser geeignet. Ein Wirkungseintritt bereits um 19.oo Uhr abends (bei entsprechend früherer Einnahme) und ein Maximum um 3.oo Uhr morgens würde den schon zwischen 18.oo und 19.oo Uhr stattfindenden Blutdruckabfall mit einbeziehen und würde später eine niedrigere Dosierung erlauben. Dabei muß die Depotform über 12 Stunden wirken.
  • Im übrigen halten sich die Depotformen an die Kurven der Literatur (loc.cit.: Lancet,Seite 796, Figur 3).
  • Vorteilhaft ist auch die Verwendung von Substanzen mit noch kürzerer Halbwertszeit.
  • Die Erfindung wird im folgenden Beispiel weiter erläutert: Beispiel Es wird eine Depotform (Retard-Form) von 3,7-Dimethyl-1-(5-oxo-hel)-xanthin verwendet. Die Dosierung beträgt 200 mg Wirkstoff pro Verabreichungsform.
  • Die erste Verabreichung des Probanden mit 200 mg Wirkstoff erfolgt um 1 Uhr nachts (Sommerzeit, eigentlich 24 Uhr), die zweite Verabreichung von 2oo mg um 3 Uhr nachts (Sommerzeit, eigentlich 2 Uhr nachts).
  • Die Freisetzung erreicht nach 2 bis 3 Stunden, also um ca 3 Uhr ihr Maximum und bewirkt die größte Durchblutung, Dilatation und den niedrigsten Blutdruck. Die Freisetzung fällt dann 2 h stärker ab und sinkt dann für einige Stunden auf einen sehr niedrigen Wert, um schließlich ganz auf zuhören.
  • Um 3 Uhr wird somit das Maximum erreicht, von 3 bis 5 Uhr noch eine relativ hohe Freisetzung, kaum ein Blutdruckanstieg.Danach läßt die dilatorische Wirkung nach. Es erfolgt ein Blutdruckanstieg, wie es dem natürlichen Rhythmus entspricht. Diese Therapie wurde 5 Tage durehgeführt. Danach dauerte es noch einige Tage, bis sich der natürliche Rhythmus wieder eingepegelt hatte, und die Remission massiv einsetzte.
  • Diese Behandlung bewirkte eine Verhinderung des Auftretens von Depressionen während der Behandlungßzeit, obwohl ein zweimaliges Aufstehen in der Nacht erforderlich ist. Dabei tritt eine Veränderung des Schltfrhythmus ein, die Schlafzeiten andern sich. Dies zeigt die Verwendbarkeit als Schlafmittel.

Claims (17)

  1. PatentansErüche 1. Depotmedikament zur Behandlung von psychischen und/ oder physischen Aberrationen, Erkrankungen und dergleichen, insbesondere zur Bekämpfung von Depressionen, Psychosen und Schlafstörungen, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere einen Biorhythmus oder Biorhythmen beeinflussende Inhaltsstoffe enthält.
  2. 2. Depotmedikament gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere den Biorhythmus des Blutdruckes beeinflussende Inhaltsstoffe enthält.
  3. 3. Depotmedikament gemaß Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere durchblutungsfördernde und/oder blutdrucksteigernde Inhaltsstoffe enthält.
  4. 4. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere durchblutungsfördernde und/oder blutdrucksenkende Inhaltsstoffe enthält.
  5. 5. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere sofort wirksam werdende und eine 12 bis 15 Stunden anhaltende Wirkung besitzende Inhaltsstoffe enthält.
  6. 6. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g,ekennzeichnet, daß es einen oder mehrere - Inhalts stoffe mit kurzer Halbwertszeit im Körper enthält.
  7. 7. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere, zum Zeitpunkt des Blutdruckabfalles oder Blutdruckanstieges im Sinne einer Wiederherstellung des natürlichen Verlaufes der Blutdruckschwankung wirksam werdende Inhalts stoffe enthält.
  8. 8. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Vorstufen eines oder mehrerer einen Biorhythmus oder Biorhythmen beeinflussender Inhaltsstoff enthält.
  9. 9. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombination von Blutdruckmittel mit Tryptophan und/oder anderen Vorstufen enthält.
  10. fo. Depotmedikament gemaß Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es den oder die Inhaltsstoffe in fester oder flüssiger Form enthält.
  11. 11. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß es die Inhaltsstoffe in einer Tablette, einer Kapsel, einem Dragee oder dergleichen enthält.
  12. 12. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere oral, intramuskulär, intravenös oder subkutan zu verabreichende Inhalts stoffe enthält.
  13. 13. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere vor Schlafbeginn zu verabreichende Inhaltsstoffe enthält.
  14. 14. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es einen oder mehrere biologisch wirksame Substanzen und/oder Vorstufen enthält.
  15. 15. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es Papaverin enthält.
  16. 16. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es Reserpin enthält.
  17. 17. Depotmedikament gemäß Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es 3,7-Dimethyl-1-(5-oxo-hexyl)-xanthin enthält.
DE19823224100 1982-06-29 1982-06-29 Depotmedikament zur behandlung von psychologischen aberrationen, erkrankungen und dergleichen Withdrawn DE3224100A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823224100 DE3224100A1 (de) 1982-06-29 1982-06-29 Depotmedikament zur behandlung von psychologischen aberrationen, erkrankungen und dergleichen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823224100 DE3224100A1 (de) 1982-06-29 1982-06-29 Depotmedikament zur behandlung von psychologischen aberrationen, erkrankungen und dergleichen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3224100A1 true DE3224100A1 (de) 1983-12-29

Family

ID=6167048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823224100 Withdrawn DE3224100A1 (de) 1982-06-29 1982-06-29 Depotmedikament zur behandlung von psychologischen aberrationen, erkrankungen und dergleichen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3224100A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0628311A1 (de) * 1992-07-08 1994-12-14 Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. Antidepressivum
EP1250923A3 (de) * 2001-04-20 2003-01-15 Pfizer Products Inc. Verwendung von selektiven PDE10-Hemmern zur Behandlung von Krankheiten des Zentralnervensystems
WO2003093499A2 (en) * 2002-05-03 2003-11-13 Pfizer Products Inc. Therapeutic use of selective pde10 inhibitors

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0628311A1 (de) * 1992-07-08 1994-12-14 Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. Antidepressivum
EP0628311A4 (de) * 1992-07-08 1999-03-10 Kyowa Hakko Kogyo Kk Antidepressivum.
EP1250923A3 (de) * 2001-04-20 2003-01-15 Pfizer Products Inc. Verwendung von selektiven PDE10-Hemmern zur Behandlung von Krankheiten des Zentralnervensystems
WO2003093499A2 (en) * 2002-05-03 2003-11-13 Pfizer Products Inc. Therapeutic use of selective pde10 inhibitors
WO2003093499A3 (en) * 2002-05-03 2004-04-22 Pfizer Prod Inc Therapeutic use of selective pde10 inhibitors

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69004837T2 (de) Verwendung von 5-Methyltetrahydrofolsäure, 5-Formyltetrahydrofolsäure sowie deren pharmazeutisch geeigneten Salzen zur Herstellung von Arzneimitteln mit gesteuerter Freigabe und wirksam in der Therapie organisch mentaler Störungen sowie die entsprechenden Arzneimittel.
DE69521700T2 (de) Mittel und methoden zur behandlung von plaque-krankheiten
DE69126304T2 (de) Verfahren und zusammensetzung zur behandlung von erkrankungen des zns hervorgerufen durch abnormales beta-amyloid-protein
DE69001493T2 (de) Verwendung von 5-methyltetrahydrofolsaeure, 5-formyltetrahydrofolsaeure sowie deren pharmazeutisch geeigneten salzen zur herstellung von arzneimitteln mit gesteuerter freigabe zur verwendung in der therapie depressiver stoerungen sowie die auf diese weise hergestellten arzneimittel.
DE3688038T2 (de) Verwendung von buspiron zur herstellung von pharmazeutischen zusammensetzungen zur linderung von krankhaften angst.
DE69209414T2 (de) Hirnaktivitätfördernde Zubereitungen
DE3023588C2 (de) Verwendung von Clonidin oder dessen Hydrochlorid zusammen mit Phentermin zum Abgewöhnen des Rauchens
DE69201660T2 (de) Verwendung von Acetyl L-Carnitin zur therapeutischen Behandlung von Coma.
DE60111025T2 (de) Verwendung von Topiramat zur Behandlung und Diagnostizierung von Atemstörungen während des Schlafens und Mittel zur Durchführung der Behandlung und Diagnose
DE69021415T2 (de) Mittel zur Behandlung von seniler Demenz, Gedächtnisstörungen und ähnlichen Zuständen.
DE60220512T2 (de) Verwendung von flumazenil zur herstellung eines medikaments für die behandlung von kokainabhängigkeit
EP1513533B1 (de) Pharmazeutische wirkstoffkombination sowie deren verwendung
DE3224100A1 (de) Depotmedikament zur behandlung von psychologischen aberrationen, erkrankungen und dergleichen
DE10163667B4 (de) Verwendung von Desoxypeganin zur Behandlung der klinischen Depression
DE60207442T2 (de) VERWENDUNG EINER KOMBINATIONSZUSAMMENSETZUNG BESTEHEND AUS PROPIONYL L-CARNITIN UND WEITEREn WIRKSTOFFEn ZUR BEHANDLUNG DER EREKTILEN DYSFUNKTION
EP1207878A2 (de) Behandlung der migräne durch verabreichung von alpha-liponsäure oder derivaten derselben
KR102693607B1 (ko) 하지 불안 증후군을 치료하기 위한 치료제
EP0018550B1 (de) Mittel zur Behandlung von Muskelerkrankungen
DE69214979T2 (de) Neue, dietätische Zubereitungen auf Basis von Phosphor-Lipidkomplexen sowie deren Verwendung bei Schlafstörungen
US3995057A (en) Ophthalmological method
DE3136455C2 (de) Verwendung von Caerulein oder dessen pharmazeutisch verträglichen Salzen bei der Bekämpfung von psychotischen Krankheitszuständen
EP0207882B1 (de) Verwendung von Tergurid zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung geriatrischer Beschwerden
DE3234061A1 (de) Antiepileptika
EP2548564B1 (de) Pharmazeutisches Mittel, Ernährung für einen Patienten sowie Verfahren zur Gewichtsreduzierung
DE3419686A1 (de) Verwendung einer zusammensetzung mit therapeutischer wirksamkeit

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee