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Beschreibung
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======================= Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier
mit einem Tragwand-Ansch?agteil in Form eines langgestreckten, durch ein Scharniergelenk
verschwenkbar mit dem Türflügel-Anschlagteil gekoppelten Tragarms mit im wesentlichen
U-förmigem Querschnitt, der lösbar und in wenigstens zwei Koordinatenrichtungen
verstellbar auf einer an der Tragwand eines Schrankkorpus befestigbaren Montageplatte
gehaltert ist, wobei die von den U-Schenkeln gebildeten Tragarm-Seitenwände die
Montageplatte wenigstens teilweise übergreifen, und der Tragarm in seinem, dem Scharniergelenk
gegendberliegenden, ins4Schrankinnere weisenden Ende einen offen mündenden Längsschlitz
aufweist, durch den eine in die Montageplatte eingeschraubte Befestigungsschraube
hindurchtritt, und mit Abstand vom rückwärtigen Ende in seiner die. Seitenwände
verbindenden Stegfläche mit einer Gewindebohrung versehen ist, welche von einem
Gewindestift durchsetzt wird, der an seinem der Montageplatte zugewandten unteren
Ende in einen im Durchmesser vergrößerten Haltekopf ausläuft, der in eine in der
Montageplatte vorgesehene, zum Scharniergelenk hin offene Längsnut mit den Haltekopf
gegen Abheben von der Montageplatte sichernder verengter Mündung eingreift.
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Möbel scharniere mit einer solchen Ausgestaltung des Tragarms und
der Montageplatte (DE-OS 26 14 446), welche sich in de + etzten Jahren neben anderen
bewährten Konstruktionen für die schwenkbare Anlenkung von Türflügeln am zugehörigell
Schrankkorpus eingefuhrt haben, haben den Vorteil, daß die Scharniere bis auf
die
an der Korpus-Tragwand befestigte Montageplatte am Ttirflügel vormontiert und dann
der Türflügel einfach durch Aufschieben des Tragarms auf die vormontierte Montageplatte
- bei gelockerter Befestigungsschrauta - am Schrankkorpus angesetzt werden kann.
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Nach dem Aufschieben des Tragarms auf die Montageplatte muß dann allerdings
die den Längsschlitz des Tragarms durchsetzende Befestigungsschraube sogleich bei
unterstütztem Türflügel zumindest soweit angezogen werden, daß der Tragarm nicht
durch das Gewicht des Türflügels wieder von der Montageplatte abgezogen wird und
der Türflügel abstützt. Andererseits muß die Befestigungsschraube aber zurgenauen
Einstellung des Türflügels relativ zum Schrankkorpus, z.B. hinsichtlich des Türflügel-Aufschlagmaßes,
der Tiefeneinstellung des geschlossenen Türflügels relativ zum Schrankkorpus und
- in Sonderfällen - auch der Höheneinstellung des Türflügels relativ zum Schrankkorpuß
gelockert sein, damit die entsprechenden Einstellverschiebungen durchgeführt werden
können. D.h. die Befestigungsschraube muß beim Einsetzen des Türflügels um ein das
Aufschieben des Tragarms auf die Montageplatte ermöglichen-5 des Maß herausgeschraubt
sein, und muß vor dem anschließenden Einstellen des TUrflügels um ein Maß eingeschraubt
werden, welches die Einstellung des Türflügels noch zuläßt, ein ungewolltes Austreten
des Tragarms aus der Eingflffsstellung mit der Montageplatte aber verhindert. D.h.
die Montage eines Türflügels am zugehörigen Schrankkorpus ist bei Verwendung von
Scharnieren der hier in Frage stehenden Art ausgesprochen diffizil und erfordert
- zumindest dann, wenn keine zweite Hilfsperson zur Verfügung steht, welche
den
Türflügel wälirend der Montage vorsorglich hält - genaue Information, d.h. Schulung
der die Montage vornehmenden Person. Hinzu kommt, daß das Eindrehen der Befestigungsschraube
nach dem Aufschieben des Tragarms auf die Montageplatte um einen bestimmten Betrag
einen gewissen Zeitaufwand erfordert.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Scharniere so weiterzubilden, daß sie bei unverändert einfacher Montagemöglichkeit
des Trag arms durch Aufschieben auf die Montageplatte nach dem Aufschiebevorgang
so gesichert sind, daß eine ungewollte Trennung des Tragarms von der Montageplatte
nicht mehr möglich ist.
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Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemiß dadurch gelöst, daß in wenigstens einer der die Montageplatte
übergreifenden Seitenwände des Tragarms eine Vertiefung oder Aussparung mit einer
im wesentlichen rechtwinklig zur Oberfläche der Tragwand verlaufenden und zum scharniergelenkseitigen
Ende des Tragarms weisenden Riegelkante vorgesehen ist, und daß in dem der Vertiefung
oder Aussparung gegenüberliegenden Bereich der Montageplatte ein federnd in eine
über die Seitenfläche der Montageplatte vorstehende Lage vorgespanntes Rastelement
mit einer zum dem Scharniergelenk gegenüber liegenden schrankinneren Ende weisenden
Riegelkante angeordnet ist, wobei die Riegelkante am Tragarm und die Riegelkante
des Rasteiements relativ zueinander so angeordnet sind, daß sie beim zur Tragwand-Oberfläche
parallelen Aufschieben des Tragarms auf die
Montageplatte in Rasteingriff
kommen, sobald der Schaft der in die Montageplatte eingeschraubten Befestigungsschraube
in die Mündungdes LAngsschlitzes dea Tragarms und der Il Haltekopf des im Tragarm
eingeschraubten Ged ndestifts In die Mündung der Längsnut der Montageplatte eingeschoben
ist. Die Riegelkanten kommen beim Aufachieben des Tragarms auf die zugehörige Montageplatte
also gerade in dem Augenblick in federnden Rastoingriff, wenn die Befestigungsschraube
und der Haltekopf des Gewinde stifts im Längsschlitz des Tragarms bzw. der Längsnut
der Montageplatte angesetzt sind, und verhindert - weitgehend unabhängig von der
Zinschraubtiefe der Befestigungsschraube -ein Zuckziehen des Tragarms von der Montageplatte
und somit auch einen Absturz des am Schrankkorpus angesetzten Türflügels.
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Das Rastelement wird zweckmäßig von einem Ende einer in oder an der
Montageplatte gehalterten langgestreckten Biegefeder gebildet, wobei diese Biegefeder
in einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung die Form einer in einer flachen
Eintiefung in der Oberseite der Montageplatte angeordneten zweischenkligen Haarnadelfeder
hat, von deren freien Schexikelenden wenigstens eines durch einen schlitzförmigen
Durchbruch in der die Eintiefung seitlich begrenzenden Wand der Montageplatte hindurchtritt.
Das aus diesem Durchbruch vortretende Ende des Schenkelendes bildet dann die Riegelkante
des Rastelements.
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Die Feder wird vorzugsweise mit vom Scharniergelenk weg ins Schrankinnere
gerichteten freien Schenkelenden in der Eintiefung der Montageplatte angeordnet.
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An wenigstens einer der von dem mit der Vertiefung oder der Aussparung
versehenen Bereich der lYagwand-Seitenwände übergriffenen Seitenflächen der Montageplatte
kann avnZordem ein niedriger Vorsprung mit einer vom Sch@rniergelenk weg ins Schrankinnere
weisenden, rechtwinklig zur Tragwand-Oberfläche verlaufenden Anschlagfläche vorgesehen
sein, welcher in Bezug auf das Rastelement etwas in Richtung zur Auflagefläche der
Montageplatte auf der Tragwand des Schrankkorpus versetzt ist. Dieser Vorsprung
bildet also einen festen Anschlag an der Montageplatte, der mit der Riegelkante
des Tragarms zusammenwirkend ebenfalls eine Sicherung gegen Zurückziehen des Tragarms
von der Montageplatte darstellt, dabei aber - wegen der im Vergleich zur federnden
Riegelkante des Rastelements in Richtung zur Auflagefläche der Montageplatte versetzten
Anordnung-erst dann wirksam wird, wenn die Befestigungsschraube entsprechend stärker
in die Montageplatte eingeschraubt ist. D.h. auch dann, wenn das Rastelement, d.h.
im speziellen Fall die Biegefeder, weggelassen wird, besteht - enteprechend den
bekannten Scharnierender hier in Frage stehenden Art - eine die Einstellung des
Scharniers ohne die Gefahr der ungewollten Trennung des Tragarms von der Montageplatte
gewährleistende Sicherung.
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Die Lage der Anschlagfläche des Vorsprungs entspricht dann zweckmäßig
in Längsrichtung der Montageplatte gesehen etwa der Lage der Riegelkante des Rastelements.
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Die Ausgestaltung kann dabei so getroffen sein, daß an einer der Seitenfiächen
der Montageplatte ein federnd vorspringendes Rastelement und an der anderen Seitenflächo
der Montageplatte ein Vorsprung mit Anschlagflächw vorgesehen ist.
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Alternativ kann auch an beider. Seitenflächen der Montageplatte je
ein federnd vorspringendes Rastelement und - höhenmäßig in Richtung zur Auflagefläche
der Montageplatte an der Tragwand vernetzt - je ein Vorsprung mit AnschlagflXche
vorgesehen sein.
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Wenn das erfindungsgemäße Scharnier auch eine Höheneinstellung des
Türflügels, d.h. eine Verstellung des Türflügels relativ zum Schrankkorpus parallel
zur Scharnier-Schwenkachse, gestatten coli, wird die Montageplatte zweckmäßig in
an sich bekannter Weise in ein an der Tragwand befestigbares Unterteil und ein auf
dem Unterteil in parallel zur Scharniergelenk-Schwenkachse und parallel zur Tragwand-Oberfläche
um ein vorgegebenes Maß verschiebbares und in wählbaren Verschiebungastellungen
festlegbare Oberteil unterteilt, in welchem die Gewindebohrung für die Befestigungsschraube
für den Tragarm und die Nut mit verengter Mündung vorgesehen ist.
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Dabei empfiehlt es sich dann, die Montageplatte an ihrem, dem Scharniergelenk
gegenüberliegenden schrankinneren Ende über das zugeordnete Ende des Tragarms hinaus
zu verlängern und im verlängerten Ende des Unterteils eine Gewindebohrung für eine
Befestigungsschraube vorzusehen, deren Schaft ein im Oberteil angeordnetes, in Verschiebungsrichtung
des Oberteils verlaufendes Langloch durchsetzt. Diese der Höhenverstellung
des
Scharnier zugeordnete Befestigungsschraube ist also auch bei aufgesetztem und in
seiner Einstellung fixierten Tragarm am schrankinneren Ende zugänglich, so daß also
eine Höhenverstellung erfolgen kann, ohne daß eine Veränderung des Türflügel-Aufschlagmaßes
oder der Tiefeneinstellung des Ttirflügels erfolgt.
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In den einander zugewandten Flächen des verlängerten Endbereichs des
Ober- und des Unterteils der Montageplatte ist dann zweckmäßig eine in Verschiebungsrichtung
des Oberteils verlaufende Nut-Feder-Verbindung vorgesehen, welche eine Verschiebung
des Montageplatten-Oberteils relativ zum Unterteil bei gelockerter Befestigungsschraube
nur in Höhenrichtung des Türflügels zuläßt.
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Im scharniergelenkseltigen vorderen Endbereich des Montageplatten-Oberteils
ist dagegen ein von dessen Unterseite vorstehender Vorsprung mit einem von dessen
freiem Ende parallel zur Auflagefläche des Unterteils in Montageplatten-Längsrichtung
vortretenden Hakenansatz vorgesehen, und in dem dem Vorsprung gegenüberliegenden
Bereich des Montageplatten-Unterteils eine zur Aufnahme des Vorsprungs dienende
Durchgangsöffnung, welche in Verschiebungsrichtung breiter als der Vorsprung ist,
und die eine vom Hakenansatz untergriffene, in Vers chi ebnigsri chtung verlaufende
Begrenzungskante aufweist. Der die Begrenzungskante der Durchgangsöffnung untergreifende
Hakenansatz sichert den Montageplatten-Oberteil also zusätzlich im scharniergelenkzeitigen
Endbereich gegen Abheben vom Unterteil, ohne die Verstellung in Höhenrichtung zu
behindern.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungabeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Unteransicht
des Tragarms eines erfindungsgemäßen Scharnier; Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen
in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Montageplatte für das erfindungsgemäße Scharnier; Fig. 4 eine Vorderansicht
der Montageplatte, gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 3; Fig. 3 eine Seitenansicht
der Montageplatte, gesehen in Richtung des Pfeils 5 in Fig. 31 Fig. 6 eine Schnittansicht,
gesehen in Richtung der Pfeile 6-6 in Fig. 3; Fig. 7 eine Seitenansicht der Montageplatte,
gesehen in Richtung des Pfeils 7 in Fig.3; Fig. 8 eine Draufsicht auf ein zweites
Ausführungs beispiel einer Montageplatte für das erfindungsgemäße Scharnier; Fig.
9 eine Seitenansicht der Montageplatte, gesehen in Richtung des Pfeils 9 in Fig.
8; Fig.10 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 10-10 in Fig. 8; Fig.ll
eine Draufsicht auf das Unterteilt der in den Fig. 8 bis 10 gezeigten Montageplatte,
gesehen in Richtung der Pfeile 11-11 in Fig. 10; und Fig. 12 eine Unteransicht des
Oberteils der in den Fig. 8 bis 10 gezeigten Montageplatte, gesehen in Richtung
der Pfeile 12-12 in Fig. 10.
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Die Figq 1 und 2 zeigen den Tragwand-Anschlagteil ines Viergelenkscharniers
in Form eines im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Tragarms 10, dessen in pan..llulem
Abstand verlaufende Seitenwände 12 entlang ihrer oberen Ränder durch eine Stirnwand
14 verbunden sind. In dem in den Zeichnungsfiguren rechts gelegenen Endbereich sind
in den Seitenwänden 12 zwei Bohrungen 16, 18 (Fig. 2) vorgesehen, die zur aufnahme
von Lagerstiften dienen, auf welchen die tragarmseitigen Lagerösen der das Scharniergelenk
bildenden Scharnierlenker gelagert sind. Die Lagerstift die Saharnierlenker und
der türflügelseitig verschwenkbar mit den Scharnierlenkern gekoppelte Türflügel-Anschlagteil
mögen bekannten Viergelenkscharnieren entsprechen und sind deshalb nicht dargestellt.
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In dem in den Zeichnungsfiguren links, d.h. dem Scharniergelenk gegenüberliegenden,
ebenflächig zwischen die Seitenwände 12 eingesenkten Endbereich 20 der Stirnwand
14 igt ein im Tragarmende offen ausmündender Längsschlitz 22 vorgesehen, der zur
Aufnahine des Gewindeschafts einer (nicht gezeigten) Befestigungsschraube dient,
mit welcher der Tragarm an eine Scharniergelenk abgewandten Ende auf einer im folgenden
in Verbindung mit den Fig. 4 bis 7 bzw.
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8 bis 12 noch näher beschriebenen Montageplatte befertigt wird. Der
eingesenkte Endbereich 20 ist an seiner Unterseite mit einer Querriffelung 24 versehen.
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Mit Abstand vom eingesenkten Endbereich 20 ist mittig in der Stirnwand
14 eine Gewindebohrung 26 vorgesehen, in welche ein Gewindestift 28 eingeschraubt
ist, an dossen zwischen den Seitenwänden 12 liegendem inneren Ende über einen niedrigen
eingedrehten Zapfenabschnitt
30 ein im wesentlichen kreisscheibenförmiger
Haltekopf 32 vergrößerten -Durchmessers angesetzt ist.
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Zwischen dem eigentlichen Gewinde schaft 26 und dem Haltekopf 32 ist
also eine in ihrer Tiefe vom Durchmesser des Z enabschnitts 30 bestimmte Ringnut
gebildet. In den Innenflächen der Seitenwände 12 sind in gegenüberliegenden Bereichen
längliche Vertiefungen 34 eingeformt oder eingeprägt, die an ihrem, scharniergelenkabgewandten,
d.h. in den Zeichnungsfiguren links gelegenen Ende jeweils eine rechtwinklig zu
den Seitenwand-Innenflächen verlaufende senkrechte Riegelkante 36 bilden.
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In den Fig. 4 bis 7 ist eine an der Tragwand eines Schrankkorpus befestigbare,
im dargestellten Fall einstückig aus M.tall-Druckguß hergestellte Montageplatte
40 dargestellt, auf welcher der Tragarm 10 befestigbar ist. Die Montageplatte hat
die Form von zwei aufeinandergesetzten langgestreckten leistenförmigen Abschnitten,
von denen der untere, mit seiner Anlagefläche 42 auf der Tragwand aufzusetzende
Abschnitt 44 eine etwas größere Breite als der mittig aufgesetzte obere Abschnitt
46 hat, dessen Breite etwa gleich dem lichten Abstand zwischen den Innenflächen
der Seitenwände 12 des Tragarms 10 bemessen ist. Der Tragarm 10 ist alro so auf
die Montageplatte 40 aufschiebbar, daß die Seitenwände 12 den oberen leistenförmigen
Abschnitt 46 passend übergreifen. Zwei in Längsrichtung der, Montageplatte 40 versetzte
durchgehende angesenkte Bohrungen 48 und 50 erlauben die Befestigung der Montageplatte
40 mittels zugeordneter Senkkopf schrauben an der vorgesehenen Stelle der Tragwand
eines Schrankkorpus.
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Im scharniergelenkabgewandten, d.h. in den Zeichnungsfiguren links
gelegenen Endbereich der Montageplatte
40 ist eine Befestigungsfläche
52 mit einer der Querriffelung 24 im endbereich 20 des Tragarms 10 entsprechendon
Querriffelung vorgesehen. Etwa mittig in der Befest@ gungsfläche 52 ist eine Gewindebohrung
54 eingearbeitet, welche zur Aufnahme des Gewindeschafts der oben erwähnten, durch
den Längsschlitz 22 des Tragarms 10 hindurchzuführenden Befestigungsschraube dient.
An seinem vorderen Ende ist der obere leistenförmige Abschnitt 46 mit einer scharniergelenk
seitig offenen Längsnut 56 versehen, die entlang ihrer oberen Längsränder durch
einspringende Stegabschnitte 58 eineiverengte MUndung 60 aufweist. Die Montage des
Tragarms 10 auf der Montagepl$e 40 erfolgt so, daß der Tragarm mit seinem Längsschlitz
unter den Kopf der erwähnten, zuvor gelockerten Befestigungsschraube in der Gewindebohrung
54 und gleichzeitig der Haltekopf 32 in die Längsnut 56 eingeschoben wird, wobei
die Stegabschnitte 58 den Haltekopf 32 umgreifen und ein Abheben des Tragarms 10
rechtwinklig zur Tragwand Oberfläche verhindern.
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Es ist klar, daß im Rahmen der Länge des Längsschlitzes 22 bzw. der
Längsnut 56 der Tragarm 10 in wählbaren Längsstellungen auf der Montageplatte 40
befestigbar ist, wobei die Sicherung des Tragarms gegen Längsverschiebung dann durch
Anziehen der Befestigungsschraube erfolgt, welche die Querriffelung 24 gegen die
Querriffelung der Befestigungsfläche 52 spannt. Außerdem ist ersichtlich, daß der
Abstand des scharniergelenkseritigen Vorderendes des Tragarms 10 von der Anlagefläche
42 der Montageplatte 40 durch Veränderung der Einschraubtiefe des Gewindestifts
28 in der Gewindeboh 26 veränderbar ist. Der Tragarm ist also in zwei Koordi natenrichtungen,
nämlich in Uiügsrichtung und rechtwini
hiezu, nämlich senkrecht
zur Tragwand-Oberfläche verstellbar.
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In dem swischol) der Befestigungsfläche 52 und der Längsnut 56 liegenden
Bereich weist die Montageplatte in ihrer Ob.rseite eine Eintiefung 62 (Fig. 3 und
6) auf, in welcher eine aus federelastischem Stahldraht hergestellte zweichenklige
Biegefeder 64 eingelegt und im Bereich des ihre Schenkel 66, 68 verbindenden abgerundeten
Stegs 70 durch einen vom Boden der Eintiefung vortretenden Vorsprung 72 gehalten
ist. Während der eine Schenkel 66 der Feder 64 an der Seitenwand der Eintiefung
62 abgestützt ist, tritt der zweimal gegensinnig abgewinkelte Endabschnitt 68' des
Schenkels 68 durch einen schlitzförmigen Durchbruch 74 in der zugeordneten Seitenwand
der Eintiefung 62 und steht also über die Seitenfläche des oberen leistenförmigen
Abschnitts 46 der Montageplatte 40 vor. Die rückwärts, d.h. vom Scharniergelenk
wegweisende Endfläche des Schenkels 68 bildet also eine Riegelkante 76, die beim
Aufschieben des Tragarms 10 auf die Montageplatte mit der Riegelkante 36 der Vertiefung
34 derart zusammenwirkt, daß beim Aufschieben des Tragarms der Endabschnitt 68t
des Schenkels 68 der Biegefeder 64 zunächst von der anliegenden Seitenwand 12 zurückgedrängt
wird, bis die Riegelkante 36 der Vertiefung 34 über die Riegelkante 76 am Endabschnitt
68 liinweggeachoben ist.
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Dann springt der Endabschnitt 68' federnd in die Vertiefung 34 und
der Tragarm 10 ist gegen Zurückziehen von der Montageplatte gesichert.
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Auf der dem vortretenden Biegefeder-Schenkel 68' gegenüberliegenden
Seite der Montageplatte ist an der Übergangs stufe zwischen dem unteren und dem
oberen
leistenförmigen Abschnitt 44 bzw. 46 ein niedriger langgestreckter
Vorsprung 78 angeformt, dessen Breite etwa gleich der Tiefe einer der Vertiefungon
34 in den Tragwand-Seitenwänden 12 ist, und der an seinem vom Scharniergelenk wegweisenden
rückwärtigen Ende eine rechtwinklig zur Tagwand-Oberfläche verlaufende Anschlagfläche
80 aufweist, die mit der Riegelkante 36 des Tragarms in dem Sinne zusammenwirkt,
daß ein Abziehen des Tragarms von der Montageplatte solange verhindert wird, wie
der Tragarm nicht um das Maß der Höhe des Vorsprungs 78 angehoben werden kann. Da
der Vor-Sprung aber, wie in Fig. 5 erkennbar ist, nur relativ niedrig ist, genügt
ein relativ geringfügiges Herausdrehen der Befestigungsschraube, um den Tragarm
in seinem schrankinneren Endbereich soweit anheben zu kannen, daß die Riegolkante
36 außer Eingriff mit der Anschlagfläche 80 kommen kann. An dem dem Scharniergelenk
zugewandten vorderen Ende weist der Vorsprung eine rampenartige Schräge 82 auf,
um das schrankinnere Ende des Tragarms 10 beim Aufschieben auf die Montageplatte
40 auf dieser Schräge aufgleiten su lassen.
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Da der Vorsprung 78 tiefer, d.h. näher an der Auflagefläche 42 der
Montageplatte angeordnet ist, als der Endabschnitt 68' der Biegefeder 68, ist es
also so, daß die federnde Verriegelung mittels der Biegefeder 64 durchaus auch noch
bei stärker herausgeschraubter Befestigungsschraube wirksam ist, wenn die Riegelfläche
36 des Tragarms bereit über die Anschlagfläche 80 des Vorsprungs 78 hinw.gtreten
kann. Andererseits ist es aber auch so, daß bei aus der Eintiefung 62 herausgenommener
Biegefeder 64 immer noch die Sicherung des Tragaxins 10 gegen Abliehen von der Montageplatte
40
ermöglicht wird, wenn die Befestigungsschraube um ein entsprechendes
Maß stärker eingedreht wird.
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Die den Tragarm 10 auf der Montageplatte 40 haltende (nicht gezeigte)
Befostigungsschraube ist vor der Montage des Tragarms zweckmäßig so weit in die
Gewindebohrung 54 eingeschraubt, daß der Tragarm 10 zwar gerade über den Vorsprung
78 hinweggeschoben werden kann, wobei er den höher angeordneten Endabschnitt b8'
des Schenkels 68 elastisch in die Montageplatte zurückdrängt, bis dieser Endabschnitt
in die Vertiefung 34 auffedert. Ein Zurückziehen des Tragarms 10 ist dann - ohne
zusätzliches Herausschrauben der Befestigungsschraube - nicht mehr möglich, weil
die Riegelkante 36 des vorgefederten Endabschnitts 68 nicht über die Riegelkante
36 der Vertiefung 34 hinwegtreten kann. Zweckmäßig wird die Montageplatte 40 bereits
werksseitig mit einer solchen Einschraubtiefe der 3efestigungsschraube geliefert.
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Die in den Fig. 8 bis 10 gezeigte Montageplatte 140 entspricht der
vorstehend beschriebenen Montageplatte 40 weitgehend und in der Zeichnung sind auch
funktionell gleiche Teile der beiden Montageplatten mit den gleichen Bezugszeichen
wie die entsprechenden Teile der Montageplatte 40, jedoch mit vorangestellter nl"
bezeichnet.
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Zur Vermeidung von Wiederholungen werden daher nachstehend nur die
gegenüber der Montageplatte 40 getroffenen abgewandelten Ausgestaltungen der Montageplatte
140 beschrieben, während es im übrigen genügt, auf die vorausgehende Beschreibung
zu verweisen.
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Der wesentliche Unterschied der Montageplatte 140 zur Montageplatte
40 besteht darin, daß sie aus zwei Teilen, nämlich einem Unterteil 84 (Fig. i,i)
und einem Oberteil 86 (Fig. 12) zusammengesetzt ist, die rechtwinklig zur
Montageplatten-Längsaclise
und parallel zur Tragwand-Oberfläche einss Schrankkorpus um ein vorgegebenes Maß
gegeneinander verschiebbar und innerhalb des Verschiebungsmaßes in beliebigen Relativstellungen
aufeinander festlegbar sind. Zu diesem Zweck ist die Montageplatte 140 und zwar
sowohl der Ober- als auch der Unterteil 86 bzw. 84 am scharniergelenkabgewandten
Ende über das Ende eines zugeordneten, auf der Montageplatte 140 befestigten Tragarms
10 hinaus verlängert und im verlängerten Endbereich des Unterteils 84 ist in einer
schräg rückwärts weisenden Fläche eines in eine Vertiefung im Oberteil eingreifenden
Vorsprungs 88 eine schräg verlauf ende Gewindebohrung 90 vorgesehen, in welche der
Gewindeschaft einer Befestigungsschraube 92 eingeschraubt ist, der ein in der vorgesehenen
Verschiebungsrichtung verlaufendes Langloch 94 in einer der Schrägfläche des Vorsprungs
88 entsprechend schräg geneigten rückwärtigen Querwand des Oberteils 86 durchsetzt.
Bei gelockerter Befe.tigungsschraube 92 ist das Oberteil 86 also auf dem Unterteil
84 verschieblich, wobei im Bereich des Langlochs 84, und zwar seitlich neben dem
Langloch, von der Unterseite des Oberteils 86 vorstehende Rippen oder Federn 96
in zugeordnete komplementäre Nuten oder Aussparungen 98 eingreifen und dadurch eine
Verdrehung des gelockerten Oberteils relativ zum Unterteil verhindern, d.h. nur
eine reine Querverschiebung der Montageplattenteile zueinander zulassen. Zusätzlich
ist der Oberteil 86 durch einen in seinem scharniergelenkseitigen vorderen Endbereich
von der Unterseite vorstehenden Vorsprung 100 mit einem von dessen freiem Ende parallel
zur Auflagefläche 142 des Unterteils 84 zum scharniergelenkseitigen Vorderende vortretenden
Hakonvorsprung
102 gegen Abheben vom Unterteil gesichert, und zwar untergreift der Hakenvorsprung
102 eine Begrenzungskante 104 einer Dur chgangsöffnung 106 im Unterteil 84, in welche
der Vorsprung 100 eintritt.
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Die Durchgangsöffnung 106 ist in Verschiebungsrichtung um das erforderliche
Verschiebungsmaß breiter als der Vorsprung 100 bemessell.
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Zur Sicherung einer relativen Einstellung des Oberteils 86 auf dem
Unterteil 84 sind in den einander zugewandten Flächen des Unterteils 84 und des
Oberteils 86 mit komplementären Längsriffelungen versehene streifenförmige Bereiche
108 bzw. 110 vorgesehen, die beim Anziehen der Befestigungsschraube 92 in formschlüssigen
Eingriff miteinander gespannt werden.