-
-
Fotoarafische oder kinematorafische Kamera
-
mit einem Obiektiv und einem aktiven Entfernunasmesser Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer fotografischen oder kinematografischen Kamera mit
einem Objektiv und einem aktiven Entfernungsmesser der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
-
Bei Verwendung eines bekannten Entfernur,gsmessels (DE-OS 28 53 978)
in Kameras weisen notwendigerweise die optischen Achsen von Sender des Entfernungsmessers
und Aufnahmeobjektiv der Kamera einen bestimmten Abstand voneinander auf, der aus
konstruktiven Gründen nicht beliebig klein gemacht werden kann. Der vom Sender parallel
zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs ausgesandte Lichtstrahl trifft dadurch
aufeine Zone des Objekts, die in der Abbildungsebene des Aufnahmeobjektivs von der
optischen Achse ,ersetzt abgebildet wird Dieser Abbildungsversatz ist um so größer,
je geringer die Aufnahmeentfernung zum Objekt und je größe= die
Brennweite
des Objektivs ist. Bei einem Achsabstand a = 50 mm, einer Brennweite f = 55 mm und
der Aufnahmeentfernung e = 1 m ergibt sich ein Versatz d des vom Objektiv entworfenen
Objektbildes zur optischen Achse des Objektivs aus der Beziehung a = a f e (1) von
d = 2,? mm. Dieser Versatz stellt z.B. bei Super-8-Laufbildkameras mehr als die
halbe Bildbreite des Super-8-Films (ca. 2,6 mm) dar. Da bei paralaxenfreien Kameras,
wie Spiegelreflexkameras oder paralaxenkorrigierten Sucherkameras,die Achse des
Aufnahmeobjektivs im wesentlichen mit der Sucherachse zusammenfällt, trifft damit
der vom Sender ausgehende Lichtstrahl ein Objekt oder Objektzone, die sich im Sucher
aus der Mitte heraus versetzt abbildet. Dadurch wird nicht die Entfernung eines
sich in Suchermitte befindlichen Objekts sondern eines aus der Suchermitte um diesen
Betrag versetzten Gegenstandes vermessen. Im angeführten Beispiel der Super-8-Kamera
würde sogar ein außerhalb des Suchers befindlicher Gegenstand angemessen.
-
3ei Kameras, mit denen aus kurzer Distanz mehrerer verschieden weit
entfernte kleinere Gegenstände aufgenommen werden, führt daher das Auftreten des
vorstehend beschriebene Fehlers zu einer Mehrdeutigkeit bezüglich der ahl desjenigen
Gegenstandes, auf welchen sich die Messung bezieht und infolge dessen, auf wclchen
das Aufnahmeobjektiv eingestellt wird oder sich selbsttätig einstellt. Als Folge
davon erhält man Aufnahmen, in welchen nicht der gewünschte Gegenstand sondern ein
benachbarter, dazu versetzter Gegenstand scharf abgebildet ist, und somit gerade
bei Nahaufnahmen letztlich
unscharfe Bilder.
-
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße fotografische oder kinematografische
Kamera mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
daß solche Mehrdeutigkeiten nicht auftreten, der ausgewählte, in Suchermitte abgebildete
Gegenstand also auch tatsächlich hinsichtlich seiner Entfernung zur Kamera exakt
vermessen wird; denn durch die erfindungsgemäße Lichtstrahl-Schwenkvorrichtung und
die erfindungsgemäße Kopplung der Bewegungsabläufe von Lichtstrahl schwenkung im
Sender und Detektorverschiebung im Empfänger wird sichergestellt, daß der vom Sender
ausgehende Lichtstrahl die Objektivachse immer an der Stelle schneidet, welche der
gemessenen Entfernung des in Suchermitte erscheinenden Gegenstandes oder einer Zone
davon entspricht. Dies gilt sowohl für Kameras deren Sucherstrahlengang durch das
Kameraobjektiv hindurch verläuft (z.B. Spiegelreflexkameras) als auch für Sucherkameras,
bei welchen der Sucherstrahlengang parallel zu dem Objektivstrahlengang verläuft
(z.B. fotografische oder kinematografische Sucherkameras). Im ersten Fall fällt
die Sucherachse mit der Objektivachse zusammen, im zweiten Fall ist ein bei Nahaufnahmen
in Erscheinung tretender Parallaxenfehler durch Verschieben der im Sucher sichtbaren
Bildbegrenzungsmarkierungen weitgehend korrigiert. Im letzten Fall wird der vom
Entfernungsmesser angemessene Gegenstand im gleiche Maße in etwa in Bildmitte erscheinen,
wie die Parallaxe zwischen Sucher und Objektiv korrigiert ist. Die Schwenkung des
Lichtstrahls kann dabei sowohl durch Schwenkung des gesamten Senders als auch durch
Querverschieben eines vor der Lichtquelle angeordneten Projektionsobjektivs
senkrecht
zur optischen Achse erfolgen.
-
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Kamera möglich.
-
Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausführungsform der Erfindung
gemäß Anspruch 5. Durch die Spaltblende wird sichergestellt, daß im optischen System
von Sender und/oder Empfänger durch Reflexion hervorgerufene Störbilder nicht auf
die Fotodiode gelangen.
-
Eine vorteilhafte .Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch
aus Anspruch 7. Durch diese Maßnahmen kann die notwendige Länge der Fotodiode wesentlich
verkürzt werden. Durch die Spiegelfläche erhält die wesentlich verkürzte Fotodiode
auch dann die für die Ansteuerung des Detektors notwendigen Lichtimpulse, wenn im
ungünstigsten Fall Sender und Empfänger åuf die maximale Reichweite eingestellt
sind, das anvisierte Aufnahmeobjekt sich aber in der kürzesten Aufnahmedistanz befindet.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus
Anspruch 1O.Bei dieser für Stehbildkameras geeigneten Ausführungsform ergibt sich
eine Vereinfachung der Blende und eine Verringerung der Fotodiodenabmessungen. Trotz
großen Verschiebeweges des Detektors genügt eine Fotodiode mit relativ kleiner lichtempfindlichen
Fläche. Auch hier ist die Unempfindlichkeit gegen Störbilder praktisch vollständig.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus
Anspruch 11. Durch das Aufleuchten der
Fotodiode in Verbindung
mit dem Eintreffen des Entfernungsmessers in seiner maximalen Reichweite (Unendlichkeit-Stellung)
wird dem Fotografierenden angezeigt, daß das anvisierte Objekt näher ist als die
kürzeste, vom Aufnahmeobjektiv vorgegebene Aufnahmeentfernung.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich auch aus
den Ansprüchen 12 und 13.
-
Diese Ausführungsform bietet dann Vorteile, wenn es aus konstruktiven
Gründen nicht möglich ist, die optischen Achsen von Sender, Empfänger und Objektiv
in einer gemeinsamen Ebene anzuordnen.
-
Zeichnung Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Kamera und der Strahlengänge von Aufnahmeobjektiv
und Entfernungsmesser, Fig. 2 eine schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs
des vmpfangssignals, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Detektors des
Empfängers des Entfernungsmessers in Fig. 1, Fig. 4 je eine perspektivische Darstellung
des und 5 Detektors im Empfänger des Entfernungsmessers gemäß einem zweiten und
dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht
von Sender-,Empfänger- und Kameraobjektiv einer Kamera gemäß einem zweiten sführuugsbei
spiel zur Verdeutlichung der Objektivanordnung Fig. 7 eine Normalprojektion der
Objektivanordnung in Fig. 6 auf eine zur Aufnahmerichtung senkrecht Ebene, Fig.
8 eine perspektivische Darstellung der Detektoranordnung im Empfänger der Kamera
im zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Beschreibung der AusführunasbeisDiele Die in Fig. 1 dargestellte Kamera,
die sowohl eine Stehbildkamera als auch eine Laufbildkamera sein kann, weist in
einem Gehäuse 10 ein Objektiv 11 für die fotografische Aufnahme und einen aktiven
Entfernungsmesser 12 auf. Der Entfernungsmesser 12 besteht aus einem Sender 13,
der einen enggebündelten Lichtstrahl 14, vorzugsweise Infrarot-Licht, abstrahlt
und aus einem Empfänger 20. Der Lichtstrahl 14 ist in Fig. 1 durch die strichpunktierte
Lichtstrahlachse 141 und die beiden Randstrahlen 142 und 143 symbolisch dargestellt.
Der Lichtstrahl 14 besteht aus einer Folge von einzelnen Lichtimpulsen, die von
einer Laserdiode 15 ausgesendet werden. Das von der Laserdiodo. 15 ausgesandte Licht
wird von einem Projektionsobjektiv 16 scharf gebündelt und als scharf abgegrenzter
Lichtstrahl über eine kreisabschnittförmige Lichtaustrittsöffnung 17 abgestrahlt.
Dieser Lichtstrahl trifft auf ein Objekt 18, dessen Entfernung zur Kamera bestimmt
werden soll, und erzeugt fort einen kreisabschnittför-
migen Auftreffbereich
oder eine Beleuchtungszone 19, wie sie auch in der DE-OS- 28 53 978 ausführlich
beschrieben ist.
-
Der Empfänger 20 weist ein vorzugsweise als Sammellinse ausgebildetes
optisches Abbildungsglied 21 auf, das in einer Abbildungsebene 22 ein im wesentlichen
scharfes Abbild der Beleuchtungszone 19 entwirft.
-
Damit das optische Abbildungsglied 21 alle Abbilder von Beleuchtungszone
19 auf Objekten 18, die sich in unterschiedlicher Entfernung vor der Kamera befinden
scharf auf der Abbildungsebene 22 abbilden kann, ist diese gegenüber der optischen
Achse 23 des P.bbildungsgliedes 21 um einen Winkel g0 geneigt. Der Winkel ist abhängig
von der Brennweite des optischen Abbildungsgliedes 21 und dessen Abstand b2 von
der optischen Achse 24 des Objektivs 11. Die Lage des Abbildes der Beleuchtungszone
19 auf der Abbildungsebene 22, genauer gesagt dessen Abstand vom Brennpunkt F des
optischen Abbildungsgliedes 21,ist ein Maß für die Entfernung des Objekts 18 von
der Kamera. Zum Auf f inden des Abbildes auf der Abbildungsebene 22 ist ein Detektor
25 längs der Abbildungsebene 22 verfahrbar angeordnet. Hierzu ist - wie in der DE-OS
28 53 978 ausführlich beschrieben - der Detektor 25 von einem Antrieb antreibbar,
der über eine Steuerschaltung 25 gesteuert wird, die ihrerseits aus den Ausgangssignalen
einer dem Fotodetektor 23 zugehörigen Fotodiode 27 (Fig. 3) die Steuersignale für
den Antrieb bildet.
-
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Kamera sind
die optische Achse 24 des Objekts 11, die optische Achse 23 des optischen Abbildungsgliedes
21 und die optische Achse 28 des Senders 13 bzw.
-
dessen Projektionsobjektivs 16 in einer gemeinsamen Ebene 29, die
in Fig. 1 der Papierebene entspricht,angeordnet. Die Anordnung ist dabei so getroffen,daß
sich die
optischen Achsen 28 und 23 von Sender 13 und Empfänger
20 am Objektiv 11 diametral gegenüberliegen. Die optische Achse 28 des Senders 13
weist dabei den Abstand b1 von der optischen Achse 24 des Objektivs 11 auf.
-
Der Sender 13 ist so ausgebildet, daß der Lichtstrahl 14 in der Ebene
29 geschwenkt werden kann. Die Schwennun des Lichtstrahls 14 kann dabei entweder
durch entsprechende Schwenkbewegung des gesamten Senders oder durch eine Querverschiebung
des Projektionsobjektivs 16 senkrecht zur optischen Achse 28 bei feststehender Lichtquelle
15 erzeugt werden. Zur Schwenkung des Lichtstrahls 14 ist eine Lichtstrahl-Schwenkvorrichtung
30 vorgesehen, die mit dem Antrieb des Detektors 25 derart gekoppelt ist, daß die
Lichtstrahlschwenkung mit der Verschiebebewegung des Detektors 25 synchronisiert
ist. Die Synchronisation ist starr und erfolgt in der Weise, daß in jecer Stellung
des Detektors 25 längs der Abbildungsebene 22 die vom Lichtstrahl 14 erzeugte Beleuchtungszone
19 in der der Detektorstellung entsprechenden Entfernung auf der Objektivachse 24
liegt; Das hat zur Folge, daß mit zunehmendem Abstand des Detektors 25 von der optischen
Achse 23 des Abbildungsgliedes 21 bzw.
-
von dem Brennpunkt F in der Abbildungsebene 22, der von Lichtstrahl
14 und Objektivachse 24 eingeschlossene Winkely sich vergrößert und umgekehrt. Da
bei dem beschriebenen Entfernungsmesser 12 der Detektor 25 sich immer auf das Abbild
der ebenen Begrenzungskante der kreisabschnittförmigen Beleuchtungszone 19 einstellt
- wie in der DE-OS 28 53 978 ausführlich beschrieben ist - schneidet in der der
Detektorstellung entsprechenden r:tfernurg der Wandstrahl 142 des Lichtstrahls 14
die optische Achse 24. Die Schwenkung des Lichtrahls 14 erfolgt zwib
1
schen den Winkelwerten OL von 0 - are tg p1 , wobei pO die vom Objektiv 11 vorgegebenekleinst
0 mögliche Aufnahmedistanz ist.
-
Die Fotodiode 27 des Detektors 25 ist von einer Blende 32 (Fio. 3)
mit einer ebenen Begrenzungskante 33 abgedeckt, die zur Ausschaltung von Störbildern
vorzugsweise als Spaltblende 34 (Fig. 4) ausgebildet ist.
-
Die Längsachse der Spaltblende 34 verläuft dabei in der von den Achsen
von Sender 13, Empfänger 20 und Objektiv 11 aufgespannten Ebene 29 in Verschieberichtung
des Detektors 25. Wie in der DE-OS 28 53 978 beschrieben, ist diese von der Blende
32 bzw. 34 abgedeckte Fotodiode 27 auf einem von einem Servomotor angetriebenen
Träger befestigt. Der Servomotor wird von der Steuerschaltung 26 gesteuert. Die
Steuerschaltung 26 weist im vorliegenden Fall einen Diskriminator mit zwei Detektionsschwellen
auf, wie sie in Fig. 2 eingezeichnet sind. Die beiden Detektionsschwellen liegen
über dem Pegel des Rauschens und sind gegeneinander leicht verschoben. Ein solcher
Diskriminator kann aus zwei Komparatoren mit unterschiedlichem Schwellwert gebildet
werden, deren Eingänge mit dem Ausgang der Fotodiode 27 verbunden sind. Liegt die
von der Fotodiode 27 abgegebene Impulsamplitude über der oberen Detektionsschwelle
36, dann treibt der Servomotor den Detektor 25 in Richtung der kürzeren Entfernung
an, wobei sich der Detektor längs der Abbildungsebene 22 in Richtung A bewegt. Erreicht
die von der Fotodiode 27 abgegebene Impulsamplitude den Wert der unteren Detektionsschwelle
35 nicht, so erfolgt die Bewegung im Sinne der Einstellung der unendlichen Entfernung,
wobei sich der Detektor längs der Abbildungsebene 22 in Richtung B bewegt. Erreicht
schließlich die Impulsamplitude einen zwischen den beiden Detektionsschwellen
35
und 36 liegenden Wert, dann ist der Gleichgewichtszustand erreicht und der Detektor
25 wird stillgesetzt.
-
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Kamera ist wie folgt:
Ein in der Entfernung p vor der Kamera befindliches Objekt 18 soll scharf abgebildet
werden. Das Objekt 18 wird mittels des nicht dargestellten Kamerasuchers anvisiert,
und zwar derart, daß das Objekt 18 in der Mitte des Sucherbildes abgebildet wird.
Ist zufällig die Kamera auf diese Entfernung p fokussiert, so wird - wie in Fig.
1 dargestellt - der Schnittpunkt 31 von Lichtstrahl 14 und optisch Achse 24 des
Objektivs 11 an der Stelle I in der Abbildungsebene 22 scharf abgebildet. Der Abstand
2 der Stelle I von dem Brennpunkt F errechnet sich aus
wobei f die Brennweite des optischen Abbildungsgliedes 21 ist. Der Winkel/3 ergibt
sich aus b L = = arc tg p Aus G1. (2) und (3) ergibt sich
ist ur dann eine monotone Funktion der Entfernung p, wenn der Auftreffpunkt des
Lichtstrahls 14 auf dem Objekt 18 auf der optischen Achse 24 des Objetivs 11 liegt.
-
Mit z ist der augenblickliche Abstand des Detektors 25 von dem Brennpunkt
F bezeichnet. Unter der Voraussetzung, daß der Auftreffpunkt des Lichtstrahls 14
auf der Objektivachse 24 liegt, ist die Entfernung p eine Funktion von
Der Schwenkwinkel Mv des Lichtstrahls 14 ergibt sich aus bl tgoC = p so daß sich
durch die Kopplung von Verschiebebewegung des Detektors 25 und Schwenkung des Lichtstrahls
14 die Beziehung ergibt
In der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet sich der Entfernungsmesser im Gleichgewicht
und das Kameraobjektiv 11 ist exakt scharf auf das Objekt 18 eingestellt.
-
Ist die Objektentfernung kleiner als die der in Fig. 1 dargestellten
augenblicklichen Neigung,L entsprechende Entfernung p (cd ), d.h., befindet sich
das Objekt 18 zwischen der Kamera und dem in Fig. 1 dargestellten Schnittpunkt 31,
dann befindet sich die Beleuchtungszone 19 auf der in Fig. 1 linken Seite der Objektivachse
24 und das Abbild der Beleuchtungszone 19 wird in der bbildungsebene 22 in Richtung
B verschoben.
-
Auf der Fotodiode 27 wird dadurch das Abbild der Beleuchtungszone
19 über die Begrenzungskante 33 hinaus verschoben und trifft voll auf die lichtempfindliche
Fläche der Fotodiode 27. Die Amplitude der so empf angenen Lichtimpulse übersteigt
die obere Detektionsschwelle 36 des Diskriminators und der Detektor 25 wird in Richtung
B längs der Abbildungsebene 22 be-
wegt , womit sich durch die
starre Kopplung der Verschiebebewegung des Detektors 25 und der Schwenkbewegung
des Lichtstrahls 14 auch der Winkels vergrößert. Sobald nun die ebene Begrenzungskante
des Abbildes der kreisabschnittförmigen Beleuchtungszone 19 mit der Begrenzungskante
33 der Blende 32 bzw.
-
34 zusammenfällt, schwächen noch empfangene Impulse ab und ihre Amplitude
gelangt in den "toten B=sich" zwischen den beiden Detektionsschwellen 35 und 36.
Damit ist der Gleichgewichtszustand wieder erreicht.
-
Ist die Entfernungs des Objekts 18 von der Kamera größer als die der
augenblicklichen Neigung entsprechende Entfernung p (d), dann befindet sich die
Beleuchtungszone 19 in Fig. 1 rechts von der Objektivachse 24. Das Abbild der Beleuchtungszone
19 trifft ganzlich auf die Blende 32 bzw. 34 und die Fotodiode27 erhält kein Licht.
Die untere Detektionsschwelle 35 des Diskriminators wird dadurch nicht erreicht,
und der Detektor 25 wird solange in Richtung A bewegt, bis der Gleichgewichtszustand
wieder erreicht ist.
-
Dabei wird der Winkelverkleinert.
-
Befindet sich schließlich das Objekt außerhalb der größtmöglichen
Reichweite des Entfernungsmessers 12, so irdder Detektor 25 erst bei Erreichen der
entsprechenden Endlage stillgesetzt, wobei am Objektiv 11 die Hyperfocaldistanz
eingestellt ist.
-
Damit sich der Detektor 25 auch im ungünstigsten Fall noch in die
verlangte Richtung verschiebt, muß dafür gesorgt werden, daß die Fotodiode 27 die
nötigen Lichtimpulse für ihre Aussteuerung auch dann noch erhält, wenn sich der
Entfernungsmesser zuvor auf die weiteste Entfernung eingestellt hat, während sich
das nun anvisierte Objekt 18 in nächster Nähe befindet.
-
Die theoretische Länge der Fotodiode 27 muß also mindestens der größtmöglichen
Abbild-Verschiebung entsprechen, die sich aus G1. (4) ergibt, wenn für p die von
dem Objektiv 11 bedingte kürzeste Aufnahmedistanz pO eingesetzt wird. Durch die
in Fig. 3 und 4 zu sehende Spiegelfläche 37 kann jedoch eine wesentliche Verkürzung
der Länge der Fotodiode 27 erreicht werden. Diese Spiegelfläche 37 steht im wesentlichen
senkrecht von der Blendenfläche ab und ist in vorteilhafter Weise einstÜckig mit
der Spaltblende 34. Spaltbiende 34 und Spiegelfläche 37 werden dabei von einer Lamelle
gebildet. Da die empfangene Strahlungsstärke bei kurzen Entfernungen sehr groß ist,
braucht für die Herstellung der Spiegelfläche 37 keine besondere Güte gefordert
zu werden.
-
Bei Stehbild-Kamerasgeschieht die Scharfeinstellung allgemein auf
ein unbewegtes Objekt, und der Entfernungsmesser 12 muß deshalb nicht für einen
stetigen Nachlauf ausgelegt sein. In diesem Fall kann die Blende 32 bzw. 34 mit
Spiegelfläche 37 in Fig.
-
3 und 4 durch eine einfache Blende 38(Fig.S)ersetzt ;Irden-, deren
Spalt 39 parallel zur Bewegungsrichtung A-8 ca. 5/100 mm mißt und einige Zehntelmillimeter
lang ist. Die Abmessungen der Fotodiode 27 können dann entsprechend verringert werden.
Bei Verwendung dieser Blende 38 weist der Diskriminator nur noch eine einzige Detektionsschwelle
auf deren Pegel leicht über denjenigen des Rauschens liegt. Die Steuerung des Detektorantriebs
muß dabei so gestaltet werden, daß der Detektor 25 vor jeder Messung zunächst in
die der kürzesten Entfernung po entsprechende Stellung fährt. Von dieser Stellung
aus wird der Detektor 25 in Richtung größerer Einstellentfernungen, 21so längs der
Abbildungsebene 22 in Richtung A, verschoben,
bis die Fotodiode
27 erregt wird und der entsprechende Ausgangsimpuls des Diskriminators den Detektor
25 stillsetzt. Falls die Objektentfernung die Reichweite des Entfernungsmessers
überschreitet, d.h. der Fotodiodenstrom den Abschaltpegel nicht erreicht, wird der
Detektor 25 bei Erreichen jener Einstellung stillgesetzt, die der Hyperfocaldistanz
entspricht. Diese Distanz liegt der wahren Entfernung des Objekts optimal nahe.
-
Die vorgenannten Spaltabmessungen der Blende 39 ergeben sich aus der
Abbildgröße der Beleuchtungszone 19, die sich an der oberen Reichweitengrenze des
Entfernungsmessers 12 befindet. Bei großen Entfernungen hat die Beleuchtungszone
19 eine rechteckige Form.
-
Die Blende 38 in Fig. 5 bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich.
Einerseits genügt trotz großen Hubs der Abbildungsbewegung eine Fotodiode 27 mit
relativ kleiner empfindlicher Fläche, und andererseits ist die Unempfindlichkeit
gegenüber Störbildern praktisch vollständig.
-
Ist die Entfernung des Aufnahmeobjekts 18 kleiner als die vom Objektiv
11 vorgegebene kürzstmögliche Aufnahmedistanz, so wird die Fotodiode 27 während
des Suchlaufs des Detektors 25 nicht erregt und letzterer erst in der Unendlichstellung
des Objektivs 11 stillgesetzt. Um den Fotografierenden auf eine zu kurz gewählte
Aufnahmedistanz hinzuweisen, ist - wie in Fig. 1 strichliniert eingezeichnet - eine
weitere Fotodiode 40 vorgesehen, die eine außen am Gehäuse 10 der Kamera sichtbare
Warnanzeige 41 steuert. Die Fotodiode 40 ist dabei so angeordnet, daß zumindest
ein bruchteil der im Empfänger 20 erfaßten Lichtstrahlung
von einem
in kürzerer Distanz als die zulässige kleinste Aufnahmeentfernung befindlichen Objekt
18 auf die weitere Fotodiode 40 trifft. Leuchtet die Warnleuchte 41 gleichzeitig
mit dem Eintreffen des Entfernungsmessers bzw. der Objektiveinstellung in der Unendlich-Stellung
auf, so ergibt sich daraus für den Fotografierenden ein eindeutiger Anzeigebefehl.
-
Bei der vorstehend beschriebenen Kamera ist davon ausgegangen, daß
die Achsen 23, 24 und 28 von dem Empfänger 20, Objektiv 11 und Sender 13 in der
gemeinsamen Ebene 29 angeordnet sind. Aus konstruktiven Gründen ist dies jedoch
häufig nicht möglich, so daß z.B. Sender und Empfänger - wie in Fig. 6 schematisch
dargestellt ist - beiderseits des Objektivs 11 aber oberhalb der Objektivachse 24
angeordnet sind.
-
In Fig. 6 ist eine schematische Draufsicht auf Objektiv 11, Projektionsobjektiv
16 des Senders 13 und optischen Abbildungsglied 21 des Empfängers 20 dargestellt.
Die optische Achse 24 des Objektivs 11 spannt mit den optischen Achsen 23 bzw. 28
von Empfänger 20 und Sender 13 zweigegereinander geneigte Ebenen 42 und 45 auf (Fig.6
und 8).In der in Fig. 7 dargestellten Normalprojektion der Anordnung von Objektiv
11, Projektionsobjektiv 16 und optischen Abbildungsglied 21 auf eine zur Objektivachse
24 senkrechte Ebene, die in Flg. 7 die Papierebene ist, ergibt diese Ebene 42 eine
Spur 43.
-
Senkrecht auf dieser Ebene 42 steht die Abbildungsebene 22, deren
Spur auf der Ebene 42 die Gerade 44 ist, die wiederum um den Winkel g0 gegenüber
der optischen Achse 23 des optischen Abbildungsgliedes 21 geneigt ist.
-
Liegt die Beleuchtungszone 19 auf dem Objekt 18 auf der optischen
Achse 24 des Objektivs 11, befindet sich also der Entfernungseinsteller im Gleichgewicht,
so wird
die Beleuchtungszone 19 in der Ebene 42 und zwar auf der
Geraden 44 abgebildet. Außerhalb des Gleichgewichtszustands werden sich die jeweiligen
Beleuchtungszonen 19 jedoch nicht mehr. in der Ebene 42 abbilden.
-
Wie anhand Fig. 7 am einfachsten vorstellbar ist, wird sich außerhalb
des Gleichgewichtszustandes das Abbild der Beleuchtungszone 19 irgendwo auf einer
durch die Durchstoßpunkte von Objektivachse 24 und Achse 28 des Projektionsobjektivs
16 in der Projektionsebene hindurchgehenden Geraden C R liegen. Befindet sich p
das Abbild der Beleuchtungszone 19 zwischen R und Ob, darf die Fotodiode 27 keine
Impulse erhalten, weil der Entfernungsmesser sich zu größeren Entfernungen hin verschieben
muß. Kommt das Abbild der Beleuchtungszone 19 hingegen zwischen Ob und Cp zu liegen,
muß die Fotodiode 27 von der Strahlung getroffen werden. Im ersten Fall erscheint
das Abbild der Beleuchtungszone 19 in der Abbildungsebene 22 auf der Seite I und
in dem zweiten Fall auf der Seite II (Fig. 7 und 8). Der Detektor 25 ist nunmehr
so angeordnet, daß die lichtempfindliche Fläche der Fotodiode 27 sich in oder parallel
zu der Abbildungsebene 22 erstreckt und die die lichtempfindliche Fläche der Fotodiode
27 abdeckende Spaltblende 34 mit ihrer Längsachse sich in oder parallel zu der Abbildungsebene
22 erstreckt, und zwar senkrecht zu der von Achsen 23 und 24 von optischen Abbildungsglied
21 des Empfängers 20 und Objektiv 11 aufgespannten Ebene 42.
-
Die die Spaltblende 34 in Längsrichtung begrenzende Begrenzungskante
33 liegt dabei in der Ebene 42, also auf der Geraden 44. Bis auf die unterschiedliche
Anordnung von Sender 13, Empfänger 20 und Objektiv 11 im Kameragehäuse 10 und der
Ausrichtung des Detektors 25 längs der Abbildungsebene 22 ist der Aufbau und die
Wirkungsweise der gemäß Fig. 6 - 8 beschriebenen Kamera identisch mit der zuerst
beschriebenen Ausfüh-
rungsform der Kamera.
-
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So ist es nicht zwingend, daß der Entfernungsmesser empfängerseitig
ebenso wie der Entfernungsmesser gemäß der DE-OS 28 53 978 ausgebildet ist, bei
welchem der Detektor 25 stets so eingestellt wird, daß die Begrenzungskante 33 der
Blende 32 bzw. 34 mit der ebenen Begrenzungskante des Abbildes der Beleuchtungszone
19 in etwa zusammenfällt. Die Einstellung des Detektors 25 auf das Abbild der Beleuchtungszone
19 im Empfänger 20 kann auch mittels zweier Differential-Fotodektoren oder einem
Zeilen-Fotosensor erfolgen.