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Sicherheitseinrichtung an einem Stecker
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======================================= 1 Bei Steckern, die einen
isolierenden Griffteil und eine aus diesem herausragende metallische Steckerspitze
aufweisen, insbesondere bei Laborsteckern, besteht immer die Gefahr, dass die Steckerspitze
unbeabsichtigt berührt wird. Das kann zu Gefährdung und Schaden fuhren, wenn der
Stecker unter Spannung steht.
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Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Stecker, der einen
isolierenden Griffteil und eine leiten de Steckerspitze aufweist, mit einer Sicherheitseinrichtung
zu versehen, die ein unbeabsichtigtes Berühren von blanken Teilen des Steckers verhindert,
jedoch die normal Funktionsfähigkeit und Steckbarkeit des Steckers nicht beeinträchtigt.
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Die neuerungsgemässe Sicherheitseinrichtung an einem Stecker, mit
der diese Aufgabe gelöst wird, ist gekennzeichnet durch ein isolierendes Gehäuse,
das den Stecker so umschliesst, dass in einer Ruhestellung alle blanken Teile des
Steckers gegen unbeabsichtigtes Berühren geschützt sind, in einer Arbeitsstellung
jedoch die Steckerspitze durch eine vordere Gehäuseöffnung hindurch aus dem Gehäuse
herausragt.
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Obwohl es grundsätzlich möglich wäre, das Gehäuse so auszubilden,
dass Teile desselben bezüglich einander zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung
bewegbar sind, ist vorzugsweise der Stecker im Gehäuse verschiebbar, und zwar in
Richtung der Achse der Steckerspitze. Dabei kann der Stecker zweckmässig gegen die
Ruhestellung federbelastet sein. Zur zusätzlichen Erböhung der Sicherheit kann die
vordere Gehäuseöffnung durch einen beweglichen mechanischen Riegel absperrbar sein.
Das Gehäuse kann zweckmässig aus durchsichtigem Kunststoff bestehen, so dass man
die Funktion aller Teile sofort erkennen kann.
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Anhand der Zeichnung werden nachstehend Ausfuhrungsbeispiele
der
neuerungsgemässen Sicherheitseinrichtung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Sicherheitseinrichtung an einem Stecker in einer ersten Ausführungsform,
wobei das Gehäuse im Längsschnittdargestellt ist, Fig. 2 dasselbe wie Fig. 1 in
anderer Ausführungsform und Fig. 3 in der Fig. 1 ähnlicher Darstellung den vorderen
Teil einer Sicherheitseinrichtung mit einem zusätzlichen Absperriegel.
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In Fig. 1 ist ein üblicher Laborstecker mit einem isolierenden Griffteil
1 und einer vorn aus diesem herausragenden leitenden Steckerspitze 2 erkennbar.
Der Stecker 1,2 ist in einem im Querschnitt etwa rechteckigen Gehäuse 3 aus durchsichtigem
Kunststoff angeordnet.
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Der Stecker 1,2 ist im Gehäuse 3 in Richtung der Achse der Steckerspitze
2 verschiebbar. In der dargestellten Ruhestellung, in die der Stecker von einer
Druckfeder 4 gedrängt wird, ist die Steckerspitze 2 ganz vom Gehäuse 3 umschlossen
und aus einer vorderen Gehäuseöffnung 5 zurückgezogen, so dass sie nicht unbeabsichtigt
berührt werden kann. Der Stecker 1,2 kann jedoch im Gehäuse 9 entgegen der Wirkung
der Druckfeder 4 verschoben werden, z.B. indem man von hinten mit einem Finger durch
eine hintere Gehäuseöffnung 6 hindurch auf den Griffteil 1 drückt, bis in einer
Arbeitsstellung die Steckerspitze 2 durch die vordere Gehäuseöffnung 5 hindurch
aus dem Gehäuse 3 herausragt. In dieser Stellung kann dann die Steckerspitze 2 in
üblicher Weise in eine Buchse gesteckt werden. Beim Herausziehen der Steckerspitze
aus der Buchse kehrt der Stecker 1,2 sofort in seine dargestellte Ruhestellung im
Gehäuse 3 zurück.
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In Fig. 2 ist ein anderer üblicher Laborstecker mit Griffteil 1'
und Steckerspitze 2' dargestellt. Der Stecker 1',2' ist bezüglich eines im Querschnitt
kreisrunden Gehäuses 3' aus durchsichtigem Kunststoff in Richtung der Achse der
Steckerspitze 2' verschiebbar, und zwar
zwischen der dargestellten
Ruhestellung, in der die Stekkerspitze 2' ganz vom Gehäuse 3' umschlossen und aus
der vorderen Gehäuseöffnung 5' zurückgezogen ist, und einer Arbeitsstellung, in
der die Steckerspitze 2' durch die vordere Gehäuseöffnung 5' hindurch aus dem Gehäuse
3' herausragt. Der Stecker 1',2' ist ähnlich wie in Fig. 1 von einer Druckfeder
4' in die Ruhestellung gedrängt, die durch die Anlage eines Absatzes la des Griffteiles
1' an einem radial einwärts gerichteten, die hintere Gehäuseöffnung 6' umgebenden
Rand oder Flansch 3a' des Gehäuses 3w festgelegt ist.
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Der Innendurchmesser des Flansches 3a' ist so gross, dass beim Zusammenbau
der Stecker 1',2' dank der Elastizität des Gehäuses 3' und/oder des Griffteils 2'
durch die hintere Gehäuseöffnung 6' hindurch in das Gehäuse hineingedrückt werden
kann und sich dann selbstrastend im Gehäuse hält. Aehnlich ist auch in Fig. 1 die
hintere Gehäuseöffnung 6 mindestens auf einem Teil des Umfanges von einem einwärts
gerichteten Rand 3ausgeben und so bemessen, dass der Stecker 1,2 durch die Oeffnung
6 hindurch in das Gehäuse 3 hineingedrückt werden kann und sich selbstrastend in
diesem hält. In anderen Ausführungsformen könnte man jedoch auch das Gehäuse für
den Einbau des Steckers aufklappbar machen, d.h., es als sog. Klapptülle ausbilden.
Ein solches Gehäuse wäre beispielsweise längs einer zur Achse der Steckerspitze
parallelen Linie geteilt, wobei die zur Teilungslinie benachbarten Bereiche des
Gehäuses senkrecht zur Teilungslinie von dieser weg bewegt werden könnten, um einen
Spalt für das Einführen des Stekkers zu bilden. Nach dem Einsetzen des Steckers
würde das Gehäuse wieder geschlossen und ggf. langs der Teilungslinie durch Rastelemente
verriegelt.
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In den Fig. 1 und 2 ist die Druckfeder 4 bzw. 4' wie dargestellt
konisch gewickelt. Das ist deshalb vorteilhaft, weil eine konische Feder im zusammengedrückten
Zustand weniger Platz braucht.
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Im übrigen könnte man anstelle der Druckfeder 4 oder 4' natürlich
auch eine Zugfeder vorsehen, die den Stecker im Gehäuse in die Ruhestellung zieht.
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In Fig. 3 ist der vordere Teil eines in einem Kunststoffgehäuse 3"
angeordneten Steckers mit Griffteil 1" und Steckerspitze 2" dargestellt. Die Anordnung
ist ähnlich wie in Fig. 1, jedoch ist gemäss Fig. 3 zusätzlich ein als Riegel dienender,
federbelasteter Schieber 7 vorgesehen, der im Gehäuse 3" hinter der vorderen Gehäuseöffnung
5" angeordnet ist und diese normalerweise wie dargestellt absperrt, so dass die
Steckerspitze 2" nicht durch sie hindurch nach aussen geschoben werden kann.
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Der Schieber 7 ragt seitlich aus dem Gehäuse 3" heraus.
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Man kann ihn daher durch Fingerdruck entgegen seiner Federbelastung
verschieben, bis ein Loch 8 im Schieber 7 auf die vordere Gehäuseöffnung 5" ausgerichtet
ist. Erst in dieser Stellung des Schiebers 7 kann die Steckerspitze 2" durch die
Oeffnung 5" aus dem Gehäuse 3" herausgeschoben werden.
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Die den Stecker 1",2" im Gehäuse 3" gegen die dargestellte Ruhestellung
drängende Feder ist in Fig. 3 der Uebersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden.