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Spender für pastöse Produkte
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(Zusatz zur Patentanmeldung P 32 01 356.6) Die Erfindung betrifft
einen Spender für pastöse Produkte nit einem das jeweilige Produkt enthaltenden
Behälter, der an seinem oberen Ende eine handbetätigte Fördereinrichtung sowie eine
mit einem Ventil versehene Ausgabeeinrichtung aufweist und an seinem unteren Ende
einen durch den Druck der Außenatmosphäre längs der Behälterinnenwand verschieblichen
Verschlußkolben aufweist, wobei die Fördereinrichtung als Förderkolben ausgebildet
ist, dessen Kolbenfläche im wesentlichen gleich groß ist wie die Innenquerschnittsfläche
des Behälters und mit dem Förderkolben die mit dem Ventil versehene Ausgabeeinrichtung
verbunden ist (nach Patent Nr. .... (Patentanmeldung P 32 01 356.6).
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Bei Spendersystemen der vorstehend angegebenen Gattung ließ sich bisher
eine Verminderung des Behälterdurchmessers auf weniger als circa 25mm in der Praxis
nicht realisieren, weil die Bet;ätigungseinrichtln;T zum seauf-
schlagen
des Förderkolbens -im oben angegebenen Hauptpatent Nr. ...... (Patentanmeldung P
32 G1 356.6) als verschwenkbare Drucktaste ausgebildet - nicht entsprechend verkleinert
werden konr.te, ohne die Funktionstüchtigkeit zu verlieren.
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Beim Gegenstand des Hauptpatentes (Patentanmeldung P 32 01 356.6)
ist als Betätigungseinrichtung vorzugsweise eine verschwenkbare Drucktaste vorgesehen,
um den Förderkolben zu beaufschlagen. Diese Drucktaste ist als um eine waagerechte
Schwenkachse verschwenkbarer Hebel ausgebildet, wobei die Schwenkachse in der Außenwandung
eines der Ausgabeeinrichtung zugeordneten Ausgabekanals gehalten ist Wird diese
Drucktaste vom Benutzer mit dem Finger niedergedrückt, so wird dadurch eine nach
unten gerichtete Kraft auf den Förderkolben mit der Wirkung ausgeübt, daß auf das
im Inneren des Behälters vorhandene pastöse Erzeugnis ein Druck ausgeübt wird, was
das Fördern einer Teilmenge des pastösen Produktes aus der Ausgabeeinrichtung zur
Folge hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spender für pastöse
Produkte der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, der eine Herabsetzung seines
Durchmessers und damit des Gehäusevolumens auf beispielsweise 5 mm oder weniger
gestattet.
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Diese Aufgabe wird bei einem Spender für pastöse Produkte der im Oberbegriff
des neuen Anspruchs 1 angegebenen Gattung durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs
1 aufgeführten Merkmale gelöst.
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Die Erfindung beruht somit auf dem Gedanken, eine "direkte" Kolbenbetätigung
vermittels einer am Ausgabeteil ausgebildeten Druckfläche anstelle der separater
Hbe leinrichtung beim Gegenstand des Hauptpatentes (Patentan-
meldung
P 32 01 356.6) vorzusehen. Durch Wegfall einer solchen sperrigen Hebeleinrichtung
läßt sich der erfindungsgemäße Spender für pastöse Produkte auf praktisch nahezu
beliebig kleine Durchmesser verkleinern.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Ausgabeteil relativ zum Behälter in senkrechter Richtung verlagerbar ist.
Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß der Außenumfang des unteren,
im wesentlichen zylindrischen, Endabschnitts der Ausgabeeinrichtung im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser des zylindrisch geformten oberen Abschnitt des Behälters
ist.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgese'rn,
daß am Ausgabeteil Stop-Einrichtungen vorgesehen sind, die mit dem Behälter zusammenwirken,
utn die eg en zun g der Bewegung des Ausgabetcils relativ zum Ber.ater zu begrenzen.
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Ferner hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß im bereich
des oberen Endes des Behälters an der Behälterwandung gehaltene Versteifungen ausgebildet
sind, an welchen Führungsflächen für den Zentralbereich des Förderkolbens vorgesehen
sind.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß diesen Versteifungen Abstützeinrichtungen für das untere Ende einer
Rückstellfeder für den Förderkolben zugeordnet sind, wobei im Ausgabe teil Abstützungen
für das obere Ende der Rückstellfeder vorgesehen sein können. Ferner können die
Versteifungen vorteil hafterweise als obere Stopper für den Förderkolben ausgebildet
sein, so daß der Verschiebeweg des Förderkolbens nach oben durch diese Versteifungen
begrenzt ist.
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Der Behälter kann vorteilhafterweise eine gestufte Gestalt besitzen
oder sich in seinem Durchmesser verändern, so lange sichergestellt ist, daß der
Behälter in seinem oberen Endabschnitt, in welchem die Kolbenerschlebung erfolgt,
zylindrisch gestaltet ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, Behälter unterschiedlicher Gestalt und/oder
unterschiedlicher Volumina nacheinander mit ein und dem gleichen Spendekopf (enthaltend
den Betätigungskolben, die Ausgabeeinrichtung und die Ventileinrichtung) zu verbinden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbelspieles
und unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen
Vertikalschnitt durch einen Spender nach der Erfindung. Wie in der Zeichnung dargestellt,
besteht der Spender im -esentlichen aus einem Behälter 7 von im wesentlichen zylindrischer
Querschnittsgestalt, insbesondere im oberen Behälterbereich. Nach unten wird der
Behälter durch einen ortsbeweglichen Nachlaufkolben 8 verschlossen, der nach Maßgabe
der Entleerung des Behälters aus seiner dargestellten Stellung an der Behälterinnenwandung
entlanggleitend unter dem Druck der Außenatmosphäre nach oben wandert.
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Ferner umfaßt der Spender einen Spendekopf, der an das obere Behälterende
angeschlossen ist und eine Ausgabeeinrichtung 2, eine Ventileinrichtung 4 und einen
Förderkolben 6 mit einer Rückstellfeder 5 umfaßt. Zum Schutz des Spendekopfes ist
eine abnehmbare Steckkappe 1 vorgesehen.
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Der den oberen Abschluß des Innenraumes des Behälters 7 bildende Förderkolben
6 besitzt eine wirksame Kolbenfläche, die, abgesehen von einer sie durchze>~eoder"
mittels des Ventils 4 verschließbaren Ausgangsöffnung
im esentlichen
die gleiche Fläche aufweist, wie die innrnquerschnittsfläche des Behälters 7 im
Bereich des Förderkolbens. Der Umfang des Förderkolbens 5 ist mit wenigstens einem
Dichtungswulst 6A versehen, welcher dichtend in Anlage am oberen Endabschnitt der
Behälterinnenwandung ist. Im Zentralbereich des Förderkolbens ist die von dem Ventil
4 verschließbare Durchlaßöffnung des Förderkolbens angeordnet, wobei sich diese
Durchgangsöffnung und das Ventil 4 auf eine gegenüber der Förderkolben-Hauptebene
höher gelegenen Ebene befinden.
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Wie in der Zeichnung dargestellt, ist folglich im zentralen Bereich
des Förderkolbens 6 ein im wesentlichen zylindrischer oder kegelstumpfförmiger Kolbenabschnitt
6B ausgebildet, dessen oberes Ende durch die Ebene des Ventlls 4 bestimmt ist, während
dessen unteres Ende durch die Hauptebene des Förderkolbens 6 bestimmt ist. Der Durchmesser
dieses Kolbenabschnittes 6B ist im wesentlichen gleich groß wie der Durchmesser
der von dem Ventil 4 verscnlossenen Durchlaßöffnung des Förderkolbens 6. An das
obere Ende des zentralen Förderkolbenabschnittes 6B schließt sich ein Ausgabekanal
2A der Ausgabeeinrichtung 2 an. Dieser Ausgabekanal 2A beginnt am Ventil 4 und endet
an einer in der Zeichnung mit einem Verschlußteil 2' verschlossenen Ausgabeöffnung
der Ausgabeeinrichtung. Es versteht sich, daß das Verschlußteil 2' nach Belieben
entfernbar ist, um die Mündung des Ausgabekanals 2A freizumachen. Vorteilhafterweise
ist ein Ende des Verschlußteiles 2' verschwenkbar am Ausgabeteil 2 befestigt.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist das untere
Ende des Ausgabekanals 2A mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Dieses untere Kanalende
1OA ist mittels einer auf seiner Innenumfangsfläche sowie einer auf der Außenumfangsfläche
des oberen Abschnitts des £,rderkolbensabschnitts 6B auszebilaetz . kenei.1ric.lWung
starr mit dem Förderkolben verbunden. Statt der darge-
stellten
Hakeneinrichtung ist beispielsweise auh eine Gewindeverbindung zwischen dem unteren
Kanalende 10 und dem oberen Ende des zentralen Kolbenabschnitts 62 möglich.
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Gegebenenfalls kann die Verbindung zwischen dem Förderkolben und dem
unteren Kanalende leicht lösbar gestaltet sein, so daß beispielsweise ein geleerter
Behälter vom Spendekopf entfernt und gegen einen neuen bzw. wieder gefüllten Behälter
ausgetauscht werden kann.
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Der Behälter 7 besitzt einen oberen Endabschnitt 12 mit im wesentlichen
zylindrischer Querschnittsgestalt und mit im wesentlichen parallel zur Behältermittellinle
verlaufenden Wandungen, wobei der Durchmesser dieses oberen Behälterendabschnitts
12 so gewählt ist, daß wie in der Zeichnung dargestellt, der Dichtwulst 6A des Förderkolbens
6 in Dichtungseingriff mit der Innenwandung dieses oberen Behälterendabschnittes
steht. Wie bereits erwähnt, verläuft im. Inneren des Ausgabe teils 2 der das Ventil
h mit einer Ausgabeöffnung verbindende Ausgabekanal 2A. Außen herum um diesen Ausgabekanal
verläuft eine an den oberen Behälterabschnitt 12 angepaßte Ringwandung 15, deren
Außenumfang im wesentlichen gleich dem Innenumfang des oberen Endabschnitts 12 des
Behälters 7 ist. Diese Ringwandung 15 bildet die äußere Wandung des Ausgabeteils
2. Oben auf dem Ausgabeteil 2 ist eine nach Abnahme der Steckkappe 1 freiliegende
leicht vertiefte Druckfläche 3 ausgebildet, auf welche der Benutzer zwecks Förderung
eines Teils des Spenderinhaltes einen nach unten gerichteten Druck ausübt, wodurch
Druck auf den Spenderinhalt ausgeübt und ein Fördervorgang durch das Ventil 4 herbeigeführt
wird. Bei Druckbeaufschlagung der Druckfläche 3 wird das Ausgabeteil 2 relativ zum
Behälter 7 in senkrechter Richtung verschoben, wobei die nanh unten gerichtete Verschiebebewegung
des Ausgabeteils durch EknrIchtc% 13 begrenzt ist, die : oberen Çnde der äußeren
Ringwand 15 des Ausgabeteils vorgesehen sind.
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Diese Stop-Teile gelangen am unteren Ende des zugelassenen Verschiebeweges
des Ausgabe teils in Eingriff mit der Oberkante des oberen Behälterabschnittes 12.
Im Bereich des oberen Behälterabschnittes 12 sind Versteifungen 14 gehalten, die
an ihren inneren Enden mit parallel zur Behälterlängsachse verlaufenden Führungsflächen
14A für den zentralen Abschnitt 6B des Förderkolbens 6 versehen sind. Diesen Versteifungen
14 sind Abstützeinrichtungen in Form von Ausnehmungen zugeordnet, welche zum Abstützen
des unteren Endes einer Rückstellfeder 5 dienen.
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Das obere Ende der in der Zeichnung als Spiralfeder dargestellten
Rückstellfeder 5 stützt sich in geeigneten Abstützeinrlchtungen im Ausgabeteil 2
ab, wobei die Rüc'stellfeder den zentralen Bereich 6B des Förderkolbens und zItnIndest
den unteren Abschnitt 10 des Ausgabekanals 2A u: Der Ccrderkolben 6 ist in der Zeichnung
in seiner oberen Grenzstellung gezeigt. Wie in der Zeichnung dargestellt, liegt
der Dichtwulst 6A an einer einwärts vorspringenden Kante des oberen Behälterabschnittes
12 an, wobei diese Kante zwischen der Behälterinnenwandung und der Versteifung 14
ausgebildet ist Folglich dient die Versteifung 14 als oberer Begrenzer für eine
Verschiebebewegung des Dichtwulstes 6A längs der Innenwandung des oberen Behälterabschnittes
12.
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Unterhalb des oberen Behälterendes und insbesondere unterhalb des
für eine Kolbenbewegung benötigten Bereiches des oberen Behälterendes 12 kann der
Behälter 7 beliebig geformt und beispielsweise mit durchaus unterschiedlichen Durchmesserabschnitten
versehen sein. Im Bewegungsbereich des Förderkolbens 6 ist jedoch selbstredend eine
dem Umfang der Dichtwulst 6A entsprechende Formgebung im oberen Behälterbereich
erforderlich, U"1 die Arbeitwelse des Förderkolbens nicht zu beeinträchtigen.
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Nach Beendigung der Druckausübung auf die Druckfläche 3 und damit
nach Beendigung der Druckausübung auf den Förderkolben 6 kehrt dieser Förderkolben
unter der Wirkung der Rückstellfeder 5 wieder in seine in der Zeichnung dargestellte
Ausgangsstellung zurück. Gleichzeitig bewegt sich der den unteren Abschluß des Behälters
7 herbeiführende Nachlaufkolben 8 entsprechend der geförderten Menge des Behälterinhaltes
unter der Wirkung des auf die Außenfläche des Nachlaufkolbens einwirkenden .ußendruckes
nach oben. Am Nachlaufkolben 8 können Sperrelemente 9 vorgesehen sein, die den Nachlaufkolben
lediglich die vorstehend erwähnte Aufwärtsbewegung innerhalb des Behälters 7, nicht
jedoch eine Bewegung in Gegenrichtung gestatten.
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Durch geeignete Dimensionierung des Verschiebeweges des Ausgabe teiles
2 innerhalb des Behälters 7 kann ca gewünschte Dosiervolumen beispielsweise zwischen
0,25 mm je ein Millimeter Hub und maximal 1,25 mm bel vollen Hub eingestellt werden.
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Wie bereits erwähnt, sind nach einer bevorzugten Ausführugsform die
Stopper 13 an der äußeren Ringwand 15 des Ausgabeteils 2 vorgesehen, um den Förderhub
im Zusammenwirken mit der oberen Kante des oberen Behälterendes 12 begrenzt.
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Zusätzlich bzw. stattdessen kann jedoch der maximale Kolbenhub dadurch
vorgegeben sein, daß das untere Ende der äußeren Ausgabeteil-Ringwand 15 in Anlage
gelangt an die Oberfläche der Versteifung 14.
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Durch entsprechende Dimensionierung des Förderhubes sowie durch geeignete
Wahl der Federkonstante für die Rückstellfeder 5 läßt sich die zur Spenderbetätigung
erforderliche Kraft vorbestimmen, und folglich dafür Sorge getragen werden, daß
Klein- und Vorschulkinder nicht imstande sind, eine Fö-derunz des Snerinhaltes herbeizuführen.
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L e e r s e i t e