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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuer- und
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Anzeigevorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1. Eine
derartige Vorrichtung findet insbesondere Anwendung in einem Gebäudeleitsystem,
bei welchem mehrere Stationen über einen gemeinsamen Dialogkanal miteinander verbunden
sind. Der Dialog zwischen den einzelnen Stationen erfolgt mittels digital codierter
Signale, die einen Adressteil und einen Steuer- bzw. Statusteil aufweisen. Jede
Station kann verschiedene Meß- und Steuerstellen aufweisen, von denen jede mit ihrer
eigenen Adresse versehen ist. Wenn somit eine erste Station mit einer zweiten Station
in Verbindung zu treten wünscht, so sendet sie ein Signal aus, welches die Adresse
der zweiten Station und eine bestimmte Anforderung enthält, durch die eine Maßnahme
in der zweiten Station ausgelöst wird, welche beispielsweise eine Steuerung oder
einen Informationsabruf betrifft.
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Die meisten Gebäudeleitsysteme erfordern die Zwischenschaltung einer
Bedienungsperson. Zu diesem Zweck kann in einer zentralen Steuerstation eine Schnittstelle
zwischen der Bedienungsperson und dem System vorgesehen sein, die normalerweise
eine Tastatur umfaßt, über die die Bedienungsperson jede Stelle in dem System adressieren
kann. An der Schnittstelle ist ferner ebenfalls ein Darstellungs- bzw. Anzeigegerät
vorhanden, über welches die Bedienungsperson die Befehlsausführung überprüfen kann
und auf welchem jegliche angeforderte Information betrachtet werden kann. Derartige
Geräte sind beispielsweise durch Drucker oder Bildschirme vorgegeben, wobei gewöhnlicherweise
eine Kombination von beiden Geräten zur Anwendung gelangt.
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Die Verwendung eines Bildschirms erweitert die Möglichkeiten eines
Gebäudeleitsystems. So können über den Bildschirm die verschiedenen gesteuerten
Systeme darge-
stellt werden und die Bedienungsperson kann diese
Systeme leichter beherrschen. Durch einfaches Betrachten auf dem Bildschirm werden
ihm die verschiedenen Meßstellen zugänglich, die er zu steuern wünscht oder von
denen er Information zu sammeln wünscht. Beispielsweise kann das Gebäudeleitsystem
verwendet werden, um eine Vielzahl von Gebäuden eines großen Komplexes zu überwachen
und zu steuern. Durch geeignete Betätigung von Tasten auf der Tastatur können die
einzelnen Gebäude, deren Stockwerke, Räume, Klimaregeleinrichtungen, Zugangskontrollen
u.s.w. auf dem Bildschirm angezeigt, überwacht und gesteuert werden.
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Bei derartigen Gebäudeleitsystemen bedurfte es bislang immer der Zuhilfenahme
einer Bedienungsanleitung und die Bedienungsperson mußte über ein ausgezeichnetes
Wissen des Systemaufbaus und der Adressen verfügen, wenn sie sich der Tastatur bei
der Ausführung der Alltagsarbeit bedient.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Steuer- und Anzeigevorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie von einer Bedienungsperson einfacher
und zuverlässiger gehandhabt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß
der im Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Bedienungsperson eine mit
einem Bildschirm versehene Steuer- und Anzeigevorrichtung zur Verfügung gestellt,
bei der auf dem Bildschirm die Funktionen mehrerer Tasten darstellbar sind und bei
der durch Betätigung der Tasten diese Funktionen veränderbar sind.
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Anhand eines in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles sei im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur
1 ein vereinfachtes Blockschema eines Gebäudeleitsystems; Figur 2 eine Bildschirmsteuerung,
die in einer der Stationen gemäß Figur 1 angeordnet sein kann; Figur 3 die Tastatur
für die Bildschirmsteuerung gemäß Figur 2; Figur 4 eine auf dem Bildschirm durch
das erfindungsgemäße Gebäudeleitsystem wiedergegebene graphische Darstellung; und
Figur 5 eine von oben nach unten gefächerte Darstellung des auf dem Bildschirm wiedergebbaren
Programmenüs.
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Gemäß Fig.1 ist ein Gebäudeleitsystem 10 dargestellt, in welchem die
vorliegende Erfindung Anwendung finden kann und das unter der Bezeichnung Delta
5600 von der Firma Honeywell Inc. vertrieben wird. In diesem System ist ein Rechner
11, der durch den Level-6-Computer der gleichen Firma vorgegeben sein kann, über
einen Dialogkanal 12 mit mehreren intelligenten Datensammelkonsolen 13,14,15 und
16 verbunden, die durch den Typ 560 der gleichen Firma vorgegeben sein können. Jede
intelligente Datensammelkonsole 13-16 kann ihrerseits an mehrere Multiplexer 17
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Die Multiplexer 20 und 21 sind an die Datensammelkonsole 16 angeschlossen, die ihrerseits
über den Dialogkanal 12 mit dem Rechner 11 verbunden ist.
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Die Multiplexer desvSystems bilden die lnformationssarrmel-und Steuerzentren
der Anlage. Sie erhalten Anweisungen von den Datensammelkonsolen für die Steuerung
verschiedener Lasten und für die Sammlung der Information von den verschiedenen
Sensoren, an die sie jeweils angeschlossen sind, zugeführt. Die Datensammelkonsolen
stehen
ihrerseits untereinander und mit dem Rechner 11 im Datenaustausch.
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Gemäß Fig.1 sind die Multiplexer 20 und 21 an ein Gebläsesystem angeschlossen,
das man in vielen Gebäuden vorfindet. Dieses Gebläsesystem umfaßt einen Rückführungsluftkanal
31, der die Luft von verschiedenen Räumen zurückführt, an die das Gebläsesystem
angeschlossen ist und einen Außenluftkanal 32, über den Frischluft dem Gebäude zugeführt
wird. Die zurückgeführte Luft in dem Kanal 31 und die Außenluft in dem Kanal 32
werden in einer Kammer 33 gemischt, indem eine Rückführungsluftklappe 34 und eine
Außenluftklappe 35 entsprechend gesteuert werden. Diese gemischte Luft wird sodann
über eine Heizschlange 36 bzw. eine Kühlschlange 37 geführt und über ein Gebläse
39 einem Abgabeluftkanal 38 zugeführt. Die Luft aus dem Gebäude kann ebenfalls über
einen Abblasluftkanal 40 durch Steuerung der Abblasluftklappe 41 abgeführt werden.
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Die Luftklappen 41,34 und 35 werden durch Betätigungsglieder 42,43
und 44 gesteuert. Der Heizschlange 36 wird heißes Wasser über ein Ventil 45 zugeführt
und die Kühl schlange 37 wird mit gekühltem Wasser über ein Ventil 46 versorgt.
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Um die Temperatur der über den Außenluftkanal 32 zugeführten Außenluft
zu messen, ist ein Temperaturfühler 47 in dem Außenluftkanal angeordnet. Ferner
kann ein Feuchtigkeitsfühler bzw. ein Enthalie-Fühler in diesem Kanal angeordnet
sein. Ein Temperaturfühler 48 ist in dem Abgabeluftkanal 38 angeordnet, um die Temperatur
der Abgabeluft zu erfassen. Ein statischer Druckfühler bzw.
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Durchfluß fühler 49 kann ebenfalls in dem Abgabeluftkanal 39 angeordnet
sein. Der Multiplexer 20 ist an all diese Betätigungsglieder, Ventile, Gebläse und
Fühler angeschlossen, so daß diese Lasten gesteuert werden können und die zugeordnete
Information gesammelt werden
kann. Beispielsweise kann ein Energiemanagement-Anwenderprogramm
in der intelligenten Datensammelkonsole 16 vorgeben, daß es Zeit ist, das Gebläse
39 abzuschalten. In diesem Fall wird eine geeignete Adresse an den Multiplexer 20
ausgegeben, über die das Gebläse 39 angesteuert und abgeschaltet wird. Andererseits
kann eine der Datensammelkonsolen 13-15 die Steuerung einer der an den Multiplexer
20 angeschlossenen Lasten vorgeben. In diesem Fall sendet diese ein Signal mit einem
Adressteil und einem Steuerteil an den Multiplexer zur Steuerung dieser Last. Die
Zentralstation 11 kann ebenfalls diese Lasten steuern. Andererseits kann eine der
Datensammelkonsolen 13-16 oder der Rechner 11 beispielsweise eine Angabe der Temperatur
in dem Abgabeluftkanal 38 anfordern. In diesem Fall wird ein Signal an den Multiplexer
20 gesendet, über welches die von dem Temperaturfühler 48 gemessene Temperatur zur
Ubertragung angefordert wird. Der Multiplexer 20 bildet in diesem Fall ein Signal
bestehend aus der Adresse des Temperatur fühlers und der gemessenen Temperatur und
er überträgt diese Information zurück an die entsprechende Stelle in dem System.
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Der Multiplexer 21 ist mit einem Gebläse 51 in dem Rückführungsluftkanal
verbunden, welches Gebläse Rückführungsluft der Mischkammer 33 und dem Abblasluftkanal
40 zuführt. Ferner kann ein Durchflußfühler 52 in dem Kanal 31 angeordnet und mit
dem Multiplexer 21 verbunden sein.
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Um der Bedienungsperson über eine Schnittstelle Zugang zu den Gebäudeleitsystem
10 zu verschaffen, kann gemäß Fig.2 in der Zentralstation ein Bildschrim mit dem
Rechner verbunden sein. Gemäß Fig.2 umfaßt die Bildschirmsteuerung einen Bildschirm
61 und eine Tastatur 62, die auf einem Tisch 63 angeordnet sind. Der Bild-
schirm
61 und die Tastatur 62 sind miteinander verbunden und beide an eine Steuerung bzw.
an einen Prozessor 64 angeschlossen, der aus einem Level-6-Computer der Firma Honeywell
Inc. oder irgendeinem anderen geeigneten Prozessor bestehen kann. Der Bildschirm
61 weist eine Farbbildröhre auf und die Tastatur 62 kann durch die Tochterfirma
Microswitch der Firma Honeywell Inc. zur Verfügung gestellt werden. Der Bildschirm
61 besitzt eine Darstellungsfläche 65 für die Darstellung von Informationen, Diagrammen
u.s.w., die die Bedienungsperson bei der Steuerung und Uberwachung des Gebäudeleitsystems
benötigt.
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In Fig.3 ist die Tastatur 62 in näheren Einzelheiten dargestellt.
Diese Tastatur 62 kann in verschiedener Form verwirklicht sein, wobei die Tastenbetätigung
magnetisch, kapazitiv, mechanisch, optisch oder anderweitig umgesetzt wird. Gemäß
Fig.3 besitzt die Tastatur 62 im wesentlichen vier Tastenfelder. Diese Felder umfassen
das Steuertastenfeld 71, das virtuelle Funktionstastenfeld 72, das numerische und
Zeigersteuer-Tastenfeld 73 und das eigentliche Schreibtastenfeld 74.
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Das Schreibtastenfeld 74 umfaßt neben den üblichen alphanumerischen
Tasten folgende Tasten: CE (Clear Entry = Eingabe löschen) CTRL (Control = Steuerung)
ERASE PAGE (Seite löschen; kann benutzt werden, um den gesamten Bildschirm zu löschen)
ESC (Escape = Retten) LF (bewegt den Cursor um eine volle Zeichenposition nach unten)
MODE (für Terminal-Selbsttest im Off-line-Zustand) NEW LINE (positioniert Cursor
ganz links in der nächsten Zeile) NEW PAGE (bringt neue Seite auf dem -Bildschirm
zur Darstellung) RPT (erzeugt zusammen- mit anderen Tasten mehrfache
Tastenanschläge)
SHIFT (erzeugt normale Schreibmaschinen-Fortschaltung) VF (wird hier nicht benutzt)
Das numerische und Zeigersteuer-Tastenfeld 73 umfaßt die numerischen Tasten für
die Eingabe einer numerischen Information und die Punkttaste für die Vorgabe eines
Dezimalpunktes sowie folgende Tasten: ADVANCE (dient der Fortschaltung auf die nächste
logische Darstellung bzw. auf den nächsten Gegenstand innerhalb einer Darstellung)
CONT (dient der Auslassung einer Darstellung bzw.
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eines Gegenstandes innerhalb einer Darstellung) CUR QFF (Zeigerabschaltung)
CUR ON (Zeigereinschaltung) EXC (Befehlsausführung) HOME (führt den Zeiger in die
obere linke Ecke zurück) REV (führt den Zeiger zurück) Daneben sind auf dem Zeigersteuer-Tastenfeld
73 Tasten mit Richtungspfeilen angeordnet, durch die der Zeiger (Cursor) um eine
Zeichenposition in der Richtung des Pfeiles verschoben werden kann.
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Die Tasten des Steuertastenfeides 71 besitzen folgende Bedeutung:
ACKNOWLEDGE (wird benutzt, um die Zustandsänderung einer Nachricht zu bestätigen)
AUX (wird benutzt, um ein Menü von Hilfsfunktionen darzustellen) BAC GRD (wird benutzt,
um einen Hintergrund für einen Farbwechsel vorzubereiten) BOUNCE CURSOR (wird benutzt,
um den Zeiger auf einem Symbol in der graphischen Darstellung zu
positionieren)
DISPLAY GRAPHIC (wird benutzt, um eine graphische Darstellung aufzurufen) EN DIS
(dient der Freigabe bzw. der Sperrung des automatischen Alarms in der graphischen
Darstellung) FOR GRD (bereitet den Vordergrund bei einem Farbwechsel vor) INIT (löst
einen Durchlauf von oben nach unten in dem dargestellten Menü mit dem höchsten Pegel
aus) INTERCOM (aktiviert den Dialog mit der gerade dargestellten Meßstelle) LOGS
(bringt ein Protokollmenü für die Auswahl des gewünschten Protokolles zur Darstellung)
TERMINATE (beendet die Operation) Das virtuelle Funktionstastenfeld 72 besitzt neun
Tasten und ist insofern neuartig, da die Funktion einer jeden farbigen Taste durch
eine Bezeichnung in einem Rechteck mit gleicher Farbe auf dem Bildschirm zur Darstellung
gelangt. Auf diese Weise können durch eine einzige Gruppe von neun Tasten viele
unterschiedliche Funktionen vorgegeben werden, wie noch näher beschrieben wird.
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Fig.4 zeigt eine typische Bildschirmdarstellung mit einem Bezeichnungsbereich
81 für die virtuellen Funktionstasten. Gemäß der Erfindung werden die Funktionen
der virtuellen Funktionstasten 72 immer in diesem Bereich dargestellt. Jedes Kästchen
entspricht in seiner Position der entsprechenden Taste in dem Tastenfeld 72 gemäß
Fig.3. Einige typische Funktionen, die durch diese Tasten vorgegeben werden können,
sind in Fig.5 dargestellt. Eine Benutzungsmöglichkeit der virtuellen Funktionstasten
ist beim Aufbau von Programmdateien, von graphischen Darstellungen oder von Kurvendarstellungen
in einem Gebäudeleitsystem gegeben. Wie zuvor erwähnt, wird die Bildschirmsteuerung
grundsätzlich als Schnitt-
stelle zwischen Mensch und Maschine
benutzt. Diese Schnittstelle gestattet der Bedienungsperson die Steuerung entfernter
Punkte, die Sammelung von Information, die Zusammenstellung dieser Information in
verschiedener Form, die Buchführung von Aufzeichnungen und die Ausführung von anderen
Aufgaben, die sich ergeben, wenn eine Bedienungsperson mit dem Gebäudeleitsystem
zusammenarbeitet. Im allgemeinen befindet sich die Bildschirm-Steuerung in diesem
Operationsmodus als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Wenn jedoch die
Bedienungsperson in einen Modus für graphische Darstellungen oder Kurvendarstellungen
einzutreten wünscht, so macht sie von einer Routine Gebrauch die mit CINI (Colorgraphic
Input Interpreter = farbgraphische Eingabe-Ubersetzer) bezeichnet ist. Dieses Programm
ist als übersetzen für alle Eingaben definiert, die von der Tastatur erhalten werden
und mit denen Zugriff auf eine farbgraphische Information genommen wird. Mit diesem
Programm werden Funktionen des farbgraphischen Systems ausgeführt. Wenn sich das
System entweder in der ersten Stufe des farbgraphischen Modus befindet oder in den
farbgraphischen Modus eintritt, so wird die obere farbgraphische Wahlmöglichkeit
zur Darstellung gebracht.
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Wenn die farbgraphische Wahlmöglichkeit ausgewählt worden ist, so
stellt dieses Programm innerhalb des Menüs die erste zuführende Aufgabe dar. Die
farbgraphischen Funktionen werden eingegeben, indem die Taste 1 zweimal und die
Taste ADVANCE einmal gedrückt wird. Der Bildschirm zeigt sodann in dem Bezeichnungsbereich
für die virtuelle Funktion den Eingangspegel A gemäß Fig.5 an. Verschiedene Funktionen
können sodann ausgewählt werden, indem die geeignete Taste auf der Tastatur betätigt
wird. Wenn die erste Taste betätigt wird, so wird Zugriff auf die Programmdateien
genommen, um verschiedene Operationen anzeigen zu können. Wenn die vierte Taste
betätigt wird, so tritt die Bildschirm-
steuerung in den graphischen
Aufbaumodus ein, wodurch verschiedene Auslegungen bezüglich verschiedener Stockwerke
eines Gebäudes und der dort vorhandenen Einrichtungen, wie Klimareglungen und Zugangskontrollen
in dem Gebäudeleitsystem vorgenommen werden können. Ein solches Dia ist in Fig.4
dargestellt. Wenn die siebte Taste betätigt wird, so kann die Bedienungsperson über
die Bildschirmsteuerung vorgeben, welche Arten von Kurvendarstellungen das System
erzeugen kann. Wenn die letzte Taste betätigt wird, so kehrt das System auf die
vorangegangene Darstellung zurück; im vorliegenden Fall zur Funktion einer Schnittstelle
zwischen Mensch und Maschine. Zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist nur
der Prqgrammdateimodus in näheren Einzelheiten dargestellt. Wenn die zweite, dritte,
fünfte, sechste oder achte Taste betätigt wird, so ereignet sich nichts in dem System
mit der Ausnahme, daß eine Nachricht dargestellt wird, die besagt, daß keine Funktion
der jeweiligen Taste zugeordnet ist.
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Wenn die erste Taste betätigt wird, so tritt das System in den Modus
CAPF (Colorgraphic Application Programming File = kolorgraphische Anwender-Programmdatei)
ein. Dieser Pegel B ist ein Überwachungspegel, der der Bedienungsperson gestattet,
Wege auszuwählen, nach denen die Programmdateien aufgebaut, modifiziert, gelöscht,
dargestellt oder verwendet werden können. Der Pegel B wird in dem Bezeichnungsabschnitt
für die virtuelle Funktion auf dem Bildschirm dargestellt. Es sei darauf verwiesen,
daß sich nunmehr die Funktion einer jeden der virtuellen Funktionstasten geändert
hat. Beispielsweise kann die erste Taste nunmehr verwendet werden, um den Submodus
für die Systemnachrichten auszuwählen anstatt den Programmdateimodus. Wenn die erste
virtuelle Funktionstaste betätigt wird, so tritt die Bildschirmsteuerung in einen
Modus ein, in welchem die Systemnachrichten addiert, geändert, gelöscht, darge-
stellt
oder gedruckt werden können. Wenn somit die erste Taste betätigt worden ist, so
ändern sich die Bezeichnungen in dem Bezeichnungsbereich für die virtuelle Funktion
auf dem Bildschirm erneut, wie dies durch den Pegel C dargestellt ist. Es wird in
den Modus CSMG (Colorgraphic System Message Generation = kolorgraphische Systemnachrichten-Erzeugung)
eingetreten.
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Dieser Modus wird benutzt, um die System-Nachrichtendateien gemäß
Benutzerspezifikationen vorzuschreiben.
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Die Benutzerschnittstelle weist Anregungen auf, die auf dem Bildschirm
zusammen mit einer Gruppe von virtuellen Funktionstasten dargestellt werden und
die mit Addieren, Ändern, Löschen, Darstellen oder Drucken bezeichnet sind. Diese
durch die Bezeichnungen vorgegebenen Systemnachrichten bilden Anregungen, die von
der Bildschirmsteuerung benutzt werden, um die Bedienungsperson bei der Benutzung
der Steuerung anzuleiten. Derartige Systemnachrichten sind beispielsweise folgende:
Funktion nicht verfügbar; wähle virtuelle Taste; wähle Farbe; schreite fort zu Rückkehr,
führe Ersatz aus; wähle Statusfarbe aus; falsche Taste; ungültig Funkttionstaste;
Farbwechsel nicht gestattet; ungültige Terminal-Nummer; gebe Füllfarbe ein; inaktive
Aufzeichnung, Neuversuch; gebe Bezeichnung ein; nicht erkennbarer Befehl. Wenn sich
die Steuerung einmal auf dem Pegel C befindet, so kann die Funktion der Tasten erneut
geändert werden, um verschiedene Möglichkeiten auszuwählen. Wenn die erste Taste
betätigt wird, so gestattet die Steuerung die Addition einer Nachricht zu einer
bereits in dem System gespeicherten Nachricht.
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Wenn die zweite Taste betätigt wird, so gestattet die Steuerung die
Addition viele Systemnachrichten. Wie ersichtlich können diese Nachrichten ebenfalls
geändert, gelöscht, auf dem Bildschirm dargestellt oder auf einem Drucker ausgedruckt
werden, wenn die richtige Taste zur Betätigung ausgewählt wird. Bei Betätigung der
letzten
Taste wird die Steuerung auf den Pegel B zurückgeführt.
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Wenn die Funktionsbezeichnungen der virtuellen Funktionstasten geändert
werden sollen, so wird im Pegel B die zweite Taste betätigt, wodurch in den Modus
CVFG (Colorgraphic Virtual Funktion Key Generation = farbgraphische virtuelle Funktionstastenerzeugung)
eingetreten wird. Diese Routine wird benutzt, um die Bildschirmerzeugung zu manipulieren.
Wenn die zweite Taste im Pegel B gedrückt wird, so tritt das System in den Pegel
D ein1 und es werden auf dem Bildschirm die virtuellen Funktionsbezeichnungen gemäß
dem Pegel D dargestellt. Es sei darauf verwiesen, daß sich die Funktion der virtuellen
Funktionstasten erneut geändert hat. Wenn die Bildung einer neuen Bezeichnung gewrinscht
wird, wo eine vorhergehende Bezeichnung nicht vorlag, so wird die erste Taste im
Pegel D betätigt. Es sei darauf verwiesen, daß in verschiedenen Pegeln innerhalb
von Fig.5 eine Reihe von Leertasten vorgesehen sind.
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Die erste Taste im Pegel D kann daher benutzt werden, um gewunschtenfalls
eines dieser Leertastenfelder zu füllen. Wenn es andererseits erwünscht ist, eine
Bezeichnung zu ändern, so wird die dritte Taste betätigt. Wenn es gewünscht ist,
die Funktion einer Taste zu löschen, so wird die vierte virtuelle Funktionstaste
betätigt. In gleicher Weise können die Funktionen aller Tasten für alle Moden auf
dem Bildschirm dargestellt werden, indem die sechste Taste betätigt wird und die
siebte Taste kann benutzt werden, um alle diese Funktionsbezeichnungen auszudrucken.
Die neunte Taste kann betätigt werden, um auf den Pegel B zurückzukehren.
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Als weiteres Beispiel für die Funktionsveränderung der virtuellen
Funktionstasten sei die fünfte Taste im Pegel B betätigt. Durch Betätigung dieser
Taste tritt die Bildschirmsteuerung in den Modus CDCG (Colorgraphic
Device
Control Table/Global Common Update = farbgraphische Geräte-Steuertabelle/gemeinsame
Basisfortschreibung) ein.
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Dieser Modus besitzt fünf Wahlmöglichkeiten für die Betätigung der
virtuellen Funktionstasten einschließlich der farbgraphischen Gerätedefinition,
des Statusalarms, der Basisvordergrund/Hintergrundfarbe und der Darstellung des
globalen Dateistatus. Wenn somit die fünfte Taste im Pegel B betätigt wird, so werden
die Funktionsbezeichnungen im Pegel G in dem Bezeichnungsbereich auf dem Bildschirm
dargestellt. Im Pegel G gestattet die Betätigung der ersten Taste der Steuerung
die Zuordnung von Funktionen zu einem farbgraphischen Terminal. Wenn beispielsweise
mehr als ein solcher Terminal gemäß Fig.2 vorhanden ist, so können die durch jeden
Terminal ausgeführten Funktionen getrennt und der Terminalnummer zugeordnet werden.
Die Betätigung der vierten Taste gestattet der Bedienungsperson die Maßnahme zu
definieren, die beim Empfang eines Alarms zu ergreifen ist. Die Betätigung der sechsten
Taste gestattet der Bedienungsperson die Zuordnung von Farben zu dem Vordergrund
und Hintergrund als Basisbedingung für jede farbgraphische Bildröhre, die an den
gleichen Prozessor angeschlossen ist. Wenn somit in den graphischen Aufbaumodus
anfänglich eingetreten wird, so sind die Vordergrund- und Hintergrundfarben des
Bildschirms automatisch anfänglich auf die gemeinsamen Basisfarben eingestellt.
Durch Betätigung der siebten Taste wird der Status der gemeinsamen Datei zur Darstellung
gebracht.
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In Fig.5 sind weitere Moden veranschaulicht, die zu einer Veränderung
der Funktionen der virtuellen Funktionstasten führen. Wenn beispielsweise die dritte
virtuelle Funktionstaste im Pegel B betätigt wird, so können die verschiedenen Namen
und Farben beeinflußt werden, welche benutzt werden, um den Status der in dem System
zugänglichen Punkte zu representieren. Durch Betätigung
der dritten
Taste im Pegel B und nachfolgender Betätigung der Fortschaittaste wird in die erste
Stufe des Pegels B eingetreten und es können folgende Funktionen ausgeführt werden:
Addition zusätzlicher Zustände und der diesen zusätzlichen Zuständen zugeordneten
Farbe, Veränderung des Namens eines Zustandspunktes und der zugeordneten Farbe,
Löschen des Namens und der Farbe, die einem Zustandspunkt zugeordnet sind, Darstellung
einer Liste von Zustandspunkten und zugeordneten Farben oder Drucken der Liste von
Zustandspunkten und der zugeordneten Farben. Wenn andererseits nach Betätigung der
dritten Taste im Pegel B die Ausführungstaste (Execute) betätigt wird, so wird in
den unteren Pegel innerhalb des Pegels E eingetreten, in welchem eine Addition zu
der Farbliste, eine Anderung der Farbliste, eine Darstellung der Farbliste oder
ein Ausdruck der Farbliste vorgenommen werden kann.
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Wenn andererseits die vierte Taste im Pegel B betätigt wird, so kann
die Bedienungsperson die graphischen Befehle beeinflussen, welche bei der Erzeugung
und beim Aufbau der graphischen Darstellungen benutzt werden.
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Eine solche Befehlsliste kann Routinen für die Erzeugung des Vordergrundes,
des Hintergrundes, von Kreisen, Halbkreisen, Kästen, Vektoren, Bögen u.s.w. umfassen.
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Im Pegel F besitzt somit die Bedienungsperson Wahlmöglichkeiten, um
Befehle zu addieren, Befehle zu löschen, Befehle zu ändern, Befehle darzustellen
oder Befehle zu drucken.
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Die vorstehend aufgeführten Beispiele stellen nur eine Auswahl innerhalb
der Funktionen dar, die durch die virtuellen Funktionstasten über die Steuerung
64 veränderbar vorgebbar sind und die in dem Bezeichnungsbereich des Bildschirms
darstellbar sind.
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