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Verfahren und Schaltungsanordnung zur Störbefreiung von
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in Form von PCM-Wo.rten übertragenen Vermittlungskennzeichen.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Störbefreiung von in einem PCM-Zeitmultiplexfernmeldesystem in Form von in jeweils
mehrere Abtastpulsrahmen umfassenden Überrahmen periodisch wiederholt auftretenden
PCM-Worten übertragenen Vermittlungskennzeichen.
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In PCM-Zeitmultiplexfernmeldesystemen erfolgt die Übertragung von
Vermittlungskennzeichen, die beispielsweise das Belegen, Auslösen oder die Wahl
betreffen, in Form von PCM-Worten, die in einem bestimmten Zeitkanal des Systems
auftreten, wobei jedem der 30 Fernsprechkanälel eines solchen Systems ein 4 oder
8 Bit umfassendes Kennzeichenwort zugeordnet ist, das demnach in einer Überrahmenperiode
auftritt, die 16 oder 32 Pulsrahmen umfaßt.
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Solche Kennzeichenworte können durch die Einstreuung von Störsignalen
auf der Übertragungsstrecke und, sofern die Vermittlungs stellen des PCM-Zeitmultiplexfernmeldenetzes
mit konventionellen Vermittlungsstellen zusammenarbeiten, durch dort auftretende
Kontaktprellungen gestört sein.
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Wegen der Verwendung schnell ansprechender elektronischer Bauteile
in den Vermittlungsstellen, da also die Trägheit von Bauteilen, wie sie Relais darstellen,
als gewisser Schutz gegen solche Störungen wegfällt, müssen
Maßnahmen
getroffen werden, durch die die PCM-Kennzeichenworte auch von kurzzeitigen Störungen
befreit werden können.
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Erfindungsgemäß geschieht dies durch ein Verfahren, das gekenhzeichnet
ist durch folgende Merkmale: a) die auf einer PCM-Strecke ankommenden PCM-Kennzeiähenworte
werden am Empfangsort bitweise mit dem jeweils entsprechenden, um eine Überrahmenlänge
vorder in einen ersten Speicher eingespeicherten PCM-Rennfeichenwort verglichen
und danach zur Aktualisierung des Inhalts dieses Speichers herangezogen, b) i Falle
einer Übereinstimmung werden diese PCM-Seinteichenworte in einem zweiten Speicher
eingespeichert, c) der Inhalt des zweiten Speichers wird mit dem Inhalt dritten
Speichers verglichen, der um wenigstens eine Überrahmenlänge vorher durch den Inhalt
dieses Sweiten Speichers aktualisiert worden ist, d) diS inhalte des zweiten und
dritten Speichers werden mit dm Inhalt eines vierten Speichers verglichen, in den
wenigstens eine Überrahmenlänge vorher im einer Übereinstimmung mit den Inhalten
des zweiten und dritten Speichers die in diesen Speichern enthaltene Information
eingespeichert worden war, e) f. werden weitere dem vorgenannten Vergleich gem.Merkmal
d) entsprechende Vergleiche unter Einbeziehung jeweils des vierten bzw. jeweils
weiterer, aufgrund vorangegangener positiver Vergleiche beschriebener Speicher durchgeführt,
f) der Inhalt des aufgrund des die meisten Speicher umfassenden Vergleich beschriebenen
Speichers wird als stbrbefreites PCM-Kennzeichenwort zur bestimmungsgeen Verarbeitung
weitergegeben.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist gewährleistet, daß sowohl
in erster Linie durch Einstreuungen auf der Übertragungsstrecke zustande kommende
Bitverfälschungen, die sporadisch auftreten, als auch durch Kontaktprellungen bedingte
Störungen eliminiert werden, wobei jedoch die Zeit zwischen dem Auftreten einer
Störung und der Weitergabe eines störbefreiten Signals möglichst gering ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angegeben, die für sich gesehen
relativ wenig aufwendig ist, womit sich die Entlastung der Steuerrechner der Vermittlungs
stell en eines solchen PCM-Zeitmultiplexfernmeldesystems von den Prozeduren einer
derartigen Störbefreiung, zu der diese Schaltungsanordnung grundsätzlich ausgenutzt
werden könnten, ohne weiteres rechtfertigt.
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Eine derartige Schaltungsanordnung ist gekennzeichnet durch ein erstes
Schieberegister zur Aufnahme jeweils eines auf der PCM-Strecke ankommenden PCM-Kennzeichenwortes
über einen Serieneingang, durch eine Speicheranordnung mit wahlfreiem Zugriff, deren
einzelne Speicherbereiche die genannten Speicher bilden, durch ein zweites Schieberegister,
dem während einer ersten Zeitspanne an einem ersten Parallel eingang am Serienausgang
des zweiten Schieberegisters auftretende Informationsbits und an einem zweiten Parallel
eingang aus einem der Speicherbereiche seriell ausgelesene Informationsbits zugeführt
werden, wonach diese an einem ersten bzw.
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zweiten Parallelausgang desselben auftreten und dem während zweiter
Zeitspannen an einem Serieneingang aus mehreren Speicherbereichen nacheinander ausgelesene
Informationsbits zugeführt werden, durch eine an die Parallelausgänge des zweiten
Schieberegisters aus wenigstens zwei Exklusiv-ODER-Gliedern und wenigstens einem,
jeweils
zwei Exklusiv- ODER-Glied-Ausgängen zusammenumfassenden ODER-Glieder gebildete Verknüpfungsschaltung,
die jeweils bei Gleichheit der Informationsbits an zwei oder mehr der Parallelausgänge
über einen der jeweiligen Vielzahl von Parallelausgängen zugeordneten Ausgang ein
bestimmtes Signal abgibt, durch einen Multiplexer, über den dieses Freigabesignal
wahlweise von einem der wenigstens zwei Ausgänge der VerknUpfungsschaltung aus beschrieben
werden kann, durch ein drittes Schieberegister zur seriellen Übernahme eines störbefreiten
PCM-Kennzeichenwortes aus einem Speicherbereich der Speicheranordnung und zur Parallelausgabe
desselben an weiterverarbeitende Einrichtungen, sowie durch einen vom Bittakt, vom
Kanaltakt und vom Rahmentakt beaufschlagten Festwertspeicher, in dem Ansteueradressen
für die genannten übrigen Teile der Schaltungsanordnung gespeichert sind.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher
erläutert, in der ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt
ist.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist ein erstes Schieberegister
SR1 auf, dem über einen Serieneingang IS auf einer PCM-Strecke PCM-S ankommende
PCM-Worte zugeführt werden, sofern diese in dem für die Übertragung von Kennzeichenworten
vorgesehenen Zeitkanal, bei Zugrundelegung eines PCM-Systems 30/32 also im Zeitkanal
16, übertragen werden.
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Die Schaltungsanordnung weist ferner ein zweites Schieberegister SR2
auf, dessen einer Paralleleingang A mit dem Serienausgang QH des ersten Schieberegisters
SR1 verbunden ist.
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Weiterer Bestandteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist
eine Speicheranordnung RAM, die in eine Reihe nicht näher dargestellter Speicherbereiche
SpO bis Sp4 unterteilt ist, die sowohl beim Einschreiben als auch beim Auslesen
wahlfrei angesteuert werden können. Sie sind dabei über einen Eingang DI erreichbar,
der mit dem Parallelausgang QA des zweiten Schieberegisters SR2 in Verbindung steht,
der dem genannten Paralleleingang A dieses Schieberegisters entspricht.
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Die Inhalte der Speicherbereiche SpO bis Sp4 der Speicheranordnung
RAM können über einen Ausgang DO seriell abgegeben werden. Dieser Ausgang ist mit
einem Serieneingang IS sowie mit einem Paralleleingang B des zweiten Schieberegisters
SR2 verbunden. Dem letztgenannten Paralleleingang B des Schieberegisters SR2 entspricht
ein Parallelausgang QB.
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Die an den Parallelausgängen QA und QB sowie an einem weiteren Parallelausgang
QC des zweiten Schieberegisters SR2 auftretenden Ausgangssignale werden durch eine
Verknüpfungsschaltung V miteinander verknüpft.Diese Verknüpfungsschaltung besteht
aus einem ersten Exklusiv-ODER-Glied E01, das die Ausgangssignale an den Ausgängen
QA und QB direkt miteinander verknüpft, einem zweiten Exklusiv-ODER-Glied E02, das
die Ausgangssignale an den Ausgängen QB und QC direkt miteinander verknüpft, sowie
aus einem ODER-Glied 0, das die Ausgänge der beiden Exklusiv-ODER-Glieder zusammenfaßt.
Der Ausgang des ersten Exklusiv-ODER-Gliedes E01 sowie der Ausgang des ODER-Gliedes
0 bilden die beiden Ausgänge der Verknüpfungsschaltung V, die mit jeweils einem
Eingang des Multiplexers Mux verbunden sind, mit dessen Hilfe wahlweise eines der
Ausgangs signale der Verknüpfungsschaltung V als Freigabesignal an den Eingang CS
der Speicheranordnung RAM übergeben werden kann.
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Weiterer Bestandteil der dargestellten Schaltungsanordnung ist ein
drittes Schieberegister SR3, dessen Serieneingang IS mit dem Serienausgang D0 der
Speicheranordnung RAM in Verbindung steht. Die an den Parallelausgängen Ql bis Qn
dieses Schieberegisters auftretenden Informationsworte können zu dem nichtdargestellten
Steuerrechner der Vermittlungs stelle weitergegeben werden, dessen Bestandteil die
dargestellte Schaltungsanordnung ist.
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Schließlich weist die dargestellte Schaltungsanordnung einen Festwertspeicher
Prom auf, in dem Adressen zur Ansteuerung einer Reihe der vorgenannten Schaltungsteile
gespeichert sind, was durch entsprechende zu diesen Bestandteilen führende Steueradern
angedeutet ist. Dieser Festwertspeicher wird vom Bittakt B, von Signalen K, die
das Auftreten bestimmter Zeitkanäle kennzeichnen und von Signalen R beaufschlagt
die das Vorliegen bestimmter Pulsrahmen bzw. Uberrahmen kennzeichnen.
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Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nunmehr im
Zusammenhang mit den beispielsweise jeweils ersten Bits von Kennzeichenworte näher
erläutert. Von der PCM-Strecke PCM-S im Zeitkanal 16 ankommende PCM-Kennzeichenworte,
werden, wie schon angedeutet, seriell in das erste Schieberegister SR1 eingetragen.
Das danach an dessen Serienausgang QH anstehende erste Bit dieses PCM-Kennzeichenwortes
gelangt auch an den Paralleleingang A des zweiten Schieberegisters SR2. Durch entsprechende
Ansteuerung der Speicheranordnung RAM wird aus dessen Speicherbereich SpO das erste
Bit eines PCM-Kennzeichenwortes über den Serienausgang DO ausgelesen und an den
Paralleleingang B des zweiten Schieberegisters SR2 gegeben, das einen Uberrahmen
vorher in diesen Speicherbereich SpO eingespeichert worden ist.
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Durch entsprechende Ansteuerung des zweiten Schieberegisters SR2 gelangen
diese Bits an die Parallelausgänge QA und QB und werden damit durch das Exklusiv-ODER-Glied
E01 der Verknüpfungsschaltung V verknüpft.
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Das bei Gleichheit der beiden Bits am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
E01 auftretende Signal gelangt über den Multiplexer Mux an den Steuereingang CS
des Speichers RAM, womit dieser für einen Einschreibvorgang freigegeben wird, wobei
durch entsprechende vom Festwertspeicher PROM aus gelieferte Ansteuerbefehle dessen
Speicherbereich Sp1 angesteuert wird. Es wird daher das am Ausgang QA des Schieberegisters
SR2 anstehende Bit, das, wie hier angenommen,dem am Ausgang QB anstehenden Bit in
seinem Binärwert gleicht, in den Speicherbereich Sp1 des Speichers RAM über dessen
Eingang DI eingeschrieben.
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Sofern keine Übereinstimmung festgestellt wird, unterbleibt ein Eintrag
in den Speicherbereich Sp1, so daß dessen ursprünglicher Inhalt unverändert erhalten
bleibt.
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Durch die geschilderte Prozedur werden also Bitfehler, von denen wegen
ihres sporadischen Auftretens angenommen werden kann, daß sie sich nicht gerade
in Abständen einer Überrahmenlänge wiederholen, mit großer Wahrscheinlichkeit unterdrückt.
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Im Anschluß an den beschriebenen Vergleich erfolgt eine Aktualisierung
des Speicherbereichs SpO des Speichers RAM, d.h. dieser wird, unabhängig vom Ergebnis
des Vergleichs mit dem im betrachteten Überrahmen angekommenen Bit, also dem am
Ausgang QA des Schieberegisters SR2 anstehenden Bit beschrieben.
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Nunmehr werden nacheinander die Speicherbereiche Sp1, Sp2 und Sp3
der Speicheranordnung RAM angesteuert und das jeweils erste Bit dieser Speicherbereiche
über den Ausgang DO ausgelesen, von wo diese Bits an den Serieneingang IS des zweiten
Schieberegisters SR2 gelangen.
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Dieses Schieberegister ist durch entsprechende Ansteuerung vom Festwertspeicher
PROM aus auf Schiebebetrieb geschaltet, was bedeutet, daß die dem Eingang IS zugeführten
Bits schließlich an den Parallelausgängen QA bis QC des Schieberegisters anstehen,
und zwar das Bit aus dem Speicherbereich SP3 am Ausgang QC, das Bit aus dem Speicherbereich
SP2 am Ausgang QB und das Bit aus dem Speicherbereich SP1 am Ausgang QA.
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Der Speicherbereich Sp1 ist, wie ausgeführt, mit dem Bit eines PCM-Kennzeichenwortes
beschrieben worden, wenn eine Übereinstimmung zwischen dem behandelten Bit des auf
der PCM-Strecke ankommenden PCM-Kennzeichenwortes und dem entsprechenden Bit eines
einen Überrahmen vorher angekommenen PCM-Kennzeichenwortes Übereinstimmung festgestellt
worden ist. Der Speicherbereich Sp2 enthält Bits eines PCM-Kennzeichenwortes, das
im Zuge einer wenigstens eine Überrahmenlänge vorherliegenden Prüfperiode vom Speicherbereich
Sp1 übernommen worden ist.
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Durch Verknüpfung der an den Parallelausgängen QA und QB anstehenden
Bits mit Hilfe des Exklusiv-ODER-Gliedes EOl der Verknüpfungsschaltung V wird nunmehr
auf Übereinstimmung der Inhalte der Speicherbereiche Sp1 und Sp2 geprüft. Im Falle
des Vorliegens einer solchen Übereinstimmung wird über den Multiplexer Mux an den
Eingang CS der Speicheranordnung RAM ein entsprechendes Einschreibfreigabesignal
gegeben, so daß in dem nunmehr angesteuerten Speicherbereich Sp3 das am Ausgang
QA anstehende Bit eingeschrieben werden kann.
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Es schließt sich nunmehr ein Vergleich an, in dem alle drei Ausgänge
QA, QB und QC des Schieberegisters SR2 einbezogen sind, in welchem Falle beide Exklusiv-ODER-Glieder
EO1 und E02 und das ODER-Glied 0 mitwirken.
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Bei Übereinstimmung der Binärwerte dieser Bits wird vom Ausgang des
ODER-Gliedes 0 aus ein Einschreibfreigabesignal an den Eingang CS der Speicheranordnung
RAM gegeben mit der Folge, daß' in den nunmehr angesteuerten Speicherbereich Sp4
dieser Speicheranordnung das am Ausgang QA des Schieberegisters SR2 anstehende Bit
eingeschrieben wird. Von hieraus gelangt es an den Serieneingang IS des dritten
Schieberegisters SR3.
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Die im Zusammenhang mit dem Vergleich der Speicherinhalte der Speicher
Sp1 und Sp2 bzw. Sp1, Sp2 und Sp3 stehenden Vorgänge wiederholen sich vorzugsweise
in größeren Abständen als einer Übernahmenlänge, beispielsweise jeweils nach zwei
Überrahmenlängen.
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In der beschriebenen Weise werden nacheinander die Bits eines PCM-Kennzeichenwortes
bearbeitet, so daß schließlich im dritten Schieberegister SR3 ein vollständiges
PCM-Wort steht, das dann an die Steuereinheit der Vermittlungsstelle weitergegeben
wird, zu der die beschriebene Vorrichtung gehört, wo es einer entsprechenden Auswertung
und weiteren Verarbeitung unterworfen wird.
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Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gewährleistet, daß nur
solche PCM-Kennzeichenworte an die Steuereinheit weitergegeben werden, die über
mehrere Überrahmenlängen hinweg unverändert geblieben sind,was ein Zeichen dafür
ist, daß die jeweils vorliegenden Binärzeichenwerte nicht die Folge von Bitverfälschungen
oder Kontaktprellungen sind. Durch das Nacheinander der Ausblendung von Bitfehlern
durch einen Vergleich im Zu-
sammenhang mit dem Speicherbereich
SpO und der Ausblendung von durch Kontaktprellungen bedingter Fehler durch den stufenweisen
Vergleich der Speicherinhalte der Speicherbereiche Sp1 bis Sp3 ist erreicht, daß
im Falle des Vorliegens solcher Fehler nach relativ kurzer Störbefreiungszeit davon
ausgegangen werden kann, daß ein störbefreites Signal vorliegt, das zur Weiterverarbeitung
weitergegeben darf.
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3 Patentansprüche 1 Figur
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