DE3221903A1

DE3221903A1 - Vorrichtung zum mehrlagigen sz-verseilen

Info

Publication number: DE3221903A1
Application number: DE19823221903
Authority: DE
Inventors: Bernd 1000 Berlin Hoppe
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-06-08
Filing date: 1982-06-08
Publication date: 1983-12-15
Also published as: DE3221903C2

Description

Vorrichtung zum mehrlaqigen SZ-Verseilen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum mehrlagigen Verseilen von elektrischen und/oder optischen Verseilelementen von Kabeln oder Leitungen in Form einer mehrstufigen Verseilvorrichtung, wobei jede Stufe mit einer reversierbar betriebbaren Verseilscheibe und einem damit zusammenarbeitenden Rohrspeicher ausgerüstet ist.
Die Erfindung behandelt das technische Problem der mehrlagigen SZ-Verseilung in einem Arbeitsgang, wie es bereits in der DE-OS 30 37 764 beschrieben ist. Die Verseilung erfolgt dabei über SZ-Verseilstufen nach dem bekannten Rohrspeicherverfahren. Die Verseilstufen sind hintereinander angeordnet. Bei jeder SZ-Verseilung treten im Bereich des Schlagrichtungswechsels mehr oder weniger lange unverseilte Abschnitte im Strang auf. In diesem Bereich liegen also die Verseilelemente parallel zur Strangachse.
Dadurch ist in diesem Bereich die Biegefähigkeit des Stranges stark eingeschränkt. Das ist aber, wie durch Versuche bestätigt wurde, nicht kritisch, wenn sich die unverseilten Abschnitte über oder unter einer anderen an dieser Stelle verseilten Lage befinden.
Das Problem der guten Biegefähigkeit und auc-h der Lagenentkopplung wurde bisher bei der konventionellen Lagenverseilung auf Korbverseilmaschinen durch unterschiedliche Schlaglängen und Schlagrichtungen in den einzelnen Lagen gelöst. Bei lagenweiser SZ-Verseilung ist das Problem noch nicht erörtert worden.
Gre 3 Un / 04.06.1982 Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, anzugeben, mit welchen Mitteln ohne erheblichen technischen Aufwand bewirkt werden kann, daß die Drallwechselstellen verschiedener Lagen im Strang nicht miteinander zur Deckung kommen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Antrieb für die einzelnen Verseilscheiben derart steuerbar ausgebildet ist, daß die Drallwechselpunkte jeder Lage zu der oder den anderen Lagen versetzt liegen.
Dadurch wird mit einfachen Mitteln sichergestellt, daß die Drallwechselpunkte jeder Lage sich an ve-rschiedenen Stellen dec Stranges befinden, so daß ein Übereinanderliegen verfahrensbedingter schlagfreier Stellen von Lage zu Lage nicht auftreten kann. Dieser Vorsatz beeinflußt neben der erwähnten Biegefähigkeit auch die elektrische Entkopplung zwischen den Lagen sehr vorteilhaft.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 das Schema einer zweistufigen Verseilvorrichtung mit Rohrspeicher und Fig. 2 ein entsprechendes Steuerschema.
Die in Fig. 1 untereinander dargestellten Verseilvorrichtungen bestehen je aus einer reversierend angetriebenen Verseilscheibe 10 bzw. 20, einem Rohrspeicher 11 bzw. 21 und einer feststehenden Legescheibe 12 bzw. 22.
Zur Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung wird zum besseren Verständnis von der Modellvorstellung ausgegangen, daß beide Verseilstufen, die normalerweise hintereinander angeordnet sind, nebeneinanderstehen. Wechseln beide Verseilstufen zum gleichen Zeitpunkt ihre Schlagrichtung, so liegen die unverseilten Abschnitte auf gleicher Höhe. Die Verseilung erfolgt in Richtung des Pfeiles 18.
Nun hat eine SZ-F<ohrspeicherverseilstufe zwei markante Arbeitspunkte: 1. den Punkt des Schlagrichtungswechsels (Rohrspeicher gefüllt) und 2. die Neutrallage (Rohrspeicher geleert).
Da der Rohrspeicher sich von der Neutrallage her nach beiden Seiten gleichmäßig füllt, liegt der steuerungstechnisch erfaßbare Punkt der Neutrallage genau zwischen den Richtungswechselstellen; i, bezug auf das in Fig. 1 dargestellte Modell bedeutet das, daß die schlagfreien Stellen 15 im Strang 14 genau in der Mitte zwischen den schlagfreien Stellen 25 des Stranges 24 liegen, wenn man den zweiten Rohrspeicher 21 zum Richtungswechsel im Moment der Neutrallage des anderen Rohrspeichers 11 umschaltet. Die Neutral lage wird mit Hilfe der Vorrichtung 35 erfaßt.
In Fig. 1 ist mit 1 die Länge eines Verseilabschnittes bezeichnet, in der die Schlagrichtung gleichgeblieben ist.
Zu beachten ist ferner, daß in der Praxis die Verseilstufen hintereinanderstehen, wobei zwischen beiden Stufen ein endlicher Abstand von der Länge L vorgesehen sein muß.
In Fig. 2 ist ein Steuerungsschema dargestellt, das am Beispiel erläutert, wie man bei einer zweistufigen Einrichtung erreichen kann, daß die Drallwechcerstellen 15 bzw. 25 in den einzelnen Lagen versetzt zueinander angeordnet sind. Zur besseren Übersicht ist die untere Lage (Strang 14) parallel zum Strang 24 dargestellt.
Im Moment der Neutralstellung des ersten Rohrspeichers 11 wird der Befehl zum Richtungswechsel des zweiten Rohrspeichers 21 gegeben. Der Befehl wird aber erst dann ausgeführt, wenn der Strang 14 die Strecke L durchlaufen hat. Bei dieser Handhabung sind, wie in dem Modell gemaß Fig. 1 erläutert, die schlagfreien Stellen derart versetzt, daß sie die Abstände zwischen zwei Wechselstellen des einen Stranges genau halbieren.
Die verzögerte Ausführung des Umschaltbefehls wird mit Hilfe eines Zählwerkes 31, 32 bewirkt, in dem die Länge L angegeben ist.
Aus Gründen der elektrischen Entkopplung von Lage zu Lage wird dafür Sorge getragen, daß die schlagfreien Stellen nicht immer genau an der gleichen Stelle (Strangmitte) in bezug zum verseilten Kabelabschnitt der anderen Lage liegen.
Zu diesem Zweck wird die vorgegebene Vergleichslänge L mit Hilfe eines Zufallgenerators (L-Modulator) 33 sowohl steigend als auch fallend moduliert, so daß im Mittel die Verseilabschnitte oder Lagen gleichlang oder genau mittig versetzt sind.
2 Figuren 1 Anspruch Leerseite

Claims

Patentanspruch Vorrichtung zum mehrlagigen Verseilen von elektrischen und/oder optischen Verseilelementen von Kabeln oder Leitungen in Form einer mehrstufigen Verseilvorrichtung, wobei jede Stufe mit einer reversierbar betreibbaren Verseilscheibe und einem damit zusammenarbeitenden Rohrspeicher ausgerüstet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Antrieb für die einzelnen Verseilscheiben (21) derart steuerbar ausgebildet ist, daß die Drallwechselpunkte (15, 25) jeder Lage zu der oder den anderen Lagen versetzt liegen.