DE322170C - Selbsttaetige Glasblasemaschine mit einem umlaufenden Steuerorgan - Google Patents

Selbsttaetige Glasblasemaschine mit einem umlaufenden Steuerorgan

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DE322170C
DE322170C DE1914322170D DE322170DD DE322170C DE 322170 C DE322170 C DE 322170C DE 1914322170 D DE1914322170 D DE 1914322170D DE 322170D D DE322170D D DE 322170DD DE 322170 C DE322170 C DE 322170C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/40Gearing or controlling mechanisms specially adapted for glass-blowing machines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Selbsttätige Glasblasemaschine mit einem umlaufenden Steuerorgan. Es sind selbsttätige Glasblasemaschinen bekannt, bei welchen die einzelnen zur Ausführung eines Arbeitsganges nötigen Formwerkzeuge in der richtigen Reihe und dem richtigen Zeitpunkte mit dem Antriebe verbunden werden, und zwar durch ein Umlaufsteuerorgan, dessen Umlauf einem vollen Arbeitsgange der Maschine entspricht. Hierbei bewirken Anschläge, welche auf dem Umlauf des Steuerorganes verteilt sind,- die Verbindung der einzelnen Formwerkzeuge mit dem Antriebe, indem sie z. B. Hähne, welche den Antriebszylindern der einzelnen Formwerkzeuge ein Druckmittel zuführen (oder ableiten), öffnen und schließen, oder indem sie die zu den einzelnen Formwerkzeugen gehörigen Getriebe mit einer dauernd umlaufenden Antriebswelle verbinden. Diese Anschläge sind dabei so am Steuerorgan verstellbar, daß ihre Verteilung auf dem Umlauf beliebig geändert und die Zeitpunkte, zu welchen die verschiedenen Formwerkzeuge in Tätigkeit treten, beliebig verlegt werden können.
  • Die Erfindung besteht in der besonderen Einrichtung, durch welche die Verstellung der einzelnen Anschläge zwecks anderer Verteilung auf den Umlauf des .Steuerorgans bewirkt wird.
  • Eine Ausführungsform der Steuerungseinrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise auf den' Zeichnungen veranschaulicht. Fig. z ist eine Endansicht der Steuerungseinrichtung.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht auf dieselbe.
  • Die Fig. 3 und q. veranschaulichen in einer Seitenansicht und in einem Querschnitt zwei mit dem Steuerungsdaumen versehene Scheiben.
  • Die Fig. g, 6 und 7 zeigen die Einrichtung zum Antrieb der Steuerungsvorrichtung in einer Vorder- und zwei Seitenansichten.
  • Bei der Maschine gemäß der Erfindung werden die verschiedenen Einrichtungen, nämlich die Vorrichtung zur Regelung des Blasens, die Vorform, die Fertigform usw., unter Vermittlung von hydraulischen Kolben angetrieben, deren Steuerung durch folgende Einrichtung erfolgt: Die Zuführung und der Auslaß des Wassers zu den -einzelnen Kolben wird durch einen Satz Hähne oder Ventile gesteuert, welche durch Daumen bewegt werden. Diese Daumen sind auf dem äußeren Umfang von Scheiben 82- angebracht, welche auf einer Welle 8o (Fig. z bis ¢) angeordnet sind und durch eine Schraubenmutter 81 zusammengehalten werden. Jeder Daumen besteht aus zwei parallel verlaufenden Teilen, welche der Länge nach einander überdecken und zu zwei nebeneinander angeordneten Scheiben gehören. Der eine Teil dieser Daumen bestimmt den Beginn , des Offnens der den Druckwasserstrom. regelnden Hähne, .während der andere Teil das Ende des Öffnens regelt. Man kann die wirksame Länge der Daumen dadurch verändern, daß man die beiden Scheiben durch Drehung gegeneinander verstellt. Um diese Regelung zu bewirken, ohne die Daumen der anderen Hähne zu beeinflussen, genügt es, die Mutter 81 und die Schrauben 92 zu lösen (Fig. 3 und ¢), welche zwei nebeneinanderliegende Scheiben miteinander verbinden und durch Schlitze 93 ragen. Ähnliche Schrauben und Schlitze dienen dazu, um alle Scheiben der Steuerungsvorrichtung unter sich zu verbinden. Infolge dieser Einrichtung bilden die sämtlichen Scheiben einen Zylinder, welcher aus Teilen besteht, die um die Zylinderachse gedreht und um beliebige Winkel gegeneinander verstellt werden können. Die Teilung dieses Zylinders kann zwischen zwei beliebigen Scheiben der Verteilungseinrichtung erfolgen. Eine Schraube iio des Hebels iog (Fig. i und g) wirkt gegen die Spindel io8 des Ventils 921 zum Einlassen des Druckwassers in den den Daumenzylinder antreibenden Kraftzylinder. Durch Verstellung der Schraube kann also i. der Beginn des Offnens des Hahnes, 2. der Augenblick des Schließens des Hahnes (beides durch Verstellen der entsprechenden Daumenscheiben), und 3. die Ausströmungsmenge geregelt werden (durch Verstellen der Schraube iio).
  • Es wird also ermöglicht, den richtigen Zeitpunkt für jede Arbeitsstufe und die Dauer derselben -zu regeln.
  • Die Welle 8o, auf welcher die Scheiben 82 befestigt sind, wird durch den Kolben des Zylinders 83 (Fig. i) gedreht. Der Kolben dieses Zylinders zieht eine Gallsche Kette 8q., die über ein durch eine Sperrklinke mit der Welle verbundenes Kettenrad 85 geführt ist. Der Hub des Kolbens ist derart, daß die Welle 8o genau eine Umdrehung ausführt, und diese Umdrehung entspricht dem vollständigen Kreislauf der zur Herstellung einer Flasche erforderlichen Arbeitsstufen. Ferner ist ein entgegenwirkender Zylinder 86 vorgesehen, welcher eine geringere Bohrung wie der Zylinder 83 besitzt, ständig unter Gegendruck steht und- daher die Kette wieder zurückführt, wenn der Zylinder 83 auf Auslaß eingestellt ist. Die Welle 8o wird hierbei nicht mitgenommen, da die Sperrklinke über die Sperrzähne schleift.
  • Die Einlaß- und Auslaßhähne des Zylinders 83 werden durch zwei mit Daumen Zoo, toi versehene Scheiben 87 (Fig. 5, 6 und 7) gesteuert, welche miteinander verbunden und auf der Welle 8o lose angebracht sind. Ein auf der Welle 8o befestigter Mitnehmer 88 kann diese Scheiben mitnehmen. Bei ihrer Drehung nehmen die Scheiben ihrerseits durch einen zweiten Mitnehmer 89 einen mit einem Gegengewicht go versehenen Hebel mit, der ebenfalls auf der Welle 8o lose angeordnet ist. Die Mitnehmer sind derart angeordnet, daß in dem Augenblick, in dem die Flasche fertiggestellt ist, der mit einem Gegengewicht go versehene Hebel sich in einer vertikalen und labilen Lage befindet. Bei dieser Stellung steht das Gegengewicht go nach oben. In dem Augenblick, in dem das Gegengewicht go d-e vertikale Lage überschreitet, kippt es über, und der mit diesem Gegengewicht verbundene Hebel trifft gegen einen Zapfen gi, der an den Scheiben 87 angebracht ist. Dieser Hebel nimmt hierbei diese Scheiben mit und bewirkt, indem der Hebel vom Ende des Daumens 2ör abgleitet, ein Abschließen des EinlaBhahnes 921 und, indem, der Anfang des Daumens Zoo den Steuerhebel des Hahnes 931 bewegt, ein Öffnen des Auslaßhahnes 931 des Antriebszyliinders 83. Da der Einlaßhabn geschlossen sein muß, ehe der Auslaßhahn geöffnet wird, beim Schließen des Einlaßhahnes aber die Achse 8o der Daumenscheibe stehen bleibt, so muß diese Scheibe nunmehr auf andere Weise, nämlich durch den überkippenden Hebel, in die der Öffnung -des-Auslaßhahnes entsprechende Stellung bewegt werden.
  • Die Steuerungsvorrichtung bleibt nun stehen, und der Zylinder 86 führt die Kette und den Kolben des Zylinders 83 in die ursprüngliche Lage zurück.
  • Um die Maschine anzulassen, genügt es, auf den Hebel 9q, zu drücken, welcher durch eine Stange 95 und einen Winkelhebel 96 die mit einem Haken versehene Stange 97 verschiebt, welche einer< an den Scheiben 87 befestigten Zapfen 98 mitnimmt und auf diese Weise die Scheiben 87 in die Stellung Fig. 5 dreht, um den Auslaßhahn 93- zu schließen und den Einlaßhahn 97,1 des Antriebszylinders 83 zu öffnen. Hierdurch wird die Maschine in Bewegung gesetzt.
  • Um die Drehgeschwindigkeit der Welle 8o zu regeln, ist ein Zapfenrad 99 vorgesehen, welches an dem rechten Ende (Fig. 2) der Welle 8o befestigt ist und mit einem Pendel too eine Hemmungseinrichtung bildet. Durch ein Gegengewicht ioi, welches auf der Stange des Pendels einstellbar ist, kann die Dauer der Schwingungen geregelt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSFRÜC11 E: i. Selbsttätige Glasblasemaschine mit einem umlaufenden Steuerorgan, dessen Umlauf einem vollen Arbeitsgange der Maschine entspricht, wobei die Daumen, welche die einzelnen Formwerkzeuge in richtiger Reihe und zum richtigen Zeitpunkt mit dem Maschinenantriebe verbinden, hinsichtlich ihrer Verteilung auf den Umlauf des Steuerorgans verstellbar sind, so daß die Zeitpunkte des Antriebs der einzelnen Formwerkzeuge beliebig verlegt _ werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung der verschiedenen hydraulischen Antriebszylinder dienenden Ein-und Auslaßhähne (Hahnpaare) durch je einen zweiteiligen Daumen geöffnet und geschlossen werden, dessen Teile auf nebeneinander und mit gemeinschaftlicher Drehachse (8o) angeordneten Scheiben (8z) angebracht sind, die .durch Drehung der Achse gegeneinander und gegen die anderen Scheibenpaare verstellt werden können.
  2. 2. Selbsttätige Glasblasemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß und Auslaß des Antriebszylinders (83) für die Steuerwelle (8o)_ durch ein auf ihr lose angeordnetes Daumenscheibenpaar (87) gesteuert wird, welches bei seiner Drehung einen mit einem Gewicht (go) versehenen Hebel mitnimmt (durch Stift 8g), welcher bei Überschreitung seiner höchsten Lage überkippt und, nachdem zuvor der Einlaßhahn (g21) geschlossen worden ist, durch Anschlag (gegen Stift gi) das Scheibenpaar so weit mitnimmt, daß der Auslaßhabn (g31) geöffnet wird.
  3. 3. Selbsttätige Glasblasemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Steuerwelle (8o) durch ein Hemmrad (9g) geregelt wird, auf welches eine Hemmung einwirkt, die durch ein Pendel von veränderbarer Länge gesteuert wird.
DE1914322170D 1913-03-26 1914-02-12 Selbsttaetige Glasblasemaschine mit einem umlaufenden Steuerorgan Expired DE322170C (de)

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