DE3221548A1 - Verbrennungs-kalorimeter - Google Patents

Verbrennungs-kalorimeter

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DE3221548A1 DE19823221548 DE3221548A DE3221548A1 DE 3221548 A1 DE3221548 A1 DE 3221548A1 DE 19823221548 DE19823221548 DE 19823221548 DE 3221548 A DE3221548 A DE 3221548A DE 3221548 A1 DE3221548 A1 DE 3221548A1
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Milan Dr.rer.nat. 7808 Waldkirch Smisek
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/20Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
    • G01N25/22Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures
    • G01N25/26Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures using combustion with oxygen under pressure, e.g. in bomb calorimeter

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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Verbrennungs-Kalorimeter Die Erfindung betrifft ein Verbrennungs-Kalorimeter mit einer in einem Kalorimetergefäß angeordneten kalörimetrischen Bombe, die über einen lösbaren Bombenverschluß und über ein Anschlußrohr zum ventilgesteuerten Zuführen von Sauerstoff bzw. Ableiten der Verbrennungsgase verfügt, durch das eine elektrische Leitung zum Zünden des Inhalts des Verbrennungstiegels der Bombe hindurchragt.
  • Ein solches Verbrennungs-Kalorimeter ist in der DE-OS 29 24 477 beschrieben und gestattet die Bestimmung des Brennwertes oder des Heizwertes von festen und flüssigen Brennstoffen. Diese Brennstoffe sind innerhalb der kalorimetrischen Bombe in einem Verbrennungs tiegel untergebracht und werden mit Hilfe eines elektrisch aùfheizbaren Zünddrahtes gezündet. Das Anschließen dieses Ztinddrahtes an die entsprechenden Kontakte in der kalorimetrischen Bombe ist mühsam und erfordert außerdem eln hohes Maß an Sorgfalt und Seit.
  • Ein weiterer Nachte:Ll besteht darin, daß bei festen Brennst0ff43rl der Zünddraht in die Tabletten eingepreßt sein muß. Die Bombe des bekannten Verbrennungs-Kaloriw meters verfügt über einen einsetzbaren Verbrennungsbehälter, der mit seiner Außenseite möglichst dicht gegen die Innenseite der Bombe anliegen muß. Durch die Verwendung dieses Verbrennungsbehälters ergibt sich ein schlechterer Wärmeübergang und damit eine Reduzierung der Meßgenauigkeit. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verbrennungs-ICalorimeters besteht darin, daß der massive Bombenverschluß bzw. Bombenkopf nur seitlich vom Wasser des Kalorimetergefäßes umgeben ist, während an seiner Oberseite Wärmeverluste auftreten können. Dieser Aufbau ist nicht nur ein Version gegen die DIN-Norm, sondern führt zu unkontrollierten Wärmeverlusten und damit zu einem weiteren Verlust der Meßgenauigkeit. Bei der Verbrennung geht der größte Teil der Wärme in den oberen Bereich der Bombe, so daß der nicht im Wasserbad befindliche Teil der Bombe erhebliche Wärmemengen aufnimmt. Dieser Nachteil läßt sich durch das Anbringen eines Metallschirms über dem Verbrennungstiegel nicht wesentlich reduzieren.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erz in dung die Aufgabe zugrunde, ein Verbrennungs-Kalorimeter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine weitgehende Automatisierung des Meßvorganges bei hoher Meßgenauigkeit erreichbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bombenverschluß am Boden des Kalorimetergefäßes angeordnet und mit einer Durchgangsbohruny für das Anschlußrohr versehen ist.
  • Dadurch, daß sich der verhältnismäßig massive Bombenverschuß am Boden des Kalorimetergefäßes befindet und der Bombenkörper allseitig vom Wasser des Kalorimetergefäßes umgeben ist, ergibt sich eine schnellere Wärmeübertragung von der Bombe zum Wasser unter gleichzeitiger Reduzierung der Wärmeverluste.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verbrennungs-Kalorimeter wird nicht mehr wie bei dem bekannten Verbrennungs-Kalorimeter ein einsetzbarer Verbrennungsbehälter in die Bombe eingesetzt, sondern es wird der yesamte Bombenkörper ausgewechselt, wobei dessen Öffnung im Gebrauchszustand nach unten weist und durch einen Bombendeckel verschlossen ist, an dessen Innenseite ein Haltering für den Verbrennungstiegel angeordnet ist Der Bombenverschluß ist als fest am Boden des Kalorimetergefäßes befestigter Verschlußkörper ausgebildet und weist ein Gewinde auf, das mit einem am Bombenkörper vorgesehenen Gewinde in Eingriff bringbar ist.
  • Zweckmäßig ist es, wenn der Verschlußkörper einen Ringabschnitt aufweist, der auf seiner Innenseite mit einem Innengewinde versehen ist, dem ein entsprechendes Außengewinde am Bombenkörper zugeordnet ist. Das Anschlußrohr für die Zufuhr von Sauerstoff und das Ableiten der Verbrennungsgase ragt durch den Boden des Kalorimetergefäßes und den Verschlußkörper bis in eine Öffnung im Bombendeckel hinein und ist dort mit Hilfe eines Dichtungsringes abgedichtet.
  • Um den Zündvorgang und das mühsame Hantieren mit den Zünddrähten zu verhindern, erfolgt die Zündung mit Hilfe einer hohen elektrischen Spannung, die in einem Spalt zwischen den Enden zweier Elektroden einen Zündfunken auslöst. Das Probenmaterial befindet sich in einer brennbaren Kapsel, die mit einer ebenfalls brennbaren Deckfolie abgedeckt ist. Die Deckfolie steht seitlich über den Rand der Kapsel hervor und ragt in den Spalt zwischen den Zündelektroden. Um ein besonders leichtes Zünden zu cjewährleisten, kann der zwischen die Zündelektroden ragende Auslauf der Deckfolie mit einer Hilfssubstanz, beispielsweise Paraffinöl, bestrichen sein.
  • Damit der Füllvorgang des Kalorimetergefäßes mit Wasser automatisch durchgeführt werden kann und dabei eine genau definierte Wassermenge verwendet wird, ist das Kalorimetergefäß über ein Magnetventil und eine Pumpe mit dem Wasseranschluß verbunden, die über einen elektrischen Steuerkreis gesteuert sind. Dazu verfügt das Kalorimetergefäß am oberen Rand über ein Halsteil, in dem mit Hilfe eines entsprechend ausgebildeten Gefäßverschlusses ein Ringspalt gebildet ist. Wenn der Wasserspiegel in dem Ringspalt so weit steigt, daß er mit einem elektrisch leitenden Abschnitt des Gefäßverschlusses in Berührung kommt, wird ein elektrischer Kontakt geschlossen, der ein Abschalten der Pumpe und des Magnetventils bewirkt. Auf diese Weise erfolgt das automatische Einspeisen einer genau definierten Wassermenge in das Kalorimetergefäß.
  • Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Verbrennungs-Kalorimeters im Längsschnitt, Fig. 2 die in den Verbrennungstiegel einsetzbare Kapsel mit einem zwischen zwei Elektroden ragenden Auslauf in einer Seitenansicht im Schnitt und Fig. 3 die Kapsel gemäß Fig. 2 in einer Draufsicht.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Verbrennungs-Kalorimeter verfügt über ein Kalorimetergefäß 1, das auf Isolatorfüßen 2 ruhend von einem Mantelgefäß 3 umgeben ist, dessen Temperatur konstant gehalten wird. Das Mantelgefäß 3 weist auf der Oberseite einen Isolierdeckel 4 auf, mit dem eine Zugangsöffnung im Mantelgefäß 3 verschließbar ist.
  • Unterhalb des Isolierdeckels 4 des Mantelgefäßes 3 ist ein Gefäßverschluß 5 für das Kalorimetergefäß 1 angeordnet. Nach Abnahme des Gefäßverschlusses 5 kann eine kalorimetrische Bombe 6 in das Kalorimetergefäß 1 eingebracht oder aus diesem herausgenommen werden.
  • Die kalorimetrische Bombe 6 befindet sich in dem Kalorimetergefäß 1, das mit Wasser 7 gefüllt ist. Der Wasserstand reicht dabei bis zu einem Halsteil 8 des Kalorimetergefäßes 1. Der Gefäßverschluß 5 ist so ausgebildet, daß zwischen dem Gefäßverschluß 5 und dem Halsteil 8 ein Ringspalt 9 entsteht, so daß verhältnismäßig gerinye Änderungen im Volumen des Wassers 7 eine verhältnismäßig große Pegeländerung im Ringspalt 9 erzeugen.
  • Der Gefäßverschluß 5 weist auf seiner Unterseite einen Isolationsabschnitt 10 auf. Wenn über eine Pumpe 11, ein Magnetventil 12 und eine Wasserleitung 13 Wasser so lange gepumpt wird, bis der Wasserspiegel im Ringspalt 9 des Halsteils 8 die Oberkante des Isolationsabschnittes 10 übersteigt und mit dem elektrisch leitenden Teil des Gefäßverschlusses 5 in Berührung kommt, wird über eine elektrische Steuerleitung 14 ein Stromkreis geschlossen, mit dessen Hilfe die Pumpe 11 und/oder das Magnetventil 12 ausgeschaltet werden können. Wie man in der Zeichnung erkennt, ist der Gefäßverschluß 5 mit einem Kontaktring 15 versehen, der auf einem am Halsteil 8 angeordneten Isolatorring 16 ruht. Beim Steigen oder Sinken des Spiegels des Wassers kann Luft über Öffnungen 17 einströmen oder ausströmen.
  • Neben dem Bombenkörper 18 der kalorimetrischen Bombe 6 ist ein Rührer 19 angeordnet, der über eine durch die Oberseite des Kalorimetergefäßes 1 und des Mantelgefäßes 3 hindurchragende Rührwerkswelle 20 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist.
  • Am Gefäßboden 21 des Kalorimetergefäßes 1 ist ein elektrischer Masseanschluß 22 vorgesehen. Dieser dient sowohl als Masseanschluß für die elektrische Steuerung in Verbindung mit der Steuerleitung 14 als auch als Masseanschluß für die weiter unten erörterte Zündvorrichtung.
  • Außerdem erkennt man in der Zeichnung noch einen Temperaturfühler 23, der als Einstellthermometer für das Verbrennungs-Kalorimeter eingesetzt ist. Der Temperaturfühler 23. gestattet eine automatische Erfassung der Wassertemperatur. Die kalorimetrische Bombe 6 verfügt auf der zum Isolierdeckel 4 weisenden Seite über ein Anschlußteil 24, mit dessen Hilfe der Bombenkörper 18 von einem entsprechend ausgebildeten Werkzeug erfaßt und gedreht werden kann.
  • Der in Fig. 1 nach unten weisende Rand des Bombenkörpers 18 ist mit einem Außengewinde 25 versehen, mit dessen Hilfe die kalorimetrische Bombe 6 in einen Verschlußkörper 26 eingeschraubt werden kann, der über einen Ringabschnitt 27 mit einem entsprechend zugeordneten Innengewinde 28 versehen ist.
  • Kraftschlüssig mit dem einschraubbaren Bombenkörper 18 verbunden ist ein eingepreßter Bonbendeckel 29, dessen äußerer Rand 30 verstärkt ausgebildet und mit einem Dichtungsring 31 versehen ist.
  • Der Bombendeckel 29 verfügt über einen sich axial erstreckenden Rohrstutzen 32, der einerseits in das Innere der Bombe. 6 und andererseits in eine Ausnehmung 33 hineinragt, die im Verschlußkörper 26 vorgesehen ist.
  • Das in die Ausnehmung 33 eingreifende Ende des Rohrstutzens 32 ist mit einem Dichtungsring 34 versehen, der gegen die Außenwand eines Anschlußrohres 35 dichtend anliegt.
  • Durch das Anschlußrohr 35 ragt ein elektrisch leitendes Kontaktrohr 36, durch das der Ztndstrom zur Bombe 6 geleitet wird. Bei dem in Fig. 1 <1argestellten Ausführungsbeispiel liegt das Kontakt-ohr 36 mit seiner Außenseite gegen die Innenseite les Anschlußrohrs 35 an, so daß die Sauerstoffzufuhr scwie das Ableiten der Verbrennungsgase über einen im KDntaktrohr 36 ausgebildeten Kanal 37 erfolgt. Der Kanal 37 steht einerseits über Öffnungen 38 mit einer Anschlußkammer 39 und andererseit über Öffnungen 40 mit dem Innern der Bombe 6 in Verbincung.
  • Die AnschluCkammer 39 ist über eine Sauerstoffleitung 41 und ein Fagnetventil 42 mit der Sauerstoffzufuhr und anderseits iiber eine Abgasleitung 43 und ein Magnetventil 44 mit einer Abgasabzugsvorrichtung verbunden, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
  • Das Kontaktrohr 36 ist mit dem Zündspannungsanschluß 45 elektrisch leitend verbunden. Dabei wird ein Isolatoreinsatz 46 verwendet, wenn das Gehäuse der Anschlußkammer 39 aus leitendem Material besteht.
  • Das in den flombendeckel 29 hineinragende Ende des Kontaktrohres :36 ist mit einem Federkontakt 47 versehen, der eine erste Zündelektrode 48 mit dem Kontaktrohr 36 verbindet. Die erste Zündelektrode 48 ist mit Hilfe eines Isolatorstückes 49 im Befestigungsfuß 50 für einen Verbrennungstiegel 51 gehalten.
  • Der Befestigungsfuß 50 mit den Öffnungen 40 ist auf das innere Ende des Rohrstutzens 32 aufgesetzt und dient außerdem zur mechanischen und elektrischen Verbindung der zweiten Zündelektrode 52 mit dem elektrisch leitenden.Bombendeckel, dem elektrisch leitenden Verschlußkörper 26 und dem elektrischen Masseanschluß 22.
  • Der Verbrennungstiegel 51 wird von einem Halteriny 53 aufgenommen, der ebenfalls am Befestigungsfuß 50 angeordnet ist.
  • Die zu verbrennende Probe befindet sich im Verbrennungstiegel 51 in einer Kapsel 54 aus Kunststoff, die in Fig. 2 dargestellt ist. Die napfförmige Kapsel 54 mit dem Probenmaterial 55 ist mit einer brennbaren Deckfolie 56 verschlossen. Die Zündung des Probenmaterials 55 erfolgt mit Hilfe eines elektrischen Zündfunkens ,zwischen den Enden der Zündelektroden 48 und 52, wobei eine Zündspannung von beispielsweise 10 kV verwendet werden kann. Die Deckfolie 56 ragt mit einem Auslauf 57, dessen Form in Fig. 3 dargestellt ist, in einen Spalt 58 zwischen den Zündelektroden 48, 52 hinein. Zur Erleicht;erung des Zündens der brennbaren Deckfolie 56 und der brennbaren Kapsel 54 ist auf dem Auslauf 57 eine Hilfssubstanz, beispielsweise eine geringe Menge von i'araffinöl, aufgetragen. Die verhältnismäßig geringe Energie eines oder mehrerer Zündfunken reicht aus, um das beispielsweise verwendete Paraffinöl zu verdampfen und zu zünden. Auf diese Weise wird ein sicheres Ziinden der brennbaren Deckfolie 56 und damit des Probenmaterials 55 erreicht.
  • Zur Durchführung eines Meßversuches wird zunächst das Probenmaterial 55 in eine Kapsel 'i4 eingefüllt und mit Hilfe der Deckfolie 56 verschweißt. Nach dem Abwiegen der Kapsel 54 mit dem Probenmaterial 55 wird diese in den Verbrennungstiegel 51 der demontierten kalorimetrischen Bombe 6 eingesetzt. In den Bombendeckel 29 wird eine abgemessene Menge Wasser (nach DIN) eingefüllt.
  • Anschließend wird der Bombendeckel 29 in den Bombenkörper 18 eingepreßt. Mit Hilfe eines Schlüssels läßt sich die Bombe 6 darin in den Verschlußkörper 26 einschrauben.
  • Der weitere Ablauf erfolgt unter der Steuerung einer elektronischen Schaltung automatisch. Dabei wird zunächst das Magnetventil 12 geöffnet und mit Hilfe der Pumpe 11 Wasser in das Kalorimetergefäß 1 gepumpt, bis der Wasserspiegel einen elektrischen Kontakt mit dem elektrisch leitenden Gefäßverschluß 5 herstellt. Durch Öffnen des Magnetventils 42 wird über das Anschlußrohr 35 Sauerstoff in den Innenraum der Bombe 6 gefüllt.
  • Nach Erreichen eines homogenen Temperaturfeldes im Kalorimetergefäß 3 wird der Zündspannungsanschluß 45 mit einer Zündspannung beaufschlagt, so daß im Spalt 58 ein Zündfunke den Auslauf 57 der Deckfolie 56 und dadurch das Probenmaterial 55 entzündet.
  • Während der Verbrennung des Probenmaterials 55 wird bis zum Ablassen des Wassers 7 dessen Temperatur mit Hilfe des Temperaturfühlers 23 erfaßt und ausgewertet. Durch Auswerten der Temperaturverlaufskurve kann bei bekannter Wärmekapazität des Kalorimeters die Verbrennungswärme des Probenmaterials 55 bestimmt werden.
  • Dabei müssen Korrekturen für das Verbrennen der Kapsel 54 eingerechnet werden. Die Menge des verwendeten Paraffinöls kann so niedrig gehalten werden, daß deren Verbrennungswärme vernachlässigt werden kann. Selbstverständlich kann bei extrem genauen Messungen durch Abwiegen der Paraffinölmenge auch eine entsprechende Korrektur eingeführt werden.
  • Nach dem Ende des Meßvorgangs und des Verbrennungsprozesses werden die Abgase durch Öffnen des Magnetventils 44 ausgelassen und das Wasser durch die Pumpe 11 abgesaugt. Danach kann die Bombe 6 mit Hilfe des am Anschlußteil 24 angreifenden Schlüssels ausgeschraubt und zusammen mit dem Bombendeckel 29 aus dem Kalorimetergefäß 1 genommen werden. Der Bombendeckel 29 wird dann mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung aus der Bombe 6 herausgezogen. Die inneren Wände der Bombe 6 und des Bombendeckels 29 werden ausgespült und das Spülwasser analysiert.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Verbrennungs-Kalorimeter PATENTANSPRÜCHE Verbrennungs-Kalorimeter mit mi einer in einem Kalorimetergefäß angeordneten kalorimetrischen Bombe, die über einen lösbaren Bombenverschluß und. über ein Anschlußrohr zum ventilyesteuerten Zuführen Von Sauerstoff bzw. Ableiten der Verbrennungsgase verfügt, durch das eine elektrische Leitung zum Zünden des Inhalts des Verbrennungstiegels der Bombe hindurchragt, d a d u r c h gek en n -z e i c h n e t , daß der Bombenverschluß (26) atr Boden (21) des Kalorimetergefäßes (1) angeordnet und mit einer Durchgangsbohrung für das AnschluB-rohr (35) versehen ist.
  2. 2. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 1, dadurch geken n ze i ch n e t, daß der Bombenverschluß als am Boden (21) des Kalorimètergefäßes (1) befestigter Verschlußkörper (26) mit einem Gewinde (28) ausgebildet ist, in das ein zugeordnetes Gewinde (25) am Bombenkörper (18) der kalorimetrischen Bombe (6) einschraubbar ist.
  3. 3. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 2, dadurch g eken n ze ic hne t, daß der Verschlußkörper (26) an der in Richtung auf die Bombe (6) weisenden Seite erweitert und mit einem ein Innengewinde (213) aufweisenden Ringabschnitt (27) versehen ist, der einem Außengewinde (25) am Bombenkörper (18) zugeordnet ist.
  4. 4. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 2 oder 3, d a dur c h g eken n æe i ch ne , daß der Verschlußkörper (2(J) eine die Durchgangsbohruny teilweise umgebende Ausnehmung (33) aufweist, in der ein das Anschlußrohr (35) abdichtender Dichtungsring (34) angeordnet ist
  5. 5. Verbrennungs-Ka:Lorimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der in den Verschlußkörper (26) einschraubbare Bombenkörper (18) einen in den Bombenkörper t18) einpreßbaren Bombendeckel <29) aufweist, der mit -einer dem Auslaßrohr (35) zugeordneten Öffnung und einem Tiegel träger versehen ist.
  6. 6. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 5, dadurch g e ken n ze ic hne t, daß der Bombendeckel (29) am äußeren Rand (30) verstärkt und mit einem Dichtungsring (31) versehen ist.
  7. 7. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bombendeckel (29) einen Rohrstutzen (32) aufweist, der einerseits in die Ausnehmung (33) im Verschlußkörper (26) und andererseits in das Innere der Bombe (6) hineinragt.
  8. 8. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 5 und 7, d a d u r c h g e ken n ze ic hne t, daß der Tiegelträger einen topfförmig ausgebildeten Befestigungsfuß (50) aufweist, der auf dem nach innen weisenden Ende des Rohrstutzens (32) aufgesetzt ist.
  9. 9. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 8, dadurch g ek enn zei c hne t, daß der Befestigungsfuß (50) Gasdurchlaßöffnungen (40) aufweist.
  10. 10. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g eken n ze i chne t, daß am Befestigungsfuß (50) ein Haltering (53) für den Verbrennungstieyel (51) sowie zwei Zündelektroden <48, 52) angeordnet sind, von denen eine durch ein Isolierstück (49) hindurchragt und mit einer im Anschlußrohr (35) verlaufenden Anschlußelektrode (47, 36) elektrisch verbindbar ist.
  11. 11. Verbrennungs-Kalorimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Zündelektroden (48, 52) gegenüberliegend oberhalb des Randes des Verbrennungstiegels (51) seitlich versetzt angeordnet sind und mit einer zum Auslösen von Zündfunken ausreichenden Spannung beaufschlagbar sind.
  12. 12. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 11, dadurch ge kenn zei ch ne t, daß der Verbrennungstiegel (51) eine die Probe (55) enthaltende brennbare Kapsel (54) aufnimmt, die mit einer brennbaren Deckfolie (56) verschlossen ist, an der ein seitlich überstehender Rand (57) vorgesehen ist, der in den Spalt (58) zwischen den sich gegenüberliegenden Enden der Zündelektroden (48, 52) hineinragt.
  13. 13. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 12, dadurch geke nn ze ich ne t, daß der Rand als Auslauf (57) ausgebildet ist, der mit einer das Zünden erleichternden Hilfssubstanz versehen ist.
  14. 14. Verbrennungs-Kalorimeter nach Anspruch 13, dadurch g ek enn zeic hn e t, daß die Hilfssubstanz Paraffinöl ist.
  15. 15. Verbrennungs-Kalorimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e I c h n e t , daß das Kalorimetergefäß (1) einen in einem Halsteil (8) unter Bildung eines Ringspaltes (9) eingesetzten Gefäßverschluß (5) aufweist, der auf der Unterseite mit einem Isolationsabschnitt (10) versehen und elektrisch kontaktiert ist, so daß das Eindringen von Wasser in den Ringspalt (9) elektrisch feststellbar ist, um das Einpumpen von Wasser in das Kalorimetergefäß (1) zu stoppen.
  16. 16. Verbrennungs-Kalorimeter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g ek enn ze ic hne t, daß in ,das Kalorimetergefäß (1) eine Wasserleitung (13). hineinragt, durch die über ein Ventil (12) und eine Pumpenanordnung (11) Wasser (7) einspeisbar und ableitbar ist.
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