DE3220529C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G5/00—Installations of bus-bars
- H02G5/06—Totally-enclosed installations, e.g. in metal casings
- H02G5/066—Devices for maintaining distance between conductor and enclosure
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- Insulating Bodies (AREA)
- Installation Of Bus-Bars (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenisolator ge
mäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartige Scheibenisolatoren werden
in gekapselten, druckgasisolierten Hochspannungsanlagen
zur Abschottung einzelner Teile der Anlage verwendet, um
größere Gasverluste, insbesondere bei Wartungsarbeiten,
zu vermeiden und sind z. B. aus BBC-Mitteilungen 60/4 (1973),
S. 142, Bild 2, S. 143, Bild 5 bekannt.
Typischerweise ist ein derartiger Scheibenisolator wie
folgt aufgebaut und montiert: Eine Scheibe aus Isolierstoff,
meist Epoxyharz mit anorganischem Füllmaterial, z. B. Alu
miniumoxyd, ist an ihrem Umfang von einem Armaturring aus
leitendem Material, etwa Aluminium, umgeben, der zwischen
den Flanschen zweier benachbarter Kapselungsteile befestigt
wird, indem die die besagten Kapselungsteile verbindenden
Schrauben durch mit Gewinden versehene Löcher im Armatur
ring geführt werden. Der Rand der Isolierstoffscheibe liegt
in einer Ausnehmung an der Innenseite des Armaturrings
und ist durch die dieselbe seitlich begrenzenden Stege
fixiert. Die Funktion des äußeren Armaturrings besteht
wesentlich darin, ein ungestörtes Fließen des Kapselungs
rückstroms zu gewährleisten und zu verhindern, daß von
leitenden Teilen abgestrahlte elektromagnetische Wellen
nach außen dringen, wofür eine lückenlose Kapselung durch
elektrisch leitendes Material erforderlich ist. Außerdem
verhindert er, daß die Isolierstoffscheibe zu großer
mechanischer Belastung ausgesetzt wird. In der Mitte des
Scheibenisolators ist eine Innenarmatur, ebenfalls aus
leitendem Material, angebracht, an der die an beiden Sei
ten anschließenden Leiterrohre befestigt und durch die
dieselben leitend verbunden sind.
Der äußere Armaturring eines Scheibenisolators gemäß
dem Stand der Technik ist typischerweise ein im Niederdruck
guß hergestellter, geschlossener Ring, der durch spanabhe
bende Verfahren nachbearbeitet ist. Insbesondere wird die
zur Aufnahme des Randes der Isolierstoffscheibe bestimmte,
an der Innenseite des Armaturrings umlaufende Ausnehmung
durch Drehen erzeugt, die für die Schrauben vorgesehenen
Löcher werden gebohrt, dann mit Gewinden versehen.
Da die die besagte Ausnehmung seitlich begrenzenden Stege
den Rand der Isolierstoffscheibe an deren ganzem Umfang
umgreifen und sicher fixieren sollen, kann der Armaturring
nicht nachträglich montiert werden. Die Isolierstoffscheibe
muß also in den Ring hineingegossen werden, wobei derselbe
einen Teil der Gußform bildet. Das bedeutet, daß man
der beim Guß auftretenden Schwindung nicht wie sonst da
durch Rechnung tragen kann, daß man die Gußform so groß
anlegt, daß das gegossene Teil erst durch die Schwindung
die gewünschte Größe annimmt. Man ist daher gezwungen,
die aufwendige Technik des Vakuumdruckgrusses anzuwenden,
bei der die Schwindung gering bleibt.
Es stellt sich die Aufgabe, den Scheibenisolator mit äuße
rem Armaturring derart abzuändern, daß er ein
fach und billig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Stand der Technik,
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 im einzelnen
angegebenen Merkmale gelöst.
Der Scheibenisolator gemäß Anspruch 1 kann dann nach dem in
Anspruch 7 angegebenen Verfahren hergestellt und somit
der teure Vakuumdruckguß der Isolierstoffscheibe durch
billigeren Spritzguß ersetzt werden, da durch die nach
trägliche Montage des Ringes die Notwendigkeit, die Schwin
dung beim Guß der Isolierstoffscheibe gering zu halten,
entfällt. Dieser Vorteil wäre im Prinzip auch durch eine
Teilung des Armaturringes an seiner Mittelebene erreichbar,
jedoch wäre in disem Fall eine eingehende Nachbearbeitung
der Armaturringteile nach dem Guß kaum zu umgehen, da
verhältnismäßig große Teile mit geringen Toleranzen her
gestellt werden müssen. Bei einer Teilung des Armaturrings
an mehreren Punkten des Umfangs können die Armaturringteile
im Druckgußverfahren hergestellt werden. Sie genügen in
der Regel den an sie zu stellenden Präzisionsanforderungen
und die Nachbearbeitung reduziert sich auf das Schneiden
von Gewinden in die bereits erwähnten, für Schrauben vor
gesehenen Löcher, wodurch sich auch die Herstellung des
Armaturringes wesentlich verbilligt. Besonders bewährt
hat sich die Teilung des Armaturringes in Viertelringe,
da sie einerseits einfacher und rascher montiert werden
können als kleinere Teile, während andererseits die oben
geschilderten Vorteile der einfacheren und billigeren Her
stellung, die bei größeren Teilen z. T. dahinfallen, ge
wahrt sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläu
tert.
Dabei zeigt
Fig. 1 im wesentlichen eine Draufsicht auf den Scheiben
isolator mit Armaturring,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Innenseite des
Armaturringteils,
Fig. 3 bis 5 die Verbindung zwischen zwei aneinandersto
ßenden Armaturringteilen, und zwar
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Innenseite des Armaturrings
im Bereich der Verbindungsstelle,
Fig. 4 einen Schnitt entlang IV-IV durch die Verbindungs
stelle gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 einen radialen Schnitt entlang V-V durch die Ver
bindungsstelle gemäß Fig. 3, wobei auch ein Teil
der Isolierstoffscheibe dargestellt ist.
Gleiche Teile sind in allen Figuren durch die gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Fig. 1 zeigt den Scheiben
isolator in der Draufsicht, wobei ein Armaturring 2 und
die Randzone einer Isolierstoffscheibe 1 an einem Teil
des Umfangs entlang der Mittelebene des Armaturrings 2
geschnitten sind und der Armaturring 2 an einem anderen
Teil des Umfangs weggelassen ist. Die Isolierstoffscheibe
1 ist gewölbt und mit einer metallenen Innenarmatur 13
versehen, die Sacklöcher 14 mit Gewinden aufweist zur Mon
tage eines Kontaktstückes (nicht dargestellt), das die
elektrische Verbindung zum anstoßenden Leiterrohr her
stellt. Der Umfang der Isolierstoffscheibe 1 wird umfaßt
vom äußeren Armaturring 2, der aus vier gleichen Armatur
ringteilen 4 a, 4 b, 4 c, 4 d besteht. Die Armaturringteile
4 a-4 d weisen eine Außenwand 10 und seitliche, nach innen
weisende Stege 5 auf, welche die Ausnehmung begrenzen,
die den Rand 3 der Isolierstoffscheibe 1 aufnimmt. Die
Außenwand 10 zeigt mehrere Verdickungen 15 mit für die
die Flansche zweier Teile der Kapselung einer Hochspannungs
anlage, zwischen welche der Scheibenisolator eingefügt
werden soll, verbindenden Schrauben vorgesehenen, mit Ge
winde versehenen Löchern 16. Die Verbindung zwischen zwei
aneinanderstoßenden Armaturringteilen, die durch einen
mittleren Steg 7 mit einer Bohrung 8 und einen Fortsatz
12 am Ende des einen, durch die Enden der seitlichen Stege
5 und eine Ausnehmung 11 an der Außenwand 10 am Ende des
anderen Armaturringteils hergestellt ist, wird im Zusammen
hang mit Fig. 3 bis 5 näher besprochen. Die umlaufende
Ausnehmung 18 an der Isolierstoffscheibe 1 ist für einen
Dichtungsring vorgesehen, der beim montierten Scheiben
isolator zwischen der Isolierstoffscheibe 1 und dem Flansch
des anstoßenden Teils der Kapselung liegt und einen gas
dichten Abschluß gewährleistet.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite eines der
Armturringteile 4 a-4 d, enthaltend die Außenwand 10
mit den Verdickungen 15, durch die die Löcher 16 führen,
und am einen Ende des Armaturringteils einen mittleren
Steg 7 mit einem Loch 8 und einem Fortsatz 12; die seit
lichen Stege 5 a, 5 b mit, am anderen Ende des Armaturring
teils, verstärkten Enden 17 a, 17 b, welche Löcher 6 a, 6 b
aufweisen.
Fig. 3 bis 5 zeigen die Verbindung zwischen zwei aneinander
stoßenden Armaturringteilen 4 a, 4 b, und zwar zeigt Fig.
3 eine Draufsicht auf die Innenseite des Armaturrings,
Fig. 4 einen Schnitt entlang seiner Mittelebene, der dem
Schnitt längs IV-IV in Fig. 3 entspricht, Fig. 5 einen
Schnitt in radialer Richtung, entsprechend einem Schnitt
längs V-V in Fig. 3. Fig. 5 zeigt auch die Randzone der
Isolierstoffscheibe 1 mit dem Rand 3 und den für Dichtungs
ringe vorgesehenen Ausnehmungen 18 a, 18 b.
Zwischen den verstärkten Enden 17 a, 17 b der seitlichen
Stege 5 a, 5 b mit den Löchern 6 a, 6 b am dem Armaturringteil
4 b zugekehrten Ende des Armturringteils 4 a liegt der mitt
lere Steg 7 mit dem Loch 8 am dem Armaturringteil 4 a zuge
kehrten Ende des Armaturringteils 4 b. Durch eine der die
benachbarten Kapselungsteile, zwischen die der Scheiben
isolator eingefügt wird, verbindenden Schrauben 9, die
bei der Montage des Scheibenisolators durch die Löcher
6 a, 6 b, 8 gelegt wird, werden die aneinanderstoßenden
Armaturringteile 4 a, 4 b fest verbunden. Durch die Ausnehmung
11 an der Außenseite der Außenwand 10 des Armaturringteils
4 a und den in dieselbe passenden Fortsatz 12 an der Außen
wand 10 des Armaturringteils 4 b entsteht eine längere Fuge
19, die zur Aufnahme eines Füllstoffs, z. B. Fett bestimmt
ist, der das Eindringen von Feuchtigkeit, Staub usw. ver
hindern soll.
Die Isolierstoffscheibe 1 wird im Spritzgußverfahren aus
Epoxyharz mit Aluminiumoxyd als Füllmaterial hergestellt,
die Armaturringteile 4 a-4 d im Druckgußverfahren aus
Aluminium, die Gewinde in den für Schrauben vorgesehenen
Löchern 6 a, 6 b 16 jedes Armaturringteils werden geschnit
ten. Die Armaturringteile werden nachträglich um die ferti
ge Isolierstoffscheibe gelegt. Der Durchmesser des Scheiben
isolators beträgt 42,5 cm.
Claims (8)
1. Scheibenisolator von kreisrunder Form für gekapselte,
druckgasisolierte Hochspannungsanlagen, enthaltend eine
Isolierstoffscheibe (1) und einen metallenen äußeren
Armaturring (2), der den Umfang der Isolierstoffscheibe
umgibt und ihren Rand (3) in einer von seitlichen Ste
gen (5 a, 5 b) begrenzten, an seiner Innenseite umlaufen
den Ausnehmung aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Armaturring (2) aus mindestens zwei in Umfangsrich
tung aufeinnderfolgenden Armaturringteilen (4 a, 4 b, . . .)
besteht.
2. Scheibenisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens zwei aufeinanderfolgende Armatur
ringteile (4 a, 4 b) durch Formschluß verbunden sind.
3. Scheibenisolator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
- - die seitlichen Stege (5 a, 5 b) an dem zweiten Armatur ringteil (4 b) zugekehrten Ende des ersten Armaturring teils (4 a) Löcher (6 a, 6 b) aufweisen,
- - der zweite Armaturringteil (4 b) an seinem dem ersten Armaturringteil (4 a) zugekehrten Ende einen mittleren mit einem Loch (8) versehenen Steg (7) aufweist, der zwischen die seitlichen Stege (5 a, 5 b) des ersten Armaturringteils (4 a) eingreift,
- - durch die Löcher (6 a, 6 b, 8) in den seitlichen Stegen (5 a, 5 b) des ersten Armaturringteils (4 a) und im mitt leren Steg (7) des zweiten Armaturringteils (4 b) eine die Verbindung sichernde Schraube (9) oder ein Bolzen gelegt ist.
4. Scheibenisolator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß von zwei aufeinanderfolgenden Armaturring
teilen (4 a, 4 b)
- - der erste Armaturringteil (4 a) an dem zeiten Armaturringteil (4 b) zugekehrten Ende eine Ausnehmung (11) in der Außenseite der Außenwand (10) aufweist,
- - der zweite Armaturringteil (4 b) am dem ersten Armaturringteil (4 a) zugekehrten Ende einen Fortsatz (12) aufweist, der in der Ausnehmung (11) am ersten Armaturringteil (4 a) paßt.
5. Scheibenisolator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Armaturringteile (4 a,
4 b, . . .) nach Form und Material gleich sind.
6. Scheibenisolator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Armaturring (2) aus vier
Armaturringteilen (4 a, 4 b, 4 c, 4 d) besteht.
7. Verfahren zur Herstellung eines Scheibenisolators nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierstoffscheibe (1) im Spritz- oder Druck
gußverfahren hergestellt und der metallene äußere
Armaturring (2) nachträglich montiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Armaturringteile (4 a, 4 b, . . .), aus denen der Arma
turring (2) besteht, im Druck- oder Spritzgußverfahren
hergestellt werden.
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