DE3220270C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Superconductive Dynamoelectric Machines (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Rotor für
eine supraleitende elektrische Rotationsmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Regel sind spuraleitende Feldspulen
in Aussparungen der Halterungswelle eingesetzt,
wobei die Zwischenräume zwischen den Feldspulen sowie den Aussparungen
mit Füllstücken ausgefüllt sind.
Haltehülsen sind um den Gesamtumfang der Halterungswellen auf
diese aufgeschrumpft, so daß die Feldspulen sicher in der
richtigen Einbaulage festgelegt sind.
Beim Einsetzen von Füllstücken
in die Zwischenräume zwischen supraleitenden magneti
schen Feldspulen 3 und der Spulenhalterungswelle können sich die im fol
genden erläuterten Schwierigkeiten ergeben:
Eine supraleitende Feldspule umfaßt mehrere Windungen,
die gegeneinander elektrisch isoliert sind. Die elektrische
Isolierung erfolgt in der Weise, daß Isolierbänder wendel
förmig um die Spulenleiter herumgewickelt werden. Beim Ein
setzen der Füllstücke kann aber die Isolierung der Iso
lierbänder unterbrochen werden, so daß ein Kurzschluß der Feld
spulen auftreten kann, der einen Betriebsausfall der Rota
tionsmaschine herbeiführt. Wenn die Zwischenräume zwischen
den Füllstücken und den Feldspulen schwanken,
bilden sich Spalte zwischen den
Feldspulen und den Füllstücken, so daß
die Feldspulen locker sitzen. In diesem
Fall können sich die Feldspulen im Betrieb unter elektro
magnetischen Kräften und Fliehkräften verschieben, wodurch
Reibungswärme entsteht, die den Betrieb der elektrischen
Rotationsmaschine beeinträchtigt.
Es wurde auch schon eine (nicht vorveröffentlichte) Anordnung erprobt, bei welcher die
isolierenden Füllstücke von den Teilleitern durch zusätzliche
Füllplatten getrennt
sind, die ihrerseits so eingesetzt sind, daß sie die Sei
ten der supraleitenden Feldspulen und der anderen Abschnitte
bedecken. Die Füllplatten bedecken die gesamten Seiten
flächen der Feldspulen, während an ihren anderen Seiten
jeweils die Füllstücke angeordnet sind. Nach der An
bringung der supraleitenden Feldspulen an der Halterungswelle
werden die Seiten der Feldspulen mit den zusätzlichen Isolie
renden Füllplatten abgedeckt, worauf die isolierenden
Füllstücke eingesetzt werden. Bei diesem Einbauverfah
ren werden die Feldspulen ohne Unterbrechung der Isolie
rung zwischen den einzelnen Windungen der Feldspulen
sicher festgelegt.
Da es jedoch nicht auszuschließen ist, daß die einzelnen
an die Füllplatten anschließenden Feldspulen gegen
einander vertikal leicht versetzt sind, d. h. nicht bündig
mit den Füllplatten abschließen, entstehen im Kontaktbe
reich Spulenoberfläche-Füllplatte unerwünschte Hohlräume,
wodurch ein unsicherer Halt der Spulen verursacht wird.
Dies ist deshalb nachteilig, da schon bei geringer Bewe
gungsfreiheit der Spulen einerseits Reibungswärme ent
stehen kann, welche die Leitfähigkeit der supraleitenden
Spulen in starkem Maße herabsetzen oder aber andererseits
die Isolierung der Spulen beschädigt werden kann, was ei
nen Kurzschluß zur Folge hätte. In jedem Falle wird die
Zuverlässigkeit des Rotors stark vermindert.
Eine Rotorkonstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1 ist in der DE-OS
25 03 428 beschrieben. Hierbei sind einzelne Teil
leiterlagen in keilförmig ausgebildeten parallel zur
Achse des Rotors verlaufenden Nuten angeordnet. Die
Nutwände sind hierbei mit Isolierplatten ausgekleidet,
welche mit längs zur Nut verlaufenden Rillen versehen
sind, die die Kühlkanäle bilden. Die durch die Keilform
der Nut bedingten schwertförmigen Zwischenräume zwischen
den einzelnen Teilleitern sind mit Isoliermaterial
gefüllt. Dieser Offenlegungsschrift sind keine Hinweise
bezüglich der Konstruktion des Läufers speziell an den
Endbereichen der Halterungswelle zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist demnach, besonders an den
Endbereichen der Halterungswelle einen sicheren Sitz der
Feldspulen zu gewährleisten und schädliche, sich
zwischen den Spulenseitenflächen und dem angrenzenden
Isoliermaterial bildende Hohlräume zu vermeiden.
Darüber hinaus soll die erfindungsgemäße
Rotorkonstruktion an den Endbereichen der
Halterungswelle in einfacher Weise montierbar bzw.
demontierbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Aussparungen in der Halterungswelle derart
beschaffen sind, daß zwischen jeweils zwei in radialer
Richtung parallel verlaufenden Wänden mehrere durch
isolierende Füllstücke getrennte Feldspulen
nebeneinander einlegbar sind, und zwischen den
Seitenflächen der Feldspulen und den Füllstücken eine
zusätzliche den durch die einzelnen Teilleiter
gebildeten Zwischenraum ausfüllende Isolierschicht
vorgesehen ist.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die in Längsrichtung der Halterungswelle verlaufenden
supraleitenden magnetischen Feldspulen sind am Ende recht
winkelig abgebogen. Die längs des Wellenumfangs gekrümmten
Endabschnitte der Feldspulen können daher sicher befestigt
werden. An den Endabschnitten der Feldspulen sind elektrisch
isolierende Füllplatten 23 a unter Zwischen
fügung elektrisch isolierender Füllstücke 23 b an den Seiten
der Feldspulen angesetzt. Die Füllstücke 23 b können mit Hilfe der zusätzlichen Isolierschichten
so eingebaut werden, daß sich in den auf die
Außenseite des Spulenendabschnitts aufgesetzten Haltehül
sen keine Zwischenräume oder Spalte bilden. Auf diese Weise
kann der Läufer mit sicherer Feldspulenbefestigung zusammen
gebaut werden.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt zur Darstellung des allgemeinen
Aufbaus des Läufers einer supraleitenden Rotations
maschine,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Einbauanord
nung nach Fig. 5,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt zur Veranschaulichung der
Konstruktion eines Läufers gemäß der Erfindung
und
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilschnitt
darstellung der Anordnung nach Fig. 3.
In den Figuren sind einander entsprechende Teile mit jeweils
gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Vor der näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Läufers
ist nachstehend anhand der Fig. 1 und 2 der allgemeine Auf
bau des Rotors einer supraleitenden elektrischen Rotations
maschine beschrieben. Die Anordnung nach Fig. 1 umfaßt Tor
sionsrohre 1, eine den Mittelteil der letzteren bildende,
die Spulen tragende Halterungswelle 2, an letzterer
montierte supraleitende magnetische Federspulen 3, ein die
Torsionsrohre 1 und die Halterungswelle 2 umschließendes Normal
temperatur-Dämpfungselement (damper) 4, ein zwischen letzte
rem und der Halterungswelle 2 angeordnetes Tieftemperatur-Dämpfungs
element 5, zylindrische Außenwände 6 und an den Enden der
Welle 2 angeordnete Stirnplatten 7 eines um den Außenum
fang der Halterungswelle 2 herum angeordneten Heliumbehälters, einen
antriebsseitigen (driving) und einen antriebslosen (anti
driving) Wellenstummel 8 bzw. 9 an den beiden Enden der Halterungs
welle 2, die Wellenstummel 8 und 9 tragende Lager 10,
Schleifringe 11 zur Zufuhr des Feldstroms zu den Feldspulen 3,
einen in den Torsionsrohren 1 vorgesehenen Wärmetauscher
12, seitliche Hitzeschilde 13, einen Unterdruckabschnitt
14 sowie einen Behälter 15 für flüssiges Helium.
Bei dieser Rotorkonstruktion werden die an der Halterungswelle 2
montierten supraleitenden Feldspulen 3 unter die Sprung
temperatur im Bereich von einigen Graden über dem abso
luten Nullpunkt gekühlt. Der elektrische Widerstand wird
dabei verschwindend klein, so daß große bzw. starke Mag
netfelder ohne Aufwendung nennenswerter Mengen an elektri
scher Energie erzeugt werden (können). Unter diesen Bedin
gungen wird in einem nicht dargestellten Ständer elektri
scher Wechselstrom erzeugt. Über eine nicht dargestellte
Leitung im Wellenstummel 9 wird flüssiges Helium dem durch
die Außenwand 6 und die Stirnplatten 7 gebildeten Helium
behälter zugeführt, um die Feldspulen 3 auf Mindest
temperatur zu kühlen, während im Unterdruckabschnitt 14
innerhalb des Rotors ein Vakuum aufrechterhalten wird.
Die das Drehmoment auf die Feldspulen 3 und die Halterungswelle 2
übertragenden Torsionsrohre besitzen die Form dünnwandi
ger Hohlzylinder, und der Wärmetauscher 12 ist so ange
ordnet, daß ein Eintritt von äußerer Wärme in den Tief-
oder Tiefsttemperaturbereich über die Torsionsrohre 1
praktisch unterdrückt wird. Der beschriebene Aufbau
wird allgemein bei derartigen Rotoren angewandt. Die
seitlichen Strahlungs- oder Hitzeschilde 13 sollen außer
dem das Eindringen von Strahlungswärme von den Stirnsei
ten her unterdrücken.
Die Normal- und Tieftemperatur-Dämpfungselemente 4 bzw. 5
schirmen weiterhin im nicht dargestellten Stator erzeugte
Hochfrequenz-Magnetfelder ab und schützen die supraleiten
den Feldspulen 3 davor. Außerdem dämpfen sie Schwingungen
des Rotors infolge von Störungen des elektrischen Systems.
Das Normaltemperatur-Dämpfungselement 4 wirkt auch als
Außenzylinder des Unterdruckabschnitts 14, während das
Tieftemperatur-Dämpfungselement 5 als Strahlungsabschir
mung oder -schild zur Verhinderung eines Eindringens von
Strahlungswärme in den Heliumbehälter 15 wirkt. In Fig. 1
sind die im Läufer vorgesehenen Leitungen zur Zufuhr und
Abfuhr von flüssigem Helium zum bzw. vom Behälter 15 so
wie die Einrichtungen für die Förderung und Abfuhr des
Heliums zum bzw. vom Rotor weggelassen.
Es ist außerordentlich wichtig, die Feldspulen sicher und fest
am Rotor zu montieren, weil ihre Verschiebung bei der Be
wegung bzw. Drehung des Rotor zur Erzeugung von Reibungs
wärme führen kann, durch welche die Spuraleitfähigkeit der
Feldspulen gestört oder aufgehoben wird. Aus Fig. 1 ist
ersichtlich, daß eine Prüfung und Instandsetzung der supra
leitenden Feldspulen 3 schwierig durchzuführen ist, weil
die Feldspulen 3 durch die Außenwand 6 sowie die Dämpfungs
elemente 5 und 4 dreifach eingeschlossen sind. Die Feld
spulen 3 müssen insbesondere deshalb sicher befestigt sein,
weil von einer elektrischen Rotationsmaschine hohe Zuver
lässigkeit gefordert wird.
Im Mittelteil der Halterungswelle
sind in die Man
telfläche der Halterungswelle 2 axial verlaufende Nuten
eingestochen, in denen die supraleitenden Feldspulen 3 an
geordnet und unter Zwischenfügung von Isolierstücken
durch Keile abgedeckt und festgelegt sind.
Die Feldspulen sind so gewickelt,
daß ein starkes Magnetfeld mit einer Polachse senkrecht zur
Halterungswelle erzeugt wird. Durch die Keile werden die
Feldspulen sicher in den Nuten festgehalten. Nachtei
lig an dieser Anordnung ist jedoch, daß die Enden der Feld
spulen 3 bei der Herstellung des Rotors mittels der Keile
in den Nuten befestigt werden müssen.
Fig. 2 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung den
einen Endabschnitt der Halterungswelle 2 sowie die Keile 19
für die geraden Abschnitte und Keile 191 für die Enden der
supraleitenden Feldspulen 3.
Gemäß Fig. 2 müssen die Keile 191 einen gekrümmten Quer
schnitt besitzen, weil die Endabschnitte der Feldspulen 3
mit einer Krümmung in Umfangsrichtung der Welle 2 verlau
fen. Weiterhin besitzen die unter den gekrümmten Keilen 191
befindlichen Nuten eine Teilringform, die auf der Drehbank
unmöglich auszubilden ist. Der Umstand, daß die Endab
schnitte der Keile 191 und der Nuten im Vergleich zu den
geraden Abschnitten der Feldspulen 3 eine kompliziertere
Form besitzen, bedingt nicht nur eine Erhöhung des Zeit-
und Kostenaufwands für die Fertigung, sondern auch eine
Verringerung der Fertigungsgenauigkeit, durch welche die
Sicherheit der Montage der Feldspulen 3 an der Halterungswelle 2
beeinträchtigt wird.
Die Erfindung bezweckt nun die sichere Halterung und Fest
legung der gekrümmten Endabschnitte der supraleitenden
Feldspulen, die sich bei den bisherigen Konstruktionen
als Schwachpunkt herausgestellt hat.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung sind zusätzliche Isolierschichten 23 c
aus einem elastischen Werkstoff, wie Filz o. dgl., zwischen
die jeweilige supraleitende Feldspule 3 und die elektrisch
isolierenden Füllplatten 23 a eingesetzt.
Beim Zusammenbau werden die Isolierstücke 23 c an den
Seiten der supraleitenden Feldspulen 3 angebracht oder an
gesetzt, nachdem letztere an oder in der Halterungswelle 2 montiert
worden sind. Sodann werden die Füllplatten
23 a an den Isolierschichten 23 c angesetzt, worauf schließlich
die Füllstücke 23 b eingesetzt werden. Die isolierenden
Füllplatten 23 a bzw. die Isolierschichten 23 c können gemäß Fig. 4
an der Seite eine unregelmäßige Kontur entsprechend der
Kontur der Seitenflächen der Feldspulen 3 besitzen.
Für die Isolierschichten 23 c kann mit einem Kunstharz
imprägnierter Filz verwendet werden; in diesem Fall kön
nen die Feldspulen 3 noch sicherer an bzw. in der Halterungswelle 2
festgelegt werden.
Mit der Erfindung wird also ein Rotor geschaffen, bei
dem die supraleitenden Feldspulen, die in Längsrichtung
der Halterungswelle verlaufen, an ihren Enden unter einem
rechten Winkel abgebogen sind, wobei an die gegenüberlie
genden Enden der Feldspulen elektrisch isolierende
Füllplatten unter Zwischenfügung von isolierenden
Füllstücken angesetzt und dazwischen elektrisch iso
lierende Füllstücke eingesetzt sind, so daß die Ent
stehung eines Spalts in den auf die Feldspulenenden auf
gesetzten Haltehülsen verhindert wird.
Claims (4)
1. Rotor für supraleitende elektrische
Rotationsmaschinen, bei der die spuraleitenden Feldspulen
in Umfangsrichtung an den Endbereichen der
Halterungswelle in dafür vorgesehene Aussparungen
eingelegt sind, und zwischen den aus Teilleitern
aufgebauten Feldspulen und der Halterungswelle
mindestens eine elektrisch isolierende Schicht
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungen in der Halterungswelle derart beschaffen
sind, daß zwischen jeweils zwei in radialer Richtung
parallel verlaufenden Wänden mehrere durch isolierende
Füllstücke (23 a) getrennte Feldspulen (3) nebeneinander
einlegbar sind,
und
zwischen den Seitenflächen der Feldspulen (3) und den
Füllstücken (23 a) eine zusätzliche den durch die
einzelnen Teilleiter gebildeten Zwischenraum ausfüllende
Isolierschicht (23 c) vorgesehen ist.
2. Läufer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzlichen Isolierschichten (23 c) aus einem
elastischen und/oder kunstharzartigen Werkstoff
hergestellt sind.
3. Läufer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Werkstoff Filz ist.
4. Läufer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zusätzlichen Isolierschichten (23 c) eine der
Seitenfläche der jeweiligen supraleitenden Feldspule (3)
angepaßte, unregelmäßig geformte Seitenfläche besitzen.
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