-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mehrfachen
-
Teilen von Kartoffeln oder zumindest in der Form ähnlichen Naturprodukten,
mit einer die Naturprodukte (Früchte bzw. Knollen oder dgl., vorzugsweise Kartoffeln)
in weitgehend flachliegender Position zu einer Schneidstation fördernden Transporteinrichtung.
-
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 2 432 227 bekannt und
besitzt als Transporteinrichtung gabel- oder löffelartige Mitnehmerelemente, die
hintereinander geschaltet sind und die zu teilenden Kartoffeln aus einem Sammelbehälter
schräg nach oben zur Schnei.dstation fördern. Dabei kommt es für einen störungsfreien
Betrieb wesentlich darauf an, daß auf jedem Mitnehmerelement jeweils nur eine Kartoffel
liegenbleibt, was durch die ruckartige Bewegung der Transporteinrichtung erreicht
wurde; selbstverständlich kann es dabei nachteiligerweise auch geschehen, daß durch
die Ruckbewegungen auch die eigentlich auf dem Mitnehmerelement zu verbleibende
Kartoffel abgeworfen wird, was natürlich den ohnehin wegen der Einzelbearbeltung
nicht besonders hohen Wirkungsgrad noch verringert. Im übrigen bestand bei dieser
Vorrichtung ständig die Gefahr des Abwerfens mehr als der gewünschten Anzahl von
Kartoffeln durch weiter oben abgeworfene, ganz davon abgesehen, daß derartige Schlagbeanspruchungen
nicht nur Kartoffeln sondern auch anderen Früchten oder Knollen oder dgl. insbesondere
im Hinblick auf Lagerfähigkeit schaden.
-
Sobald die zu zerteilenden Kartoffeln oben in den Bereich der Schneidstation
gelangten, wurden sie geteilt, und zwar im Bereich des Gipfelpunktes der dann um
1860 zurückgeführten
Transporteinrichtung. Die Messerbewegung,
das Weiterführen der Mitnehmer und damit gleichzeitig der ruckweise Transport sowie
das lagegerechte Einschwenken einer speziellen Schneidkammer in die die einzeln
zu teilende Kartoffel während des Teilvorgangs zu liegen kommen mußte, wurden über
einen Antrieb mit Malteserkreuz erreicht. Abgesehen von den zuvor schon hinsichtlich
des Transportes aufgezeigten Nachteilen war dieser bekannte Vorschlag zwar in der
Lage, die Teilungsaufgaben zu erfüllen, jedoch in seinen konstruktiven Einzelheiten
relativ kompliziert und damit aufwendig und störanfällig bei relativ niedrigem Durchsatz,
da bei jeder im Rhythmus der ruckartigen Transportbewegung erfolgenden Schneidphase
nur jeweils eine Kartoffel geteilt werden konnte.
-
Des weiteren ist eine handbetriebene Teilmaschine bekannt, bei der
die einzeln per Hand aufzugebenden Kartoffeln durch ein schräges Rohr unkontrolliert
auf ein Vierteilmesser rutschen. Zu diesem Zeitpunkt wird die Bewegung eines Stempels
ausgelöst, der mittels Druckluft nach unten bewegt wird und die Kartoffel durch
das Messer drückt. Diese zwar aufgrund ihrer kleinbauenden Konstruktion an jede
gewünschten Stelle ohne Schwierigkeiten zu montierende Maschine besitzt jedoch einige
Nachteile. Zunächst ist hier die Handbedienung als einzige Aufgabemöglichkeit, um
Verstopfungen zu vermeiden, zu nennen. Des weiteren verlaufen die einzelnen Teilvorgänge
äußerst ungleichmäßig, zumal der Weg durch das Rohr bis zum Messer unkontrolliert
erfolgt und bei den ohnehin nicht gleichgeformten Teilen dann zu unterschiedlichen
Lagen auf dem Messer führt, so daß ungleich große und unregelmäßige Teile das Ergebnis
sind. Es ist auch hier als besonderer Nachteil darauf hinzuweisen, daß bei jedem
Schneidvorgang jeweils nur eine Kartoffel geteilt werden kann, so daß
zur
Erhöhung des Durchsatzes die einzige Möglichkeit gegeben ist, mehrere derartige
Geräte parallel bedienen zu lassen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die aufgezeigten Nachteile nicht besitzt, sich insbesondere
durch wesentlich größeren Durchsatz bei gleichzeitig optimierter, Beschädigungen
der zu teilenden Güter weitestgehend vermeidender Bewegung auszeichnet und ein äußerst
gleichmäßiges sowie steuerbares Teilungsergebnis gewährleistet.Außerdem soll auf
das Erfordernis manuellen Eingreifens bis auf allenfalls kontrollierende Handgriffe
gänzlich verzichtet werden können.
-
Ausgehend von dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken, daß durch
Verzicht auf Höhenunterschiede während des Transports der Güter von der Aufgabeseite
zur Schneidstation Beschädigungen der zu teilenden Stücke durch Herabfallen vermieden
werden können, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen im wesentlichen
horizontalen Transportweg für die Naturprodukte (Früchte bzw.
-
Knollen oder dgl., vorzugsweise Kartoffeln) von der Beschickungsstelle
bis zur Schneidstation, der sich in hervorragender Weise durch ein angetriebenes
profiliertes Förderband als Transporteinrichtung realisieren läßt, daß das Nebeneinanderliegen
mehrerer Früchte bzw. Knollen oder dgl. (nachfolgend wird zur Vereinfachung nur
noch von "Kartoffeln" gesprochen) senkrecht zur Transportrichtung bewirkt oder zumindest
zuläßt. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird also nicht nur die Gefahr der Beschädigung
durch Herabfallen aufgrund schräger Zuführung vermieden bzw. die beim referierten
Stand der Technik bewußt
vorgesehene schräge Transportart umgangen,
sondern im Sinne einer Erhöhung des Durchsatzes eine gleichzeitige Teilung mehrerer
Kartoffeln durch Paralleltransport bzw.
-
-zuführung erzielt.
-
Ein mehr oder weniger selbsttätiges Einsortieren in die gewünschte
Position auf dem Transportweg läßt sich dadurch erreichen, daß in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung das Förderband als Endlosband aus mehreren, mit ihren Längsachsen
parallel zueinander angeordneten Rollen, Walzen oder Wellen zusammengesetzt ist,
die endseitig an je- einer endlosen Kette oder dgl. geführt oder befestigt sind.
Durch- diese Ausgestaltung des Förderbandes wird in zuverlässiger und einfacher
Weise dafür gesorgt, daß die rund aber unregelmäßig geformten Kartoffeln -dies-
gilt auch für andere Knollen, Früchte oder dgl.
-
Naturprodukte - sich mit Sicherheit nur einlagig jedoch zu mehreren
nebeneinander auf dem Förderband aUf ihrem Weg von der Beschickungsstelle bis zur.
Schneidstation selbsttätig in eine schneidmessergerechte Lage sortieren, da die
das Förderband bildenden Rollen, Walzen oder Wellen zwischen sich Taschen oder Mulden
bilden, in die derartig geformte, nämlich abgerundete, Güter ohne Zutun von außen
zu liegen kommen. Dieser Effekt kann im Sinne gezielter, auf die speziellen, jeweils
zu teilenden Naturprodukte abgestellter Einflußnahme noch dadurch verstärkt werden,
daß jede Welle oder Walze rotationssymmetrisch profiliert ist und ihren beiden in
identischer Weise profilierten Nachbarwellen oder -walzen derart zugeordnet ist,
daß die Profilformen spiegelbildlich nebeneinander liegen bzw. einander zugekehrt
sind. Dadurch werden nämlich Ausr.ehmungen geschaffen, die den Tascheneffekt noch
verstärken und sowohl in Form als auch Größe jeweils dem Gut angepaßt werden können.
-
Für größere Kartoffeln - gemäß der eingangs gegebenen Definition gilt
für andere Früchte oder dgl. Naturprodukte dasselbe - kann eine grobere Profilierung
und für kleinere Kartoffeln eine feinere Profilierung im Sinne der Bildung größerer
bzw. kleinerer Taschen vorgesehen werden. Die Anpassung der Größe der Taschen an
das Aufgabegut kann jedoch auch dadurch geschehen, daß für grössere Kartoffeln ein
weiterer Achsabstand benachbarter Wellen oder- Walzen gewählt wird, während bei
der Verarbeitung von kleineren Kartoffeln ein geringerer Achsabstand benachbarter
Wellen oder Walzen bevorzugt wird.
-
Anstelle einer Profilierung der Wellen oder Walzen ist es auch möglich,
den erwähnten Tascheneffekt dadurch zu erzielen, daß jede Welle oder Walze aus mehreren,
in Wellen- oder Walzenlängsrichtung hintereinanderliegenden, miteinander verbundenen,
ggfs. zumindest endseitig sich verjüngenden Rollen zusammengesetzt ist. Mit dieser
Maßnahme läßt sich durch entsprechende Wahl der Anzahl der Rollen sowie deren Form
ebenfalls beliebig auf die Abmessungen und Form der Ausnehmungen im Transportband
Einfluß nehmen, was sich in bestimmten Fällen als gegenüber einer Profilierung vorteilhaft
erweisen kann, da dann eine Umstellung durch entsprechendes Auswechseln der Rollen
auf unterschiedliche Güter ohne das Erfordernis der Lagerhaltung der profilierten
Wellen oder Walzen unterschiedlicher Profilierung möglich ist. Zweckmäßig sind die
Rollen einer Walze oder Welle drehfest miteinander verbunden, um im Förderverhalten
dem einer einstückigen Walze oder Welle gleichzukommen.
-
Besonders zweckmäßig im Sinne eines optimalen Ausrichtens auf die
für die Schneidstation günstigste Lage der Kartoffeln ist ein zusätzlicher Antrieb
zur Rotation der Wellen oder Walzen oder Rollen in einem vorgegebenen Bereich zwischen
Beschickungsstelle und Sehneidstation. Damit können für eine bestimmte Strecke während
des Transportes von der Beschickungsstelle zur Schneidstation durch Drehen der Wellen
oder Walzen oder Rollen die Kartoffeln zusätzliche Bewegungsimpulse erhalten,- die
nicht nur dafür sorgen, daß pro Tasche jeweils nur eine Kartoffel die Schneidstation
erreicht, sondern auch die Lageausrichtung in der Weise garantiert wird, daß sich
die Längsachse der Kartoffel mit der Längsachse der Tasche deckt, so daß dann im
Bereich der Schneidstation unter Berücksichtigung der Längserstreckung gezielt halbiert,
geviertelt oder auch mehrgeteilt wird mit dem Ergebnis in ihrer Form möglichst übereinstimmender
Teile, was nicht nur im Interesse einer volumensparenden Unterbringung in Behältern,
Kesseln, Gläsern und dgl. gewünscht wi-rd. Dabei kann es für bestimmte Verwendungszwecke
andererseits auch, ratsam sein, anstelle in den drei Raumkoordinaten möglichst gleichgroßer
Teile solche herzustellen, die in einer Koordinate eine relativ große Erstreckung
haben.
-
Auch dieses Ergebnis kann mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit zuvor dargelegter Ausgestaltung erreicht werden, da eine gewünschte Ausrichtung
der Längsachse der ungeteilten Kartoffel mit diesen Maßnahmen möglich'ist.
-
Der zusätzliche Antrieb kann aus mindestens einem, vorzugsweise endlosen,
getriebenen Band, ihsbesondere Keilriemen bestehen, der im vorgegebenen Bereich
im Reib schluß it den Wellen oder Walzen oder Rollen steht. Dadurch
wird
es möglich, durch Wählen unterschiedlicher Geschwindigkeiten für das Förderband
einerseits und den zusätzlichen Bandantrieb andererseits diese Relativgeschwindigkeiten
zu einem einfachen Rotationsantrieb für die Wellen oder Walzen oder Rollen derart
auszunutzen, daß diese dem zusätzlichen Antrieb in Form des Keilriemenbandes anliegen
bzw. an dieses gedrückt werden. Da in diesem Fall die Wellen oder dgl. drehfrei
an den zum Förderband gehörenden Ketten gelagert sind, bewirkt diese Relativbewegung
der Bänder und ihre unterschiedliche Angriffsstelle - vorzugsweise wird der zusätzliche,
bandförmige Antrieb innerhalb des endlosen Förderbandes angeordnet, so daß er von
unten angreift - eine Rotationsbewegung der Wellen, Walzen oder Rollen um ihre Längsachse.
-
Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Endlosband bzw.
die Keilriemen, die vorzugsweise als Paar im Endbereich der Wellen oder Walzen angreifen,
über einen von einem E-Motor getriebenen Riementrieb angetrieben werden, dann wird
vorzugsweise für die Ketten oder dgl.
-
des Förderbandes ein Antrieb über einen E-Motor durch ein Kettenrad
und ein Sch.rittwerk mit Malteserkreuz vorgesehen, was die weitere vorteilhafte
Möglichkeit eröffnet, den E-Motor auf eine für den Riementrieb und das Schrittwerk
gemeinsame Antriebswelle arbeiten zu lassen. Damit wird einerseits durch Einsparung
eines gesonderten Motors eine -kompaktere und energiegünstige Anlage geschaffen
und zugleich die Möglichkeit eröffnet, in einfacher Weise die schrittweise erfolgende
Weiterbewegung der zu zerteilenden Kartoffeln auf den Teilvorgang durch die Werkzeuge
der SchneSbstation zu synchronisieren.
-
Wenngleich im Rahmen der Erfindung verschiedene Ausführungsformen
für die Schneidstation möglich sind, besteht diese nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
aus mindestens einem oberhalb des Förderbandes angeordneten, vorzugsweise aus mehreren
Messern zusammengesetzten Schneidkopf. Die Messer mindestens eines Schneidkopfes
sind vorzugsweise senkrecht zueinander angeordnet, so daß deren nach unten gerichtete
Schneidkanten senkrecht zueinander verlaufen, wodurch eine Viertel-, Sechstel- und
Mehrteilung mit senkrecht aufeinanderstehenden Teilungsflächen der Kartoffelstücke
erzielt wird. Werden die Messer des bzw. der Schneidköpfe parallel zueinander angeordnet,
so daß deren nach unten gerichtete Schneidkanten parallel zueinander verlaufen,
dann kann damit eine gezielte Teilung, beispielsweise Längsteilung der erfindungsgemäßen,
parallel zueinander ausgerichteten Kartoffeln erfolgen. Andererseits ist bei entsprechender
Einstellung eine Querteilung dann möglich, wenn die Messer des bzw. der Schneidköpfe
derart in einer Vertikalebene hintereinander angeordnet sind, daß deren nach unten
gerichtete Schneidkanten auf einer parallel zur Transportrichtung verlaufenden Geraden
liegen. Für die Querteilung wäre dann eine Längsausrichtung der einzelnen Kartoffeln
quer zur Transportrichtung vorzusehen; mit einem derart gestalteten Messerkopf könnte
aber auch eine Längsteilung erfolgen, wenn die Kartoffeln mit ihrer Längsachse in
Förderrichtung ausgerichtet transportiert werden würden.
-
Für die vorzugsweise mit Druckluftantrieb versehenen Schneidköpfe
gibt es zur Anordnung innerhalb einer Schneidstation die verschiedensten Möglichkeiten
der Kombination, wobei es sicherlich besonders praxisgerecht ist, wenn von jeder
Sorte der drei zuvor angegebenen
Grundausführungen mindestens ein
Schneidkopf in der Schneidstation vorgesehen wird, um entweder eine der drei Teilungsarten
jeweils durchführen zu können, ohne auf eine schnelle Umstellung auf eine andere
Teilungsart verzichten zu müssen, oder aber die Teilungsarten auch kombiniert, d.
h. überlagernd stattfinden zu lassen, was eine weitere Breite in der Variationsmöglichkeit
des Teilungsergebnisses gibt. Werden zum Beispiel in Transportrichtung gesehen von
jedem der drei erwähnten Schneidkopfarten ein Schneidkopf vorgesehen, dann empfiehlt
es sich des weiteren mehrere dieser Gruppen quer zur Transportrichtung anzuordnen,
wobei die Anzahl sich nach der Breite des Förderbandes richtet, durch die dann wiederum
der Durchsatz im wesentlichen bestimmt wird.
-
Durch eine das Förderband und die Schneidköpfe antriebsmäßig intermittierend
miteinander verbindende Übertragung wird die komplette Synchronisation sichergestellt,
d. h.
-
dem der Malteserkreuzübertragung entsprechenden schrittweisen Vorschub
wird der Schneidvorgang angepaßt, so daß die Schneidköpfe nur Vertikalbewegungen
durchzuführen haben, da während des Schneidens kein Vorschub erfolgt; dadurch kann
für den Schneidkopfantrieb eine äußerst einfache Ausführung vorgesehen werden.
-
Schließlich ist es nicht nur im Interesse möglichst geringer Geräuschbelästigung
empfehlenswert, für die Lager der treibenden und getriebenen Wellen, für deren Räder
und Ketten, und/oder für die Wellen, Walzen bzw. Rollen als Material Kunststoff
vorzusehen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen begrüßenswert, da dann mit
Wasser geschmiert werden kann.
-
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird nachfolgend ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Schneidstation; und Fig. 2
die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in schematischer Draufsicht, wobei je einer der drei
in Fig. 1 dargestellten Schneidköpfe der Schneidstation nochmals versetzt nach unten
beispielhaft in schematischer Draufsicht während des Teilvorgangs gezeigt wird.
-
In einem in den Zeichnungen aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
wiedergegebenen Gestell werden mehrere Wellen 1, 2, 3, 4 und 5, deren Funktion nachfolgend
noch erläutert werden wird, in Spezial-Kunststofflagern gelagert, so daß sie mit
Wasser geschmiert werden können, was insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise Kartoffeln und andere Früchte
verarbeitet werden sollen, aus ernährungshygienischen Gründen besonders vorteilhaft
ist. Die Wellen 1 und 2 tragen endseitig je zwei Kunststoffräder 6, 7 bzw. 8, 9,
über welche zwei parallel geführte Kunststoffketten 10, 11 laufen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Räder 6 und 7 die antriebseitigen, so daß sie -als
Zahnräder ausgebildet sind, während.die Räder 8 und 9 keine Zähne aufweisen, jedoch
mit seitlichen Führungen zum Verhindern des Abspringens der Ketten versehen sind,
wie aus Fig. 2 deutlich wird.
-
Zwischen den Ketten sind zur Bildung eines Förderbandes Profilwellen
12 bzw. 13 montiert, und zwar derart, daß ihre Längsachse sich senkrecht zur Transportrichtung
A des Förderbandes erstrecken. In Fig. 2 sind zwei bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt. Die Profilwellen 12 bestehen dabei aus stirnseitig miteinander, vorzugsweise
drehfest verbundenen, endseitig abgerundeten bzw. verjüngten Rollen 12a, so daß
insgesamt jeweils eine mit Einschnürungen versehene Welle gebildet wird, von denen
eine Vielzahl in bestimmtem Abstand zueinander parallel gelegt und mit den Ketten
10 und 11 am jeweils zugeordneten Ende verbunden das Förderband bilden. Die gegenseitige
Ausrichtung der Wellen erfolgt derart, daß die Einschnürungen sich immer gegenüber
liegen, so daß taschenartige Ausnehmungen oder Durchbrechungen 12b entstehen, in
denen sich die Kartoffeln auf ihrem Weg von der Beschickungsstelle B zur Schneidstation
C, an die sich der in einen Behälter oder auf ein Band führende Austrag D anschließt,
jeweils einzeln sammeln, und zwar aufgrund spezieller Formgebung der Wellen in gewünschter
Weise mit ihrer Längsachse entweder parallel oder senkrecht zur Transportrichtung
A. Bei der Version, wie sie durch das weitere in Fig. 2 schematisch dargestellte
Ausführungsbeir spiel für die Wellen 13 zum zum'Ausdruck kommt, ergibt sich durch
die dort vorgesehene Profilierung 13a bei entsprechender gegenseitiger Ausrichtung,
nämlich gegenüberliegend, eine senkrecht zur Transportrichtung verlaufende Ausrichtung
für die dann gebildeten Mulden oder Taschen 13b.
-
Aus den vorstehenden Erläuterungen wird deutlich, daß eine Förderbandausführung
mit Wellen 12 bei den dargestellten Größen- und Abstandverhältnissen für kleinere
Früchte vorzusehen ist als ein aus Wellen 13 zusammengesetztes
-Förderband,
da die Profilierungen dort relativ größere Taschen bilden. Selbstverständlich kann
die Taschengröße auch durch geänderten Abstand der Wellen zueinander variiert werden.
-
Der Antrieb des Förderbandes bzw. der beiden Ketten 10 und 11 erfolgt
von einem E-Motor E über das Kettenrad 14 und das durch ein auf der Welle 1 im Bereich
des Rades 7 angeordnetes Maltheserkreuz 15 gebildete Schrittwerk auf die Welle 1.
Die Welle 1 bzw. das Räderpaar 6, 7 sorgt dann für schrittweisen Vorschub des Förderbandes
bzw. der Wellen 12 oder 13, so daß bei jedem Takt im vorliegenden Fall jeweils zwei
Reihen Kartoffeln oder andere Früchte in den Wirkungsbereich der Schneidstation
C gelangen.
-
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind für die Schneidstation C
drei unterschiedliche Schneidkopfarten vorgesehen, wobei zu betonen ist, daß'in
Fig. 2 durch die nach unten versetzte Darstellung für jeweils eine Schneidkopfart
die zum Zeitpunkt des Teilens vorgesehene Kartoffellage gezeigt wird. Die Schneidköpfe
16, 17 und 18 erfüllen jeweils unterschiedliche Aufgaben mit unterschiedlichem Teilungsergebnis,
wie die zuvor angesprochene Darstellung in Fig. 2 zeigt, wobei übereinstimmend für
die drei Möglichkeiten eine Ausrichtung der Längsachse der Kartoffeln in Querrichtung
zur Transportrichtung vorgesehen ist, wie sie durch die Profilwellen 12 oder 13
erreicht wird. Die Messer 16a, 17a und 18a der Schneidköpfe 16, 17 bzw. 18 sind
derart zueinander ausgerichtet, daß das in Fig. 2 dargestellte Teilungsergebnis
erzielt wird. Demzufolge kann -mit dem Schneidkopf 16 gevierteilt werden-, während
der Schneidkopf 17 für die Teilung jeder Kartoffel in Längsrichtung in zwei Teile
und der Schneidkopf 18 für
eine Zweiteilung an der schmalsten Stelle
der Kartoffel vorgesehen ist. Selbstverständlich sind auch andere Teilmuster, z.
B. in fünf oder sechs Teile, möglich. Die Druckbeaufschlagung der Schneidköpfe 16b,
17b und 18b wird durch die schematische Darstellung von Luftzylindern 23, 24 bzw.
25 in Fig. 1 gezeigt.
-
Um die gewünschte Lage der Kartoffeln auf dem Förderband absolut sicherzustellen,
ist innerhalb des Bandes ein weiterer Antrieb 19 vorgesehen, der im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus zwei um auf den Wellen 4 und 5 endseitig aufgeflanschte
Räder gelegten Keilriemen 20 und 21 (auch Zahnriemen oder andere Riemen kommen in
Frage) besteht, die mit dem oberen Trum in Reibberührung mit den Profilwellen 12
und 13 stehen, so daß diese ständig um ihre Längsachse rotieren. Über elnen'weiteren
Keilriemen 22 (hier sind auch Zahnriemen oder Ketten verwendbar) wird die Welle
4 von der sich ständig drehenden, vom E-Motor E beaufschlagten Welle 3 angetrieben,
so daß zumindest während der Schneidphase zwischen dem Obertrum der Keilriemen 20
und 21 einerseits und dem Förderband andererseits eine Relativgeschwindigkeit entsteht,
die die Rotation der Profilwellen 12 und 13 um ihre Längsachse bewirkt.
-
Wie insbesondere aus den beiliegenden Ansprüchen hervorgeht, ist die
Schneidstation C keinesfalls auf die dargestellte Ausrüstung beschränkt, vielmehr
ist jede gewünschte Kombination sowohl hinsichtlich der Anzahl der Schneidköpfe
als auch der Art der Schneidköpfe je nach Erfordernis möglich, wobei durch die dargestellte
Kombination der drei Schneidkopftypen in Förderrichtung hintereinander eine große
Variationsmöglichkeit im Einsatz und auch überlagernder
Betätigung
möglich wird. Damit ist eine breite Einsatzpalette für die erfindungsgemäße Vorrichtung
gegeben, um eine Vielzahl von Knollen, Früchten und dgl. in jeweils an die Verpackungs-
und Weiterbearbeitungserfordernisse angepaßte Teile zu schneiden.