DE322000C - Aus einem federbelasteten und durch die Druckaenderungen im Zylinderraum bewegten Verdraengerkolben bestehende Vorrichtung zum Einfuehren von fluessigem Brennstoff bei Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Aus einem federbelasteten und durch die Druckaenderungen im Zylinderraum bewegten Verdraengerkolben bestehende Vorrichtung zum Einfuehren von fluessigem Brennstoff bei Verbrennungskraftmaschinen

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DE322000C DE1913322000D DE322000DD DE322000C DE 322000 C DE322000 C DE 322000C DE 1913322000 D DE1913322000 D DE 1913322000D DE 322000D D DE322000D D DE 322000DD DE 322000 C DE322000 C DE 322000C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Brennstoff nach dem Maschinenzylinder oder nach der Verbrennungskammer bei Verbrennungskraftmaschinen.
Gemäß der Erfindung ist es ermöglicht, schwere Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Paraffin, zu verwenden,' obgleich die Erfindungebensogut für die Benutzung von anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen, Petroleum, Spiritus, wie er im allgemeinen in solchen Maschinen zur Verwendung gelangt, dienen kann. Die Erfindung kann auch bei Maschinen, welche mit gasförmigen Brennstoffen betrieben werden, benutzt werden.
Eine Brennstoffzuführungsvorrichtung nach der Erfindung besitzt einen mit einer Feder belasteten Verdrängerkolben, welcher durch den Druck der im Maschinenzylinder vorhandenen Luft ο. dgl., die nach dem Verdränger- zylinder hin geleitet wird, nach außen dem Widerstand der Feder entsprechend bewegt wird. Die Erfindung bezweckt, in den Zylinder verschieden große Brennstoffmengen einzuführen, die proportional den verschiedenen Drucken der im Zylinder vorhandenen Luft 0. dgl. sind.. Das Gewicht der im Zylinder vorhandenen Luft ο. dgl. ändert sich im wesentlichen direkt mit dem Drucke und die Bewegung des Verdrängerkolbens wird daher im wesentlichen in direktem Verhältnis zu dem Gewicht der vorhandenen Luft stattfinden.
[ Fig. ι ist ein Schnitt durch den Maschinenzylinder und ein Teil der \Torrichtung nach j der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von rechts in Fig. ι gesehen.
Fig. 3 ist eine Ansicht von oben auf Fig. 1 gesehen, wobei ein \rentil im Schnitt gezeigt ist.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Reguliervorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsart der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5 in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung. 50 -
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mündet in die Verbrennungskammer eine Düse A, durch welche Brennstoff eingeführt wird. Diese Düse A ist in solcher Lage zur Zündvorrichtung B, daß der Brennstoff beim Einspritzen auf die Zündvorrichtung trifft. Eine Leitung A1 für die Brennstoffzufuhr ist mit der Düse A in Verbindung und kann durch ein Ventil C geöffnet und geschlossen werden. Dieses steht unter der Wirkung' einer Feder. C1, deren Spannung· beispielsweise mittels Muttern C2 geregelt werden kann, die auf die Ventilspindel geschraubt sind. Das \rentil ist vorzugsweise ein Kugelventil und hat
eine Spindel Cs, die von einer Feder umgeben ist, die das Ventil normal in einer solchen Stellung hält, daß die nach der Düse A führende Leitung A1 von dieser abgeschlossen ist. Von der Leitung yi1 führen zwei andere Leitungen A' zu den Zylindern A3 (Fig. 3) der beiden Brennstoffpumpen. Die Zylinder der Brennstoffpumpen sind weit größer ausgeführt als die in den Zylindern arbeitenden ίο Kolben. Beide Tauchkolben A* sind durch ein Joch A5 (vgl. Fig. 3) verbunden, und das letztere steht in der Mitte mittels einer Stängel? mit einem Kolben D1 in Verbindung, der in einem Zylinder D", dem Verdrängerzylinder, läuft. Die Bewegung des Joches As wird von einer einstellbaren Feder Ds beeinflußt. Die Arbeitsflächen der Tauchkolben A'1 und des Kolbens P1 sind vollkommen starr. Die Pumpenzylinder As sind mit dem Brennstoffspeisebehälter mittels einer Leitung Aa in Verbindung. Der Eintritt von Brennstoff nach den Pumpenzylindern und den mit ihnen in Verbindung stehenden Leitungen wird durch Ventile yiT überwacht. In Verbindung mit dem Verdrängerzylinder D2 steht eine Leitung!)*, welche mit ihrem einen Ende in den Maschinenzylinder B1 an einem Punkte einmündet, der nahe dem Zylinderkopf liegt. Diese öffnung wird von dem Kolben B2 geschlossen, bevor er das Ende seines Kompressionshubes erreicht hat. In der Leitung Di sind zwei Ventile E1 E" (vgl. Fig. 4) angeordnet, von denen das Ventil E1 die Verbindung zwischen dem Maschinenzylinder und dem Verdrängerzylinder D" vermittelt, während das Ventil E2 den Verdrängerzylinder D2 mit der freien Luft verbindet. Die beiden Ventile E1 JB2 werden mittels eines Hebels Es und Ankers E1, der von einem Solenoid Es beeinflußt wird, so gesteuert, daß das Ventil E1 geschlossen wird, während das andere Ventil durch die Leitung £e nach der Außenluft hin geöffnet wird und umgekehrt
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Um die Zündung des schweren Kohlenwasserstoffes zu erleichtern, wird der Brennstoffstrahl direkt in die Funkenstrecke eines elektrischen Zünders gespritzt, wodurch es möglich ist, Paraffin zu benutzen. Zu diesem Zweck ist die Düse so angeordnet, daß sie den Brennstoff direkt auf die Funkenstrecke leitet. Wenn der Kolben des Maschinenzylinders seinen Kompressionshub beginnt, so wird bei geöffnetem Ventil E1 eine geringe Menge komprimierter Luft durch die Lei- : tung B4 in den Verdrängerzylinder D~ gelangen. Das Ventil E1 wird während des Kompressionshubes des Maschinenkolbens mittels der Feder E1 offen gehalten, die den Anker j E* in der Offenlage hält. Der Verdrängerkolben D1 wird infolgedessen in seinem Zylinder D2 so verschoben, daß er die zwei Pumpentauchkolben· A* nach außen bewegt, wodurch Brennstoff in die Pumpenzylinder As gesaugt wird. Nahe dem Ende seines Hubes schließt der Maschinenkofbe'n 52 die Leitung D4, und da diese Leitung jedesmal an demselben Punkte des Hubes geschlossen wird, so wird mehr oder weniger Luft in den Verdrängerzylinder D2 geführt werden, je nachdem eine größere oder kleinere Luftmenge im Maschinenzylinder verdichtet wird. Auf diese Weise wird die Ansaugung von Brenn- '75 stoff in.die Zylinder yi3 der Kompression der im Maschinenzylinder enthaltenen Luft entsprechend geregelt werden, so daß nur so viel Brennstoff in die Verbrennungskammer eingespritzt wird, als bei der Verbrennung vollkommen ausgenutzt werden kann.
Wenn die Zündvorrichtung einen Funken hervorbringt, so fließt gleichzeitig Strom durch die Spule des Elektromagneten Es, so daß dieser erregt wird und seinen Anker £* anzieht. Das Ventil E1 wird daher geschlossen und das Ventil E2 bringt den Pumpen- . zylinder mit der Außenluft in Verbindung. Der Verdrängerkolben D~ wird daher von seiner Feder D3 so bewegt, daß die Pumpentauchkolben in ihre Zylinder eintreten und eine bestimmte Menge Brennstoff durch die Brennstoffdüse A treiben. In allen Fällen müssen die Pumpenkolben A* in ihre Anfangsstellung zurückkehren, und die Auswärtsbe- wegung, welche die in die Pumpenzylinder einzuführende Breiinstoffmenge bestimmt, wird durch den in dem Maschinenzylinder vorhandenen Druck geregelt. Der Brennstoff gelangt in Berührung mit den Funken und wird entzündet, oder ein Teil davon wird dadurch entzündet, und mit Hilfe des in der Luft der Maschinenkammer enthaltenen Sauerstoffes wird die Verbrennung vervollständigt. Während dieser Verbrennung wird in bekannter Weise der Kolben infolge der durch die Verbrennung in dem Maschinenzylinder verursachten Expansion seinen Auswärtshub ausführen.
Bei dieser Maschine wird die Brennstoffzuführung nach dem Maschinenzylinder hin selbsttätig mit der Erzeugung des Funkens in bezug auf die Stellung des Arbeitskolbens eingestellt, so daß, wenn auch der Funken früher oder später auftritt, das Einführen des Brennstoffes erst bei Auftreten des Funkens stattfindet.
In Verbindung mit der nach außen führenden Leitung E" (vgl. Fig. 4) ist ein Ventil Ei vorgesehen, mittels welches die Geschwindigkeit, mit welche-r die Luft den Verdrängerzylinder verläßt, geregelt werden kann. Bei
hohen Maschinengeschwindigkeiten kann dann dieses Ventil ganz geöffnet sein, während es bei geringen Maschinengeschwindigkeiten die Luft langsamer entweichen läßt, um die Geschwindigkeit, mit welcher Brennstoff nach der Mischkammer zugeführt wird, zu ändern. Das Ventil Es kann von Hand mittels einer Spindel verstellt werden, oder dies kann mittels Hebel geschehen, die von dem Sitze
ίο des Maschinisten aus überwacht werden.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Zuführen von Brennstoff zu der Maschine ist in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht. Hier steht der Verdrängerzylinder F an einem Ende mit einer Leitung/71 in Verbindung und an dem anderen Ende mit einem Zylinder F~, welcher mit einer Brennstoffquelle durch Rohr H1 und mit dem Maschinenzylinder durch Rohr G0 in Verbindung ist.
Ein aus zwei Teilen F3 F4 zusammengesetzter Kolben, dessen Arbeitsflächen starr sind, ist so angeordnet, daß der Teil Fs in dem Zylinder F läuft, während für den Teil F4 eine zylindrische Führung F5 vorgesehen ist. Eine Verlängerung F6 des Teiles F* hat eine Erweiterung F7, welche von einer Kompressionsfeder Fs belastet ist. Diese ist in einem Gehäuse F" untergebracht, das eine Verlängerung der zylindrischen Führung-F5 bildet. Die Zylinder F und F% und die Führung F5 sind von einem Mantel F10 umgeben, der einen Deckel F11 besitzt und die Räume, die von dem Mantel und dem Deckel gebildet werden, sind mit öl, vorzugsweise unter Druck, gefüllt. Dieser Druck kann, wenn gewünscht, dadurch erhalten werden, daß Luft unter Druck von irgendeinem Teile .des Kanales F1 durch ein Ventil in den oberen Teil der Ölkammer F10 übergeführt wird. Leitungen F12 stellen zwischen der Ölkammer und dem Zylinder F und der Führung F5 Verbindung her, so daß das Öl den Brennstoff daran verhindert, in die Zylinder F oder F5 einzutreten. '
An dem Zylinder F2 sitzt ein zylindrisches Gehäuse G mit einer Leitung G1, die in den Zylinder F2 mündet und von einem Kugelventil G~ überwacht wird. Dieses wird für gewöhnlich durch eine Feder G3 geschlossen gehalten. Ein Innenteil G4 hat Öffnungen G3, durch welche der Brennstoff von der Leitung G1 wegfließen kann, wenn das Kugelventil gehoben ist. Eine Leitung G6 verbindet das Gehäuse G mit der Düse A des Verbrennungsraumes.
Wenn der Brennstoff nicht unmittelbar in den Zylinder eingespritzt wird, so ist es vorzuziehen, besonders wenn schwerer Kohlenwasserstoff Verwendung findet, ihn mittels eines Zerstäubventiles o. dgl. durch einen Schirm aus Gaze o. dgl. zu treiben. Dieser Schirm kann in irgendeinem Teile der Brennstoffzuführungsvorrichtung oder in dem Zuführrohre angeordnet sein.
In ähnlicher Weise steht ein zylindrischer Teil H mittels einer von einem Ventile H2 Hs überwachten Leitung H1 einerseits mit der Brennstoffquelle und andererseits mit dem Innern des Zylinders F2 in Verbindung.
Die Steuerung des Verdrängerzylinders F ist besonders in Fig. 6 veranschaulicht. Hier überwacht das Ventil / die Verbindung zwischen einer Leitung P1 die nach dem Innern des Zylinders führt, und der Leitung F1, während ein zweites Ventil P die Verbindung zwischen der Leitung F1 rind Öffnungen P bzw. der Außenluft überwacht. Die Spindeln P und P der Ventilkörper / bzw. P werden durch Daumen P und P einer Daumenwelle P überwacht.
Während des Kompressionshubes in dem Maschinenzylinder hebt der Daumen P das Ventil/ von seinem Sitze und ein geringer Teil von komprimierter Luft strömt durch die Leitung P und die Leitung F1 in den Verdrängerzylinder F. Das Ventil P bleibt inzwischen auf seinem Sitze und unterbricht die Verbindung zwischen der Außenluft und der Leitung F1. Der Kolben F3 wird so der Wirkung der Feder F8 entgegen nach außen getrieben, und je nach dem Grade der Kompression der Luft in dem Maschinenzylinder wird der Kolben F3 um einen größeren oder geringeren Betrag in dem Zylinder F nach außen geschoben. Es wird angenommen, daß der Zylinder F2 ganz mit Brennstoff gefüllt ist. Wenn der Kolben F3 F* nach außen verschoben wird, so wird Brennstoff durch die Leitung G1, den zylindrischen Teil G und die Leitung Ga in den Maschinenzylinder oder in das Zuführrohr getrieben. Dieser Brennstoff ist proportional der Strecke, um welche sich der Kolben F3 in dem Zylinder F1 bewegt hat, d. h. proportional dem Drucke in dem Maschinenzylinder. Bevor das Brennstoffluftgemisch in dem Zylinder entzündet wird, wird der Daumen P das Ventil / schließen und das Ventil P wird von dem Kamme/7 gehoben, so daß die Luft aus dem Zylinder F entweichen kann. Infolgedessen wird der Vordrängerkolben F3 unter der Wirkung seiner Feder F8 nach seiner Anfangsstellung zurückgehen: Hierbei wird Brennstoff in den Zylinder F2 durch die Leitung H1 hindurch über das Kugelventil H' gesaugt, da der Kolben F4 von kleinerem Durchmesser ist als der Kolben F3. Bei einer A^iertaktmaschine können während dreier Kolbenhübe die Zurückbewegung des Kolbens F3 in seine normale Stellung unter der Wirkung der Feder Fs und das Einsaugen von Brennstoff -in den Zylinder F2 erfolgen. Diese Wirkung ist umgekehrt wie bei der An-
Ordnung nach den Fig. ι bis 4, bei der das Einspritzen während des Zurückgehens des Verdrängerkolbens erfolgt.
Es kann erwünscht sein, das Öffnen und Schließen der Ventile 7 und P in bezug auf die Kolbenstellung, des Maschinenzylinders zu ändern. Zu diesem Zwecke ist zwischen die treibende Welle P und die Welle /8 ein Differentialgetriebe, beispielsweise K, eingeschaltet derart, daß die Stellung der Daumenwelle /8 in bezug auf die Welle P durch Bewegung des Teiles, welcher die mittleren Räder des Differentialgetriebes trägt, geändert werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig. 7 veranschaulicht.
Eine Leitung L ist an ihrem einen Ende mit dem Innern des Maschinenzylinders in Verbindung, während ihr anderes Ende in zwei Leitungen IJ L2 geteilt ist. Die Leitung IJ wird von einem Ventil L3 überwacht und die Leitung L" mündet in eine Kammer L4. Die Spindel LF' des Ventiles U bewegt sich in einer zylindrischen Führung L6 und das Ventil wird normal von einer Feder U auf seinen Sitz gedrückt. Ein Teil der Führung L0 ist von einem Solenoid L8 umgeben.
Die Kammer L1 wird von einem Gehäuse IJ gebildet, das mit der Leitung U verbunden ist oder mit ihr aus einem Stück besteht. In dem Gehäuse L9 ruht auf einem Sitze L11 ein Stöpsel L10, der in der Mitte zur Aufnahme einer Ventilspindel L12 eine Bohrung besitzt. Die von dem Ventil L13 überwachte Leitung öffnet sich nach Kanälen Z,14 hin, die mit einem Raum L13 in Verbindung stehen, der mit einer nach außen führenden Öffnung L16 in Linie liegt. Der Block L10 wird von einer Hülse L17 in Lage gehalten, in welche eine Kappe L18 geschraubt ist. Die in dieser vorgesehene Leitung L10 steht mit dem Verdrängerzylinder Dz in Fig. 3 oder F in Fig. 5 in \rerbindung-. Eine Feder L2° sucht das Ventil L13 auf seinem Sitze zu halten. Angenommen, der Kolben des Maschinenzylinders beginnt seinen Kompressionshub. Das Solenoid L8 wird dann von einer Elektrizitätsquelle erregt, die von einem Kommutator und Kontakten überwacht wird. Es wird daher die Spindel U gehoben und das Ventil Ls geöffnet. Die komprimierte Luft strömt durch die Leitungen IJ- und I? und drückt auf die obere Fläche des Ventiles Us und die untere Fläche der Ventilspindel L12 mit gleichem Drucke, vorausgesetzt, daß die Flächen dieser beiden Teile gleich groß sind. Die komprimierte Luft gelangt dadurch nach der Leitung Lw und nach dem Verdrängerzylinder. An einem beliebigen Punkte des Kompressionshubes des Arbeitskolbens wird vor der \rollendung dieses Hubes die Erregung des Solenoids L8 aufgehoben und das Ventil L8 wird daher durch die Feder U auf seinen Sitz gedrückt. Sobald die Kompression zunimmt, wird die komprimierte Luft durch die Leitung L2 fließen, bis schließlich der Druck in der Kammer L4 genügend groß ist, um den Druck der Feder L20 zu überwin- · den. Das Ventil Us wird dann von seinem Sitze gehoben und die Luft kann aus dem \rerdrängerzylinder durch die Leitung L10 und die Leitungen L14 L15 L16 nach außen entweichen. Der Verdrängerkolben wird daher nach seiner Anfangsstellung zurückgehen.
In Verbindung mit der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung kann eine regelbare Luftauslaßvorrichtung Εβ Es E", wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, Verwendung finden.
Dadurch, daß die Steuerung der Ventile j entsprechend geregelt wird, kann Brennstoff entweder nach dem Maschinenzylinder während des Kompressionshubes abgegeben werden oder nach dem Einlaßrohre, welches vor dem Einlaßventil endigt, so daß bei dem darauffolgenden Einlaßhube der Maschine der Brennstoff in den Zylinder gesaugt wird. Dies kann über ein federbelastetes Zerstäubventil erfolgen, oder ein konisches Mundstück kann an dem Punkte, an welchem der Brennstoff in das Einlaßrohr abgegeben, wird, vorgesehen sein.
Man kann auch zwischen dem Maschinenzylinder und dem Verdrängerzylinder eine Druckkammer anordnen, in welche komprij mierte Luft während des Kompressionshubes ■ getrieben wird und von welcher aus die Luft in den Verdrängerzylinder abgegeben wird, nachdem zuvor die Verbindung zwischen dem Maschinenzylinder und dieser Druckkammer geschlossen worden ist.
Es kann auch wünschenswert sein, die Wirkung der Feder, welche den Verdrängerkolben überwacht, zu regeln, und für diesen Zweck kann eine einstellbare gleitende Verbindung zwischen den Kolben und die Feder eingeschaltet sein, so daß die relative Lage dieser beiden zueinander geändert werden kann, um den mechanischen Vorteil des Pumpenkolbens bei dem Überwinden der Kraft der Feder zu ändern. Dies kann durch ein Gelenk erzielt werden, das an einem Ende in einen Träger angelenkt ist, dessen Stellung von dem Maschinisten überwacht werden kann, während das andere Ende mit einem Ende der Feder in Eingriff ist. Das Gelenk wird geschlitzt, so daß es mit der Kolbenstange des Verdrängerzylinders in gleitendem Eingriff steht, um seine Bewegung als Ganzes in einer Querrichtung nur in bezug auf die Achse der Kolbenstange zu gestatten, und es ist selbst normal quer zu derselben Achse angeordnet. Durch Bewegung des das Gelenk tragenden Trägers
kann die Länge seines zwischen der Feder und der Verbindung des Gelenkes mit der Kolbenstange liegenden Teiles leicht geändert werden, um den Hebelarm zu ändern, mit welchen die Feder behufs Überwachung der Bewegung des Pumpenregulatorkolbens wirkt.
Die Erfindung ist auch anwendbar auf solche Fälle, wo Brennstoffluftgemisch durch die Hitze des Maschinenzylinders oder durch
ίο einen hohen Grad von Kompression oder auf beide Arten entzündet wird. Gemäß der Art des benutzten Kohlenwasserstoffes kann die Zündung entweder verhältnismäßig langsam oder in der Form einer Explosion stattfinden.
Die Brennstoffzuführungsvorrichtung kann als Ganzes durch die Hitze der austretenden Gase oder in anderer Weise erwärmt werden.
Anstatt der Feder oder anderer Mittel, die
zum Überwachen des Einlaßstrahlventiles und des Verdrängerkolbens dienen, könnten zwangläufige Antriebsverbindungen für einen Teil oder für alle Teile zwischen ihnen und der Kurbelwelle oder einem anderen beweglichen Teile der Maschine benutzt werden. ■ Es könnten auch Mittel vorgesehen sein, um die Zufuhr von Brennstoff abzuschneiden, wenn aus irgendeinem Grunde die Zündvorrichtung zu arbeiten aufhört oder versagt.
Federn, wie die Federn D" und Fs, können durch Doppelfedern ersetzt werden, von welchen der Teil, welcher der ersten Bewegung des Kolbens entgegenwirkt, schwach ist im Vergleich zu dem Widerstand des anderen Teiles, so daß bei einer sehr verdünnten Ladung in dem Zylinder die sich ergebende geringe Kompression dem Brennstoffpumpenkolben 0. dgl. die erforderliche Bewegung erteilen kann. Diese Bewegung könnte vielleicht nicht erzielt werden, wenn die Feder eine einfache wäre. Andererseits kann, anstatt Federn vorzusehen, der Verdrängerkolben so angeordnet werden, daß er Luft in seinem vorderen Raum zusammendrückt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Aus einem federbelasteten und durch
    die Druckänderungen im Zylinderraum bewegten Verdrängerkolben bestehende Vorrichtung zum Einführen von flüssigem Brennstoff bei \rerbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkolben sich in'einem kleinen Zylinder bewegt, welcher mit dem Zylinderraum der Maschine durch einen Kanal verbunden ist, der von einem Ventil (E1 oder 7 oder L3) beherrscht wird und durch welchen zur Vorbewegung des Verdrängerkolbens verdichtete Luft aus dem Zylinderraum in den kleinen Zylinder strömt, und daß der Verdrängerzylinder zwecks Rückführung des Verdrängerkolbens in die Anfangsstellung mit der freien Luft dadurch verbunden wird, daß das Ventil (£2 P oder L13) geöffnet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stufenkolben und drei hintereinander angeordnete Kammern, von denen die eine Kammer (F) den Zylinder für den Verdrängerkolben bildet, die zweite Kammer (F2) als Pumpenkammer dient, und die dritte Kammer (F5) zur Aufnahme der den Stufenkolben belastenden ' Feder (F8) bestimmt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Maschinenzylinder nach dem Zylinder des Verdrängerkolbens führende Kanal vom Arbeitskolben gesteuert wird, so daß er stets an dem gleichen Punkte des Hubes des Arbeitskolbens vom Zylinderraum abgesperrt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1913322000D 1913-03-29 1913-03-29 Aus einem federbelasteten und durch die Druckaenderungen im Zylinderraum bewegten Verdraengerkolben bestehende Vorrichtung zum Einfuehren von fluessigem Brennstoff bei Verbrennungskraftmaschinen Expired DE322000C (de)

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