DE322000C - Aus einem federbelasteten und durch die Druckaenderungen im Zylinderraum bewegten Verdraengerkolben bestehende Vorrichtung zum Einfuehren von fluessigem Brennstoff bei Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Aus einem federbelasteten und durch die Druckaenderungen im Zylinderraum bewegten Verdraengerkolben bestehende Vorrichtung zum Einfuehren von fluessigem Brennstoff bei VerbrennungskraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Brennstoff nach dem Maschinenzylinder
oder nach der Verbrennungskammer bei Verbrennungskraftmaschinen.
Gemäß der Erfindung ist es ermöglicht, schwere Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Paraffin, zu verwenden,' obgleich die Erfindungebensogut für die Benutzung von anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen, Petroleum, Spiritus, wie er im allgemeinen in solchen Maschinen zur Verwendung gelangt, dienen kann. Die Erfindung kann auch bei Maschinen, welche mit gasförmigen Brennstoffen betrieben werden, benutzt werden.
Gemäß der Erfindung ist es ermöglicht, schwere Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Paraffin, zu verwenden,' obgleich die Erfindungebensogut für die Benutzung von anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen, Petroleum, Spiritus, wie er im allgemeinen in solchen Maschinen zur Verwendung gelangt, dienen kann. Die Erfindung kann auch bei Maschinen, welche mit gasförmigen Brennstoffen betrieben werden, benutzt werden.
Eine Brennstoffzuführungsvorrichtung nach der Erfindung besitzt einen mit einer Feder
belasteten Verdrängerkolben, welcher durch den Druck der im Maschinenzylinder vorhandenen Luft ο. dgl., die nach dem Verdränger-
zylinder hin geleitet wird, nach außen dem Widerstand der Feder entsprechend bewegt
wird. Die Erfindung bezweckt, in den Zylinder verschieden große Brennstoffmengen einzuführen,
die proportional den verschiedenen Drucken der im Zylinder vorhandenen Luft 0. dgl. sind.. Das Gewicht der im Zylinder
vorhandenen Luft ο. dgl. ändert sich im wesentlichen direkt mit dem Drucke und die
Bewegung des Verdrängerkolbens wird daher im wesentlichen in direktem Verhältnis zu
dem Gewicht der vorhandenen Luft stattfinden.
[ Fig. ι ist ein Schnitt durch den Maschinenzylinder
und ein Teil der \Torrichtung nach j der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht von rechts in Fig. ι gesehen.
Fig. 3 ist eine Ansicht von oben auf Fig. 1 gesehen, wobei ein \rentil im Schnitt gezeigt
ist.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Reguliervorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsart der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5 in der Richtung des Pfeiles gesehen.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung. 50 -
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mündet in die Verbrennungskammer eine Düse A,
durch welche Brennstoff eingeführt wird. Diese Düse A ist in solcher Lage zur Zündvorrichtung
B, daß der Brennstoff beim Einspritzen auf die Zündvorrichtung trifft. Eine
Leitung A1 für die Brennstoffzufuhr ist mit der Düse A in Verbindung und kann durch
ein Ventil C geöffnet und geschlossen werden. Dieses steht unter der Wirkung' einer
Feder. C1, deren Spannung· beispielsweise mittels Muttern C2 geregelt werden kann, die auf
die Ventilspindel geschraubt sind. Das \rentil
ist vorzugsweise ein Kugelventil und hat
eine Spindel Cs, die von einer Feder umgeben
ist, die das Ventil normal in einer solchen Stellung hält, daß die nach der Düse A führende
Leitung A1 von dieser abgeschlossen ist. Von der Leitung yi1 führen zwei andere
Leitungen A' zu den Zylindern A3 (Fig. 3)
der beiden Brennstoffpumpen. Die Zylinder der Brennstoffpumpen sind weit größer ausgeführt
als die in den Zylindern arbeitenden ίο Kolben. Beide Tauchkolben A* sind durch
ein Joch A5 (vgl. Fig. 3) verbunden, und das letztere steht in der Mitte mittels einer
Stängel? mit einem Kolben D1 in Verbindung,
der in einem Zylinder D", dem Verdrängerzylinder, läuft. Die Bewegung des Joches As
wird von einer einstellbaren Feder Ds beeinflußt.
Die Arbeitsflächen der Tauchkolben A'1
und des Kolbens P1 sind vollkommen starr. Die Pumpenzylinder As sind mit dem
Brennstoffspeisebehälter mittels einer Leitung Aa in Verbindung. Der Eintritt von Brennstoff
nach den Pumpenzylindern und den mit ihnen in Verbindung stehenden Leitungen wird durch Ventile yiT überwacht.
In Verbindung mit dem Verdrängerzylinder D2 steht eine Leitung!)*, welche mit ihrem
einen Ende in den Maschinenzylinder B1 an einem Punkte einmündet, der nahe dem Zylinderkopf
liegt. Diese öffnung wird von dem Kolben B2 geschlossen, bevor er das Ende
seines Kompressionshubes erreicht hat. In der Leitung Di sind zwei Ventile E1 E" (vgl.
Fig. 4) angeordnet, von denen das Ventil E1 die Verbindung zwischen dem Maschinenzylinder
und dem Verdrängerzylinder D" vermittelt, während das Ventil E2 den Verdrängerzylinder
D2 mit der freien Luft verbindet.
Die beiden Ventile E1 JB2 werden mittels eines Hebels Es und Ankers E1, der von einem
Solenoid Es beeinflußt wird, so gesteuert, daß das Ventil E1 geschlossen wird, während das
andere Ventil E° durch die Leitung £e nach
der Außenluft hin geöffnet wird und umgekehrt
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Um die Zündung des schweren Kohlenwasserstoffes zu erleichtern, wird der Brennstoffstrahl
direkt in die Funkenstrecke eines elektrischen Zünders gespritzt, wodurch es
möglich ist, Paraffin zu benutzen. Zu diesem Zweck ist die Düse so angeordnet, daß sie
den Brennstoff direkt auf die Funkenstrecke leitet. Wenn der Kolben des Maschinenzylinders
seinen Kompressionshub beginnt, so wird bei geöffnetem Ventil E1 eine geringe
Menge komprimierter Luft durch die Lei- : tung B4 in den Verdrängerzylinder D~ gelangen.
Das Ventil E1 wird während des Kompressionshubes des Maschinenkolbens mittels
der Feder E1 offen gehalten, die den Anker j E* in der Offenlage hält. Der Verdrängerkolben
D1 wird infolgedessen in seinem Zylinder D2 so verschoben, daß er die zwei Pumpentauchkolben·
A* nach außen bewegt, wodurch Brennstoff in die Pumpenzylinder As
gesaugt wird. Nahe dem Ende seines Hubes schließt der Maschinenkofbe'n 52 die Leitung
D4, und da diese Leitung jedesmal an demselben Punkte des Hubes geschlossen wird, so
wird mehr oder weniger Luft in den Verdrängerzylinder D2 geführt werden, je nachdem
eine größere oder kleinere Luftmenge im Maschinenzylinder verdichtet wird. Auf
diese Weise wird die Ansaugung von Brenn- '75 stoff in.die Zylinder yi3 der Kompression der
im Maschinenzylinder enthaltenen Luft entsprechend geregelt werden, so daß nur so viel
Brennstoff in die Verbrennungskammer eingespritzt wird, als bei der Verbrennung vollkommen
ausgenutzt werden kann.
Wenn die Zündvorrichtung einen Funken hervorbringt, so fließt gleichzeitig Strom
durch die Spule des Elektromagneten Es, so daß dieser erregt wird und seinen Anker £*
anzieht. Das Ventil E1 wird daher geschlossen und das Ventil E2 bringt den Pumpen- .
zylinder mit der Außenluft in Verbindung. Der Verdrängerkolben D~ wird daher von
seiner Feder D3 so bewegt, daß die Pumpentauchkolben
in ihre Zylinder eintreten und eine bestimmte Menge Brennstoff durch die
Brennstoffdüse A treiben. In allen Fällen müssen die Pumpenkolben A* in ihre Anfangsstellung zurückkehren, und die Auswärtsbe-
wegung, welche die in die Pumpenzylinder einzuführende Breiinstoffmenge bestimmt,
wird durch den in dem Maschinenzylinder vorhandenen Druck geregelt. Der Brennstoff
gelangt in Berührung mit den Funken und wird entzündet, oder ein Teil davon wird dadurch
entzündet, und mit Hilfe des in der Luft der Maschinenkammer enthaltenen Sauerstoffes wird die Verbrennung vervollständigt.
Während dieser Verbrennung wird in bekannter Weise der Kolben infolge der durch die Verbrennung in dem Maschinenzylinder
verursachten Expansion seinen Auswärtshub ausführen.
Bei dieser Maschine wird die Brennstoffzuführung nach dem Maschinenzylinder hin
selbsttätig mit der Erzeugung des Funkens in bezug auf die Stellung des Arbeitskolbens
eingestellt, so daß, wenn auch der Funken früher oder später auftritt, das Einführen des
Brennstoffes erst bei Auftreten des Funkens stattfindet.
In Verbindung mit der nach außen führenden Leitung E" (vgl. Fig. 4) ist ein Ventil Ei
vorgesehen, mittels welches die Geschwindigkeit, mit welche-r die Luft den Verdrängerzylinder
verläßt, geregelt werden kann. Bei
hohen Maschinengeschwindigkeiten kann dann dieses Ventil ganz geöffnet sein, während es
bei geringen Maschinengeschwindigkeiten die Luft langsamer entweichen läßt, um die Geschwindigkeit,
mit welcher Brennstoff nach der Mischkammer zugeführt wird, zu ändern. Das Ventil Es kann von Hand mittels einer
Spindel E° verstellt werden, oder dies kann mittels Hebel geschehen, die von dem Sitze
ίο des Maschinisten aus überwacht werden.
Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Zuführen von Brennstoff zu der
Maschine ist in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht. Hier steht der Verdrängerzylinder F
an einem Ende mit einer Leitung/71 in Verbindung und an dem anderen Ende mit einem
Zylinder F~, welcher mit einer Brennstoffquelle durch Rohr H1 und mit dem Maschinenzylinder
durch Rohr G0 in Verbindung ist.
Ein aus zwei Teilen F3 F4 zusammengesetzter
Kolben, dessen Arbeitsflächen starr sind, ist so angeordnet, daß der Teil Fs in dem Zylinder
F läuft, während für den Teil F4 eine zylindrische Führung F5 vorgesehen ist. Eine
Verlängerung F6 des Teiles F* hat eine Erweiterung
F7, welche von einer Kompressionsfeder Fs belastet ist. Diese ist in einem Gehäuse
F" untergebracht, das eine Verlängerung der zylindrischen Führung-F5 bildet. Die
Zylinder F und F% und die Führung F5 sind
von einem Mantel F10 umgeben, der einen Deckel F11 besitzt und die Räume, die von
dem Mantel und dem Deckel gebildet werden, sind mit öl, vorzugsweise unter Druck, gefüllt.
Dieser Druck kann, wenn gewünscht, dadurch erhalten werden, daß Luft unter Druck von irgendeinem Teile .des Kanales F1
durch ein Ventil in den oberen Teil der Ölkammer F10 übergeführt wird. Leitungen
F12 stellen zwischen der Ölkammer und dem Zylinder F und der Führung F5 Verbindung
her, so daß das Öl den Brennstoff daran verhindert, in die Zylinder F oder F5 einzutreten.
'
An dem Zylinder F2 sitzt ein zylindrisches Gehäuse G mit einer Leitung G1, die in den
Zylinder F2 mündet und von einem Kugelventil G~ überwacht wird. Dieses wird für
gewöhnlich durch eine Feder G3 geschlossen gehalten. Ein Innenteil G4 hat Öffnungen G3,
durch welche der Brennstoff von der Leitung G1 wegfließen kann, wenn das Kugelventil
gehoben ist. Eine Leitung G6 verbindet das Gehäuse G mit der Düse A des Verbrennungsraumes.
Wenn der Brennstoff nicht unmittelbar in den Zylinder eingespritzt wird, so ist es vorzuziehen,
besonders wenn schwerer Kohlenwasserstoff Verwendung findet, ihn mittels eines Zerstäubventiles o. dgl. durch einen
Schirm aus Gaze o. dgl. zu treiben. Dieser Schirm kann in irgendeinem Teile der Brennstoffzuführungsvorrichtung
oder in dem Zuführrohre angeordnet sein.
In ähnlicher Weise steht ein zylindrischer Teil H mittels einer von einem Ventile H2 Hs
überwachten Leitung H1 einerseits mit der Brennstoffquelle und andererseits mit dem
Innern des Zylinders F2 in Verbindung.
Die Steuerung des Verdrängerzylinders F ist besonders in Fig. 6 veranschaulicht. Hier
überwacht das Ventil / die Verbindung zwischen einer Leitung P1 die nach dem Innern
des Zylinders führt, und der Leitung F1, während ein zweites Ventil P die Verbindung
zwischen der Leitung F1 rind Öffnungen P bzw. der Außenluft überwacht. Die Spindeln
P und P der Ventilkörper / bzw. P werden durch Daumen P und P einer Daumenwelle
P überwacht.
Während des Kompressionshubes in dem Maschinenzylinder hebt der Daumen P das
Ventil/ von seinem Sitze und ein geringer Teil von komprimierter Luft strömt durch
die Leitung P und die Leitung F1 in den Verdrängerzylinder F. Das Ventil P bleibt inzwischen
auf seinem Sitze und unterbricht die Verbindung zwischen der Außenluft und der Leitung F1. Der Kolben F3 wird so der
Wirkung der Feder F8 entgegen nach außen getrieben, und je nach dem Grade der Kompression
der Luft in dem Maschinenzylinder wird der Kolben F3 um einen größeren oder
geringeren Betrag in dem Zylinder F nach außen geschoben. Es wird angenommen, daß
der Zylinder F2 ganz mit Brennstoff gefüllt ist. Wenn der Kolben F3 F* nach außen verschoben
wird, so wird Brennstoff durch die Leitung G1, den zylindrischen Teil G und die
Leitung Ga in den Maschinenzylinder oder in das Zuführrohr getrieben. Dieser Brennstoff
ist proportional der Strecke, um welche sich der Kolben F3 in dem Zylinder F1 bewegt hat,
d. h. proportional dem Drucke in dem Maschinenzylinder. Bevor das Brennstoffluftgemisch
in dem Zylinder entzündet wird, wird der Daumen P das Ventil / schließen und das
Ventil P wird von dem Kamme/7 gehoben, so daß die Luft aus dem Zylinder F entweichen
kann. Infolgedessen wird der Vordrängerkolben F3 unter der Wirkung seiner Feder
F8 nach seiner Anfangsstellung zurückgehen: Hierbei wird Brennstoff in den Zylinder F2
durch die Leitung H1 hindurch über das Kugelventil H' gesaugt, da der Kolben F4 von
kleinerem Durchmesser ist als der Kolben F3. Bei einer A^iertaktmaschine können während
dreier Kolbenhübe die Zurückbewegung des Kolbens F3 in seine normale Stellung unter
der Wirkung der Feder Fs und das Einsaugen von Brennstoff -in den Zylinder F2 erfolgen.
Diese Wirkung ist umgekehrt wie bei der An-
Ordnung nach den Fig. ι bis 4, bei der das
Einspritzen während des Zurückgehens des Verdrängerkolbens erfolgt.
Es kann erwünscht sein, das Öffnen und Schließen der Ventile 7 und P in bezug auf
die Kolbenstellung, des Maschinenzylinders zu ändern. Zu diesem Zwecke ist zwischen
die treibende Welle P und die Welle /8 ein Differentialgetriebe, beispielsweise K, eingeschaltet
derart, daß die Stellung der Daumenwelle /8 in bezug auf die Welle P durch Bewegung
des Teiles, welcher die mittleren Räder des Differentialgetriebes trägt, geändert
werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung ist in Fig. 7 veranschaulicht.
Eine Leitung L ist an ihrem einen Ende mit dem Innern des Maschinenzylinders in
Verbindung, während ihr anderes Ende in zwei Leitungen IJ L2 geteilt ist. Die Leitung
IJ wird von einem Ventil L3 überwacht und die Leitung L" mündet in eine Kammer L4.
Die Spindel LF' des Ventiles U bewegt sich
in einer zylindrischen Führung L6 und das Ventil wird normal von einer Feder U auf
seinen Sitz gedrückt. Ein Teil der Führung L0 ist von einem Solenoid L8 umgeben.
Die Kammer L1 wird von einem Gehäuse
IJ gebildet, das mit der Leitung U verbunden ist oder mit ihr aus einem Stück besteht. In
dem Gehäuse L9 ruht auf einem Sitze L11 ein Stöpsel L10, der in der Mitte zur Aufnahme
einer Ventilspindel L12 eine Bohrung besitzt. Die von dem Ventil L13 überwachte Leitung
öffnet sich nach Kanälen Z,14 hin, die mit einem Raum L13 in Verbindung stehen, der
mit einer nach außen führenden Öffnung L16 in Linie liegt. Der Block L10 wird von einer
Hülse L17 in Lage gehalten, in welche eine Kappe L18 geschraubt ist. Die in dieser vorgesehene
Leitung L10 steht mit dem Verdrängerzylinder Dz in Fig. 3 oder F in Fig. 5 in
\rerbindung-. Eine Feder L2° sucht das Ventil
L13 auf seinem Sitze zu halten. Angenommen, der Kolben des Maschinenzylinders
beginnt seinen Kompressionshub. Das Solenoid L8 wird dann von einer Elektrizitätsquelle
erregt, die von einem Kommutator und Kontakten überwacht wird. Es wird daher die Spindel U gehoben und das
Ventil Ls geöffnet. Die komprimierte Luft strömt durch die Leitungen IJ- und I? und
drückt auf die obere Fläche des Ventiles Us
und die untere Fläche der Ventilspindel L12 mit gleichem Drucke, vorausgesetzt, daß die
Flächen dieser beiden Teile gleich groß sind. Die komprimierte Luft gelangt dadurch nach
der Leitung Lw und nach dem Verdrängerzylinder. An einem beliebigen Punkte des
Kompressionshubes des Arbeitskolbens wird vor der \rollendung dieses Hubes die Erregung
des Solenoids L8 aufgehoben und das Ventil L8 wird daher durch die Feder U auf
seinen Sitz gedrückt. Sobald die Kompression zunimmt, wird die komprimierte Luft
durch die Leitung L2 fließen, bis schließlich der Druck in der Kammer L4 genügend groß
ist, um den Druck der Feder L20 zu überwin- · den. Das Ventil Us wird dann von seinem
Sitze gehoben und die Luft kann aus dem \rerdrängerzylinder durch die Leitung L10
und die Leitungen L14 L15 L16 nach außen entweichen.
Der Verdrängerkolben wird daher nach seiner Anfangsstellung zurückgehen.
In Verbindung mit der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung kann eine regelbare
Luftauslaßvorrichtung Εβ Es E", wie sie in
Fig. 4 dargestellt ist, Verwendung finden.
Dadurch, daß die Steuerung der Ventile j entsprechend geregelt wird, kann Brennstoff
entweder nach dem Maschinenzylinder während des Kompressionshubes abgegeben werden
oder nach dem Einlaßrohre, welches vor dem Einlaßventil endigt, so daß bei dem darauffolgenden
Einlaßhube der Maschine der Brennstoff in den Zylinder gesaugt wird. Dies kann über ein federbelastetes Zerstäubventil
erfolgen, oder ein konisches Mundstück kann an dem Punkte, an welchem der Brennstoff
in das Einlaßrohr abgegeben, wird, vorgesehen sein.
Man kann auch zwischen dem Maschinenzylinder und dem Verdrängerzylinder eine
Druckkammer anordnen, in welche komprij mierte Luft während des Kompressionshubes
■ getrieben wird und von welcher aus die Luft in den Verdrängerzylinder abgegeben wird,
nachdem zuvor die Verbindung zwischen dem Maschinenzylinder und dieser Druckkammer
geschlossen worden ist.
Es kann auch wünschenswert sein, die Wirkung der Feder, welche den Verdrängerkolben
überwacht, zu regeln, und für diesen Zweck kann eine einstellbare gleitende Verbindung
zwischen den Kolben und die Feder eingeschaltet sein, so daß die relative Lage dieser
beiden zueinander geändert werden kann, um den mechanischen Vorteil des Pumpenkolbens
bei dem Überwinden der Kraft der Feder zu ändern. Dies kann durch ein Gelenk erzielt
werden, das an einem Ende in einen Träger angelenkt ist, dessen Stellung von dem Maschinisten
überwacht werden kann, während das andere Ende mit einem Ende der Feder in Eingriff ist. Das Gelenk wird geschlitzt,
so daß es mit der Kolbenstange des Verdrängerzylinders in gleitendem Eingriff steht, um
seine Bewegung als Ganzes in einer Querrichtung nur in bezug auf die Achse der Kolbenstange
zu gestatten, und es ist selbst normal quer zu derselben Achse angeordnet. Durch
Bewegung des das Gelenk tragenden Trägers
kann die Länge seines zwischen der Feder und der Verbindung des Gelenkes mit der Kolbenstange liegenden Teiles leicht geändert werden,
um den Hebelarm zu ändern, mit welchen die Feder behufs Überwachung der Bewegung
des Pumpenregulatorkolbens wirkt.
Die Erfindung ist auch anwendbar auf solche Fälle, wo Brennstoffluftgemisch durch
die Hitze des Maschinenzylinders oder durch
ίο einen hohen Grad von Kompression oder auf
beide Arten entzündet wird. Gemäß der Art des benutzten Kohlenwasserstoffes kann die
Zündung entweder verhältnismäßig langsam oder in der Form einer Explosion stattfinden.
Die Brennstoffzuführungsvorrichtung kann als Ganzes durch die Hitze der austretenden
Gase oder in anderer Weise erwärmt werden.
Anstatt der Feder oder anderer Mittel, die
zum Überwachen des Einlaßstrahlventiles und des Verdrängerkolbens dienen, könnten
zwangläufige Antriebsverbindungen für einen Teil oder für alle Teile zwischen ihnen und
der Kurbelwelle oder einem anderen beweglichen Teile der Maschine benutzt werden. ■
Es könnten auch Mittel vorgesehen sein, um die Zufuhr von Brennstoff abzuschneiden,
wenn aus irgendeinem Grunde die Zündvorrichtung zu arbeiten aufhört oder versagt.
Federn, wie die Federn D" und Fs, können durch Doppelfedern ersetzt werden, von welchen der Teil, welcher der ersten Bewegung des Kolbens entgegenwirkt, schwach ist im Vergleich zu dem Widerstand des anderen Teiles, so daß bei einer sehr verdünnten Ladung in dem Zylinder die sich ergebende geringe Kompression dem Brennstoffpumpenkolben 0. dgl. die erforderliche Bewegung erteilen kann. Diese Bewegung könnte vielleicht nicht erzielt werden, wenn die Feder eine einfache wäre. Andererseits kann, anstatt Federn vorzusehen, der Verdrängerkolben so angeordnet werden, daß er Luft in seinem vorderen Raum zusammendrückt.
Federn, wie die Federn D" und Fs, können durch Doppelfedern ersetzt werden, von welchen der Teil, welcher der ersten Bewegung des Kolbens entgegenwirkt, schwach ist im Vergleich zu dem Widerstand des anderen Teiles, so daß bei einer sehr verdünnten Ladung in dem Zylinder die sich ergebende geringe Kompression dem Brennstoffpumpenkolben 0. dgl. die erforderliche Bewegung erteilen kann. Diese Bewegung könnte vielleicht nicht erzielt werden, wenn die Feder eine einfache wäre. Andererseits kann, anstatt Federn vorzusehen, der Verdrängerkolben so angeordnet werden, daß er Luft in seinem vorderen Raum zusammendrückt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:
i. Aus einem federbelasteten und durchdie Druckänderungen im Zylinderraum bewegten Verdrängerkolben bestehende Vorrichtung zum Einführen von flüssigem Brennstoff bei \rerbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkolben sich in'einem kleinen Zylinder bewegt, welcher mit dem Zylinderraum der Maschine durch einen Kanal verbunden ist, der von einem Ventil (E1 oder 7 oder L3) beherrscht wird und durch welchen zur Vorbewegung des Verdrängerkolbens verdichtete Luft aus dem Zylinderraum in den kleinen Zylinder strömt, und daß der Verdrängerzylinder zwecks Rückführung des Verdrängerkolbens in die Anfangsstellung mit der freien Luft dadurch verbunden wird, daß das Ventil (£2 P oder L13) geöffnet wird. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stufenkolben und drei hintereinander angeordnete Kammern, von denen die eine Kammer (F) den Zylinder für den Verdrängerkolben bildet, die zweite Kammer (F2) als Pumpenkammer dient, und die dritte Kammer (F5) zur Aufnahme der den Stufenkolben belastenden ' Feder (F8) bestimmt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Maschinenzylinder nach dem Zylinder des Verdrängerkolbens führende Kanal vom Arbeitskolben gesteuert wird, so daß er stets an dem gleichen Punkte des Hubes des Arbeitskolbens vom Zylinderraum abgesperrt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE322000T | 1913-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE322000C true DE322000C (de) | 1920-06-15 |
Family
ID=6164656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913322000D Expired DE322000C (de) | 1913-03-29 | 1913-03-29 | Aus einem federbelasteten und durch die Druckaenderungen im Zylinderraum bewegten Verdraengerkolben bestehende Vorrichtung zum Einfuehren von fluessigem Brennstoff bei Verbrennungskraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE322000C (de) |
-
1913
- 1913-03-29 DE DE1913322000D patent/DE322000C/de not_active Expired
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