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Netzstruktur
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Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Einzelelementen zusammengesetzte
Netzstruktur gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf einen aus Einzelelementen
zusammengesetzten Kettenstrang gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 25.
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In verschiedenen Bereichen der Technik ist es angebracht oder sogar
notwendig, beispielsweise bei der Durchführung bestimmter Arbeiten Schutzvorrichtungen
vorzusehen, um Menschen und Einrichtungsgegenstände vor Verletzungen bzw. Beschädigungen
zu schützen. Bei der Durchführung von Sprengarbeiten z.B. kann es erforderlich sein,
besondere Maßnahmen zu treffen, um zu verhindern, daß durch die Sprengung hochgeschleuderte
Gesteinsbrokken weit durch die Luft geschleudert werden und Ursache von Schäden
sind. Würde man bei derartigen Arbeiten beispielsweise Stahlplatten oder dergleichen
als Schutzvorrichtungen vorsehen, so könnte man hierdurch nur einen sehr unzureichenden
Schutz erzielen, weil solche Stahlplatten bei entsprechender Größe schwer zu handhaben
sind und weiterhin aufgrund Ihrer Starrheit unter Umständen selbst stark beschädigt
würden. Es ist bekannt, beispieXß weise bei Sprengarbeiten Strohballen zu verwenden,
um eine gewisse Abschirmung vor umherfliegenden Gesteinsbrocken zu erhalten.
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Derartige Strohballen sind jedoch unbequem in der Handhabung und liefern
nur einen unzulänglichen Schutz. In solchen Fällen bietet sich der Einsatz von aus
kettengliederähnlichen Elementen zusammengesetzten Stahlnetzen an.
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Derartige Netze gemäß dem Stand der Technik haben jedoch versctiedene
Nachteile: Zunächst sind die Netze in ihrer Größe festgelegt, so daß für verschiedene
Einsatzzwecke verschieden große Netze zur Verfügung stehen müssen. Wird ein solches
Netz beschädigt, so ist es unter Umständen unbrauchbar, weil es praktisch nicht
mit vernünftigem Aufwand zu reparieren ist.
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Die gute Stoßabsorption von Stahlnetzen kann praktisch überall dort
ausgenutzt werden, wo es darum geht, einen Schutz vor umherfliegenden Teilen zu
schaffen. Auch bei Industrieöfen, z.B. Drehtrommelöfen, kann der Einsatz von Stahlnetzen
zweckmäßig sein, um z.B. den Wärmeaustritt aus den Ofenöffnungen zu verhindern.
Der Einsatz von Netzen ist deshalb dem Einsatz von starren Schutzschirmen vorzuziehen,
weil die Netze flexibel sind und daher einen relativ leichten Zugang zu den betreffenden
Ofenöffnungen gestatten.
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Netzstrukturen lassen sich weiterhin vorteilhaft im Tief-und Wasserbau
sowie beim Bau von Deichen einsetzen, weil Netzstrukturen in der Lage sind, beispielsweise
lockeres Gestein und Erdreich zusammenzuhalten, so daß ein Fort spülen oder Wegrutschen
des Gesteins oder des Erdreichs verhindert wird. Werden Stahlnetze für solche Zwecke
eingesetzt, so ist es unter Umständen notwendig, großflächige Netz strukturen zu
erhalten, die bei üblichen Stahlnetzen nur dadurch geschaffen werden können, daß
die Netze an dem Einsatzort entweder durch spezielle Verbindungsglieder zusammengesetzt
oder verschweißt werden. Beides ist aufwendig, zeitraubend und teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Netzstruktur bzw.
einen für die Herstellung von Vorhängen geeigneten Kettenstrang der oben genannten
Art anzugeben, die bzw. der sich leicht und rasch in praktisch jeder beliebigen
Größe zusammensetzen läßt, ohne daß es notwendig ist, die Netz- oder Kettenanordnungm
Einsatzort je nach erwünschter Größe zusammenzuschweißen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 bzw. 25 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die erfindungsgemäße Netzstruktur erfordert für keine Netzgröße und
keine Netz-Maschenform irgendwelche Schweißungen. Die Netze sind im sogenannten
Baukastenprinzip herzustellen, es werden weder Schweißautomaten noch Bearbeitungs-
oder Montagemaschinen benötigt. Sämtliche Maschenformen und Netzgrößen können nicht
nur im Herstellerwerk, sondern auch bei dem Endverbraucher schnell und einfach ohne
Hilfsmittel von Hand zusammenmontiert werden.
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Der grundsätzliche Aufbau der Netzstruktur nach der Erfindung entspricht
dem Aufbau einer Reifen- und Gleitschutzkette, wie sie gemäß einem älteren Vorschlag
des Anmelders in der europäischen Patentanmeldung mit der Nummer 82 10 04 59.5 bzw.
82 10 04 79.3 beschrieben ist. Die erwähnten europäischen Patentanmeldungen beziehen
sich jedoch nur auf Reifen- und Gleitschutzketten, eine andere Verwendung der dort
beschriebenen Struktur ist nicht explizit vorgesehen. Es wurde erkannt, daß solche
Netzstrukturen nicht nur als Reifen- und Gleitschutzmittel, sondern vorteilhaft
auch für andere Zwecke einsetzbar sind.
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Durch die im Patentanspruch 3 angegebene Ausgestaltung der Erfindung
wird eine Anordnung erreicht, die ein einfaches und schnelles Zusammensetzen der
Netzstruktur aus den Einzelteilen gestattet. Dieses Zusammensetzen von Hand, sowie
auch das evtl. Auseinanderhaken von Hand und Wiederzusammensetzen beim Einsetzen
von systemgleichen Reparaturteilen ist an jedem Einsatzort der Netze oder Matten
möglich. Die Verbindungsbügel werden beim Zusammensetzen des Netzes bzw. bei der
Reparatur zunächst in etwa senkrechter Richtung bezüglich der durch die Haltebügel
definierten Linie oder Ebene in den Zwischenraum zwischen Ober-und Unterplatte geführt,
um danach etwa parallel zur Richtung der Haltebügel in den Führungen in
ihre
Endlage gebracht zu werden. Die Einfachheit dieses schweißfreien Zusammenfügens
erspart dem Hersteller die Montage im Werk. Der Hersteller kann sich darauf beschränken,
lediglich Netzeinzelteile an den Endverbraucher zu liefern, die dann nach Netzmaschen-Musteranweisungen
schnell und einfach jede gewünschte Größe und Maschenform zusammensetzen können.
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Durch die im Pat#anspruch 4 angegebene Maßnahme wird ein definierter
und sicherer Sitz der Verbindungsbügel in dem Grundkörper gewährleistet. Eine besonders
stabile Anordnung des Grundkörpers erhält man durch die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch
5. Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung stützt der Steg die beiden Platten gegeneinander
ab, so daß der Grundkörper hohe Kräfte aufzunehmen vermag.
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Durch die im Patentanspruch 6 angegebene Maßnahme wird eine Anordnung
geschaffen, die nicht nur einen leichten, unkomplizierten Zusammenbau der Netzstruktur
durch angelernte Arbeitskräfte in äußerst kurzer Zeit gestattet, sondern es wird
auch durch diese Anordnung eine völlig mühelose und schnellere Reparatur des Netzes
am Einsatzort gewährleistet.
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Gegenüber der im Patentanspruch 6 angegebenen Ausgestaltung der Rastnasen
an den Verbindungsbügeln (also der senkrechten Anordnung der Rastnasen) schlägt
der Patentanspruch 7 vor, die Rastnasen so vorzusehen, daß sie in der Ebene der
Verbindungsbügel liegen. Vorzugsweise sind die Rastnasen als Winkelhaken ausgebildet,
die beispielsweise in die Richtung weisen, in der die Verbindungsbügel in den Grundkörper
eingeschoben werden. Durch die zuletzt angegebene Ausgestaltung der Rastnasen wird
gegenüber den senkrecht angeordneten Rastnasen
der Vorteil erreicht,
daß die Gesamt-Bauhöhe der Grundkörper herabgesetzt werden kann; denn man spart
grundsätzlich denjenigen Platz ein, den die Rastnasen dann benötigen, wenn sie senkrecht
aus der Ebene der Verbindungsbügel vorspringen.
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Eine besondere Bedeutung hat in gewisser Weise die im Patentanspruch
8 näher erläuterte Sperrnase an den einzelnen Verbindungsbügeln, welche gewährleistet,
daß die Verbindungsbügel sich nicht oder nur kaum in den Führungen verschieben können,
so daß trotz des relativ einfach durchzuführenden Zusammenbaus der Netzstruktur
sicher gewährleistet ist, daß die Verbindungsbügel sich nicht aus den Grundkörpern
lösen.
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Durch die spezielle Abstimmung von Sperrnase und Haltevorsprüngen
gemäß Patentanspruch 9 wird gewährleistet, daß.
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selbst nach längerem Gebrauch und entsprechendem Verschleiß im Bereich
der Sperrnase noch ein sicherer Sitz der Verbindungsbügel in den Grundkörpern erfolgt.
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Soll die erfindungsgemäße Netzstruktur beispielsweise als Sprengschutznetz
oder Sprengschutzmatte eingesetzt werden, so bestehen Grundkörper und Verbindungsbügel
gemäß Patentanspruch 15 vorzugsweise aus Stahl. Allerdings kann sich je nach Einsatz
der Netzstruktur gemäß Patentanspruch 16 auch die Ausbildung von Grundkörpern und
Verbindungsbügeln aus Kunststoff empfehlen, wenn die Netzstruktur beispielsweise
als Bodenabdeckung oder als Einziehmatte am Deichbau eingesetzt wird. Für die sogenannte
Deichverschienung kommen Netz strukturen aus nicht verrottendem Kunststoff vorzugsweise
in Betracht. Die Netzstruktur ist also als Stabilisierungsnetz verwendbar.
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Die erfindungsgemäße Netzstruktur ist auch vorteilhaft im Wasserbau
einsetzbar. Mit den erfindungsgemäßen Netzen kann unter rascher Anpassung an die
erforderlichen Größenverhältnisse ein Schutz gegen Schwemmstoffe in Gewässern gebildet
werden. Ein besonderes Einstzgebiet ist der militärische Bereich. Durch die erfindungsgemäße
Netzstruktur lassen sich leicht und mühelos Beschuß- und Tarnnetze für Infanteriestellungen
und Gefechtsstände verwirklichen. Bei dem Einsatz als Tarnnetz weisen die Grundkörper
und Verbindungsbügel vorzugsweise einen Farbanstrich auf. Aufgrund der speziellen
Netzstruktur eignen sich die Tarnnetze besonders gut für die Anbringung von weiterem
Tarnmaterial, wie zum Beispiel Sträuchern und dergleichen. Durch die spezielle Netzstruktur
hat man die Möglichkeit, je nach Wahl der Maschengröße ein relativ gut sicherndes
Beschußnetz zu erhalten, während die Durchsicht von der Verteidigerseite her praktisch
ungehindert gewährleistet ist. Bei dem Einsatz als Unterwasser-Sperrnetz ist eine
Reparatur von Hand unter Wasser ohne großen Zeitaufwand möglich.
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Die Ausbildung von Netzöffnungen und -durchlässen kann individuell
rasch von Hand vorgenommen werden. Die dabei herausgenommenen Teile der Netzstruktur
können anderweitig nochmals verwendet werden. Bei diesem Einsatzgebiet bewährt sich
das Baukstensystem der erfindungsgemäßen Netzstruktur besonders. Die einzelnen Elemente
der Netzstruktur lassen sich sowohl in relativ kleinen wie auch in sehr großen Behältern
lagern beziehungsweise transportieren.
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Die besonders vielseitige Einsatzfähigkeit der erfindungsgemäßen
Netzstruktur geht weiterhin aus derem Patentanspruch 21 angegebenen Verwendung der
Netzstruktur hervor. Es ist an sich bekannt, für Abschirmungszwecke Stahlnetze zu
verwenden. Diese Stahlnetze müssen nach den jeweiligen Erfordernissen mit einer
bestimmten Maschenweite montiert werden, was einen beträchtlichen Aufwand erfordert.
Die erfindungsgemäße Netzstruktur gestattet
die rasche Montage
mit beliebig wählbaren Maschenformen und -größen. Ist ein solcher Einsatz der Netzstruktur
vorgesehen, so kann es sich empfehlen, die für einige Einsatzfälle möglichst verschleißfreie
Ausgestaltung der Haltebügel/Verbindungsbügel-Übergänge so auszubilden, daß ein
möglichst inniger Kontakt zwischen den beiden ineinandergreifenden Bügeln erhalten
wird, so daß eine relativ gute elektrische Leitfähigkeit gewährleistet ist. Im militärisch-strategischen
Bereich kann sich der Einsatz der erfindungsgemäßen Netzstruktur insbesondere als
kombiniertes Abschirm-, Tarn- und Schutznetz empfehlen. Sollen beispielsweise bei
Flugzeugen Prüfarbeiten an den elektrischen und elektronischen Geräten durchgeführt
werden, so kann die erfindungsgemäße Netzstruktur zum Ab sichern des Flugzeugs eingesetzt
werden. Das aus Stahl oder auch aus beispielsweise Aluminium bestehende, das Flugzeug
überziehende Netz bietet zunächst im Falle eines Angriffs Schutz vor Granatsplittern
und dergleichen. Darüber hinaus kann es zur Tarnung dienen. Schließlich bildet das
Netz einen faradayschen Käfig, welcher störende elektromagnetische Felder abhält
und somit eine störungsfreie Durchführung der Prüfarbeiten gewährleistet. Das Netz
kann entweder mittels Stahlseilen oder dergleichen fest am Boden verspannt werden,
oder es kann eine mobile Stahlkonstruktion, auf der das Netz aufliegend befestigt
ist, eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäße Netzstruktur ist auch in verschiedensten Industriebetrieben
einsetzbar, insbesondere in Betrieben der Stahlerzeugung und Stahlverformung. Hier
dient die erfindungsgemäße Netzstruktur einmal als Schutzmaßnahme gegen den Wärmeaustritt
aus Öfen, zum Beispiel Drehrohröfen. Andererseits kann die Netzstruktur zum Schutz
von Mensch und Material eingesetzt werden.
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Als Untergrundmatten findet die erfindungsgemäße Netzstruktur insbesondere
Anwendung auf Baustellen sowie nicht ortsgebundenen Bauhöfen und Werkstätten, um
zum Beispiel einen festen Untergrund
für abgestellte oder in Reparatur
befindliche Kraftfahrzeuge zu schaffen. Bei Einsatz im Bereich von Gesteinsbrechereinläufen
bietet die erfindungsgemäße Netzstruktur einen guten Schutz.
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Je nach Einsatz kann es sich empfehlen, eine nicht völlig zusammenhängende
Netzstruktur als Schutz- oder Fangvorhang vorzusehen, sondern es kann vielmehr ratsam
sein, einen aus einzelnen, nebeneinander angeordneten Kettensträngen bestehenden
Vorhang zu verwenden. Diese Alternative ist im Patentanspruch 25 gekennzeichnet.
Der aus einzelnen Kettensträngen gebildete Vorhang hat den Vorteil, daß er unabhängig
von seiner Breite an praktisch jeder beliebigen Stelle geöffnet werden kann.
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Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Netzstruktur oder der erfindungsgemäßen
Kettenstränge beispielsweise als Unterwasser-Sperren von Flüssen, Häfen oder Schiffahrtwegen
ganz allgemein kann es zweckmäßig sein, die Netzstruktur beziehungsweise die Kettenstränge
mit einer Alarmeinrichtung zu kombinieren, die beispielsweise aus einem oder mehreren
die Netzstruktur beziehungsweise Kettenstränge durchsetzenden Drähten besteht, bei
deren Durchreißen oder -schneiden eine Signalabgabe ausgelöst wird.
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Ein besonderes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Netz strukturen
beziehungsweise Kettenstränge ist also der Bereich der Schutz- und Sicherungseinrichtungen.
So kommen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen insbesondere zum Einsatz in Steinbrüchen,
auf Baustellen, im Tunnel- und Bergbau sowie bei Abbrucharbeiten. Dadurch, daß die
"offene Struktur der Netze beziehungsweise Kettenstränge bei Sprengarbeiten kaum
einen Widerstand darstellt, können die Netze auf der Sprengstelle aufliegend verwendet
werden, und zwar in beliebiger Größe. Hierbei werden die Netze dann mit Stahlseilen
verankert, um nach erfolgter Sprengung wieder abgenommen und einer neuen beziehungsweise
weiteren Verwendung zugeführt zu werden.
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Die erfindungsgemäßen Netze beziehungsweise Kettenstränge können
auch zum Schutz im Straßenverkehr vor Steinschlag verwendet werden. Hierzu werden
die Netze an schrägen beziehungsweise hängenden Gesteinsmassen verankert.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 bis 3 jeweils eine Draufsicht auf einen
Ausschnitt einer Netzstruktur, Fig. 4 etwa maßstabsgetreu eine Seitenansicht eines
Grundkörpers für eine Netzstruktur gemäß den Fig. 1, 2 oder 3, Fig. 5 eine Schnittansicht
des Grundkörpers gemäß Fig. 4 entlang der Linie V-V, Fig. 6 eine Schnittansicht
des Grundkörpers gemäß Fig. 4 gemäß der Schnittlinie VI-VI, Fig. 7 eine Draufsicht
auf einen Verbindungsbügel, wie er in der Netzstruktur gemäß Fig. 1, 2 oder 3 verwendet
wird, Fig. 8 eine Seitenansicht des Verbindungsbügels gemäß Fig. 7, Fig. 9 und 11
jeweils eine Draufsicht auf andere Ausführungsformen von Verbindungsbügeln,
Figuren
10 und 12 jeweils eine Seitenansicht auf die Verbindungsbügel gemäß Figur 9 bzw.
11, Figur 13 eine Seitenansicht eines Grundkörpers mit zwei eingesetzten Verbindungsbügeln,
Figur 14 eine Schnittansicht des Grundkörpers gemäß Figur 13 entlang der Schnittlinie
XIV-XIV, Figur 15 eine Draufsicht auf zwei Netzränder, die zu einer zusammenhängenden
Netzstruktur zusammengefügt werden sollen, Figur 16 eine Schnittansicht ähnlich
wie Fig.14, jedoch einer anderen Ausführungsform der Erfindung, Figur 17 eine Seitenansicht
eines Grundkörpers mit daran angebrachtem benachbarten und verschwenkten rundkörper,
Figur 18 eine Draufsicht auf einen Grundkörper mit einem daran befestigten Grundkörper,
der in der Ebene der Grundkörper verschwenkt ist, Figur 19 eine Schnittansicht eines
Grundkörpers mit lediglich einem Haltebügel, jedoch drei eingesetzten Verbindungsbügeln,
Figur 20 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Grundkörpers,
Figur
21 eine Schnittansicht des Grundkörpers gemäß Figur 20 entlang der Schnittlinie
XXI-XXI, Figur 22 eine Draufsicht auf einen Teil eines Kettenstrangs gemäß der Erfindung,
Figur 23 eine Seitenansicht, eine Längs-Querbis 25 schnittansicht bzw. eine Draufsicht
auf ein Plattenglied, wie es bei dem Kettenstrang gemäß Figur 22 zum Einsatz gelangt,
und Figuren 26 eine Draufsicht bzw. Querschnittan-und 27 sicht eines Plattenglieds
mit darin eingehaktem Zwischenbügel.
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Die in Figur 1 im Ausschnitt dargestellte Netzstruktur 1 besitzt
mehrere, gleichförmig ausgebildete Grundkörper 2, die über Verbindungsbügel 3, welche
an Haltebügeln 4 der Grundkörper 2 angreifen, zu einem Verbund zusammengesetzt sind.
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Bei der Netzstrukturanordnung gemäß Figur 1 haben die Grundkörper
2 sowie die Verbindungsbügel 3 eine solche Ausrichtung nur daß ein ~Diagonalgefüge"
gebildet ist, in dem jeweils vier benachbarte Grundkörper einen Verbund bilden,
und zwar derart, daß die Seitenkanten jedes Grundkörpers zu der jeweils benachbarten
Seitenkante des benachbarten Grundkörpers im wesentlichen parallel verläuft. Im
Gegensatz dazu zeigt Figur 2 eine alternative Anordnung, gemäß der beispielsweise
sechs oder drei Grundkörper zu einem Verbund
zusammengefaßt sind.
Bei dieser Anordnung liegen die Seitenkanten der Grundkörper nicht mehr zueinander
parallel, sondern weisen unterschiedliche Winkel auf.
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Figur 3 zeigt jeweils acht Grundkörper als Verbund. Die von den Grundkörpern
und Verbindungsbügeln gebildeten "Löcher" in der Netzstruktur sind gemäß Figur 2
größer als bei der von vier Grundkörpern gebildeten Struktur gemäß Figur 1, bei
der Simktur gemäß Figur 3 sind diese Löcher am größten.
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Je nachdem, ob die Netzstruktur als Schutz-Fang oder Sperr-Netzstruktur
oder aber als Bodenabdeckung oder Einziehnetz z.B.
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für Deiche zum Einsatz gelangt, kann der eine oder andere Verbund
vorzuziehen sein.
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Gemäß der Darstellung in den Figuren 4 bis 6 besitzt der Grundkörper
2 eine Unterplatte 5 mit zwei Wulsten 6a und 6b, die, wenn die Netzstruktur beispielsweise
als Bodenmatte verwendet wird, ein Rutschen des Netzes auf den Untergrund verhindern.
Der Untergrund ist in Figur 4 gestrichelt angedeutet. über die Haltebügel 4a und
4b, die jeweils im Mittelbereich der beiden gegenüberliegenden Seitenkanten der
Unterplatte 5 ansetzen, sowie über einen Steg 7, ist die Unterplatte 5 mit einer
zu dieser parallel angeordneten Oberplatte 8 verbunden.
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Wie man besonders gut aus Figur 5 ersieht, ragen in den durch die
Unterplatte 5 und die Obeatte 8 gebildeten Zwischenraum 7 Haltevorsprünge 9a und
9d von der Innenseite der Unterplatte 5. Diesen Haltevorsprüngen 9a bis 9d stehen
sich von der Innenseite der Oberplatte 8 aus erstreckende Haltevorsprünge 9a' bis
9d' gegenüber, so daß die Haltevorsprünge 9a und 9a', 9b und 9b' ... jeweils Haltevorsprungspaare
bilden.
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Der Steg 7 ist jeweils in Richtung auf den Haltebügel 4a bzw. 4b
im Bereich jeder Platte 5 und 8 erweitert, 80 daß ein Anschlag 10 gebildet wird.
Dieser Anschlag 10 auf der Unterplatte 5 bzw. 10' an der Oberplatte 8 bildet zusammen
mit den Haltevorsprüngen Führungen 12 und 12'.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bilden die Haltebügel 4a, 4b ösenförmige
Gebilde, die in U-förmige> schäkelähnliche Verbindungsbügel eingreifen, deren
Enden mit Rastnasen versehen sind, welche in den Führungen 12 bzw. 12' eines benachbarten
Grundkörpers sitzen. Die Haltebügel 4a und 4b besitzen Verschleißverdickungen 13,
von denen eine in Figur 4 gestrichelt angedeutet ist.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen einen Verbindungsbügel 3 mit einem Verbindungssteg
14 und zwei daran anschließenden Schenkeln 15 und 16. Am Ende des Schenkels 15 sind
zwei Rastnasen 17 und 17' ausgebildet, am Ende des Schenkels 16 sind zwei Rastnasen
18 und 18' ausgebildet. Die Rastnasen sind in Längsrichtung der Schenkel so dimensioniert,
daß sie in den Führungen 12 bzw. 12' mit Spiel Platz haben. Die Dicke der Schenkel
ist so bemessen, daß sie zwischen zwei gegenüberliegenden Haltevorsprüngen, beispielsweise
zwischen den Haltevorsprüngen 9a und 9a' (Figur 6), hindurchgeführt werden können.
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Die Dicke der Rastnasen ist so bemessen, daß die Rastnasen den Raum
in den Führungen 12 im wesentlichen ausfüllen. Eben-so wie die Haltebügel 4a, 4b
weist auch der Verbindungssteg 14 eine Verschleißverdickung auf, die aus Figur 7
ersichtlich ist.
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Die Breite der Rastnasen in Querrichtung der Schenkel 15 und 16 ist
so bemessen, daß die Rastnasen ohne Schwierigkeiten neben den Haltevorsprüngen,
zum Beispiel neben den Haltevorsprüngen 9a und 9c (Figur 5), sowie durch die Durchlässe
20 zwischen zwei benachbarten Haltevorsprüngen, zum
Beispiel durch
den Durchlaß 20 zwischen den Haltevorsprüngen 9c und 9d in die dort benachbarte
Führung 12 geführt werden können.
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Der Schenkel 15 des Verbindungsbügels 3 besitzt an seinem Ende eine
Sperrnase 19, deren Breite so bemessen ist, daß sie zwischen den gegenüberliegenden
Anschlägen 10 und 10' Platz hat, und die Schenkel 15 entsprechend der Breite eines
Anschlags 10 verlängert.
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Die Figuren 9 bis 12 zeigen abgewandelte Ausführungsformen von Verbindungsbügeln
3' bzw. 3 " . Diese Verbindungsbügel unterscheiden sich von den Verbindungsbügeln
gemäß den Figuren 7 und 8 dadurch, daß sie andere Sperrnasen aufweisen. Die in den
Figuren 9 und 10 dargestellte Sperrnase 19' des Verbindungsbügels 3' erstreckt sich
lediglich quer zu den Schenkeln 15 und 16 des Verbindungsbügels 3', nicht jedoch
in deren Längsrichtung.
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Demgegenüber weist der in den Figuren 11 und 12 dargetellte Verbindungsbügel
3 " außer der Sperrnase 19', die ähnlich ausgebildet ist wie bei dem Verbindungsbügel
3', eine weitere Sperrnase 19'' auf, die eine wesentliche Verlängerung des Schenkels
15 darstellt. Derartige Verbindungsbügel kommen zum Einsatz bei abgewandelten AusfGhrungsformen
der Erfindung, die nachstehend noch erläutert werden.
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Die Figuren 13 und 14 veranschaulichen, wie die VerbindungsbUgel
3 in einen Grundkörper 2 eingesetzt werden, bzw. in welcher Lage sich die Verbindungsbügel
nach dem Einsetzen befinden.
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Unten rechts in Figur 14 ist gestrichelt ein Verbindungsbügel 3 in
der Stellung beim Einschieben in das Mittelst~k angedeutet. Gemäß der Darstellung
wird der Verbindungsbügel 3 zunächst senkrecht zu der durch die Haltebügel 4a, 4b
definierten Ebene in den Zwischenraum 11 zwischen den Platten eingeschoben. Bei
diesem Vorgang schiebt sich der Schenkel 16 mit den daran befindlichen Rastnasen
(Figur 14 zeigt die Rastnasen 18) durch den durcie Haltevorsprünge 9d und 9c gebildeten
Durchlaß 20 (und natürlich auf der in Figur 14 nicht dargestellten Seite der Laufplatte
8 durch den dort vorgesehenen Durchlaß 20' zwischen den Haltevorsprüngen 9c' und
9d'). Die Haltevorsprünge 9c und 9c' sind etwas kürzer als der Abstand zwischen
den beiden Schenkeln 15 und 16 des Verbindungsbügels 3.
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Die Sperrnase 19 an dem Schenkel 15 ragt soweit seitlich über den
Schenkel 15 hinaus, wie es der Abstand zu der Innenfläche des benachbarten Haltebügels
zuläßt. Wie links in Figur 14 angedeutet ist, befindet sich die Seitenfläche der
Sperrnase 19 des eingesetzten Verbindungsbügels 3 in der Nähe der Außenfläche des
Verbindungsstegs 14 des eingesetzten Verbindungsbügels. Hierdurch wird ein seitliches
Verschieben der Verbindungsbügel verhindert, soweit die zugehörigen Verbindungsbügel
in die Haltebügel eingehängt sind.
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Eine Verschiebung der Verbindungsbügel in die andere Richtung, z.B.
eine Verschiebung des in Figur 13 oben gezeichneten Verbindungsbügels 3 nach rechts
wird durch die der Innenseite des Schenkels 15 benachbarte Fläche des Stegs 7 verhindert.
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Aus den Figuren 13 und 14 geht eindeutig hervor, daß die durch die
Verbindungsbügel 3 definierte Ebene zu der durch die Haltebügel 4a, 4b definierten
Ebene einen rechten
Winkel bildet, während die Mittelachsen zweier
gegendberliegender Verbindungsbügel in einem Grundkörper einerseits und die Mittelachse
zweier Haltebügel 4a, 4b eines Grundkörpers andererseits aufeinander senkrecht stehen.
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Die Länge der Schenkel 15 und 16 der Verbindungsbügel 3 ist hier
so gewählt, daß die Außenseiten der Verbindungsstege 14 der Verbindungsbügel etwa
genauso weit über den äußeren Plattenrand hinausragen wie die Außenseiten der Haltebügel
4. Andererseits besteht aber die Möglichkeit, die Schenkel der Verbindungsbügel
3 länger auszubilden, so daß die Verbindungsbügel weiter aus dem Grundkörper ragen.
Hierdurch ist es möglich, den Abstand der Grundkörper voneinander zu variieren.
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Wie oben bereits erwähnt wurde, besitzen sowohl die Haltebügel 4a,
4b als auch die Verbindungsstege 14 der Verbindungsbügel 3 Verschleißverdickungen,
die eine möglichst lange Lebensdauer der Netze gewährleisten sollen. Wenn nun die
miteinander in Eingriff befindlichen Verbindungsbügel 3 und Haltebügel 4 verschleißen,
so wandert beispielsweise der in Fig.
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14 links angedeutete Verbindungsbügel 3 nach links, so daß dementsprechend
auch der in Fig. 14 oben dargestellte Verbindungsbügel 3 sich nach links bewegen
kann. Trotz- dieser durch den Verschleiß hervorgerufenen Bewegungsmöglichkeit innerhalb
der Führungen 12 gewährleistet jedoch die Ausgestaltung der altevorsprünge 9a ...,
daß der Verbindungsbügel 3 nicht aus dem Grundkörper herausrutschen kann.
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Wie man sich unter Bezugnahme auf den unten rechts in Fig. 14 dargestellten
Verbindungsbügel leicht vorstellen kann, ist ein Herausrutschen des Verbindungsbügels
theoretisch erst
dann möglich, wenn der in dem Haltebügel 4b eingehakte
Verbindungsbügel praktisch völlig verschlissen ist. Dieser Zustand jedoch wird in
der Praxis nicht auftreten, weil bei einem derart großen Verschleiß das Netz bereits
durch das Reißen des stark verschlissenen Verbindungsbügels beschädigt wird, so
daß zu einem solchen Zeitpunkt auch dann ein Herausrutschen eines in den betreffenden
Grundkörper mit den Schenkeln eingesetzten Verbindungsbügels unschädlich ist.
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Wie aus den bisher beschriebenen Figuren ersichtlich, haben die dort
gezeigten Grundkörper rechteckigen, fast quadratischen Grundriß.
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Fig. 15 zeigt in Draufsicht zwei Netzränder, die zusammengefügt werden
sollen.
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Das Zusammenfügen der beiden Netzränder geschieht folgendermaßen:
Es wird der Verbindungsbügel 3 eines äußeren Grundkörpers 2 in den Haltebügel 4
des anzuschließenden Grundkörpers des anderen Netzrandes eingehakt. Anschließend
wird der (in der Zeichnung) darüber befindliche Verbindungsbügel 3 des auf der linken
Seite befindlichen, über dem zuletzt fest gemachten Grundkörper liegenden Grundkörpers
in den entsprechenden Haltebügel 4 des auf der rechten Seite gegenüberliegenden
Grundkörpers 2 festgemacht. Auf diese Weise wird fortgefahren, bis das Netz über
die gesamte Breite zusammengefügt ist.
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Zur Erhöhung der Lebensdauer des Netzes ist, wie in Fig. 13 auf der
linken Seite anged#tt#t ist, der innere Querschnittsradius der Verbindungsbügel
3 kleiner als der innere Krümmungsradius des dort an dem Verbindungsbügel angreifenden
Haltebügels
4a. Vorzugsweise ist der innere Querschnittsradius des Verbindungsbügels 3 etwa
20 % kleiner als der innere Krümmungsradius des Haltebügels 4a. Durch die spezielle
Ausgestaltung wird erreicht, daß die Innenfläche des Haltebügels 4a mehr oder weniger
auf der Innenfläche des Verbindungsbügels abrollt, wobei eine Kraftübertragung nur
an einem Punkt P erfolgt.
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Die obenen beschriebenen Netzelemente haben folgende Abmessungen:
Die Länge des Grundkörpers von Kante zu Kante in Richtung der Haltebügel 4 beträgt
80 mm, die Breite beträgt 75 mm, die Höhe etwa 40 mm. Die Haltebügel 4 erstrecken
sich etwa 25 mm über die jeweiligen Kanten des Grundkörpers hinaus. Die inneren
Querschnittsradien der Haltebügel 4 sowie der innere Querschnittsradius des Verbindungsstegs
14 der Verbindungsbügel 3 beträgt 10 mm, der innere Krümmungsradius der Haltebügel
beträgt 12,5 mm. Die Haltevorsprünge 9a bis 9d sind von den benachbarten Kanten
in Querrichtung 9 mm, in Längsrichtung 12 mm beabstandet. Die Führungen 12 beziehungsweise
12' sind 11 mm breit. Die Breite der Schenkel der Verbindungsbügel 3 sowie der an
den Enden der Schenkel befindlichen Rastnasen beträgt 10 mm, so daß sie leicht durch
die 11 mm breiten Durchlässe 20 geschoben werden können. Die Dicke der Haltebügel
und Verbindungsbügel beträgt in Längsrichtung der Bügel an der dicksten Stelle 17
mm, die Sperrnasen 19 haben in Querrichtung der Verbindungsbügel eine Breite von
20 mm. Der Steg 7 des Grundkörpers hat eine Grundfläche von 20 x 10 mm.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben erläuterte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Im folgenden sollen einige modifizierte Ausführungsformen beschrieben
werden.
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Fig. 16 zeigt eine Ausführungsform, bei der gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 14 sowohl die Haltevorsprünge als auch die Sperrnasen an den Verbindungsbügeln
3'' anders ausgebildet sind. Die Haltevorsprünge 30 liegen hier an den Kanten beziehungsweise
Ecken des Grundkörpers 2'. Zwei diametral gegenüberliegende Haltevorsprünge 31 sind
von der Unterplatte zur Oberplatte hin durchgehend ausgebildet, so daß sie gleichzeitig
Anschläge für die Verbindungsbügel 3 " bilden, wenn diese in den Grundkörper 2'
eingesetzt sind.
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Das Einsetzen eines Verbindungsbügels 3' in den Grundkörper 2' ist
in Fig. j durch einen gestrichelt dargestellten Verbindungsbügel angedeutet. Wie
man aus der Zeichnung entnehmen kann, wird der Verbindungsbügel zunächst in seiner
Längsrichtung in den Grundkörper 2' eingeschoben, bis die Enden der Schenkel des
Verbindungsbügels an dem mittleren Steg 7' anstoßen, sodann wird der Verbindungsbügel
in rechtem Winkel bezüglich der vorausgehenden Bewegungsrichtung verschoben, bis
er seine Endlage erreicht, die in Fig. 16 durch ausgezogene Linien angedeutet ist.
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Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen waren jeweils
zwei sich diametral gegenüberliegende, fest mit dem Grundkörper 2 beziehungsweise
2' verbundene Haltebügel vorgesehen, die eine Ebene bildeten, die senkrecht auf
der durch die Verbindungsbügel im eingesetzten Zustand definierten Ebene stand.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig oder notwendig sein, statt zweier "vertikaler"
Haltebügel, nur einen vertikalen Haltebügel vorzusehen, während statt des anderen
vertikalen Haltebügels noch ein zusätzlicher Verbindungsbügel vorgesehen ist. Es
kann darüber hinaus auch angebracht sein, wenigstens einen Haltebügel lösbar in
dem Grundkörper zu verriegeln,
und zwar auf ähnliche Weise wie
die Verbindungsbügel.
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Das Zusammenfügen einzelner Elemente zu Netzverbunden wird ermöglicht
durch die schwenkbare Ausgestaltung der Grundkörper. Die Ketteneleinente sind in
der aus den Fig. 17 und 18 ersichtlichen Weise verschwenkbar ausgebildet.
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Gemäß Fig. 17 stehen zwei Grundkörper 2 über einen Verbindungsbügel
3 miteinander in Eingriff. Quer zu der durch die Grundkörper 2 gebildeten Ebene
sind die beiden benachbarten Grundkörper 2 in beide Richtungen um einen Winkel SL
gegeneinander verschwenkbar. Der Winkel Cc beträgt mindestens etwa 200 vorzugsweise
300.
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Fig. 18 veranschaulicht, wie zwei benachbarte Grundkörper 2, die
miteinander über einen Verbindungsbügel 3 verbunden sind, in der durch die Grundkörper
definierten Ebene gegeneinander verdreht werden können. Der Verdrehungswinkel beträgt
bezüglich der Längsmittelkhse der Grundkörper zu jeder Seite (Winkel ß ) mindestens
300 vorzugsweise etwa 450 Die Fig. 19 zeigt eine Ausführungsform eines Grundkörpers
mit Verbindungsbügeln, bei der lediglich ein einziger Haltebügel 4t vorgesehen ist,
während der andere Haltebügel durch einen weiteren Verbindungsbügel ersetzt ist.
Die Verbindungsbügt 3' entsprechen den in den Fig. 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispielen.
Wie aus Fig. 19 klar hervorgeht, sind die Haltevorsprünge in dem Grundkörper derart
ausgebildet, daß die drei Verbindungsbügel 3' nach ihrem nacheinander erfolgten
Einsetzen in den Grundkörper und nach dem Einhaken des zu einem benachbarten Grundkörper
gehörigen Verbindungsbügels fest verriegelt sind. Zunächst wird der in der
Zeichnung
links dargestellte Verbindungsbügel 3' in Richtung des Pfeils 100 in den Grundkörper
eingschoben, anschließend wird von rechts nach links der in Fig. 19 unten dargestellte
Verbindungsbügel in den Grundkörper eingeschoben, der nach Erreichen seiner Endstellung
verhindert, daß der in der Zeichnung links dargestellte Verbindungsbügel 3' aus
seiner Stellung herausrutschen kann. Nach dem Einschieben des in der Zeichnung rechts
dargestellten Verbindungsbügels, was durch den abgewinkelten Pfeil 300 angedeutet
ist, ist auch der untere Verbindungsbügel 3' verriegelt. Schließlich wird der rechte
Verbindungsbügel 3' durch das Einhaken des oberen Verbindungsbügels verriegelt.
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Die Fig. 20 und 21 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
we;i3hes sich durch eine besonders flache Bauweise auszeichnet. Diese flache Bauweise
wird ermöglicht durch die Ausgestaltung der Rastnasen in Form von in der Ebene der
Verbindungsbügel liegenden Winkelhaken. Fig. 21 zeigt anschauich, wie der dort in
verschiedenen Stellungen dargestellte Verbindungsbügel in den Grundkörper eingesetzt
wird. Die als Rastnasen dienenden Winkelhaken 32 der Verbindungsbügel 33 greifen
nicht speziell in auf der Innenseite von Unterplatte und Oberplatte ausgebildete
Haltevorsprünge, sondern lediglich hinter Stege, welche die Reifenauflageplatte
mit der Laufplatte verbinden. Dadurch, daß bei dieser Ausführungsform keine senkrecht
zur Ebene der Verbindungsbügel abstehende Rastnasen benötigt werden, brauchen auch
keine entsprechenden Haltevorsprünge und der zwischen diesen vorzusehende Zwischenraum
für das Einführen der Verbindungsglieder vorgesehen zu sein, so daß sich insgesamt
die Bauhöhe des Grundkörpers verringert.
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Im übrigen ähnelt die Ausführungsform gemäß Fig. 21 den bisher beschriebenen
Ausführungsformen.
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Fig. 22 bis 27 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird kein nach allen Richtungen Bindungen aufweisender
Netzverbund geschaffen, sondern es werden einzelne Kettenstränge vorgesehen, die
nebeneinander zur Bildung eines Vorhangs angeordnet werden können.
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Fig. 22 zeigt einen Ausschnitt aus einem Kettenstrang.
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Gemäß Fig. 22 stehen jeweils zwei Plattenglieder 110, die auf ihrer
Oberseite Verschleißverdickungen aufweisen, mittels Zwischenbügeln 111 in Verbindung.
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Die Fig. 23 bis 25 zeigen verschiedene Ansichten eines Plattenglieds
110. Das Plattenglied 110 ist vorzugsweise ein im Gesenk geschmiedetes Stahlteil
wie die Grundkörper 2 und Verbindungsbügel 3 beim ersten Ausführungsbeispiel. Ebenso
wie letztere kann das Plattenglied 110 wie auch der Zwischenbügel 111 aus Kunststoff
bestehen. Auf der einen Seite des Plattenglieds 110 ist ein Verschleißprofil 114
ausgebildet.
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Jedes Plattenglied 110 besitzt eine Durchgangsöffnung 115 mit einer
sich nicht bis zu den Seitenrändern des Plattenglieds 110 erstreckenden Ausnehmung
116, die in ihren seitlichen Endbereichen Anschläge 117 bildet.
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Die Verbindung zwischen einem Plattenglied 110 und einem Zwischenbügel
111 ist in den Fig. 26 und 27 veranschaulicht.
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Der dort dargestellte Zwischenbügel 111 besteht aus Rundstahl.
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Er ist so gebogen, daß seine beiden Enden eine Einhaklücke 118 bilden,
wobei die Einhaklücke 118 seitlich begrenzt ist durch zwei im Abstand voneinander
angeordnete, ringbundartige Ansätze 119 des Zwichenbügels 111.
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Um ein Plattenglied 110 mit einem Zwischenbügel 111 zu verhaken,
wird beispielsweise der Zwischenbügel 111 über die in Fig. 26 unten dargestellte
Schmalstelle 120 des Plattenglieds 110 in letzteres eingesetzt, wobei die durch
das Plattenglied und den Zwikhenbügel definierten Ebenen gemäß Fig.
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27 etwa senkrecht aufeinanderstehen. Aus Fig. 27 erkennt man, daß
eine etwa senkrecht zur Ebene des Zwischenbügels 111 angeordnete Abflachung 122
ein Verschieben des Zwischenbügels in der Durchgangsöffnung 115 ermöglicht. Nachdem
der Zwischenbügel 111 an dasJenige Ende der Durchgangsöffnung 115 geschoben ist,
wo sich die Ausnehmung 116 befindet, wird der Zwischenbügel 111 entsprechend dem
in Fig. 27 eingezeichneten Pfeil P um 900 gedreht, so daß der Zwischenbügel 111
und das Plattenglied 110 etwa in einer Ebene liegen. Ein seitliches Verrutschen
der beiden Teile gegeneinander ist nicht möglich, weil die ringbundartigen Ansätze
119 an den Anschlägen 117 der Ausnehmung 116 anliegen.