DE3219867C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M29/00—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
- A01M29/24—Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using electric or magnetic effects, e.g. electric shocks, magnetic fields or microwaves
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K79/00—Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery
- A01K79/02—Methods or means of catching fish in bulk not provided for in groups A01K69/00 - A01K77/00, e.g. fish pumps; Detection of fish; Whale fishery by electrocution
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Fisch-Scheuch
anlage, insbesondere für Einlauf- und Wasserentnahme-
Bauwerke, bei der unterhalb des Wasserspiegels mehrere
Hauptelektroden angeordnet und mit einem Spannungsver
sorgungsgerät verbunden sind, welches einen impulsför
migen Spannungsverlauf hervorruft.
Eine derartige Anlage ist aus der DE-OS 25 30 986 bekannt.
Als Fischerei-biologische Erhaltungsmaßnahme des Fisch
bestandes und zur Vermeidung von Betriebsstörungen und
Gefährdungen von Anlageteilen in Kraftwerken, werden
Fisch-Scheuchanlagen verwendet. Diese sind im Bereich
von Einlauf- und Wasserentnahme-Bauwerken angeordnet
und verhindern eine entsprechende Umweltschä
digung durch die Vernichtung von im Wasser lebenden
Organismen, insbesondere von Fischen. Bereits ange
wendete elektrische Fisch-Scheuchanlagen enthalten
eine Mehrzahl von in entsprechendem Abstand angeord
neten Haupt- und Gegenelektroden, die mit den An
schlüssen eines Spannungsversorgungsgerätes für
Gleich- oder Wechselspannung verbunden sind. Dieses
Spannungsversorgungsgerät erzeugt Impulsreihen mit
positiven und negativen Impulsen, welche an die
Haupt- und Gegenelektroden angelegt werden.
Fisch-Scheuchanlagen der
erläuterten Art werden nach Voruntersuchungen und
den bei der Inbetriebnahme durchgeführten umfang
reichen Messungen und Einstellungen der Anlage prak
tisch ohne weitere Kontrolle in Betrieb gehalten.
Dadurch läßt sich eine Veränderung und vor allem ein
Nachlassen der Scheuchwirkung erst dann erkennen,
wenn erhebliche Schäden eingetreten sind.
Solche Veränderungen der Scheuch-Wirkung können durch
Schwankungen der Elektroden-Eigenschaften, beispiels
weise in Form einer zunehmenden Erhöhung des Ober
flächenwiderstandes, aber auch durch sich ändernde
Kennwerte der Wasserzusammensetzung, vor allem der
die Feldausbreitung bestimmenden Leitfähigkeit des
Wassers und der Verteilung der Organismen, eintre
ten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
elektrische Fisch-Scheuchanlage so auszubilden, daß
eine fortgesetzte Überwachung ihrer Wirksamkeit und
gegebenenfalls eine entsprechende Nachregelung ihrer
Stromdichte bzw. Feldstärke möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß im vorgegebenen Abstand vor den Hauptelektroden
mindestens eine Kontrollelektrode angeordnet ist.
Mit dieser läßt sich die elektrische Stromdichte
bzw. Feldstärke unter realistischen Umfeldbedingun
gen überwachen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Da die elektrische Feldstärke wesentlich durch die
Verteilung der Dielektrika bzw. der leitfähigen
Flüssigkeiten bestimmt wird, ist es vorteilhaft,
die Simulatorelektrode aus einem Material bzw. in
solcher Form herzustellen, daß sie in ihrem dielek
trischen Verhalten bzw. in ihrem Leitfähigkeitsverhal
ten und/oder in ihrer Geometrie einem Fischkörper ent
spricht. Zur Ableitung der Meßwerte können vorteil
haft in die Simulatorelektrode metallische Meß
sensoren eingebettet oder als Beschichtung bestimmter
Oberflächenbereiche aufgelegt sein. Wegen der zusätz
lichen Abhängigkeit der Feldstärkenverteilung von
der Verteilung der Organismen im Wasser, können
u. U. mehrere Simulatorelektroden
vor den Hauptelektroden angeordnet werden, und dadurch bei
spielsweise einen größeren Einlaufbereich eines Kraft
werkkondensators überwachen.
Für eine ausreichende Scheuch-Wirkung muß eine Strom
dichte von mindestens 2,56 µA/mm2 vorhanden sein. Bei
kleineren Werten arbeitet die Anlage nur mit einem
sehr ungünstigen Wirkungsgrad.
Die Anlage ist so aufgebaut, daß im Abstand
von den Hauptelektroden, beispielsweise in Strömungs
richtung hinter den Hauptelektroden, Gegenelektroden an
geordnet sind. Diese können u. U. auch durch Teile des
Bauwerks, z. B. durch die metallenen Rechenstäbe, er
setzt werden.
Bei der Anordnung derartiger Simulatorelektroden wird
daher die Stromdichte bzw. die elektrische Feldstärke
im Bereich der Simulatorelektrode gemessen und als
Steuergröße für das Spannungsversorgungsgerät derart
verwendet, daß im Bereich der Simulatorelektrode eine für die
Wirksamkeit der Anlage hinreichende elektrische Strom
dichte, unabhängig von Schwankungen der Elektrodeneigen
schaften, der Kennwerte des Wassers und der Verteilung
der Organismen, aufrechterhalten wird. Die ermittelten
Meßwerte lassen sich über einen Microprozessor verar
beiten, der die Stromdichte
bzw. die Feldstärke für die einzelnen Meßpunkte des
Überwachungsbereiches anzeigt und zur
automatischen Regelung des Spannungsversorgungsge
rätes eingesetzt wird.
Es wird eine Über
wachung von Fisch-Scheuchanlagen ermöglicht und dadurch
läßt sich eine Regelung der Spannungsversorgung
so ausführen, daß ein ökonomischer Betrieb
mit entsprechender Scheuch-Wirkung durchgeführt werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und
wird nachstehend näher erläutert.
Vor einem mit einem Rechen 1 gesicherten Wasserein
lauf 2 befindet sich eine Reihe von Hauptelektroden 3,
die von einem Spannungsgerät 4 mit einer Impulsgleich
spannung von 400 Volt bei einer Impulsdauer von 5 msec
und einer Pausendauer von 5 msec versorgt werden. Hin
ter dem Rechen 1 befinden sich die ebenfalls mit dem
Spannungsversorgungsgerät verbundenen Gegenelektroden 7.
Vor den Hauptelektroden 3 befindet sich eine Simulator
elektrode 5, welche aus einem dem dielektrischen Ver
halten und dem Leitfähigkeitsverhalten eines Fischkör
pers nachgebildeten Stromlinienkörper und einem an
seiner Spitze endenden Meßsensor 6 besteht. Der Meß
sensor 6 kann u. U. mit einer entsprechend leitfähigen
Oberflächenbelegung in Verbindung stehen.
In einigen Fällen genügt auch eine vereinfachte
Form der Simulatorelektrode ohne An
passung an spezielle Körperkennwerte, z. B. eine
draht- oder plattenförmige Meßelektrode.
Claims (4)
1. Elektrische Fisch-Scheuchanlage, insbesondere für
Einlauf- und Wasserentnahmebauwerke, bei der un
terhalb des Wasserspiegels mehrere Hauptelektroden
angeordnet und mit einem Spannungsversorgungsgerät
verbunden sind, welches einen impulsförmigen Span
nungsverlauf hervorruft, dadurch ge
kennzeichnet, daß in vorgegebenem Ab
stand vor den Hauptelektroden (3) mindestens eine
Kontrollelektrode (Simulatorelektrode (5)) angeordnet ist.
2. Fisch-Scheuchanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Simulator
elektrode (5) so aufgebaut ist, daß sie in ihrem di
elektrischen Verhalten, in der Leitfähigkeit
und/oder in der Geometrie einem Fischkörper entspricht.
3. Fisch-Scheuchanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Simulator
elektrode (5) metallische Meßsensoren (6) aufweist.
4. Fisch-Scheuchanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Abstand von den Hauptelektroden (3) Gegenelek
troden (7) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823219867 DE3219867A1 (de) | 1982-05-27 | 1982-05-27 | Elektrische fisch-scheuchanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823219867 DE3219867A1 (de) | 1982-05-27 | 1982-05-27 | Elektrische fisch-scheuchanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3219867A1 DE3219867A1 (de) | 1983-12-01 |
DE3219867C2 true DE3219867C2 (de) | 1989-09-07 |
Family
ID=6164577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823219867 Granted DE3219867A1 (de) | 1982-05-27 | 1982-05-27 | Elektrische fisch-scheuchanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3219867A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428363C1 (de) * | 1984-08-01 | 1985-06-27 | Maschinenfabrik Hellmut Geiger Gmbh & Co Kg, 7500 Karlsruhe | Elektrische Fisch-Scheuchanlage |
DE3441345C2 (de) * | 1984-11-13 | 1993-12-16 | Geiger Maschf Helmut | Elektrische Fisch-Scheuchanlage |
DE19502637C1 (de) * | 1995-01-20 | 1996-07-18 | Ver Energiewerke Ag | Verfahren und Anordnung zum Abweisen von Fischen vor einem mit einem Zulauf versehenen Einlaufbauwerk, insbesondere für den Kühlwasserkanal eines Kraftwerkes |
DE102014224673B3 (de) * | 2014-12-02 | 2015-12-17 | Technische Universität München | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer technischen Anlage in einem fließenden Gewässer |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2530986A1 (de) * | 1975-07-11 | 1977-01-20 | Hans Grossheim | Scheuchkette fuer die elektrofischerei |
-
1982
- 1982-05-27 DE DE19823219867 patent/DE3219867A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3219867A1 (de) | 1983-12-01 |
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Legal Events
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