DE3218984C2 - Wärmetauscheranordnung für den Betrieb mit den Abgasen eines Kolbenmotors - Google Patents
Wärmetauscheranordnung für den Betrieb mit den Abgasen eines KolbenmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmetauscheranordnung für
den Betrieb mit den Abgasen eines Kolbenmotors, insbe
sondere zur Beheizung von Kraftfahrzeugen.
Wegen des Rückgangs luftgekühlter PKW-Motoren ist die
Nutzung der Abgaswärme für Zwecke der Beheizung des
Fahrzeuginnenraums in den letzten Jahren stark zurück
gegangen. Bei Verwendung wassergekühlter Motoren ist
eine leichte Beheizung mit dem Kühlwasser möglich, je
doch wird im Zuge der Maßnahmen zur Senkung des Kraft
stoffverbrauchs im Fahrzeugbau das Angebot an Kühlwärme
des Motors immer geringer. Auf diese Weise entstehen
bei besonders effizienten Motoren Heizungslücken, die
durch den Einsatz von Zusatzheizungen behoben werden
müssen.
Um die Wärmeabgabe des Motors an das Kühlmittel zu
steigern, ist es bekannt, die Abgase aufzustauen, wo
durch sich jedoch der Kraftstoffverbrauch des Motors
und die Temperatur der Abgase, wie auch die Emission
von Giftstoffen erhöht. Die einzige noch realistische
nutzbare Abwärmequelle zur Ausfüllung der beschriebenen
Heizungslücken ist die Wärme der Abgase. Wird die Ab
gaswärme über einen Gas-Wasser-Wärmetauscher gewonnen
und damit in das Heiz- und Kühlsystem des Fahrzeugs
integriert, dann wird sogar noch eine positive Beein
flussung des Kraftstoffverbrauchs und der Abgasemission
über die Anhebung des Temperaturniveaus des Motors
möglich.
Einige der früher vorhandenen Probleme bei Abgaswärme
tauschern, wie Wärmerisse durch thermische Spannungen
und Zersetzung des Frostschutzmittels hat man dadurch
überwunden, daß der Abgas-Wasser-Wärmetauscher im
Bypass zum Abgassystem betrieben wird und nur dann mit
Abgas beaufschlagt wird, wenn Wärmeleistung erforderlich
ist. Dabei wird der Wärmetauscher ständig mit
Wasser durchspült und auf diese Weise auf einer etwa
konstanten Temperatur gehalten.
Das Kernproblem ist jedoch geblieben, nämlich die Ab
hängigkeit der nutzbaren Abwärme des Abgase s von der
Motorleistung. Diese schwankt bei Diesel- und bei Otto
motoren zwischen Höchstleistung und Leerlauf etwa im
Verhältnis 200 : 1. Da die vom Kühlmittel des Motors ab
transportierte Wärmemenge, die serienmäßig zur Beheizung
des Innenraums zur Verfügung steht, ebenfalls von der
Leistung des Motors abhängt, ist der Bedarf an zusätz
licher Heizleistung dort am höchsten, wo die nutzbare
Abwärme im Abgas am geringsten ist. Dies führt zu rela
tiv großflächigen und damit großvolumigen und schweren
Wärmetauschern. Diese Tendenz läuft den Bestrebungen
zur Senkung des Fahrzeuggewichts und der damit ver
bundenen Verringerung des zur Verfügung stehenden
Platzes zuwider. Da andererseits bei geringer Motor
leistung nicht nur die Abgasmengen gering sind, sondern
auch die Abgastemperaturen, besteht der Wunsch, die
Wärmestromdichte durch andere Maßnahmen zu erhöhen.
Eine wirksame Maßnahme ist die Erhöhung der Geschwindig
keit des Abgases entlang der vom Abgas bestrichenen
Wärmetauscherfläche. Mit der Erhöhung der Strömungsge
schwindigkeit steigt die Wärmedurchgangszahl, auch
k-Wert genannt, welche insbesondere bei Gasen eine
Funktion der Strömungsgeschwindigkeit ist. Von diesem
k-Wert hängen im hohen Maße Kosten, Bauvolumen und
Gewicht eines Wärmetauschers ab.
Der Erhöhung der Gasgeschwindigkeit sind jedoch wirt
schaftliche Grenzen gesetzt. Zur Erhöhung der Strömungs
geschwindigkeit werden die Strömungsquerschnitte ver
ringert. Um die mit der höheren Strömungsgeschwindigkeit
erforderliche höhere Druckdifferenz zu erbringen, müssen
zur Förderung des Gases dienende Gebläse, sowie die
Motoren zum Antrieb dieser Gebläse, entsprechend auf
wendiger ausgelegt werden. Weiterhin steigen die Be
triebskosten durch den höheren Energieverbrauch be
trächtlich.
Beim Einsatz in Kraftfahrzeugen, insbesondere bei
Personenkraftwagen, wiegen die Maßnahmen zur Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit bei Wärmetauschern be
sonders schwer. Durch die geräteseitigen Veränderungen
werden Kosten, Gewicht und Bauvolumen negativ beein
flußt. Das Aufbringen der für den Betrieb der Wärme
tauscher erforderlichen Gebläseenergie erfordert
weitere Maßnahmen. Zunächst muß sichergestellt werden,
daß die erforderliche Gebläseleistung dem Gebläse
motor zugeführt werden kann, hierzu wäre eine Ver
stärkung der Lichtmaschine erforderlich, was weitere
Gewichtsnachteile und auch eine nachteilige Vergröße
rung des Bauvolumens mit sich bringen würde. Der
wichtigste Faktor bei dem Betrieb eines Gebläses mit
höherer Druckleistung ist jedoch der besonders un
günstige Wirkungsgrad beim Aufbringen der erforder
lichen Antriebsleistung. Zunächst muß die Druckenergie,
die für eine Erhöhung der Durchflußgeschwindigkeiten
erforderlich ist, um ein Mehrfaches angehoben werden.
Zudem sind die Wirkungsgrade im Kraftfahrzeug sehr
ungünstig, weil mehrere Geräte mit schlechtem Wirkungs
grad multiplikativ miteinander verbunden sind. Die
Kette besteht aus folgenden Gliedern:
höhere Druckenergie x schlechter Wirkungsgrad des Kreiselgebläses x schlechter Wirkungsgrad des Ge bläsemotors x schlechter Wirkungsgrad der Licht maschine x schlechter Wirkungsgrad des Fahrzeug motors.
höhere Druckenergie x schlechter Wirkungsgrad des Kreiselgebläses x schlechter Wirkungsgrad des Ge bläsemotors x schlechter Wirkungsgrad der Licht maschine x schlechter Wirkungsgrad des Fahrzeug motors.
Ein Teil der Verluste des Kraftfahrzeugsmotors kann
zwar für Heizungszwecke rückgewonnen werden, die Ver
luste bei Lichtmaschine, Gebläsemotor und Gebläse
selbst sind jedoch in vollem Umfang zu berücksichtigen.
Aus diesem Grunde wird es bisher für unwirtschaftlich ge
halten, Wärmetauscher für Fahrzeuge mit hohen Geschwin
digkeiten zu beaufschlagen. Daraus erwuchs die branchen
übliche Norm, Wärmetauscher bei Kraftfahrzeugen mit einem
möglichst niedrigen Druckverlust zu betreiben, d. h. mit
einer möglichst niedrigen Strömungsgeschwindigkeit. Daraus
ergeben sich branchenübliche Wärmedurchgangszahlen
(k-Werte) zwischen 20-50 Watt/m2/°Kelvin.
Es ist bekannt, Abgaswärmetauscher von Kraftfahrzeugen
mit Kolbenmotoren direkt mit dem Auspuffsystem des Motors
zu verbinden, so daß die Verwendung eigener Gebläse über
flüssig wird. Aufgrund der branchenüblichen Norm, Wärme
tauscher mit niedrigem Druck und niedrigen Durchströmge
schwindigkeiten zu betreiben, werden auch diese Wärme
tauscher konventionell ausgelegt. Dies ist, wie sich
nachfolgend noch ergibt, die Folge eines unbegründeten
Vorurteils.
Abgaswärmetauscher konventioneller Bauart weisen den
Nachteil auf, daß sie umso effektiver sind, je höher
die Motorbelastung ist und je weniger sie deshalb ge
braucht werden, und umso ineffizienter, je geringer die
Motorbelastung ist, also je mehr sie gebraucht werden.
Aus der DE-AS 28 46 455 ist ein Rohrbündel-Wärmetauscher mit
gleichbleibender Austrittstemperatur eines der beiden Medien
bekannt, bei dem der Strömungsweg des einen Mediums ver
zweigt ist und zumindest ein Zweig wahlweise zu- und ab
schaltbar ist. Hierdurch kann die durch den Wärmetauschbe
reich strömende Menge zwischen 0 und 100% variiert werden,
um die Austrittstemperatur einzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Wärmean
gebot des Wärmetauschers weitgehend den Bedürfnissen an
zupassen, unter besonderer Berücksichtigung von Bauvo
lumen, Gewicht, Motorrückwirkung und Kraftstoffverbrauch.
Dabei soll eine Lösung angestrebt werden, die sowohl
die Möglichkeit bietet, Fahrzeuge mit einer für den
jeweiligen Fahrzeugtyp besonders geeigneten Wärme
tauscheranordnung ausrüsten zu können und dabei zugleich
durch Variationsmöglichkeiten an zum Einbau bestimm
ten Geräten die Lagerhaltung zu vereinfachen, wie auch
die Möglichkeit, eingebaute Wärmetauscheranordnungen
dem jeweils herrschenden Betriebszustand anpassen zu
können. Diese Variationsmöglichkeiten sollen bei großer
Zuverlässigkeit mit verhältnismäßig geringem Auf
wand an Gewicht und Bauvolumen verwirklicht werden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß in
dem Strömungsweg der Abgase zumindest ein Wärmetauscher
kleineren Druckgefälles angeordnet ist, dessen Abmessungen so dimensioniert
sind, daß an ihm ein Druckunterschied in der
Größenordnung von 0,01-0,5 bar auftritt, sowie zumindest
ein als Stauvorrichtung dienender Wärmetauscher
größeren Druckgefälles, dessen Abemessungen so dimensioniert sind,
daß an ihm ein Druckunterschied in der Größenordnung
von 0,1-5 bar, zumindest aber ein größerer Druckunterschied
als an dem Wärmetauscher bzw. den
Wärmetauschern kleineren Druckgefälles auftritt, und daß im Strömungsweg der
Abgase zumindest ein Wärmetauscher größeren Druckgefälles wahlweise
in oder außer Funktion bringbar ist.
Im folgenden werden die Wärmetauscher kleineren
Druckgefälles mit "Intensivwärmetauscher" und die
Wärmetauscher größeren Druckgefälles mit "Reibungswärmetauscher"
bezeichnet.
Durch den Einsatz des Reibungswärmetauschers ergibt sich
eine erhebliche Spannweite des Zustandes der zu verarbeitenden
Abgase, z. B. 700°C bei 3 bar abs. am Eintritt
und 50°C bei 1 bar abs. am Austritt der Wärmetauscheranordnung,
mit entsprechenden Änderungen des Volumen
stroms.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß mehre
re Reibungswärmetauscher wahlweise in oder außer Funk
tion setzbar sind. Damit ergibt sich eine große Varia
tionsbreite, wobei man sowohl eine besonders gute An
passung an den Fahrzeugtyp wie an die jeweiligen Be
triebszustände erreichen kann. Eine weitere zweckmäßige
Ausführungsform besteht darin, daß stromauf und
stromab vom Intensivwärmetauscher eine unterschiedliche
Zahl von Reibungswärmetauschern angeordnet ist. Damit
ergibt sich die Möglichkeit, durch Einbau einer solchen
Wärmetauscheranordnung im einen oder anderen Strömungs
sinn unterschiedlichen Voraussetzungen gerecht zu wer
den.
Da die Hauptparameter für den Wärmetausch Temperatur
differenz, Gasdichte und Gasgeschwindigkeit (Volumen
strom) sind, kommt eine Aufgliederung der Wärmetauscher
anordnung in wahlweise zu- und abschaltbare Wärmetau
schersektionen einer optimalen Auslegung der Wärme
tauscheranordnung entgegen.
Wird dem Reibungswärmetauscher, der insbesondere die
Wärmeleistung des Motors steigert, ein Intensivwärme
tauscher vorgeschaltet, so kann dieser Intensivwärme
tauscher wirkungsvoll bei hohem Druck (Dichte) und
hohem Temperaturniveau arbeiten. Stromab vom Reibungs
wärmetauscher können dann Druck und Temperatur weit
gehend abgebaut sein. Die dann noch im Abgas enthalte
ne Energie setzt sich hauptsächlich aus der Konden
sationswärme des bei der Verbrennung entstandenen
Wasserdampfs zusammen. Zur Gewinnung der Kondensations
wärme ist die Abkühlung der Abgase unter den Taupunkt
(ca. 60°C bei atmosphärischem Druck) erforderlich.
Dies wird durch die Nachschaltung eines Intensiv
wärmetauschers möglich, der für niedrige Temperaturen
und Drücke ausgelegt ist und insbesondere die korro
dierende Wirkung kondensierender Abgase berücksichtigt.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht
darin, daß ein von einem Gehäuse umschlossener Raum
durch zwei zueinander parallele Zwischenwände in
drei Abschnitte unterteilt ist, daß die beiden äuße
ren Abschnitte durch den mittleren Abschnitt durch
querende Kanäle mit unterschiedlichem Querschnitt ver
bunden sind, daß der mittlere Abschnitt mit einer Ein- und
einer Ausströmöffnung für ein zu erwärmendes Strö
mungsmittel versehen ist, daß der durch die beiden
äußeren Abschnitte-und die Kanäle gebildete Raum mit
einer Ein- und einer Ausströmöffnung für das Abgas ver
sehen ist und daß der Strömungsweg des Abgases durch
die Kanäle durch mindestens ein zwischen einer wirk
samen und einer unwirksamen Stellung verstellbares
Sperrorgan veränderbar ist, wobei die Kanäle vorzugs
weise parallel zueinander angeordnet sind.
Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß
durch gegeneinander versetzte Trennwände in den
äußeren Abschnitten ein zumindest einen Teil der Kanäle
in Reihe durchziehender Strömungsweg gebildet ist und
daß zumindest eine der Trennwände als verstellbares
Sperrorgan ausgebildet ist.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit
der Beschreibung.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung
wird diese näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine erste
Ausführungsform einer in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebrachten erfindungsgemäßen
Wärmetauscheranordnung,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Wärmetauscheranordnung,
Fig. 3 eine Variante der in Fig. 2 gezeigten Wärme
tauscheranordnung,
Fig. 4 noch eine andere Ausführungsform einer Wärme
tauscheranordnung mit größeren Variations
möglichkeiten,
Fig. 5 eine Variante zur Wärmetauscheranordnung nach
Fig. 4,
Fig. 6 eine andere Variante der Wärmetauscheranord
nung nach Fig. 4 und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Wärmetauscher
anordnung.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen ist die Wärme
tauscheranordnung als kompakte Einbaueinheit ausge
bildet, welche lediglich mit den vorgesehenen Anschlüs
sen für das Motorabgas und das Heizmedium und mit dem
Stellorgan bzw. den Stellorganen für umstellbare Sperr
organe verbunden werden muß.
Die in Fig. 1 gezeigte Wärmetauscheranordnung besteht
aus einem Gehäuse 10, welches mit einem Einströmstutzen
12 und einem Ausströmstutzen 14 versehen ist und dessen
Innenraum durch zwei zueinander parallele Zwischenwände
18 und 20 in drei Abschnitte unterteilt wird, von wel
chen der mittlere Abschnitt als Kammer 16 für das Heiz
medium dient. Diese Kammer 16 ist mit einer Ein- und
einer Ausströmöffnung versehen, welche jedoch in der
Zeichnung nicht dargestellt ist.
Der zwischen dem Gehäuse 10 und der Zwischenwand 18
liegende Abschnitt weist dem Einströmstutzen 12 be
nachbart eine Einströmkammer 22 und daneben, durch eine
Trennwand 26 von der Einströmkammer 22 getrennt, eine
Umlenkkammer 24 auf. Von der Einströmkammer 22 aus
erstreckt sich ein Kanal 28 mit verhältnismäßig großem
Querschnitt durch die Kammer 16 in eine Umlenkkam
mer 30, welche in dem Abschnitt zwischen dem Gehäuse 10
und der Zwischenwand 20 angeordnet ist. Der Querschnitt
des Kanals 28 ist so dimensioniert, daß an ihm ein
Druckunterschied von 0,01-0,5 bar auftritt, gemäß
der eingangs gegebenen Definition handelt es sich so
mit bei dem Kanal 28 um einen "Intensivwärmetauscher".
Von der Umlenkkammer 30 aus erstreckt sich ein Kanal
32a quer durch die Kammer 16 und parallel zum Kanal
28 in die Umlenkkammer 24, von wo aus ein weiterer
Kanal 32b wiederum quer durch die Kammer 16 und paral
lel zu den beiden anderen Kanälen 28 und 32a zu einer
dem Ausströmstutzen 14 benachbarten Ausströmkammer 34
verläuft. Der Querschnitt der Kanäle 32a und 32b ist
gegenüber dem Querschnitt des Kanals 28 wesentlich
geringer und so dimensioniert, daß ein Druckunter
schied in der Größenordnung von 0,1-5 bar auftritt,
gemäß der gegebenen Definition handelt es sich somit
bei den Kanälen 32a und 32b um "Reibungswärmetauscher".
Die Ausströmkammer 34 ist von der Umlenkkammer 30 durch
eine Trennwand 36 getrennt, in welcher sich ein beweg
liches Sperrorgan in Form einer Klappe 38 befindet, die
mittels eines Bedienungselements 40 in eine die Trenn
wand 36 schließende, oder aber in eine diese Trennwand
36 weitgehend unwirksam machende, geöffnete Stellung
überführbar ist.
Befindet sich die Klappe 38 in ihrer geöffneten Stel
lung, so werden die Abgase vom Intensivwärmetauscher
28 direkt dem Ausströmstutzen 14 zuströmen. Ist die
Klappe 38 geschlossen, werden die Abgase gezwungen,
nach dem Durchströmen des Intensivwärmetauschers 28
die beiden als Stauvorrichtung wirkenden Reibungswärme
tauscher 32a und 32b zu durchströmen, wobei dann durch
deren Wirkung die Wärmeleistung des Motors gesteigert
wird. Zugleich wird der Intensivwärmetauscher 28 auf
das vor den Reibungswärmetauschern 32a und 32b liegende
hohe Druckniveau gelegt. Das höhere Druck- und Tempera
turniveau erhöht in erheblichem Umfang die flächenspe
zifische Wärmestromdichte am Intensivwärmetauscher 28,
so daß der Intensivwärmetauscher sowohl vom Flächen
angebot wie von der Größe der Durchströmquerschnitte
her kleiner gehalten werden kann. Auch die Reibungs
wärmetauscher werden kleiner, weil das niedrigere
Temperaturniveau hinter dem Intensivwärmetauscher 28
zu höherer Gasdichte und folglich kleinerem Quer
schnittsbedarf der Kanäle 32a und 32b führt, was seiner
seits das Verhältnis von Wärmetauscherfläche zu Kanal
volumen verbessert.
Die Klappe 38 kann durch geeignete Sensorsignale ge
steuert werden. Wenn der Motor des Kraftfahrzeuges sich
in einem Betriebszustand befindet, in welchem durch das
Abgas ein großes Wärmeangebot bereitgestellt wird, wird
die Klappe 38 geöffnet, so daß nur der Intensivwärme
tauscher 28 in Funktion tritt, um den im Vergleich zum
Angebot kleinen Bedarf an Heizwärme dem Abgas zu ent
nehmen. Bei sinkendem Wärmeangebot wird die Klappe 38
geschlossen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist wieder ein Ge
häuse 42 mit Einströmstutzen 44 und Ausströmstutzen 46
durch parallele Zwischenwände 50 und 52 in eine Kammer
48 für das Heizmedium und zwei äußere Abschnitte unter
teilt. Dem Einströmstutzen 44 benachbart befindet sich
eine Einströmkammer 54 und neben dieser eine Umlenk
kammer 56, wobei beide Kammern 54 und 56 durch eine
Trennwand 58 getrennt sind, in der sich eine als
Sperrorgan dienende Klappe 60 befindet, die durch
ein Bedienungselement 62 betätigt werden kann. Von der
Einströmkammer 54 aus erstreckt sich ein als Reibungs
wärmetauscher dimensionierter Kanal 64a quer durch die
Kammer 48 in eine Umlenkkammer 66, von der aus ein
paralleler, ebenfalls als Reibungswärmetauscher dimen
sionierter Kanal 64b in die Umlenkkammer 56 führt.
Ein als Intensivwärmetauscher dimensionierter Kanal 72
verbindet die Umlenkkammer 56 mit einer weiteren Um
lenkkammer 70, die durch eine Trennwand 68 von der Um
lenkkammer 66 getrennt ist. Aus der Umlenkkammer 70
führt ein wieder als Reibungswärmetauscher dimensionier
ter Kanal 74 in eine Ausströmkammer 76, die von der
Umlenkkammer 56 durch eine Trennwand 78 getrennt ist.
Alle Kanäle 64a, 64b, 72 und 74 sind zueinander paral
lel angeordnet.
Wie bereits beim Beispiel gemäß Fig. 1, wo der dem
Intensivwärmetauscher 28 nachgeschaltete Reibungswärme
tauscher in zwei Teilwärmetauscher 32a und 32b auf ge
teilt wurde, um eine kompaktere Bauweise zu ermöglichen,
ist auch hier der dem Intensivwärmetauscher 72 vorge
schaltete Reibungswärmetauscher in zwei Teilwärmetau
scher 64a und 64b aufgeteilt, um ebenfalls die kom
pakte Bauweise zu fördern. Wenn es die Arbeitsbedin
gungen als gewinnbringend ausweisen, kann man auch den
dem Intensivwärmetauscher 72 nachgeschalteten Reibungs
wärmetauscher 74 in zwei Teilwärmetauscher aufteilen,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, wo durch eine
zusätzliche Trennwand 80 von der Umlenkkammer 70 eine
neue Ausströmkammer 82 abgetrennt wird, während die
Kammer 76 nun als Umlenkkammer zwischen zwei Kanälen
74a und 74b dient, von welchen der Kanal 74a die Umlenk
kammer 70 mit der Umlenkkammer 76 und der Kanal 74b
die Umlenkkammer 76 mit der neuen Ausströmkammer 82 ver
bindet.
Bei großem Wärmeangebot des Motors wird bei den Beispie
len nach den Fig. 2 und 3 die Klappe 60 geöffnet, so
daß nur der Intensivwärmetauscher 72 und der nachfol
gende Reibungswärmetauscher 74 bzw. die Reibungswärme
tauscher 74a und 74b in Funktion treten, um den im Ver
gleich zum Angebot kleineren Bedarf an Heizwärme dem
Abgas zu entnehmen. Da durch den nachgeschalteten Rei
bungswärmetauscher der Intensivwärmetauscher 72 auf
mittlerem Druckniveau liegt und wie oben erläutert
kleiner wird, da die nachgeschalteten Reibungswärme
tauscher 74 bzw. 74a und 74b bei jeder Stellung der
Klappe 60 in Funktion bleiben und weil Reibungswärme
tauscher kompakter bauen als Intensivwärmetauscher, ist
bei gleicher Wärmeleistung die Kombination eines Inten
sivwärmetauschers mit nachfolgendem Reibungswärmetau
scher die Anordnung, welche zur bestmöglichen Verdich
tung der Konstruktion führt.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Variante nach den
Fig. 2 oder 3 bei jeder Stellung der Klappe einen Über
druckbetrieb durch Stauwirkung zur Folge hat. Diese
Betriebsweise ist besonders erwünscht, wenn auch bei
günstiger Motordrehzahl und -last der Heizwärmebedarf
durch bei Umgebungsdruck im Abgas verfügbare Wärme nicht
gedeckt werden kann.
Die Anordnung nach den Fig. 2 oder 3 ist auch anwendbar,
wenn man die Durchströmungsrichtung der Wärmetauscher
anordnung umkehrt, d. h. wenn Einströmstutzen 44 und Aus
strömstutzen 46 vertauscht angeschlossen werden, so daß
das Abgas über den Stutzen 46 einströmt und die Wärme
tauscheranordnung über den Stutzen 44 verläßt. Durch
die Umkehrung der Durchströmungsrichtung verändert sich
die Wärmeübertragungsleistung in den Wärmetauschern 72
und 74 bzw. 74a und 74b beim Betrieb mit offener Klappe
60. Es bietet sich somit die Möglichkeit, zwei Lei
stungsstufen der Wärmetauscheranordnung durch das glei
che Gerät bereitzustellen, indem man außerhalb des Ge
häuses 42 eine Gasrichtungsumsteuerung in an sich be
kannter Art vorsieht, oder indem man das Gerät als
Serienprodukt für zwei Leistungsanforderungen mit je
weils unterschiedlicher Durchströmungsrichtung einsetzt,
wodurch sich die Lagerhaltung vereinfacht.
Eine weitere Verbesserung der Anpaßbarkeit an unter
schiedliche Leistungsanforderungen aus Motorleistung
und Heizwärmebedarf bietet die Ausführungsform gemäß
Fig. 4, bei welcher die Konstruktion nach Fig. 3 da
durch verändert wird, daß in die Trennwand 80 eine
Klappe 84 eingefügt wird, welche durch ein Bedienungs
element 86 betätigt werden kann. Mit seinen nun vier
Regelstellungen bietet diese Wärmetauscheranordnung
vier unterschiedliche Wärmeübertragungsleistungen
bei konstanter Motorbetriebsstellung. Bezieht man die
Verstellmöglichkeit am Motor mit ein, vervielfacht sich
die Anpaßbarkeit der Wärmetauscheranordnung entspre
chend. Die unterschiedlichen Wirkungen ergeben sich
durch das Verschieben des Abgasdruckniveaus und der
daraus folgenden Änderung der Temperatur. Die Wärme
übertragung erfolgt entsprechend den Vorgängen, welche
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 erläutert wurden.
Ergänzend ist zu erwähnen, daß bei Öffnung beider
Klappen 60 und 84 nur der Intensivwärmetauscher 72 in
Funktion ist, und zwar ohne Drucküberhöhung des Abgases.
Der Wärmetauscher bietet in dieser Stellung seine klein
ste Wärmetauscherfläche an.
Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Varianten der Wärme
tauscheranordnung nach Fig. 4. Sie haben zum Ziel, den
dem Intensivwärmetauscher 72 nachgeschalteten Reibungs
wärmetauscher 74a, 74b nur zur Hälfte sowohl als
Staudruck bildende Drossel wie auch in der Funktion als
Wärmetauscher einzusetzen, indem sowohl die Umlenk
kammer 76, wie auch alternativ die als Beruhigungskam
mer wirkende Ausströmkammer 82 direkt mit dem Ausström
stutzen 46 verbunden werden kann. Zu diesem Zweck ist
die das Heizmedium enthaltende Kammer 48 dem Reibungs
wärmetauscher 74b benachbart durch eine die Zwischen
wände 50 und 52 verbindende Wand 85 begrenzt, so daß
zwischen dieser Wand 85 und dem Gehäuse 42 ein Kanal
82′ als Fortsetzung der Kammer 82 gebildet ist, der
sich parallel zu den als Wärmetauschern dienenden
Kanälen 64a, 64b, 72, 74a und 74b verläuft. Im Eck
bereich zwischen der Wand 85 und der Zwischenwand 50
ist eine Klappe 90 derart beweglich angeordnet, daß
sie in ihrer einen Endstellung eine Trennwand 88 und
in ihrer anderen Endstellung eine Trennwand 89
schließt, wobei diese Trennwände 88 und 89 eine Aus
ström- und Beruhigungskammer 91 von der Kammer 76
und den Kammern 82, 82′ abtrennen.
Ist die Klappe 90 in die die Kammer 82 abschließende
Stellung in der Trennwand 89 gelegt, strömt das Abgas
nur durch den Reibungswärmetauscher 74a und von
der Kammer 76 direkt zum Ausströmstutzen 46. Wegen
der halben Länge des durchströmten Reibungswärme
tauscherbereichs ist der Druckverlust entsprechend
geringer und die angebotene Wärmetauscherfläche eben
falls. Wird die Klappe 90 in die andere Endstellung
überführt, wird auch der Reibungswärmetauscher 74b
durchströmt. Es besteht somit eine weitere Möglich
keit für die feingestufte Anpassung von Wärmeange
bot und Wärmebedarf.
Zur Verstellung der Klappe 90 dient ein Bedienungs
element 94.
Eine andere Variante mit weniger Regelelementen ist
durch die Anordnung gemäß Fig. 6 gegeben, wo die
Klappe 84 in der Trennwand 80 fehlt, diese Trenn
wand 80 also dauernd wirksam ist, so daß bei dieser
Anordnung zwar der aus zwei Teilen 74a und 74b
bestehende, dem Intensivwärmetauscher 72 nachgeschal
tete Reibungswärmetauscher ebenfalls vollständig oder
nur zur Hälfte eingesetzt werden kann, während anderer
seits die Möglichkeit eines staudruckfreien Betriebes
entfällt, was unter bestimmten Anforderungen durch
aus den Bedürfnissen entsprechen kann.
Bei den Anordnungen nach den Fig. 5 und 6 mag es von
den Lastvorgaben her auch zweckmäßig sein, den par
tiellen Betrieb des nachgeschalteten Reibungswärme
tauschers auf den dem Intensivwärmetauscher 72 vorge
schalteten Reibungswärmetauscher 64a und 64b zu ver
lagern. Dies läßt sich leicht dadurch erreichen, daß
die Durchströmrichtung bei den Wärmetauschern nach
den Fig. 5 oder 6 geändert wird, wie dies oben bereits
erläutert ist.
Bei weiterem Abstufungsbedarf bietet sich noch die
Möglichkeit, die partielle Belastung der Reibungs
wärmetauscher durch Klappen nach Art der Klappe 90
und einen Abgasweg entsprechend dem Kanal 82′ nicht
nur im Bereich eines Anschlußstutzens, sondern im
Bereich beider Anschlußstutzen, bezogen auf die Fig.
5 und 6 also auch im Bereich des Einströmstutzens 44
vorzusehen.
Die Fig. 7 zeigt eine von den bisher beschriebenen
Wärmetauscheranordnungen im Aufbau wesentlich ab
weichende Wärmetauscheranordnung mit einem Gehäuse
96, einem Einströmstutzen 98 und einem Ausström
stutzen 100. Der vom Gehäuse 96 umschlossene Raum ist
wieder durch zwei parallele Zwischenwände 104 und 106
in drei Abschnitte unterteilt, von welchen der mittle
re als Kammer 102 für das Heizmedium dient, während
die beiden anderen dem Einströmstutzen 98 benachbart
als Einströmkammer 108 und dem Ausströmstutzen 100
benachbart als Ausströmkammer 110 dienen.
Von der Einströmkammer 108 erstreckt sich ein Kanal
112, als Vorkammer bezeichnet, bis annähernd in die
Mitte der Kammer 102 zwischen beiden Zwischenwänden
104 und 106. Der Kanal 112 wird von als Reibungs
wärmetauscher dimensionierten Kanälen 114 gleicher
Länge aber geringeren Querschnitts umgeben. Die
Kanäle 112 und 114 münden gemeinsam in einen die
andere Hälfte der Kammer 102 durchquerenden Kanal
116, dessen Querschnitt so dimensioniert ist, daß
der Kanal 116 als Intensivwärmetauscher wirksam wird.
Die Kanäle 114 münden im Randbereich des Kanals 116
aus, so daß sie geeignet sind, den sie verlassenden
Gasstrahl gegen die Wandung des Kanals 116 zu lenken.
Die Öffnung des Kanals 112 im Bereich der Einström
kammer 108 kann durch eine Abdeckplatte 118 ver
schlossen werden, welche durch ein Bedienungselement
120 betätigbar ist.
Ist die Abdeckplatte 118 vom Kanal 112 abgehoben,
durchströmt das Abgas den Kanal 112 und mit relativ
geringer Geschwindigkeit, bedingt durch den durch
strömten Gesamtquerschnitt der Kanäle 112 und 114
auch die Kanäle 114. Anschließend wird der Kanal 116
durchströmt. Die Kanäle 112, 114 und 116 wirken dabei
insgesamt als Intensivwärmetauscher.
Wird die Abdeckplatte 118 auf den Kanal 112 gesenkt,
treten die Kanäle 114 als Reibungswärmetauscher in
Funktion. Der Abgasstrahl tritt mit Geschwindigkei
ten von 100-500 m/s aus den Kanälen 114 aus. Diese
hohe Ausströmgeschwindigkeit, die sich an der Wand
des Kanals 116 infolge Reibung sehr rasch abbaut,
verstärkt den Wärmeübergang beträchtlich und vermin
dert deshalb das notwendige Bauvolumen des als Inten
sivwärmetauscher eingesetzten Kanals 116.
Da bei dieser Anordnung die Kanäle 114 einmal als
Teil eines Intensivwärmetauschers und einmal als
Reibungswärmetauscher wirksam werden, ergibt sich
durch diese Funktionskombination eine sehr kompakte
Gesamtanordnung, wobei außerdem durch die Düsenwir
kung der Kanäle 114 bei Staubetrieb der Kanal 116
klein gestaltet werden kann.
Claims (13)
1. Wärmetauscheranordnung für den Betrieb mit den Ab
gasen eines Kolbenmotors, insbesondere zur Beheizung von
Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strö
mungsweg der Abgase zumindest ein Wärmetauscher kleineren
Druckgefälles (28, 72, 116) angeordnet ist, dessen Abmes
sungen so dimensioniert sind, daß an ihm ein Druckunter
schied in der Größenordnung von 0,01-0,5 bar auftritt,
sowie zumindest ein als Stauvorrichtung dienender Wärme
tauscher größeren Druckgefälles (32, 64, 64a, 64b, 74, 74a,
74b, 114), dessen Abmessungen so dimensioniert sind, daß an
ihm ein
Druckunterschied in der Größenordnung von 0,1-5
bar, zumindest aber ein größerer Druckunterschied
als an dem Wärmetauscher kleineren Druckgefälles (28, 72, 116)
bzw. den Wärmetauschern kleineren Druckgefälles auftritt, und daß
im Strömungsweg der Abgase zumindest ein
Wärmetauscher größeren Druckgefälles (32a, 32b, 64a, 64b, 74a, 74b, 114)
wahlweise in oder außer Funktion bringbar ist.
2. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Strömungsweg in paralleler
Anordnung mindestens ein Wärmetauscher größeren Druckgefälles
(32a, 32b, 64a, 64b, 74a, 74b) und ein Kanal mit
gegenüber dem Wärmetauscher größeren Druckgefälles vergrößertem
Strömungsquerschnitt einbezogen sind und daß
wahlweise der Kanal oder der Wärmetauscher größeren Druckgefälles
in den Strömungsweg einbeziehbar sind.
3. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Wärmetauscher größeren Druckgefälles (32a, 32b, 74, 74a, 74b)
stromab vom Wärmetauscher kleineren Druckgefälles (28, 72) angeordnet
ist.
4. Wärmetauscheranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stromauf
und stromab vom Wärmetauscher kleineren Druckgefälles (72)
Wärmetauscher größeren Druckgefälles (64a, 64b, 74, 74a, 74b)
angeordnet sind.
5. Wärmetauscheranordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens zwei Wärmetauscher größeren Druckgefälles (64a, 64b, 74a,
74b) zu einer in Reihe angeordneten Gruppe zusam
mengefaßt sind.
6. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Wärmetauschern größeren Druckgefälles
einer Gruppe zumindest einer wahlweise in oder
außer Funktion setzbar ist.
7. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Strömungsweg in paralleler
Anordnung mindestens ein Wärmetauscher größeren Druckgefälles
(114) und ein gegenüber dem Wärmetauscher größeren Druckgefälles
(114) einen vergrößerten Strömungsquerschnitt aufweisender
Kanal (112) einbezogen sind und daß der
parallele Kanal (112) wahlweise zur Veränderung
des Gesamtströmungsquerschnitts zu- und abschaltbar
ist.
8. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher größeren Druckgefälles (114)
und der parallele Kanal (112) gemeinsam derart
dimensioniert sind, daß sie als Wärmetauscher
kleineren Druckgefälles dienen.
9. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche
7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmetauscher größeren Druckgefälles (114) und der parallele Kanal
(112) in einen Wärmetauscher kleineren Druckgefälles (116) münden.
10. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Wärmetauscher größeren Druckgefälles
(114) den zu ihnen parallelen Kanal (112) umgeben
und der in Strömungsrichtung verlaufenden Wandung
des nachfolgenden Wärmetauschers kleineren Druckgefälles (116)
benachbart in diesen ausmünden.
11. Wärmetauscheranordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
von einem Gehäuse (10, 42, 96) umschlossener Raum
durch zwei zueinander parallele Zwischenwände
(18, 20, 50, 52, 104, 106) in drei Abschnitte
unterteilt ist, daß die beiden äußeren Abschnitte
durch den mittleren Abschnitt (16, 48, 102) durch
querende Kanäle (28, 32a, 32b, 64a, 64b, 72, 74,
74a, 74b, 112, 114, 116) mit unterschiedlichem
Querschnitt verbunden sind, daß der mittlere Ab
schnitt ( 16, 48, 102) mit einer Ein- und einer
Ausströmöffnung für ein zu erwärmendes Strömungs
mittel versehen ist, daß der durch die beiden
äußeren Abschnitte (22, 24, 30, 34, 54, 56, 76,
66, 70, 82, 108, 110) und die Kanäle (28, 32a, 32b,
64a, 64b, 72, 74, 74a, 74b, 112, 114, 116) ge
bildete Raum mit einer Ein- (12, 44, 98) und einer
Ausströmöffnung (14, 46, 100) für das Abgas ver
sehen ist und daß der Strömungsweg des Abgases
durch die Kanäle durch mindestens ein zwischen
einer wirksamen und einer unwirksamen Stellung
verstellbares Sperrorgan (38, 60, 84, 90, 118)
veränderbar ist.
12. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kanäle (28, 32a, 32b, 64a,
64b, 72, 74, 74a, 74b, 112, 114, 116) in zueinan
der paralleler Richtung verlaufen.
13. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche
11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch
quer zur Durchströmrichtung der Kanäle (28, 32a,
32b, 64a, 64b, 72, 74, 74a, 74b, 112, 114, 116)
versetzte Trennwände (26, 36, 58, 68, 78, 80, 88)
in den äußeren Abschnitten ein zumindest einen
Teil der Kanäle in Reihe durchziehender Strömungs
weg gebildet ist und daß zumindest eine der Trenn
wände (36, 58, 80, 88) als verstellbares Sperr
organ ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3218984A DE3218984C2 (de) | 1982-05-19 | 1982-05-19 | Wärmetauscheranordnung für den Betrieb mit den Abgasen eines Kolbenmotors |
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WO2005033489A1 (de) | 2003-10-02 | 2005-04-14 | Behr Gmbh & Co. Kg | Ladeluftkühler eines kraftfahrzeuges |
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1982
- 1982-05-19 DE DE3218984A patent/DE3218984C2/de not_active Expired - Fee Related
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