DE3217519A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die erzeugung von wirbelstromfeldern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung fuer die erzeugung von wirbelstromfeldern

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DE3217519A1 DE19823217519 DE3217519A DE3217519A1 DE 3217519 A1 DE3217519 A1 DE 3217519A1 DE 19823217519 DE19823217519 DE 19823217519 DE 3217519 A DE3217519 A DE 3217519A DE 3217519 A1 DE3217519 A1 DE 3217519A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung für die Erzeugung von Wirbel-
  • stromfeldern.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Erzeugung von Wirbelstromfeldern, insbesondere bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mittels der Wirbelstromtechnik, bei der im Prüfling in einer mittels eines elektrischen Impulses erregten Prüfspule ein Wirbelstromfeld induziert wird, dessen Stromausbildung gemessen und ausgewertet wird.
  • Hauptanwendunosgebiet der Erfindung ist die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, jedoch ist die Erfindung auch auf jedem anderen Gebiet anwendbar, auf dem die Erzeugung eines Wirbelstromfeldes erforderlich ist.
  • In der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung wird üblicherweise als Anregungsschwingung für das Wirbelstromfeld eine elektrische monofrequente Dauerschwinguna r.littels eines Generators erzeugt, die über eine Spule (Prüfspule) in ein magnetisches Wechselfeld umgesetzt wird, das im Inneren leitender Werkstoffe ein Wirbelstromfeld erzeugt, das mit der anregenden Frequenz pulsiert. Veränderungen des Werkstoffes, wie z.B. der Leitfähigkeit, der Permeabilität u.
  • a.m. wirken sich auf den Stromfluss aus. Nach der Lenz' schen Regel wirkt diese Ausbildung auf das anregende Feld zurück und kann an diesem nachgewiesen werden. Die Stromausbildung kann jedoch auch mit einer zweiten Spule, entweder auf der gegenüberliegenden Seite des Bauteiles oder auf der gleichen Seite ("Reflexion") gemessen werden. Der vom Wirbelstrom überdeckte Bereich und seine Ausbildung sind frequenzabhängig. Eine weitere beeinflussende Grösse ist der Abstand der Spulen von der Prüflingsoberfläche und damit die Stärke des Luftspaltes. Zusätzliche Einflussgrdssen sind Fehler, Werkstoffeigenschaften, Werkstu.ckgeometrie, Oberflächenzustand und Temperatur. Infolge dieser grossen Zahl von Einflussgrössen können u.U. völlig verschiedene Ursachen gleiche Signale liefern. Die Interpretation der empfangenen Signale ist demzufolae schwiering.
  • Wegen der grossen Bedeutung, die der Wirbelstromtechnik heute insbesondere für die Prüfung dünnwandiger, elektrisch leitender Bauteile, wie z.B. austenitischer Stähle, zukommt, sind Anstrengungen unternommen worden, um das Problem der schwierigen Interpretierbarkeit der Signale zu verkleinern.
  • Hierbei hat sich herausgestellt, dass durch die Verwendung mehrerer Prüffrequenzen die Störgrössen verringert werden können. Diese Technik ist jedoch mit folgenden Nachteilen verbunden: - Die Eindringtiefe ist begrenzt, sodass dickere Bauteile nicht geprüft werden können.
  • - Ueber die Tiefenlage der anzuzeigenden Fehler und ihre Tiefena.usdehnuna ist eine Information nur schwer zu erzielen.
  • - Da die Informationen über die Tiefenabmessungen des Fehtiers nicht getrennt zu erfassen sind, sind auch die weiteren Informationen über die Fehlergeometrie, die das Signal ebenfalls beeinflussen, nicht trennbar.
  • - Die Auswertung der Signale, die im Frequenzbereich (Amplituden- und Phasenlage) in der komplexen Impedanzebene erfolgt, ist -sehr aufwendig und verlangt hohe Fachkenntnisse für die Bedienung und die Interpretation des Befundes.
  • Um die Eindringtiefe zu verbessern und die Ermittlung der Tiefenlage eines Fehiers zu vereinfachen, ist man dazu übergegangen, das Impuls-Wirbelstromverfahren einzusetzen. Hierbei wird eine Spule mit einem kurzen, einseitigen elektri- schen Spannungszug, z.B. einem steilen Impuls oder einem Rechteck, angeregt. Zur Veranschaulichung der nachstehenden Erläuterungen dienen die Fig. la bis If. Es zeigen: Fig. la: eine graphische Darstellung eines Rechteck-Impulses einer Dauer von 1 ms, Fig. lb: das Frequenzspektrum dieses Rechteck-Impulses (Ordinate: 10 dB/div, Abszisse: o,5 kHz/div), Fig. lc: das Frequenzspektrum des Impulses nach den Fig.
  • la und lb nach Anschluss der Prüfspulen und Durchlaufen einer Aluminiumplatte von 1 mm Dicke (0,5 kHz/div), Fig. ld: das Frequenzspektrum des Impulses nach den Fig.
  • la und lb nach Anschluss der Prüfspulen und Durchlaufen einer Aluminiumplatte vom 10 mm Dicke (t,5 kHz/div), Fig. le: den Zeitverlauf des Impulses nach Fig. ld (Abszisse: 1 ms/div) und Fig. lf: den Zeitverlauf des Impulses nach Fig. lc (Abszisse: 1 ms/div) Je nach Auslegung der Spule (Induktivität) entsteht durch die Impuls-Anregung ein Impuls, dessen Frequenzspektrum neben dem Spektrum des elektrischen Impulses durch die Filterwirkung der Spule geprägt ist. Ausserdem beeinflusst die Kopplung das Spektrum. In jedem Fall besitzt der anregende Impuls seine Hauptanteile, d.h. seine maximalen Amplituden, bei der Frequenz f = 0, bei der eine Wirbelstromausbildung nicht möglich ist. Zu hohen Frequenzen und damit zu den Prüffrequenzen hin fällt das Spektrum ab. Demzufolge ist die Anregung energetisch ungünstig (vergl. Fig. lb).
  • Die Spule, die eine Induktivität und damit eine frequenzabhängige Impedanz darstellt, übt je nach ihrer Auslegung eine Filterwirkung auf das Impuls-Spektrum aus, die dadurch zustande kommt, dass der elektrische Sender als Generator bei niedrigen Frequenzen im Kurzschluss betrieben wird, während bei höheren Frequenzen die steigende Impedanz der Prüfspule keine Energieaufnahme mehr zulässt. Diese Filterwirkung wird durch die Werkstückeigenschaften (Skin-Effekt, Oberflächeneinfluss) noch verstärkt, sodass sie in ihrem Ausmass nicht voraussehbar ist. In jedem Fall muss jedoch mit einem relativ breitbandigen Impuls gerechnet werden (vergl. Fig. lc und ld), der unterschiedliche Frequenzanteile nicht genau bekannter Intensität besitzt, die sich mit zunehmender Tiefe im Werkstück verändern. Da diese Frequenzanteile somit von der Tiefe im Werkstück abhängen, reagieren sie mit in verschiedenen Tiefen liegenden Fehlern auch unterschiedlich.
  • Wird nun der Impuls im Zeitbereich, d.h. durch das Setzen von Zeitfenstern, analysiert, so ist zwar eine verbesserte Eindringtiefe zu verzeichnen und auch eine Signalbeeinflussung durch die Tiefenlage der Fehler, jedoch ist die Information bei nicht bekannter Fehlertiefe und nicht bekanntem Impulsspektrum nur verschlüsselt vorhanden, insbesondere, weil verschiedene Einflüsse (Sendeimpulsspektrum, Prüfspule, Fehlertiefe, Tiefenausdehnung, Kopplung, die o.a. Störgrössen u.a.m.)das Spektrum und damit den Zeitverlauf des Impulses gleichsinnig beeinflussen können. Deshalb ist ihre Trennung nur unvollständig möglich. Aus diesem Grunde müssen auch die Zeitfenster je nach Tiefenlage des Fehlers anders gesetzt und die Impulslänge verändert werden. Das ist aber bei der Prüfung von Werkstücken, bei denen die Fehler tiefe unbekannt ist, nicht möglich, sodass eine Prüfung nicht unter optimalen Bedingungen erfolgen kann. Der mit der Impuls-Wirbelstromtechnik erreichbare Vorteil der grösseren Eindringtiefe und der Erfassung eines Einflusses der Fehlertiefe auf die Impulsform geht somit zu Lasten der bei der Mehrfrequenzenprüfung vorhandenen klar definierten Ver- hältnisse und der damit verbundenen besseren Störsignalunterdrückung. Dadurch, dass die Information aus zeitlichem Verlauf und Frequenz nur gekoppelt darstellbar ist und keine definierten Verhältnisse eingestellt werden können, ist eine Information über die Tiefenausdehnung eines Fehlers sowie eine nähere Beschreibuna der anderen Fehlerdimensionen nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Erzeugung von Wirbelstromfeldern, insbesondere bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mittels der Wirbelstromtechnik zu schaffen, mit welchem bei energetisch günstiger Anregung und vergrösserter Eindringtiefe die Störgrössen so weitgehend eliminiert werden können, wobei auch ein Ausgleich der Uebertragungsfunktionen von Prüfspule und Prüfling ermöglicht wird, dass eine wesentlich verbesserte Signalinterpretierung und -auswertuna möglich ist.
  • Die Erfindung beruht auf dem Grundaedanken, die Vorteile der Mehrfrequenzenprüfung und der Impulstechnik miteinandder zu verknüpfen. Zu diesem Zweck wird die Spule, die zur Erzeugung des das Wirbelstromfeld induzierenden Magnetfel -des dient, mit einer vorgegebenen monofrequenten Schwingung (Prüffrequenzschwingung) oder mit mehreren vorgegebenen mpnofrequenten Scehwingungn sowie mit einer dieser bzw. diesen multiplikativ überlagerten umhüllenden Funktion vorgegebener Länge und Form erregt. Weitere Merkmale der Erfindung, insbesondere der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 2a: den Zeitverlauf eines Anregungsimpulses (Abszisse 2 mm/div, Mittenfrequenz fc = 250 Hz) Fig. 2b: das Spektrum des Impulses nach Fig. 2a (Ordinate: 10 dB/div, Abszisse: 0,5 kHz/div) Fig. 2c: das Spektrum des Impulses nach den Fig. 2a und 2b nach Anschluss der Spulen und nach Durchlaufen einer Aluminiumplatte von 1 mm Dicke (Ordapate: lO dB/div, Abszisse: 0,5 kHz/div) Fig. 2d: das Spektrum des Impulses nach den Fig. 2a und 2b nach Anschluss der Spulen und nach Durch-1-aufen einer Aluminiumplatte von 10 mm Dicke (Ordinate: 10 db/div, Abszisee: 0,5 kHz/div) Fig. 2e: den Zeitverlauf des Impulses nach Fig. 2c (Abszisse 2 ms/div) Fig. 2f: den Zeitverlauf des Impulses nach Fig. 2d (Abszisse 2 ms/div) Fig. 3: ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die Vorrichtung nach Fig. 3 weist im wesentlichen folgende Aggregate lauf: einen elektrischen Schwingungserzeuger S für die Erzeugung von Prüffrequenzschwingungen eine Modulationseinheit ME zum Umwandeln der Prüffrequenzschwingungen in Anregunosimpulse für den Wirbelstrom, einen elektrisch-magnetischen Wandler, z.B. eine Wirbelstromspule WSP, dem über einen Verstärker V und einen Impedanzwandler IW1 die elektrischen Anregungsimpulse zugeleitet werden, eine über einen weiteren Impedanzwandler 1W2 dem Wandler WSP nachgeschaltete Auswerteeinheit AU zum Auswerten der Prüfimpulse nach Durchlaufen des Prüflings sowie eine dieser parallel geschaltete Optimierungseinheit OE, in der Testimpulse analysiert und das Ergebnis der Analyse zwecks Erzeugung optimierter Prüfimpulse zum Verstellen der Impulsdauer benutzi wird.
  • Der elektrische Schwingungserzeuger S enthält eine Anzahl parallel geschalteter Sägezahngeneratoren SG1, ... SG2, -Frequenzgegenratoren f. f, n mit Phasenschiebern Pl, ... Pn, , deren Amplitude einzeln mittels Amplituden-Einstellvorrichtungen Al, ... An einstellbar ist und mit denen die Prüffrequenzen einstellbar sind. Die vorgesschalteten Sägezahngeneratoren SG ... SG2 erlauben dabei eine Frequenzverschiebung innerhalb einer vorherbestimmbaren Zeit. Die einzelnen Prüffrequenzen werden in einer Ueberlagerungsvorrichtung UE additiv überlagert und einem Modulator M der Modulationseinheit ME zugeführt, in dem sie durch Multiplikation mit einer vorgegebenen Uberlagerungsfunktion zu Impulsen umgeformt werden.
  • Die Uberlagerungsfunktion ist mittels eines Impulsfolgeoszillators IFO in ihrer Impulsfolge wählbar und durch einen Impulsformer IF (z.B. eine digitale Speichereinheit, die eine von einem Rechner vorgegebene Funktion enthält, oder ein analoges Bauteile, das eine (l-cos t)-Funktion mit verschiedenen Exponenten o.ä. erzeugt) und eine Impulsdauereinheit IDE bestimmbar. Nach der Multiplikation wird das Sianal durch eine variable Verstärkung V auf die gewünschte Energie gebracht und über einen Impedanzwandler 1W1 der Impedanz der Spule WSP angepasst.
  • Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen bieten folgende Verstellmöglichkeiten für das Sendesignal: Im Impulserzeuger IE: Einstellung der Prüffrequenz Einstellung des Frequenzhubes Einstellung der Phasenlage jeder Prüffrequenz Einstellung der Amplitude jeder Prüffrequenz In der Modulationseinheit ME: Einstellung der Impulsform Einstellung der Impulsdauer Einstellung der Impulsfolge Mittels dieser Einstellmöglichkeiten kann durch Variation des Anregungsimpulses die Breite und Form eines Frequenzspektrums stufenlos eingestellt werden. Ebenso ist durch die Einstellung der Prüffrequenzen in Zusammenhang mit der Impulsform und -dauer die Erzeugung eines definierten, sowohl breitbandigen als auch sehr schmalbandigen, d.h. nahezu monochromatischen Spektrums möglich. Hierdurch wird es möglich, mit definierten Prüffrequenzen zu arbeiten, obgleich Impulse verwendet werden. sodass die Vorteile der Mehrfrequenzentechnik mit denen der bisher bekannten Impulstechnik auf einfache Weise verknüpft werden.
  • Weitere wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bestehen darin, dass - durch Verwendung schmalbandiger Impulse sehr definierte Prüfbedingungen vorgegeben werden, die bei der bekannten Impulstechnik nicht gegeben sind. Hierzu geben Fig. 1 und 2 ein Beispiel wieder: der bisher verwendete Impuls, ein Rechteck mit 1 ms Dauer, besitzt ein relativ breitbandiges Spektrum (Fig. lc, ld), dessen Maxima mit ca. 6 dB/Oktave abfallen. Durch den Anschluss der Prüfspule und nach Durchlaufen eine 1 mm sowie eines 10 mm dicken Aluminium-Werkstückes hat sich dieser Impuls stark entmischt, wobei der Grad der Entmischung von den elektrischen und magnetischen Eigenschaften des Werkstückes, seiner Dicke und den Daten der Prüfspule abhängt. Aus dem zeitlichen Verlauf des Impulses (vergl. Fig. le und lf), können diese Einflüsse ge- genüber dem Einfluss von Fehlern nur sehr schwer getrennt werden, insbesondere da der Impuls wesentlich verlängert ist und sich die positive und nenative Flanke nicht mehr trennen lassen.
  • Wird dagegen ein Impuls nach der Erfindung verwendet, wie er in den Fig. 2a-f gezeigt ist, dessen Spektrum sehr steil abfällt, wie es für eine Prüffrequenz von 250 Hz mit einer (l-cosx t)2-Umhüllenden in Fig. 2c-2f im Zeitverlauf und Spektrum wiedergegeben ist, so ist die Änderung in der sp.ektralen Zusammensetzung bei sonst gleichen Prüfbedingungen wesentlich geringer. Darüberhinaus ist von Vorteil, dass insbesondere auch der zeitliche Verlauf des Impulses, abgesehen von einer Phasenumkehr (Fig. 2e-f), keine wesentliche Veränderung aufweist, sodass der Einfluss eines Fehlers auf den Impuls, z.B. anhand der Veränderung der Nulldurchgänge der Schwingungen, auf einfache Weise sichtbar wird.
  • - Es kann bei schmalbandigen Impulsen mit ein- und derselben Impulslänge geprüft werden. Die Dauer muss daher nicht mehr der Teife angepasst werden.
  • - Durch die kaum veränderte Zusammensetzung der Impulse liegen für Fehler in unterschiedlichen Tiefen gleiche Prüfbedingungen vor, wodurch eine verbesserte Bewertung möglich wird.
  • - Bei Verwendung mehrerer Frequenzen kann das frequenzabhängige Verhalten von Fehlern erfasst werden, wodurch sich die Möglichkeiten zur Trennung einzelner Einflussgrössen, wie Fehlertiefe, Fehlerbreite u.a.m. wesentlich verbessern.
  • - Durch die definierte Vorgabe der Prüffrequenzen in einem Impuls können die Merkmale aus Zeit- und Frequenzbereich kombiniert werden, sodass durch Kombination der jeweils einfachsten Kenngrössen die anschliessende Signalinterpretation und -auswertung vereinfacht wird.
  • - Durch Vorgabe definierter Prüffrequenzen verändern Probleme der Kopplung, wie z.B. Oberflächenrauhigkeit, Verkanten der Prüfspule u.a.m. die spektrale Zusammensetzung schmalbandiger Impule kaum.
  • - Bei schmalbandigen Impulsen liegt damit aber auch eine grosse Kohärenzlänge vor, sodass weitergehende Analysenverfahren, wie Korrelationsrechnungen, Mittlung, holographische Weiterverarbeitung, möglich werden.
  • Der mittels des Schwingunoserzeugers S und der Modul ati onseinheit erzeugte, verstärkte Anregunosimpuls wird über den Impedanzwandler 1W1 der Wirbelstromprüfspule WSP zugeleitet.
  • Diese kann aus einer sowohl als Sende- als auch als Empfangsspule verwendeten Spule bestehen oder, wie beim Ausführungsbeispiel, aus einer Sendespule SP1 und mindestens einer Empfangsspule SP.
  • In der Prüfspule erzeugt der Anreaunpsimpuls ein entsprechendes magnetisches Feld, das in einem in die Spule eingeführten Prüfling P einen Wirbelstrom induziert.
  • Zwecks Optimierung des Impulses wird der Anregungsimpuls zunächst als Testimupls durch einen in die Spule eingeführten fehlerfreien Prüfling hindurchgeleitet und nach dessen Durchlaufen mittels der Empfangsspule SP2 empfangen und in ein elektrisches Signal gewandelt. Dieses gelangt über einen Impedanzwandler IW2 in eine Analyseneinheit AE, in welcher es zunächs. analysiert wird. Anhand der Rnalysenergebnisse werden sodann die Impulsdaten mittels einer Korrektureinheit KE im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel, z.B. einen Ausgleich der Prüfspulen- und Prüflingsübertragungsfunktion - im Sinne einer Optimierung verstellt.
  • Die die Optimierungseinheit OE bildende Analyseneinheit AE mit Korrektureinheit KE wird nur für die Optimierung der Prüfbedingungen benötigt.
  • Der durch Verstellen der Impulsparameter anhand der Analysenergebnisse optimierte, verstärkte Impuls wird als Prüfimpuls der Spule SP1 zugeleitet, in welcher sich ein zu untersuchender Prüfling befindet und nach Durchlaufen dieses Prüflings als Prüfsignal von der Spule SP2 empfangen, von der aus es nach Impedanzwandlung zwecks Auswertung der Auswerteeinheit AU zugeleitet wird. Die Auswertung kann z.B. anhand der Amplitude oder anhand der Nulldurchgänge für einzelne Prüffrequenzen in Relation zum Impulsbeginn erfolgen.
  • Durch die Korrektu-r der Prüfparameter wird ein Ausgleich der Uebertragungsfunktionen von Prüfspule und ggf. auch Prüfling herbeigeführt, sodass demzufolge die Aussagen mehrerer Prüffrequenzen und das Verhalten des zugehörigen Impulses im Zeitbereich unmittelbar miteinander verglichen werden können. Es sind somit definierte Prüfbedingungen geschaffen worien, wodurch die Analyse erleichteftworden ist und eine leichte Automatisierung der Prüfung möglich gemacht worden ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: Verfahren für die Erzeugung von Wirbeistromfeldern, insbesondere bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mittels der Wirbelstronitechnik, bei der im Prüfling mittels einer durch einen elektrischen Impuls erregten Prüfspule ein Wirbelstromfeld induziert wird, dessen Stromausbildung gemessen und ausgewertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (WSP) mit einer voraegebenen monofrequenten Schwingung (Prüffrequenzschwingung) oder mit mehreren solcher monofrequenten Schwinaunoen sowie mit einer dieser bzw. dieser multiplikativ überlagerten umhüllenden Funktion vorgebbarer Länge und Form erregt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter der monofrequenten Schwingung(en) und/oder der umhüllenden Funktion mittels Signalen eingestellt werden, die sich als Differenzwerte aus einem Vergleich eines nach Durchlaufen der Spule (WSP) mit darin befindlichem fehlerfreien Werkstück analysierten Testimpulses mit einem durch ein vorgegebenes Ziel (z.B. Elimination der Uebertragungsfunktion) bestimmten SOLL-Wert ergeben.
  3. 3. Vorrichtung für die Erzeugung von Wirbelstromfeldern, ins- besondere bei der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mittels der Wirbelstromtechnik,mit einer Spule zur Erzeugung des das Wirbelstromfeld induzierenden Magnetfeldes und einem Impulsgenerator für die Erregung der Spule, dadurch gekennzeichnet, dass der Inpulsgenerator aus einem elektrischen Schwingungserzeuger (S) fUr mindestens eine vorgebbare monofrequente Schwingung (Prüffrequenzschwingung) sowie einer Modulationseinheit (ME) zum Umwandeln der monofrequenten (additiv über lagerten) Schwingung(en) in Impulse mit vorgebbarem Frequenzspektrum besteht, welche ein Aggregat (IFO), IF, IDE) zum Erzeugen einer umhüllenden Ueberlagerungsfunktion vorgebbarer Länge und Form sowie einen Modulator (M) für die multiplikative Ueberlagerung der monofrequenten Schwingung(en) und der umhUllenden Funktion aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische S iwingungserzeuaer (S) eine Anzahl parallel geschalteter Frequenzgeneratoren (F1 , F2, . Fn) mit Phasenschiebern (P1 , P2, ... P n? aufweist, deren Amplitude einzeln einstellbar ist, sowie den Frequenzgeneratoren (F1 , F2, . Fn) vorgeschaltete Säcezahngeneratoren (SG1 SG2, ... SGn) und eine Ueberlaerungsvorrichtung (UE) zum additiven Ueberlagern einzelner monofrequenter Schwingungen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4 mit einer Auswerte-Einheit zum Messen und Auswerten der Stromausbildung des Wirbelstromfeldes, gekennzeichnet durch eine der Auswerte-Einheit (UE) parallel geschaltete Optimierungseinheit (OE) mit einem Analysator für die empfangenen elektrischen Signale und für deren Vergleich mit einem vorgebbaren SOLL-Wert sowie mit einer Korrektureinheit (KE) zum Verstellen der Parameter der monofrequenten Schwingung(en) und/oder der umhüllenden Funktion mittels der als Analysenergebnis angefallenen Signale.
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