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Verriegelungseinrichtung für Fenster, Türen oder dergleichen
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Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung zur Verwendung
an einem aus einem Blendrahmen und einem Flügelrahmen bestehenden Fenster, einer
Tür oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine solche Verriegelungseinrichtung ist beispielsweise aus einem
Prospekt CENTRO 100 K der Fa. Wilhelm Frank bekannt.
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Bei der bekannten Verriegelungseinrichtung ist als Stelleinrichtung
ein Exzenternocken schwergängig drehbar auf der Trägerplatte gelagert, welcher mit
seinem Exzenterteil in einen Langschlitz des ersten Verriegelungselements eingreift
und an seinem freien Ende einen Eingriff für ein Drehwerkzeug aufweist.
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Die hier betrachteten Verriegelungseinrichtungen sind zur Anbringung
an verschiedenen Stellen eines Fensters bestimmt, beispielsweise dienen sie bei
einem Drehkippfenster zur Schließverriegelung des Flügelrahmens am Blendrahmen und
sind zu diesem Zweck an den drehachsenfernen Schenkeln des Flügelrahmens und des
Blendrahmens angebracht. Sie können aber auch zur Festlegung des Ausstellarms einer
Ausstelleinrichtung am Flügelrahmen benutzt werden, wenn der am Flügelrahmen festzustellende
Ausstellarm die Drehlagerung des Flügelrahmens an dem Blendrahmen für den Drehbetrieb
übernehmen soll. Die Verschiedenartigkeit der vorkommenden Einsatzfälle führt zu
unterschiedlichen Zugangsverhältnissen zu der Stelleinrichtung. Es hat sich nun
gezeigt, daß die bekannte Verriegelungseinrichtung unter bestimmten Umständen unbefriedigend
ist, und zwar zum einen hinsichtlich der Einstellsicherheit und zum anderen hinsichtlich
der Zugänglichkeit der Stelleinrichtung für ein Stellwerkzeug. Bei der bekannten
Verriegelungseinrichtung dient zur Verstellung ein schwergängig vernieteter Exzenter,
dessen Einstellsicherheit nur dann gewährleistet ist, wenn die Schwergängigkeit
vorhanden ist und erhalten bleibt. Darüber hinaus ist bei der bekannten Lösung der
Verstellweg verhältnismäßig klein. Eine
unbefriedigende Zugänglichkeit
ist beispielsweise dann gegeben, wenn das erste Verriegelungselement an der Unterseite
des Ausstellarms einer Ausstellvorrichtung angebracht ist.
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Bei der bekannten Ausführungsform führt dies dazu1 daß die Werkzeugeingriffstelle
des Exzenterbolzens nur von unten zugänglich ist, d.h. nur bei in Kippstellung befindlichem
Flügelrahmen. Dies führt dazu, daß man in der Drehbereitschaftsstellung an die Stelleinrichtung
zum Zwecke des Verstellens überhaupt nicht herankommt und deshalb in der Drehbereitschaftsstellung
keine Verstellung des Verriegelungselements vornehmen kann. Es wäre aber gerade
erwünscht, in der Drehbereitschaftsstellung eine solche Verstellung vornehmen zu
können, weil dann das an dem Ausstellarm angebrachte erste Verriegelungselement
in Eingriff mit dem an der Flügelrahmenoberkante angebrachten treibstangenbewegten
zweiten Verriegelungselement ist und man die Verstellung gerade so weit treiben
kann, daß ein unerwünschtes Klappern des Flügelrahmens gegenüber dem Ausstellarm
verbunden ist. Der klapperfreie Zustand tritt bekanntlich eben dann ein, wenn durch
die Zusammenwirkung der ersten und zweiten Verriegelungselemente der Ausstellarm
gegen den Flügelrahmenüberschlag angedrückt wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Verriegelungseinrichtung so auszubilden, daß eine sichere Einstellung erreichbar
ist und sie auch unter Verhältnissen eine Zugänglichkeit für ein Stellwerkzeug gewährt,
unter denen bisher eine Verstellung des ersten Verriegelungselements nicht möglich
war.
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Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die Maßnahmen nach
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
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Im Hinblick auf optimale Zugänglichkeit der Stelleinrichtung komnt
der Maßnahme des Anspruchs 4 besondere Bedeutung zu, die insbesondere auch im Hinblick
auf eine Rechts-links-Verwendbarkeit der Verriegelungseinrichtung zu beachten ist.
Weiterhin konint auch der Maßnahme des Anspruchs 6 eine besondere Bedeutung zu,
und zwar aus folgender überlegung heraus:
Bei der bekannten Verriegelungseinrichtung
liegt die Drehachse des ersten Verriegelungselements außerhalb des Längenbereichs
der Eingriff skante des ersten Verriegelungselements und zwar jenseits des von der
Einlaufstelle des zweiten Verriegelungselements abgelegenen Ende der Eingriffskante.
Bei dieser Anordnung kann man zwar mittels der Stelleinrichtung die Eingriffskante
so schräg stellen, daß sie frühzeitig von dem zweiten Verriegelungselement erfaßt
wird, also wenn beispielsweise der Flügelrahmen noch Abstand von seiner Schließlage
gegenüber dem Blendrahmen hat. Durch diese Schrägstellung zur Erzielung eines frühzeitigen
Anzugs des Flügelrahmens an dem Blendrahmen wird aber gleichzeitig in unerwünschter
Weise erreicht, daß der Flügelrahmen durch die Verriegelungseinrichtung weniger
stark an dem Blendrahmen angepreßt werden kann. Durch die Maßnahme des Anspruchs
6 wird ein optimaler Kompromiß insofern erzielt, als einerseits die Eingriffskante
noch in ausreichendem Maße auf frühzeitigem Anzug eingestellt werden kann, gleichwohl
aber keine wesentliche Einbuße an Andrückkraft eintritt, sondern eine Zunahme.
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Im Hinblick auf eine Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung
für Rechts-links-Anschlag unter den verschiedensten Einbausituationen verdient auch
der Anspruch 8 besondere Beachtung.
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Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen.
Es stellen dar: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Drehkippfensters mit erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtungen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Ausstellvorrichtung
des Drehkippfensters nach Fig. 1 mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungeinrichtung
zwischen dem Ausstellarm und der Flügelrahmenoberkante in Richtung des Pfeiles II
der Fig. 1; Fig. 3 eine Teilansicht zu Fig. 2 in dem Bereich A der Fig. 2 in Pfeilrichtung
III gesehen; Fig. 4 eine Untersicht in Pfeilrichtung IV der Fig. 3 auf den Ausstellarm
im Bereich des (abgenommenen) zugehörigen Verriegelungselement; Fig. 5 eine Ansicht
auf das Verriegelungselement (abgenommen von dem Ausstellarm) in Pfeilrichtung V
der Fig. 3; Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5; Fig. 7 das Verriegelungselement,
losgelöst von dem Ausstellarm in Seitenansicht; Fig. 8 das Verriegelungselement
gemäß Fig. 7 in Betrachtungsrichtung VIII der Fig. 7; Fig. 9 eine Seitenansicht
des Käfigs; Fig. 10 eine Ansicht des Käfigs in einer Betrachtungsrichtung entsprechend
Fig. 5; Fig. 11 eine Endansicht des Käfigs in Pfeilrichtung XI der Fig. 10; Fig.
12 das Funktionsprinzip einer erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung und Fig.
13 eine abgewandelte Ausführungsform schematisch.
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In Fig. 1 ist ein Blendrahmen mit 10 und ein Flügelrahmen mit 12 bezeichnet.
Der Flügelrahmen 12 ist gegenüber dem Blendrahmen 10 um eine Kippachse 14 kippbar
und um eine Drehachse 16 drehbar. Zur Beschränkung der Kippbewegung ist eine Ausstellvorrichtung
18 vorgesehen. Diese Ausstellvorrichtung 18 umfaßt einen Ausstellarm 20, der am
Blendrahmen in einem Ausstellarmlager 22 um die Drehachse 16 drehbar gelagert ist
und am Flügelrahmenoberschenkel durch eine Drehschiebeverbindung 24 angreift. Weiter
umfaßt die Ausstellvorrichtung einen Zusatzlenker 26, der einerseits an dem Ausstellarm
20 und andererseits an dem Flügelrahmenoberschenkel angelenkt ist. Der Ausstellarm
20 übernimmt die Drehlagerung des Flügelrahmens 12 für den Drehöffnungsbetrieb.
Zu diesem Zweck wird in der Drehbereitschaftsstellung der Ausstellarm 20 an dem
Flügelrahmenoberschenkel in Parallelstellung zu diesem festgelegt. Hierzu sind Verriegelungseinrichtungen
28 und 30 vorgesehen, welche dazu bestimmt und geeignet sind, den Ausstellarm 20
in festem Kontakt mit dem Flügelrahmenüberschlag 32 zu halten. Die Ausstellvorrichtung
18 ist für Rechts- und Linksanschlag geeignet.
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Zu diesem Zweck ist der Ausstellarm 20 um seine Längsachse drehbar
an dem zugehörigen Teil des Ausstellarmlagers angeordnet.
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Zu? Schließverriegelung des Flügelrahmens 12 gegenüber dem Blendrahmen
10 ist eine weitere Verriegelungseinrichtung 34 zwischen den drehachsenfernen mhmenschenkeln
angeordnet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß solche Verriegelungseinrichtungen,
wie bei 34 angedeutet, auch an anderen Stellen angeordnet sein können, z. B. im
Bereich des Kipplagers oder im Bereich der unteren und oberen Schenkel des Blendrahmens
und des Flügelrahmens.
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Die Verriegelungseinrichtung 34 ist schematisch in Fig. 12 dargestellt,
wobei mit 34a die blendrahmenseitige Verriegelungsbaugruppe und mit 34b ein treibstangenverschiebbares
Verriegelungselement
bezeichnet ist. Die blendrahmenseitige Verriegelungsbaugruppe 34a umfaßt eine Trägerplatte
36 mit Befestigungslöchern 38 zum Festschrauben an dem Blendrahmen 10.
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Auf der Trägerplatte 36 ist ein Verriegelungselement 40 um eine Drehachse
42 drehbar gelagert. Das Verriegelungselement 40 umfaßt einen Gabelkörper 2 mit
zwei Gabelschenkel 441 und Die Gabelschenkel 441 und 442 weisen Eingriffskanten
461 und 462 auf, welche an den Gabelschenkelenden zueinander divergieren. Die Gabelschenkel
441 und 442 sind auf einem unteren Teil 1 2 ihrer Höhe senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 12 durch einen Drehniet 48 überbrückt, welcher in einem Lagerloch der Trägerplatte
36 drehbar gelagert und vernietet ist. Das Verriegelungselement 40 weist eine rückwärtige
Verlängerung 50 auf, welche eine Gewindebohrung 52 aufweist. In die Gewindebohrung
52 ist ein Schraubenbolzen 54 eingesetzt, der an seinen beiden Enden je einen Eingriff
561 bzw. 562 für den Eingriff eines Imbus-Schraubenschlüssels aufweist. An der Trägerplatte
36 sind Anschlagplatten 581 und 582 angebracht, welche den Enden des Schraubenbolzens
54 als Anschläge gegenüberstehen. Die Anschlagplatten 581 und 582 weisen Durchbrüche
601 und 602 1 2 auf, durch welche hindurch der Imbus-Schraubenschlüssel in die Imbus-Ausnehmungen
561 und 562 eingeführt werden kann.
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Durch Verdrehen des Schraubenbolzens 54 kann die Schwenklage des ersten
Verriegelungselements 40 um die Drehachse 42 verändert werden. Das mit 34b bezeichnete
zweite Verriegelungselement befindet sich in der Verriegelungsstellung,in welcher
es an der Eingriffskante 461 verriegelnd anliegt. Mit 34'b ist das zweite Verriegelungselement
in derjenigen Stellung bezeichnet, die es bei noch nicht ganz geschlossenem Flügelrahmen
einnimmt, bevor es durch Verschieben mittels einer an den drehachsenfernen Flügelrahmenschenkel
verlegten Treibstange zum Eingriff mit der Eingriff skante 461 gelangt. Man erkennt
aus Fig. 12, daß dank der Abknickung der Eingriffskante 461 die Verriegelungseinrichtung
bereits zum Eingriff gebracht werden kann, bevor der Flügelrahmen vollständig geschlossen
ist. Man spricht von einem Anzugsweg, den die Verriegelungseinrichtung
beim
Herbeiführen der Verriegelung überwinden kann und meint damit diejenige Restöffnungsweite
des Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen, die durch den Eingriff des zweiten
Verriegelungselements 34b mit der Eingriff skante 461 überwunden werden kann. Man
erkennt aus der Fig. 12 ohne weiteres, daß durch Verschwenken des ersten Verriegelungselements
40 um die Drehachse 42 -im Gegenzeigersinn der Anzugsweg verändert werden kann,
in dem Sinne, daß das zweite Verriegelungselement 34b schon früher, d. h. bei noch
etwas weiter geöffnetem Flügelrahmen,zum Eingriff kommen kann.
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Man erkennt weiter aus Fig. 12, daß dank der Anordnung der Drehachse
42 im Längsbereich der Eingriffskanten 461 und 462, und zwar im Mittelbereich dieses
Längsbereichs, bei einer Verschwenkung des ersten Verriegelungselements 40 im Gegenzeigersinn
nicht nur eine früher eintretende Anzugswirkung erzielt werden kann, sondern überdies
der durch das Zusammenwirken des zweiten Verriegelungselements 34 b mit der Eingriff
skante 461 bewirkte Andruck des Flügelrahmens 12 gegen den Blendrahmen 10 in Pfeilrichtung
62 verstärkt werden kann. Dies bedeutet, daß die Verriegelungseinrichtung eine sehr
erwünschte Eingriffscharakteristik besitzt, die besser ist, als die Eingriffscharakteristiken
wären, die sich dann ergeben würden, wenn die Drehachse 42 beispielsweise im Bereich
der rückwärtigen Verlängerung oder im Bereich der freien Gabelschenkelenden sich
befinden würde. Im ersteren Fall würde zwar ein frühzeitiger Anzug ohne weiteres
zu erreichen sein, gleichzeitig würde aber die Anzugswirkung, die sich einstellt,
wenn das zweite Verriegelungselement 34 b in seiner linken Endstellung ist, verringert
werden, so daß z. B. der Dichtschluß des Flügelrahmens gegenüber den Blendrahmen
unzureichend würde. Im zweiten Fall wäre es nicht möglich, den Anzug wesentlich
früher eintreten zu lassen; es wäre andererseits aber möglich, die Anzugswirkung
zu verstärken, die sich ergibt, wenn das zweite Verriegelungselement 3415 in seine
linke Endstellung getreten ist. Aus der vorstehenden Extremwertbetrachtung ergibt
sich, daß die
Anordnung der Drehachse 42 im Längsmittelbereich
der Eingriffskanten 461 und 462 einen optimalen Kompromiß darstellt.
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Man erkennt aus Fig. 12 weiter, daß die blendrahmenseitige Verriegelungsbaugruppe
34 voll symmetrisch ist in bezug auf eine Längsachse 64, so daß sie ohne irgendwelche
Veränderungen für Rechtsanschlag und für Linksanschlag verwendet werden kann.
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Das Prinzip der in Fig. 12 dargestellten Verriegelungseinrichtung
ist auch auf die Verriegelungseinrichtung 28 gemäß Fig. 1 angwandt.
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In Fig. 2 erkennt man, daß der Ausstellarm 20 der Ausstellvorrichtung
18 durch die Drehschiebeverbindung 24 mit einer Stulpschiene 66 verbunden ist, welche
eine Baueinheit mit einer Treibstange 68 bildet. Die Treibstange 68 trägt das zweite
Verriegelungselement 1 28b zum Eingriff mit dem zweiten Verriegelungselement 128a,
welches auf der Unterseite des Ausstellarms 20 angeordnet ist. Die Verbindung des
Ausstellarms 20 mit dem blendrahmenseitigen Drehlager 22 ist im einzelnen in der
deutschen Patentanmeldung P 30 45 003.4-25 der Anmelderin beschrieben. Im vorliegenden
Zusammenhang genügt der Hinweis, daß der Ausstellarm 20 um seine Längsachse 70 um
mindestens 1800 drehbar ist, so daß die Ausstellvorrichtung, die bezüglich der Drehachse
70 und der Symmetrieachse 72 symmetrisch ist und für Rechts- und Linksanschlag verwendet
werden kann.
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Die zusätzliche Verriegelungseinrichtung 30, die insbesondere zu dem
Zwecke vorhanden ist, um einen frühzeitigen Anzug des Flügelrahmens an dem Ausstellarm
20 zu erzielen, d. h. einen Anzug bereits dann, wenn der Flügelrahmen aus der Kippöffnungsstellung
kommend noch nicht vollständig geschlossen ist, ist entsprechend den Angaben in
der DE-OS 28 17 353 aufgebaut. Selbstverständlich kann aber auch die Verriegelungseinrichtung
30 so aufgebaut sein, wie die Verriegelungseinrichtung 28, auf die im folgenden
noch näher eingegangen wird.
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Gemäß den Figuren 3 bis 11 ist an der Unterseite des Ausstellarms
20 das erste Verriegelungselement 128a angebracht.
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Es ist mittels des Nietbolzens 1 4 in einem Nietloch 174 des Ausstellarms
drehbar gelagert. Die rückwärtige Verlängerung 150 umfaßt eine zu der Ebene des
Ausstelarms 20 parallele Platte 150a,über der sich ein Lappen 150b erhebt. Die Gewindebohrung
152 für den Schraubenbolzen 154 erstreckt sich durch den Lappen 150b hindurch und
schneidet die Platte 150a an. Der Lappen 150b greift durch eine Durchbrechung 176
des Ausstellarms 20 hindurch und schlägt gegen die Kanten 176a und 176b der Durchbrechung
176 an, wodurch der Schwenkweg des ersten Verriegelungselements 128a beschränkt
wird. Der Schraubenbolzen 154 liegt in Ansenkungen 178a und 178b beidseits der Durchbrechung
176 des Ausstellarms 20, wobei die Enden des Schraubenbolzens454 den Kanten id und
f8o3 dieser Ansenkungen gegenüber stehen und dort anschlagen. Auf die Unterseite
des Ausstellarms 20 ist ein Käfig 180 aufgenietet, der im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt besitzt mit einem Steg 180a und Seitenwänden 180b und 180c. Der Steg
übergreift die Platte 150a der rückwärtigen Verlängerung 150. Die Seitenwände 180b
und 180c sind mit Durchbrechungen 1601 und 1602 versehen, durch die hindurch ein
Imbus-Schraubenzieher 184 in die Imbuseingriffe 1561 und 1562 eingeführt werden
kann. Die Durchbrechungen 1601 und 1602 sind so bemessen, daß der Schraubenbolzen
154 unverlierbar innerhalb des Käfigs untergebracht ist, wobei die Wände 180b und
180c zusätzlich zu den Kanten 180a und 180b als Anschläge für den Schraubenbolzen
154 dienen können.
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In dem rückwärtigen Teil des Käfigs 180 ist ein Drehlager 186 für
einen Schraubenbolzen ausgebildet, der zwischen dem Käfig 180 und dem Ausstellarm
20 eingelegt und fixiert wird.
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Die Fixierung des Käfigs 180 auf dem Ausstellarm 20 erfolgt durch
Niete 188. Der Bolzen 186 (siehe auch Fig. 2) dient der Verbindung mit dem blendrahmenseitigen
Lager des Ausstellarms. Er ist als Gewindebolzen ausgebildet, so daß der Ausstellarm
20 in seiner Längesrichtung längs der Linie 70 der Fig. 2 durch Verschrauben verstellt
werden kann.
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Der Schraubbolzen 186 wird mit einem verjüngten Fortsatz in einer
Mulde 190 des Käfigs 180 auf genommen und greift mit einem Kopf 192 in eine Ausnehmung
194 des Käfigs 180 ein. Entsprechende Mulden und Ausnehmungen 190a bzw. 194a sind
in dem Ausstellarm angeordnet.
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Wie beispielsweise aus Fig. 5 zu ersehen, ist das erste Verriegelungselement
128a in Richtung zu den Gabelschenkelenden hin tropfenförmig verjüngt, so daß es
auch bei Verschwenken in Richtung des Doppelpfeils der Fig. 5 nicht über die Begrenzungskanten
des Ausstellarms wesentlich übersteht. Man erkennt aus Fig. 1, daß bei kippgeöffnetem
Fenster die beiden Imbus-Eingriffe 1561 und 1562 zugänglich sind. Bei drehgeöffnetem
Fenster (nicht dargestellt) ist immer noch einer der Imbus-Eingriffe 1561 und 1562
zugänglich, nämlich der dem Außenraum Zugekehrte.
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Die Anzugsverhältnisse bei der Verriegelungseinrichtung 28 sind die
gleichen wie bei der Verriegelungseinrichtung 34, die oben beschrieben wurden.
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In der Fig. 13 ist eine Abwandlung zu der Ausführungsform gemäß Fig.
12 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist an dem Träger 236 eine als Schnecke
ausgebildete Schraube 254 drehbar, jedoch in Richtung ihrer Längsachse unverschiebbar
gelagert. Diese Schraube 254 nimmt in ihrem Gewindegang einen Zahn 250 auf, welcher
an dem Verriegelungselement 240 gegenüber der Zeichenebene versetzt angeordnet ist.
Durch Drehen der Schraube 254 kann das Verriegelungselement 240 um die Achse 242
verschwenkt werden.
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Zur Ausführungsform nach Fig. 12 ist noch nachzutragen, daß der Durchmesser
des zweiten Verriegelungselements 34b annähernd dem Abstand zwischen den Eingriff
skanten 461 und 462 entspricht, der Abstand der Eingriff skanten 461 462 jedenfalls
aber nur wenig größer ist als der Durchmesser des Verriegelungselements
34b.
Dies ist nur dank dem Rundquerschnitt des Verriegelungselements 34b möglich, so
daß die Gesamtbreite des Verriegelungselements 40 ohne Materialschwächung verhältnismäßig
gering gehalten werden kann. Außerdem kann das Verriegelungselement 34b zwischen
den Eingriff skanten 46 462 nicht klappern. Gleichwohl ist eine unbehinderte Verstellung
des Verriegelungselements 40 möglich, wobei gleichzeitig frühzeitiger Anzug und
große Anzugswirkung erzielt werden können.
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