DE3216262A1 - Verfahren zur abtrennung von feststoffen - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von feststoffenInfo
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Description
Verfahren zur Abtrennung von Feststoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines gelösten Feststoffs aus einer diesen enthaltenden Lösung.
Unter einem speziellen Aspekt bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren zur Gewinnung von kristallinem Nitroalkanol aus einer dieses enthaltenden Lösung.
Nitroalkanole sind einschließlich der Diole und der Triole
bekanntlich ohne weiteres herstellbar durch Kondensieren eines Nitroalkans mit einem Aldehyd in Gegenwart eines
Alkali-Katalysators. Die Umsetzung wird gewöhnlich in einem wäßrigen Medium ausgeführt, und das Produkt wird
als wäßrige Lösung des Nitroalkanols erhalten. Es wird gewonnen durch Konzentrieren und Kühlen der wäßrigen
Lösung, um das Nitroalkanol auszukristallisieren.
Vier Nitroalkane mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind im
Handel erhältlich und von diesen sind fünf Nitroalkanole
technisch zugänglich, die durch Kondensieren des Nitroalkane mit einem oder mehr Molen Formaldehyd erhalten
werden. Von diesen fünf Verbindungen sind vier kristalline Feststoffe und eine Verbindung, das 2-Nitro-1-butanol,
ist eine Flüssigkeit. Die festen Verbindungen werden bei erhöhten Temperaturen nicht flüssig, sondern sie schmelzen
unter Zersetzung.
Die handelsüblichen kristallinen Nitroalkanole sind in Wasser stark löslich. Beispielsweise sind ihre Löslichkeiten
bei 200C in 100 g Wasser wie folgt:
2~Nitro-2-methyl-1-propanol 350 g
2-Nitro-2-methyl-1,3-propandiol 80 g
2-Nitro-2-äthyl-1,3-propandiol 400 g
Tris(hydroxymethyl)nitromethan 220 g.
Bisher sind diese Verbindungen technisch durch Kristallisation aus wäßriger Lösung hergestellt worden. Wegen der
großen Löslichkeit in Wasser sind jedoch die Ausbeuten schlecht und es bestehen bedeutende Abfallbeseitigungsprobleme.
R.F. Cox beschreibt in der US-PS 23 45 312 ein Verfahren, nach dem man verbesserte Ausbeuten an kristallinem
Tris(hydroxymethyl)nitromethan, nachfolgend mit "TN"
bezeichnet, erhält durch Kondensieren von Nitromethan und Formaldehyd in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels,
so daß das TN bei Reaktionstemperatur in Lösung bleibt, aber beim Abschrecken auskristallisiert. Zu den verwendeten
Lösungsmitteln zählen niedere aliphatische Alkohole, aber auch Gemische wie Ä'thylacetaf mit Hexan und Butylalkohol
mit Toluol werden vorgeschlagen.
Dieses Verfahren leidet unter zwei Nachteilen. Der hauptsächliche Nachteil besteht darin, daß die Umsetzung erheblich
langsamer in einem organischen Lösungsmittel abläuft als in einer wäßrigen Lösung und die Löslichkeit
noch bedeutsam ist, selbst wenn man abschreckt. Folglich bestehen die Probleme der niedrigen Ausbeute und Abfallbeseitigung
fort. Außerdem erniedrigt die längere Reaktionszeit die Produktivität und erhöht die Energieerfordernisse. Deshalb besteht ein Bedarf für ein verbessertes
Verfahren, nach dem diese äußerst löslichen Verbindungen aus diese enthaltenden Lösungen gewonnen werden
können.
Ein Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung eines gelösten Feststoffs aus einer bzw. seiner Lösung.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Nitroalkanols aus einer dieses enthalten-,
den Lösung.
Weitere Ziele der Erfindung gehen aus den folgenden Offenbarungen hervor.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Abtrennung von gelösten
Feststoffen aus einer wäßrigen Lösung derselben vorgeschlagen, das die folgenden Schritte einschließt:
(a) Zusetzen einer organischen Flüssigkeit zur Lösung, welche Flüssigkeit ein schlechtes Lösungsmittel für
den gelösten Feststoff darstellt und mit Wasser ein Azeotrop bildet;
(b) Unterziehen des Gemisches einer azeotropen Destillation, um mindestens einen Hauptteil des Wassers abzutrennen;
(c) Kühlen des Gemisches, um hierdurch eine im wesentlichen vollständige Abtrennung der gelösten Feststoffe zu erreichen;
und
(d) Abtrennen derselben von der Mutterlauge.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhaft anwendbar
für jeden Feststoff, der in Wasser löslich, aber in einer organischen Flüssigkeit relativ schlecht löslich ist, die
ein azeotropes Gemisch mit Wasser bildet. In der vorliegenden Beschreibung wird jedoch das Verfahren anhand einer
bevorzugten Ausgestaltung unter Anwendung für Nitroalkanole und insbesondere für Tris(hydroxymethyl)nitromethan (TN)
beschrieben.
Erfindungsgemäß wird Wasser zweckmäßig und wirtschaftlich
aus einer wäßrigen Lösung als Azeotrop mit der organischen Flüssigkeit entfernt. Wenn ein Überschuß der organischen
Flüssigkeit zugegen ist, trennt sich ein gelöster Feststoff, wie ein Nitroalkanol, in der wäßrigen Phase ab,
wenn das Wasser entfernt wird, insbesondere nach dem Abkühlen. Erfindungsgemäß sind Verunreinigungen aus der wäßrigen
Lösung in der organischen Flüssigkeit löslich, so daß, wenn das Nitroalkanol auskristallisiert und von der
Mutterlauge abgetrennt wird, die Verunreinigungen im wesentlichen zusammen mit der Mutterlauge abgetrennt werden.
Die Nitrohydroxyverbindungen, die vorteilhaft und wirtschaftlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kristallisiert
werden können, umfassen 2-Nitro-2-methyl-1-propanol, 2-Nitro-2-methyl-1,3-propandiol, 2-Nitro-2-äthyl-1,3-propandiol
und Tris(hydroxymethyl)nitromethan. Das Verfahren ist besonders geeignet für die letztere Verbindung wegen
deren sehr hoher Wasserlöslichkeit (etwa 400 g pro 100 ml) und geringer Löslichkeit in organischen Flüssigkeiten.
Die bei der praktischen Ausführung der Erfindung bevorzugten organischen Flüssigkeiten sind Gemische, die ternäre
Azeotrope mit Wasser bilden. Zu solchen Gemischen zählen, ohne darauf beschränkt zu sein, Gemische aus
Alkanolen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen mit Alkanen mit
6 bis 9 Kohlenstoffatomen, Benzol oder Toluol. Hierunter fallen auch Gemische aus Alkanolen mit Ketonen, Estern
und Butyläther. Solche Gemische bilden bekanntlich ternäre Azeotrope, wie die folgende Tabelle verdeutlicht.
A-Komponen te | B-Komponente | C-Komponente | , % | 1 | Azeotrop |
Wasser | Äthanol | 3 | Sdp.°C | ||
7,4 % | 18,5 % | Benzol | 74, | 64,86 | |
3 | 18,7 | Hexan | 78, | 9 | 56,4 |
3 | 12 | Hexan | 85 | 56,0 | |
6,1 | 33,0 | Heptan | 60, | 68,8 | |
11 | 14 | 2-Butanon | 75 | 73,2 | |
12 | 37 | Toluol | 51 | 8 | 74,4 |
2-Propanol | |||||
7,5 % | 18,7 % | Benzol | 73, | 0 | 66,5 |
7,5 | 18,5 | c-Hexan | 74 | 7 | 64,3 |
8,2 | 19,8 | Benzol. | 72, | 65,7 | |
13,1 | 38,2 | Toluol | 48, | 76,3 | |
-P-
A-Komponente | 6 % | B-Komponente | C-Komponente, | 82 | % | Azeotrop |
Wasser | 5 | Äthanol | 81 | Sdp. 0C | ||
n-Propanol | 73 | |||||
8, | 9,0 % | Benzol | ,4 | 6 8,5 | ||
8, | 10,0 | c-Hexan | 10 | ,5 | 66,5 | |
17 | 10 | n-Propyl- | 82,5 | |||
,2 % | acetat | 77 | ||||
27 | ,4 | 63 | 2-Hexanon | 51 | 87,0 | |
n-Butanol | 25 | |||||
19 | ,9 | 2,9 % | Hexan | 11 | ,9 | 61,5 |
41 | ,3 | 7,6 | Heptan | 68 | 78,1 . | |
60 | 14,6 | Octan | ,4 | 86,1 | ||
69 | ,3 | 18,3 | Nonan | 35 | ,8 | 90 |
21 | 10 | n-Butyl- | ,7 | 83,6 | ||
,3 | formiat | 27 | ||||
37 | 27,4 | n-Butyl- | ,3 | 8 9,4 | ||
% | acetat | 88 | ||||
29 | ,9 | 42,9 | Butylather | 66 | ,7 | 90,0 |
,6 | sec-Butanol | 67 | ||||
7 | ,2 | 5 % | Benzol | 52 | 80, 1 | |
10 | 22,2 | Heptan | ,9 | 75,8 | ||
10 | 21, 9 | i-Octan | ,5 | 7 6,3 | ||
20 | ,1 % | 27,4 | sec-Butyl- | 70 | ,4 | 85,5 |
acetat | 71 | |||||
tert-Butanol | ||||||
CO" | ,4 % | 21,4% | Benzol | 46 | ,5 | 67,3 |
8 | 21 | c-Hexan | 65 | |||
,3 | iso-Butanol | 76 | ||||
30 | 23,1 % | iso-Butyl- | ,5 | 86,8 | ||
acetat | ||||||
17 | 6,7 | iso-Butyl- | 80,2 | |||
formiat | ||||||
Die bevorzugten flüssigen Mischungen sind jene, die ein Maximum an Wasser entfernen. Deshalb werden die Zweikomponentengemische
aus n-Butanol mit Nonan, Octan, Heptan, n-Butylacetat, Butyläther und Isobutanol mit Isobutylacetat
besonders bevorzugt.
Bei der praktischen Durchführung der Erfindung wird der ungefähre Wassergehalt der Nitroalkanollösuhg durch ein
zweckmäßiges Verfahren bestimmt, von denen viele bekannt sind. Die Komponenten B und C werden dann ausgewählt und
die benötigte Menge der Komponente C zur Entfernung des Wassers wird dann unter Benutzung der Daten in vorstehender
Tabelle berechnet. Die Mindestmenge an Komponente B wird anschließend berechnet. Diese Mengen an B und C
können vorgemischt und dann zur Nitroalkanollösung gegeben werden, oder sie können getrennt zugesetzt werden.
Vorzugsweise wird ein Überschuß an B oder wahlweise ein Überschuß eines Gemisches aus B und C zugesetzt, sofern
nicht beabsichtigt ist, bis zur Trockne einzuengen. Es ist meistens beabsichtigt, daß eine erhebliche Menge an
Flüssigkeit zurückbleibt, nachdem das ternäre Azeotrop entfernt wurde, um die Verunreinigungen und Reaktionsnebenprodukte in Lösung zu halten. Zum Beispiel kann die
Menge an Überschuß B (oder des Gemisches an B und C) dem
Wassergehalt zu Beginn entsprechen. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die B- und C-Komponenten und
die optimalen Mengen jeder Komponente auszuwählen.
Das obige Gemisch, das aus zwei Phasen bestehen kann, wird einer azeotropen Destillation bei Atmosphärendruck oder
reduziertem Druck unterworfen; danach wird das ternäre Azeotrop abgetrennt. Gewöhnlich trennt sich das Azeotrop
in zwei Schichten. Die untere Wasserschicht wird entfernt und die obere Schicht kann gegebenenfalls erneut in den
Destillationskessel zurückgegeben werden.Die Wasserschicht kann zur Gewinnung von gelöster B-Komponente gegebenenfalls
weiter aufgearbeitet werden.
Wenn sich die Wasserkomponente abgetrennt hat, wird die Destillation unterbrochen, und das Nitroalkanolgemisch
wird auf Raumtemperatur oder vorzugsweise unter Raumtemperatur gekühlt, damit sich Nitroalkanolkristalle entwickeln
können. Diese werden dann nach einer herkömmlichen Methode, wie Filtration, Zentrifugieren oder Dekantieren,
abgetrennt. Die Kristalle können eingesetzt werden, wie sie sind, oder sie können weiter rektifiziert werden.
Selbstverständlich beschränkt sich die praktische Benutzung der Erfindung nicht auf die in der Tabelle genannten
B- und C-Komponenten. Vielmehr kann jedes Komponentenpaar eingesetzt werden, das ternäre Azeotrope mit Wasser bildet,
Es versteht sich, daß es nicht notwendig ist, das gesamte Wasser zu entfernen, um ein geeignetes Produkt zu erhalten.
Ein geeignetes Produkt kann erhalten werden, indem man die azeotrope Destillation gerade so weit führt, daß
Kristalle erscheinen. Das Kühlen der Lösung auf Raumtemperatur oder darunter kann dann zu einer befriedigenden
Ausbeute an hochwertigen Kristallen führen.
-VZ-
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert. Die Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung bevorzugter
Ausgestaltungen der Erfindung und stellen keine Beschränkung dar.
Ein wäßriges Konzentrat von TN, 50%ig, wurde nach einer bekannten Methode hergestellt. Hiervon wurden 100 g mit
400 ml eines 1:1-Volumengemisches von n-Butanol und Hexan
verdünnt. Das Gemisch wurde in einen Destillationskessel überführt und erhitzt, um das Butanol-Wasser-Hexan-Azeotrop
zu entfernen. Die Dampftemperatur betrug 630C und die
Kesseltemperatur 67°C.Nachdem sich 42 ml des Azeotrops gesammelt
hatten, begannen sich Kristalle in dem Kessel zu bilden. Das Reaktionsgemisch wurde auf 20 - 25°C gekühlt,
und die Kristalle wurden durch Zentrifugieren abgetrennt und mit 10 ml Hexan gewaschen. Das Produkt wurde über
Nacht luftgetrocknet und ergab eine 82%ige Ausbeute an TN. Das Produkt war geruchlos und hatte die gleiche Kristallform
wie TN, das nach bekannten Verfahren hergestellt worden ist. Im folgenden wird ein Produktvergleich gezogen zwischen
Produkten, die nach dem herkömmlichen Verfahren und dem neuen Verfahren - wie oben beschrieben - hergestellt waren.
Das Produkt ist für die meisten Anwendungen geeignet.
herkömmlich neu
Schmelzpunkt, 0C | 166 | 98,9 | ,5 | 152 | ,5 |
Färbung einer 20%igen | |||||
Lösung, Gardner | 1 | 2 | |||
pH einer 20%igen | |||||
Lösung | 6 | ,64 | 5 | ,32 | |
Wasser, Gew.-% | 0 | ,17 | 0 | ,17 | |
TN, Gew.-% | + 1,5 | 96, | 8 + 1,5 |
Der Versuch des Beispiels 1 wird in allen wesentlichen Einzelheiten wiederholt, ausgenommen, daß Heptan anstelle
des Hexans eingesetzt wird. Man erhält eine hohe Ausbeute an hochwertigen Kristallen.
Der Versuch des Beispiels 1 wird in allen wesentlichen Einzelheiten wiederholt, ausgenommen, daß Octan anstelle
des Hexans eingesetzt wird. Man erhält eine hohe Ausbeute an hochwertigen Kristallen.
Eine wäßrige Lösung von 2-Nitro-2~äthylpropandiol (NEPD)
wird analysiert und enthält gemäß Bestimmung 25 % Wasser. Eine 100 g-Probe, die 25 g Wasser enthält, wird in einen
Destillationskolben gegeben. n-Butanol und Nonan werden als entsprechende B- und C-Komponente ausgewählt. Annähernd
12 g Nonan und 18 g n-Butanol bilden ein Azeotrop mit 70 g Wasser. Es wird berechnet, daß die erforderlichen
Mindestmengen an Nonan und Butanol entsprechend 4,28 g und 6,4 g sind. Es ist jedoch erwünscht, einen erheblichen
Überschuß an Flüssigkeit zu haben, der nach der Destillation zurückbleibt, so daß ein Gemisch enthaltend 5 g Nonan
und 100 g Butanol zu dem NEPD-Gemisch zugesetzt und einer
azeotropen Destillation unterzogen"wird, bis sich Nonan
und Wasser trennen. Das erhaltene NEPD-Butanol-Gemisch
wird dann abkühlen gelassen, während NEPD in hoher Ausbeute auskristallisiert.
Der Versuch von Beispiel 4 wird in allen wesentlichen Einzelheiten
wiederholt, ausgenommen, daß eine wäßrige Lösung von 2-Nitromethylpropanol (NMP) mit geeigneten Mengen an
n-Butanol und Butyläther gemischt wird. Kristallines NMP wird in guter Qualität und hohen Ausbeuten erhalten.
Der Versuch von Beispiel 4 wird in allen wesentlichen Einzelheiten
wiederholt, ausgenommen, daß eine wäßrige Lösung von 2-Nitro-2-methylpropandiol (NMPD) anstelle des NEPD und
n-Butylacetat anstelle des Nonans in geeigneten Mengen eingesetzt werden. Kristallines NMPD wird in guter Qualität
und hoher Ausbeute erhalten.
Claims (16)
1. Verfahren zur Abtrennung von gelösten Feststoffen aus
einer diese enthaltenden wäßrigen Lösung, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
(a) zur Lösung wird eine organische Flüssigkeit zugesetzt, die ein schlechtes Lösungsmittel für den gelösten Feststoff
ist und mit Wasser ein Azeotrop bildet,
(b) das Gemisch wird einer azeotropen Destillation unterworfen, um mindestens einen Hauptteil des Wassers
abzutrennen,
(c) das Gemisch wird gekühlt, um hierdurch eine im wesentlichen vollständige Abtrennung der gelösten Feststoffe
zu erreichen, und
(d) die Feststoffe werden von der Mutterlauge abgetrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Flüssigkeit aus einem Alkanol mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen mit einer weiteren Flüssigkeit besteht,
321§262
die aus der Gruppe bestehend aus einer aromatischen Flüssigkeit mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, einem Alkan
mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, einem Keton mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, Propylacetat, Butylacetat, Butylformiat
oder Butyläther ausgewählt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichdet,
daß die organische Flüssigkeit aus n-Propanol und n-Propylacetat besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Flüssigkeit aus n-Propanol und 2-Hexanon besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Flüssigkeit aus n-Butanol und n-Butylacetat besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Flüssigkeit aus n-Butanol und Butyläther besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Flüssigkeit aus Isobutanol und Isobutylacetat besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Flüssigkeit aus n-Butanol und n-Butylformiat besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die organische Flüssigkeit aus Isobutanol und Isobutylformiat besteht.
10. Verfahren zur Abtrennung eines gelösten Feststoffes aus einer diesen enthaltenden wäßrigen Lösung, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
(a) Zusetzen zur Lösung eines Alkanols mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
und eines Kohlenwasserstoffs mit 6 bis Kohlenstoffatomen in Mengen, die einen Überschuß gegenüber
der zur Bildung eines ternären Azeotrops mit Wasser erforderlichen Menge darstellen;
(b) Abtrennen des Wassers durch azeotrope Destillation, bis mindestens Kristalle in dem Gemisch erscheinen;
(c) Kühlen des Gemisches, um hierdurch eine im wesentlichen
vollständige Trennung des gelösten Feststoffes zu erreichen; und
(d) Abtrennen desselben von der Mutterlauge.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohlenwasserstoff Benzol oder Toluol ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohlenwasserstoff ein Alkan ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkan Hexan,Heptan, Octan oder Nonan ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der gelöste Feststoff ein Nitroalkanol
ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nitroalkanol das 2-Nitro-2-methylpropanol, 2-Nitro-2-methylpropandiol,
2-Nitro-2-äthylpropandiol oder Tris(hydroxymethyl)nitromethan
ist.
-V-
16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkanol Äthanol, Propanol oder Butanol ist.
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1982
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